Wasserkühlung

Test: Corsair H115i RGB Elite - 280mm AiO

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Geschrieben von Marcel Büttner
Veröffentlicht: 20. Oktober 2022
  • Corsair

Corsair H115i Elite 01In einer Art fortlaufenden Prozess und „Silent Launch“ hat Corsair die neue H1xx RGB Elite All in One Wasserkühlungsserie an den Start gebracht, welche in drei Größen verfügbar ist. Mit der Corsair H115i RGB Elite haben wir das 280 mm Modell vorstellig. Dabei hat der Pumpendeckel bzw. die Pumpe selbst ein paar neue Funktionen erhalten. Des Weiteren wurden die RGB-Lüfter weggelassen und durch die neuen AF Elite Lüfter getauscht. Wir waren auf die Leistung des Systems gespannt.

 

 

Vordergründig bei dieser Produktreihe soll die Leistung stehen und natürlich auch der Aspekt, dass man dazu nicht immer ein blickendes Kirmes-Produkt im Gehäuse haben möchte. Denn RGB-Lüfter sucht man hier vergebens. Die H1xx Elite Serie kommt mit den neuen AF Elite Lüftern daher, welche quasi als verbesserte Basis-Modelle verstanden werden können. Es wird drei Ausführungen geben, die sich im Namen als auch bei der Radiatorgröße unterscheiden.

  • H100i RGB Elite – 155,90 EUR
  • H115i RGB Elite – 173,90 EUR
  • H150i RGB Elite – 197,90 EUR

Gänzlich ohne Beleuchtung geht es dann aber doch nicht. Im Deckel der Pumpe befinden sich 16 per iCUE steuerbare LEDs, die eben wieder schicke Effekte erzeugen sollen. Auch das Pumpendesign wurde etwas frischer, cleaner und dem aktuellen Produktionsjahr angepasst, sodass es auch moderner wirkt. Auch wirbt Corsair wieder mit entsprechende Marketing Buzzwords, dass man hier einen „Zero Fan Mode“ bekommt, aber auch einer reduzierten Pumpendrehzahl, die sich in mehreren Stufen regeln lassen soll. Alle weiteren Details gehen wir im Verlauf des Artikels Stück für Stück ab.

Corsair H115i Elite 01

Mal ganz offen gesprochen, wer aktuell ein wenig die Historie von Corsair-Wasserkühlungen verfolgt hat, der wird festgestellt haben, dass es im Verlauf der letzten Jahre zahlreiche Revisionen, Überarbeitungen und Neuauflagen gegeben hat. Es wäre mitunter mehr als nur mühselig das alles aufzudröseln. Aktuell sieht es so aus, dass wir die hier vorstelligen Modelle mit weniger RGB haben. Darüber positionieren sich dann die Ausführungen mit LCD im Pumpendeckel. Beispielsweise die Corsair H150i Elite LCD (zum Testbericht). Das sind quasi die beiden aktuellsten Linien im Aufgebot von Corsair. Die H1xx Elite Capellix Serie wird ebenfalls weiterhin im Programm bleiben. Mit der H170i Elite Capellix haben wir auch schon ein entsprechendes Modell vorgestellt

Corsair H115i RGB ELITE einleitung

Das generelle Design hat jetzt keine elementaren Neuerungen spendiert bekommen. Flexible bzw. mit Stoff ummantelte Schläuche zieren wieder die Primäroptik, die im Allgemeinen ebenfalls sehr wertig anmutet. Anschlussmäßig wird ein extra Kabel mitgeliefert, welches quasi wie eine Adapter-Peitsche fungiert und die Inbetriebnahme deutlich vereinfachen soll. Dieses kleine Detail darf man eigentlich schon als große Neuerung feiern, denn endlich kann man den dicken Kabelbaum von der Pumpe wegleiten und man sieht diesen nicht mehr omnipräsent auf dem Mainboard an der Vorderseite. Die beiden Lüfter werden daran angeschlossen, die Pumpe selbst (mit USB-C) sowie die beiden Header zum Mainboard geleitet, sodass alle informativen Werte ausgelesen werden können.

Corsair H115i Elite 13

Die Optik und Darbietung der Kühlung bietet nichts was man nicht eh schon kennen würde. Die Anmutung ist wertig und offenbart absolut keine Verarbeitungsmängel. Auch der Radiator ist tadellos lackiert, was selbstverständlich auch die Finnen in den Zwischenräumen betrifft.

Corsair H115i Elite 05

Corsair H115i Elite 06

Corsair H115i Elite 07 Corsair H115i Elite 08

 

Kommen wir zum Kühler bzw. der Pumpeneinheit. Diese hat nun ein komplett überarbeitetes Design erhalten, was moderner und runder daherkommt, als noch die älteren Modelle. Auf der Unterseite befindet sich ein Kupferboden der mit Wärmeleitpaste bereits für den Einsatz vorbereitet wurde. Die Montagebügel werden nur um das Gehäuse geclippst und können auch ganz ohne Kraftaufwand wieder entfernt werden. Eine teils nervige Vorbereitung in diesem Bereich entfällt also auch. Auch lassen sich die beiden Schläuche sehr flexibel verstellen und in 180° zu jeweils beiden Seiten drehen. Damit ist man frei in der Wahl der Einbauposition bzw. hat zahlreiche Möglichkeiten zur Hand.

Corsair H115i Elite 09 Corsair H115i Elite 10 Corsair H115i Elite 11 Corsair H115i Elite 12

Ein weiteres nettes Detail stellt die Zierplatte auf der Oberseite dar, die mittels Magneten gehalten wird und entsprechend der Einbauposition leicht verändert werden kann. Ob es hier künftig auch noch weitere Logo-Möglichkeiten geben wird wie wir sie bspw. von der Alpenföhn Gletscherwasser (zum Testbericht) kennen ist leider nicht bekannt. Kommen wir damit zu den neuen Lüftern, welche Corsair AF Elite Series Lüfter getauft wurden. Die hier enthaltenen Derivate werden mit einem Regelbereich von 400 bis 1600 Umdrehungen (140mm) angegeben. Die Lautstärke wird laut Datenblatt einen Flex-Wert von 10 bis 31 dB(A) nachgesagt, was sie gleichermaßen auch als Leisetreter deklarieren würde.

Corsair H115i Elite 03

Corsair H115i Elite 04

Des Weiteren handelt es sich dabei um PWM-Lüfter die je nach Lastzustand agieren und ggf. sogar gänzlich abschalten, womit wir wieder beim Marketing-Jargon „Zero RPM-Mode“ wären. Die Verarbeitung ist als wertig zu bezeichnen, kein Vergleich mehr zu früheren Corsair „Entry-Level-Lüftern“. Auch haben die Ventilatoren kleine Vibrationshemmer am Rahmen spendiert bekommen. Die neun Finnen zeigen es zudem auch ganz klar auf wofür die Lüfter stehen wollen, auslegt für den Betrieb in einem Kühlsetup. Die AF Elite Serie gibt es auch noch in 120mm-Ausführungen, dann aber bei der H100i RGB Elite (240mm) und der H150i RGB Elite (360mm).

 

Lieferumfang

Der Lieferumfang in Summe ist ausreichend gestaltet und neben den bereits genannten Bauteilen, liegen auch wieder genügend Schrauben mit. Zudem ist der Kühler auch für Intels Alder-Lake-S Plattform (Sockel 1700) geeignet, die passenden Halterungen und Schrauben liegen mit bei. Gleiches gilt natürlich auch für den Sockel AM5.

  • Intel Socket LGA 1200, 1151, 1150, 1155, 1156, 1366, 1700, 2011, 2011-3, 2066
  • AMD Socket AM2(+), AM3(+), AM4, AM5, FM1, FM2(+)

Corsair H115i Elite 02

https://vg02.met.vgwort.de/na/51c26208495348b99fbc56e6d99fae2f


 

 

Testsystem vorgestellt: Hardware

Um valide Ergebnisse bei den Kühler-Tests aufzeigen zu können, kommt immer das selbe System zum Einsatz, an welchem keine Veränderung getroffen werden. Die Basis stellt das Corsair Carbide 678C dar. Dieses bietet sehr viel Platz für große Radiatoren oder Luftkühler und ist bereits ab Werk mit drei ML140 Lüftern bestückt. Diese kommen bei den Luftkühler-Tests auch immer zum Einsatz, bei den Tests einer Wasserkühlung wir der Lüfter in der Front demontiert. Zudem wird im Top das Mesh-Gitter eingesetzt, statt der Dämmplatte. Genaueres zum Gehäuse kann man im zugehörigen Test nachlesen.

 Hardware Journal Kuehler Test System 2020 AMD Ryzen 13k

Eingezogen ist hier ein AMD AM4-System. Konkret befindet sich ein AMD Ryzen 7 1700X mit einer TDP von 95W im Sockel des MSI B450 Tomahawk Max, welcher mit fixierten 3,5GHz bei 1,25V betrieben wird. Dadurch wird die automatische Übertaktung mittels XFR umgangen und dennoch in etwa die typische Wärmeabgabe des Achtkerners erreicht. Der CPU zur Seite steht ein 16GB RAM-Kit. Die beiden Riegel der Corsair Vengeance LPX bauen relativ flach, womit zu keinem Zeitpunkt mit Kompatibilitätsproblemen zu rechnen ist. Damit das Grundsystem als leise bezeichnet werden kann, kümmert sich um die Bildausgabe eine MSI Radeon RX 5700 XT Gaming X, bei welcher sich die Lüfter ohne Grafiklast nicht drehen.

 Hardware Journal Kuehler Test System 2020 AMD Ryzen 3k Hardware Journal Kuehler Test System 2020 AMD Ryzen 5k Hardware Journal Kuehler Test System 2020 AMD Ryzen 6k

Mit Energie wird das System durch ein Corsair RM650 versorgt. Das Netzteil ist mit einer 80 PLUS Gold Effizienz zertifiziert und mit einem 135mm Lüfter versehen. Dieser springt aber nur dann an, wenn er benötigt wird, ansonsten ist der Energiespender komplett lautlos. Ergänzt wird das Netzteil durch ein Corsair Pro PSU Cable Kit mit einzeln ummantelten Kabeln. Das Betriebssystem nimmt Platz auf einer Corsair MP510 mit 240GB. Durch den Einsatz einer M.2 SSD werden weitere unnötige Kabel eingespart. Neben Windows 10 Pro ist eigentlich nur iCUE und Prime 95 als Software zu nennen. Denn als Lüftersteuerung kommt ein Corsair Commander Pro zum Zuge. Dieser kann Lüfter nicht nur mit PWM oder Spannung Drezahlgenau regeln, sondern bietet zudem auch externe Temperatursensoren. Weiterhin lassen sich in der Software die Temperaturwerte der Hardware darstellen und auch loggen.

Hardware Journal Kuehler Test System 2020 AMD Ryzen 4k Hardware Journal Kuehler Test System 2020 AMD Ryzen 12k Hardware Journal Kuehler Test System 2020 AMD Ryzen 18k

 

Kühlertestsystem im Detail vorgestellt
     
     
Prozessor AMD Ryzen 7 1700X Hardware Journal Kuehler Test System 2020 AMD Ryzen 18k
Hardware Journal Kuehler Test System 2020 AMD Ryzen 12k
 Hardware Journal Kuehler Test System 2020 AMD Ryzen 12k Hardware Journal Kuehler Test System 2020 AMD Ryzen 12k
Mainboard MSI B450 Tomahawk Max
Storage Corsair MP510 240 GB
RAM 16 GB Corsair Vengeance LPX DDR4-3200
Netzteil Corsair RM650
Grafikkarte
MSI Radeon RX 5700 XT Gaming X
Gehäuse Corsair Carbide 678C
Controller Corsair Commander Pro
Wärmeleitpaste Arctic MX-4
sonstiges -

 

Die Beleuchtung ist sehr angenehm, farbintensiv und satt in der Darstellung. Der große Unterschied im Vergleich zu einer Capellix-Version beträgt auch in diesem Fall wieder die Weißdarstellung, welche nicht farbtreu ist, wie man den Bildern entnehmen kann. Ansonsten eine sehr solide Darbietung des Ganzen.

Corsair H115i Elite 16 Corsair H115i Elite 17 Corsair H115i Elite 15 Corsair H115i Elite 14

In iCUE selbst besteht natürlich wieder Möglichkeit sämtliche Parameter anzupassen. Von der schon besprochenen Farbwahl, bis hin zu den verschiedenen Modi sowie auch die Einstellung der Pumpenlautstärke. Jene ist übrigens in drei Stufen über die vordefinierten Profile wählbar. Gänzlich bekommt man die Pumpe nicht still, aber im „Silent-Modus“ ist diese wirklich nur noch sehr marginal aus dem System herauszuhören, sofern keine weiteren Geräuschquellen im Vordergrund aktiv sind, dann hört man die Pumpe fast gar nicht.

Corsair iCUE 01 Corsair iCUE 02 Corsair iCUE 03 Corsair iCUE 04 Corsair iCUE 05

 

 

Testverfahren Hardware

Damit die CPU in jedem Test gleich beansprucht wird, kommt Prime 95 v29.8b6 mit Custom Einstellungen zum Einsatz. Gewählt wird 8K FFT, was die höchste Heizleistung erzeugt. Zudem wird immer der gleiche Speicherbereich getestet, also ein Haken bei FFTs in-place gesetzt. AVX2 sowie AVX werden deaktiviert. Die Zeit wird auf 120min eingestellt, sodass genügend Zeit für den Run zur Verfügung steht.

Prime 95 8K FFT Custom Einstellung

Während die Gehäuselüfter bei 600 U/min fixiert werden, wird die Drehzahl der Lüfter oder die Lüfter auf dem Kühler oder Radiator variiert. Zunächst wird die höchste Drezhalstufe eingestellt und das System eingeheizt. Ändert sich die Temperatur der CPU nicht weiter, wird mit dem Loggen der Messwerte begonnen. Nach etwa einer Minute wird die Drehzahl um 200 U/min gesenkt und diese Stufe wieder so lange beibehalten, bis sich die CPU-Tmeperatur nicht weiter verändert. Auch dieser Zustand wird dann ~1min geloggt. Insgesamt wird der Prozess so lange durchgeführt, bis die Lüfter keine Veränderung mehr zulassen. Zu jeder Zeit wird auch die Raumtemperatur mit zwei externen Sensoren ermittelt und ebenfalls geloggt.

Insgesamt erhält man somit einen Datensatz, aus dem sich die Differenz zwischen Raum- und Proessor-Temperatur sehr genau bestimmen lässt und das für ein breites Drezahl-Spektrum. Für jede Stufe wird auch der Schalldruckpegel ermittelt, allerdings werden hierfür auch Gehäuselüfter noch weiter gedrosselt und zudem die Front-Tür des Gehäuses geschlossen, welche während des Testdurchlaufs sonst offen steht.

 


 

 

Messwerte: Temperatur

Wie bereits eine Seite zuvor geschrieben, wurden alle Kühler unter identischen CPU-Bedingungen getestet. Die ermittelten Testergebnisse entsprechen ausschließlich denen der Komponenten unseres Testsystems. Abweichende Konfigurationen dieser Hardware-Zusammenstellung haben unausweichliche Änderungen der von uns erzielten und dargestellten Messwerte zur Folge. Neben der Fixierung des Takts sowie der Spannung des Prozessors, wurde auch die Drehzahl der Lüfter im Gehäuse auf 600U/min fixiert, so ergibt sich eine ideale Vergleichsgrundlage aller Modelle.

 

 

 

Beim Betrachten der erbrachten Leistung fällt auf, dass sich die Kühlung gut im Mittelfeld aller Testprobanden platziert und sich keine Ausbrüche leistet. Bei extrem geringer Lüfterdrehzahl fällt die Leistung deutlich ab. Wie sich aber auf der nächsten Seite zeigen wird, hat man im Bereich bis zu 800 Umdrehungen der Lüfter etwas Spielraum, um hier einen guten Mix aus Leistung und Lautstärke zu finden. Somit lässt sich das Kühlkonstrukt auch mit moderater Drehleistung der Lüfter leise betreiben. Im Bereich der maximalen Drehzahl kann sich die H115i RGB Elite nicht ganz absetzen und bleibt „im oberen Drittel hängen“. Unter Betrachtung der Lautstärke auf der nächsten Seite wird auch deutlich, in welchem Kontext unsere Aussage steht.

Temps

https://vg02.met.vgwort.de/na/51c26208495348b99fbc56e6d99fae2f


 

 

Messwerte: Lautstärke

Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgerät "PCE 318" und aus 50 Zentimeter Abstand zum linken Seitenteil des Gehäuses. Dabei wird die Front-Tür geschlossen. Die drei im Gehäuse verbauten 140mm Lüfter werden auf 600 U/min fixiert. Die Lüfter auf der Grafikkarte sowie im Netzteil stehen still.

 

 

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Die Lautstärke der Lüfter ist bis circa 600-800 Umdrehungen als extrem leise, quasi unhörbar zu beurteilen. Der Funktionsradius ist also vollkommen in seinem Zieldelta angekommen und ermöglicht einen leisen Betrieb. Oberhalb dieser Marke sind die Lüfter allerdings hörbar wie auch unsere Übersicht offenlegt.

 Laut

Oberhalb von 1200 Umdrehungen fallen die AF Elite Lüfter leider weniger positiv auf und bekleiden eher das letzte Drittel der Messübersicht, ehe sie sich bei 1600 Umdrehungen ans unrühmliche Ende der Tabelle setzen. Hier muss man für sich selbst sehen, was einen guten Spagat zwischen Lautstärke und Leistung ausmacht. Dieses Delta gilt es zu finden, welches auf jeden Fall existiert. Bei einem Betrieb der Lüfter mit rund 800 Umdrehungen dürfte dies wohl am idealsten sein. Wie sich das Ganze dann in jeweiliger Abhängigkeit grafisch ergibt, haben wir auf der nächsten Seite zusammengefasst.

 


 

 

Zusammenhang von Lautstärke und Kühlleistung

Die beiden vorherigen Seiten liefern zwar schon Messwerte, aber so richtig interessant wird es erst, wenn man die Messung der Temperaturen mit den gemessenen Lautstärke-Werten in Zusammenhang bringt. Hier offenbart sich sozusagen die Effizienz der Kühler. Folgend wird also die Kühlleistung bzw. die Temperaturdifferenz zwischen CPU und Raumluft über der erzeugten Geräuschkulisse aufgetragen.

Temp Laut

Die dargestellte Kurve ist sehr sauber durchgependelt und spiegelt 1:1 das „Sollbild“ dar. Allerdings sind die erreichten Temperaturwerte einen ticken zu hoch im Vergleich zur mit einhergehender Lautstärke. Hier haben in der Vergangenheit auch andere Corsair-Produkte schon ein wenig besser abgeschnitten. Auch hier gilt wie schon mehrmals angesprochen, sein eigenes Delta aus Leistung und Lautstärke zu finden. Unsere grafische Darstellung gibt da schon einen guten Ansatz, wo genau sich dieser befinden sollte. Kommen wir auf der nächsten Seite nun abschließend zum Fazit.

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Fazit

Mit der Corsair H115i RGB Elite betreibt man herstellerseitig eine gesunde Modellpflege was zunächst nicht direkt offensichtlich ist, sondern erst beim zweiten Blick ins Auge fällt, dafür aber um so deutlicher. Da wären unter anderem der schickere Pumpendeckel mit der effektvolleren Beleuchtung zu nennen, sowie aber auch die Möglichkeit, nur ein Kabelstrang (per USB-C-Anschluss) von der Pumpeneinheit wegführen zu müssen und nicht mehrere. Das erhöht natürlich den Komfort bei der Installation, der ohnehin schon recht hoch ist und die Kühlung einfach ins System verbauen lässt.

Mit einhergeht auch der Lieferumfang der neuen AF-Elite Lüfter in der 140mm Ausführung, die bis zu einem gewissen Punkt, wie fast jeder Lüfter, fast unhörbar agieren können. Zusammen ergibt das ein Produkt, welches sich perfekt in das Corsair-iCUE-Universum einfügt, ohne dabei aber eine Beleuchtung in den Vordergrund zu rücken. Eher sollte man dies hier als nice to have beurteilen. Das Design des Pumpengehäuses sieht im Übrigen modern aus, sodass es sich super mit in bestehende Konvolute einfügt. Bei der Leistung muss man aber faireweise sagen, dass es andere Kühlungen ein wenig besser machen. Die Pumpe lässt sich mittels iCUE in drei Stufen regeln. In der „lautesten“ ist sie immer aus dem System heraushörbar, kann aber auch auf flüsterleise justiert werden.

In Summe geht die Corsair H115i RGB Elite mit einer UVP von 175 Euro in den hart umkämpften Aio-Markt, wobei jeder für sich selbst ausmachen muss, ob es die richtige Kühllösung ist. Aktuell scheint diese einfach zu hochpreisig angesetzt. Würde sich das hier nochmal in Richtung des Kunden drehen, würde das Produkt noch deutlich attraktiver erscheinen. Wer noch „mehr Beleuchtung“ sucht, der sollte sich die darüber positionierten Modelle wie bspw. die H150i Elite LCD oder Capellix Elite ansehen, natürlich auch mit deutlichem Preissprung. Kaufen kann man die Kühlung u.a. bei Amazon.

 

Corsair H115i Elite - 280mm AiO

All in One Wasserkühlung mit netten Details und durchwachsener Leistung, 20.10.2022
Wasserkühlung Testberichte
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Pro
  • einfache Montage und viel Lieferumfang
  • schickes Pumpendesign
  • tolle Lichteffekte - weniger ist mehr
  • sehr hochwertige Verarbeitung von allem
  • Wärmeleitpaste bereits aufgetragen
  • Adapterkabel für Anschlussstränge
  • AF Elite Lüfter können sehr leise
  • Pumpe regelbar (drei Stufen)
Contra
  • Preis im Vergleich zu hoch
  • keine Wärmeleitpaste mit beigelegt
  • Kühlperformance eher durchwachsen
Corsair H115i RGB ELITE einleitung

 

Corsair H115i RGB Elite award k 

 

https://vg02.met.vgwort.de/na/51c26208495348b99fbc56e6d99fae2f

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