Thermaltake ruft mit der Level-20-Serie ganz neue Gehäuse auf, die sich etwas an den in die Jahre gekommenen Level-10-Gehäuse orientieren. Man zelebriert das 20. Jahrhundert und nimmt sich einem neuen Design an. Vier große Tempered-Glas-Elemente des Level 20 GT RGB Plus verschaffen dabei nicht nur einen guten Blick auf die Hardware, sondern setzen die RGB-Lüfter optimal in Szene. Wie performant das Gehäuse ist und was von der überarbeiteten Serie zu erwarten ist, kann auf den folgenden Seiten nachgelesen werden.
Das Thermaltake Level 20 GT (RGB Plus) ist quasi der mittel-große Ableger der neuen Serie. Über ihm steht noch das Level 20, ein wirklich massiver Full-Tower. Zwei weitere Gehäuse, das Level 20 XT (Full-ATX) und das Level 20 VT (Micro-ATX) sind etwas kleinere Varianten, die in der Höhe und Länge gekürzt sind. Alle können bis zu E-ATX große Mainboards fassen, nur das Level 20 VT ist maximal für das M-ATX-Format ausgelegt. Optisch sehen sich alle Ausführungen sehr ähnlich, alle Gehäuse haben die LCS-Qualifizierung (Liquid Cooling Supported) vom Hersteller erhalten - damit steht dem Einbau von nahezu allen Wasser-Kühlungs-Lösungen nichts im Weg. Die Level 20 Serie wird außerdem als RGB-Plus Ausführung angeboten, in der ingesamt drei RGB-Lüfter verbaut sind. Diese können dann über eine Software gesteuert werden oder ganz neu: auch per Handy App (ein Controller ist beigelegt). Preislich muss man für das Level 20 GT (RGB Plus) ca. 165 (260) EUR hinlegen.
Lieferumfang & Technische Daten
Beim Zubehör erwartet den Käufer das für den Betrieb Nötigste. Neben dem Controller ist ein Schlüsselanhänger mit Thermaltake Logo beigelegt. Weiterhin sind Kabel enthalten, um den Controller mit dem Mainboard zu verbinden, oder falls man in der Zukunft einen weiteren Controller nutzen möchte, diesen ebenfalls anschließen zu können. Die Software unterstützt bis zu fünf Controller gleichzeitig. Für den Einbau von 200mm Lüftern im Top sind spezielle Abstandshalter sowie Schrauben beigelegt. Sollte man den Grafikkarten-Käfig umdrehen (auf vertikal), sollten die kleinen Abstandshalter aus Kunststoff eingesetzt werden.
Thermaltake Level 20 GT (RGB Plus) | ||
---|---|---|
Mainboard-Format(e) | Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX | |
Bezeichnung | Level 20 GT (RGB Plus) | |
Formfaktor | Full-Tower | |
Preis-Gehäuse | 160,00 bzw. 260,00 EUR (RGB Plus) | |
Hersteller-Homepage | de.thermaltake.com | |
Sonstige Eckdaten | ||
Laufwerke | 7 x 3,5 Zoll 4 (+ 2) x 2,5 Zoll | |
Lüfter | Vorinstalliert Front: Rückseite: Optional Front: Deckel: Rückseite: Boden: | 2x 200mm (1000 U/min) |
Radiator-Support | Front: Deckel: Rückseite: Mainboard-Tray: Boden: | 1x 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm, 420mm 1x 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm, 420mm 1x 120mm , 140mm 1x 360mm, 420mm 1x 120mm, 240mm |
max. CPU-Kühler-Höhe | max. 200 mm | |
max. GPU-Länge | max. 310mm (410mm ohne HDD-Käfig) | |
max. Netzteil-Länge | 220mm (ohne Lüfter auf Boden) | |
Material-Gehäuse | Aluminium, Blech, Kunststoff, Glas | |
Gewicht | ca. 21 kg | |
Maße | 294 x 580 x 592 mm (B x L x H) | |
Sonstiges | getöntes Echtglas (tempered Glass) an vier Seiten 3x Thermaltake RGB Plus Lüfter 1x Thermaltake Controller | |
Farbe | Silber-Schwarz mit leicht abgedunkelten Scheiben |
Impressionen Außen
Das Gehäuse besteht aus einem schwarzem Rahmen, die aufgesetzten Elemente aus Front und Top sind mit silbernen, nach außen abgerundeten Kunststoff-Teilen abgedeckt. Auf diesem sind die Tempered-Glas-Elemente aufgeklebt angeschraubt, die mit mit einen Schraubenzieher gelöst werden. Die Seitenwände bestehen wie mittlerweile üblich ebenfalls aus Tempered-Glas und lassen sich dank der offenen Schaniere herausheben. Per Magnetverschluss halten die Seitentüren, lassen sich bei Bedarf aber auch per Schloss verriegeln. Der entsprechende Schlüssel ist in doppelter Ausführung beigelegt.
Das I/O-Panel ist in zwei Bereiche aufgeteilt und damit jeweils links und rechts am oberen Anfang des Tops vorhanden. Auf der Hauptseite befinden sich der Einschalt-Button, eine Status-LED, ein Reset-Button sowie zwei Klinken-Buchsen für Headset und Mikrofon. Auf der Rückseite verstecken sich eine USB 3.1 Typ-C Buchse, zwei USB 3.0 und zwei USB 2.0 Buchsen. Das Gehäuse kann dank des beigelegten Controllers ohne Lüftersteuerung am I/O-Panel auskommen und ist damit dem heutigen Standard ebenbürtig.
Gerade Front und Top runden das Gehäuse wörtlich ab, die sonst sehr auffälligen Kanten sind verschwunden. Auch die Rückseite ist mit einem Tempered-Glas-Seitenteil ausgestattet, welches ebenfalls abgeschlossen werden kann.
Ein genauerer Blick auf die Rückseite offenbart die tatsächlich Größe des Towers. Schnell ist auch ersichtlich, dass der Käfig mit den Erweiterungskarten-Slots ausgebaut werden kann. So kann statt einer Grafikkarte direkt ein ganzes Pack in die Vertikale gebracht werden. Wie gut das funktioniert, haben wir im Kapitel Einbau der Hardware festgehalten. Für das Netzteil ist kein Bracket vorhanden, der Einbau sollte aber dank der Größe nicht scheitern, da zu mal auch der Festplattenkäfig abgebaut werden kann. Dann ist der Einbau über die Hauptseite problemlos möglich.
Die Unterseite erinnert stark an das Thermaltake View 71 TG RGB, denn dieses bietet ebenfalls durch das Schienensystem individuelle Möglichkeiten, Lüfter und Wasserkühlungs-Komponenten sicher im Gehäuse anzubringen. Auch die Klappe an der Front ist uns nicht neu und bietet sich für das optisch gut versteckte Hinausführen von Kabeln oder Schläuchen. Bei der Fußwahl setzt man auf einfache, gummierte Standfüße, die direkt am Rahmen verschraubt sind.
Impressionen Innen
Dreht man den Schlüssel herum und öffnet mit Bedacht die Tür, erscheint der Innenraum. Die Tempered-Glas-Seitenteile sind rundherum von Innen lackiert, um die Auflagepunkte und Rahmen zu verdecken. Das macht optisch einen besseren Eindruck.
Das Mainboard-Tray besteht aus einem Stück Stahl-Blech, relativ mittig befinden sich zwei gummierte Kabeldurchführungen. Rechts davon ist ein Schienensystem für das Anbringen eines Radiators vorhanden. Dafür müssten jedoch erst die zwei Festplatten-Käfige sowie -Halterungen auf der Rückseite abgebaut werden. Zur Front befinden sich zwei weitere Durchführungen sowie drei oberhalb des Mainboard-Trays. Der Netzteilkäfig mit Sichtfenster aus Acryl kann herausgenommen werden. Darauf befindet sich eine 2.5" Halterung für eine SSD.
Für die Installation des Netzteils müssen die Vibrations-absorbierenden Klebe-Pads an den Vertiefungen angebracht werden. Auch wenn es nur ein geringer Mehraufwand ist, so könnte Thermaltake die Klebepads bereits bei der Herstellung ankleben. Da dies beim View 71 TG RGB ebenfalls gemacht werden musste, kann davon ausgegangen werden, dass man bei weiteren Gehäusen aus dem Haus Thermaltake Hand anlegen muss.
Die Rückseite wird von drei Festplatten-Halterungen verdeckt, für eine gute Optik auf z. B. beleuchtete RGB SSD's ist auch hier eine große Tempered-Glas-Tür eingebaut. Natürlich profitiert auch der Benutzer beim Einbau der Hardware, einfacher und bequemer lässt sich ein Seitenteil nicht handhaben.
Auf jeder Festplatten-Halterung kann entweder eine 3.5" oder zwei 2.5" HDD bzw. SSD Laufwerke angebracht werden. Weiterhin sind eine große Menge an Ösen vorhanden, die das Verlegen der Kabel sowie das Fixieren dieser mit den beigelegten Kabelbindern ermöglicht. Eine weitere, gummierte Kabeldurchfürung ermöglicht den direkten Zugang zum Netzteil. Eine richtige Stelle zum Ankleben des Controllers ist zunächst nicht vorhanden. Man können diese z. B. auf einer der Festplattenhalterungen anbringen.
Hardware-Einbau
Mit eingebauter Hardware wirkt das Thermaltake Level 20 GT noch größer. Die Netzteil-Abdeckung ist an der Vorderseite geöffnet, sodass entsprechende Kabel, in diesem Fall die Stromversorgung der Grafikkarten, direkt zum Netzteil geführt werden kann. Dadurch ersparen sich viele Kabel auf der Rückseite des Gehäuses, der Airflow wird nur minimal beeinflusst.
Die Lüftersteuerung, die für die Steuerung der Lüfter des CPU-Kühlers verwenden mussten, wurde auf den Boden gelegt. Um möglichst den Werkszustand des Gehäuses beizubehalten, sind die Festplattenkäfige in der Front an ihrer Stelle belassen worden.
Durch das Sichtfenster der Netzteilabdeckung kann man einen Blick auf das Netzteil werfen. Das macht besonders dann Sinn, wenn man ein RGB-Netzteil, wie Thermaltake es selbst anbietet, verbaut. Die Abdeckung selbst besitzt mehrere Luftdurchlässe sowie eine SSD-Halterung mit entsprechendem Kabel-Durchlass dahinter.
Wie zuvor angesprochen können praktisch bis zu vier Grafikkarten in die Vertikale gebracht werden. Entsprechende Riser-Kabel sind jedoch dem Zubehör nicht beiglegt und müssten daher optinal erworben werden. Über mehrere Schrauben auf der Rückseite kann die Platte gelöst und dann gedreht werden.
Um den Controller im Gehäuse unterzubringen und bei Bedarf fixieren zu können, sind Klettverschlüsse von 3M beigelegt. Man könnte diesen beispielsweise auf der Rückseite des Mainboard-Trays befestigen. Dabei ist anzumerken, dass die Thermaltake RGB Plus Lüfter nur über ein Kabel verfügen, der Stecker sieht aus wie ein USB-Anschluss für das Mainboard - und lässt sich daher nicht direkt z. B. an unsere Lüftersteuerung oder an reguläre Lüfter-Header auf dem Mainboard anschließen. Man nimmt also die Verwendung des Controller zwingend in Kauf, wenn man sich für die RGB Plus Variante entscheidet.
Der Abstand von Rückseite zu Tempered-Glas-Seitenteil beträgt mehrere Zentimeter und eignet sich besonders gut zum verlegen der Kabel.
Die Festplattenkäfige und Halterungen aus der Hauptkammer bzw. Rückseite sind dieselben wie der des Thermaltake View 71 TG RGB. Diese sind zwar nicht entkoppelt, 3.5" Laufwerke lassen sich jedoch schnell und ohne Schrauben fixieren.
Einbau von WaKü-Komponenten
Ohne Front und Top werden die verbauten RGB-Lüfter erst so richtig sichtbar: zwei große 200mm Modelle in der Front, an der Rückseite ist ein 140mm Modell verbaut.
Damit kein Staub eindrigen kann, sind die Kunststoff-Element mit Staubfiltern versehen. Diese sind nicht magnetisch und nur schwer aus der Halterung heraus zu bekommen. Zwischen den eingelassenen Tempered-Glas-Elementen und den Kunststoff-Abdeckungen sind Spalte gelassen worden. Dadurch kann die Luft - wenn auch vermutlich nur schlecht - zirkulieren.
Für den Einbau eines Radiators bietet das Gehäuse unterschiedliche Möglichkeiten an. In der Front können parallel zwei Radiatoren eingebaut werden. Dazu ist es nötig, je nach Radiatorgröße, die Festplattenkäfige zu entfernen. Diese sind mit je vier Schrauben auf der Rückseite fixiert.
Obwohl man die Lüfter außerhalb der Front unterbringen kann, möchten wir trotzdem den Extremfall zeigen: Auf dem Mainboard-Tray ist der AlphaCool NexXxoS XT45 360 Radiator mit 45mm Höhe und in der Front der Phobya G-Changer 240 V.2 mit einer Höhe von 60mm verbaut. Für sehr große und lange Radiatoren in Sandwich-Kombination ist der Einbau ebenso unproblematisch - man beginnt regulär in der Front und kann dann ungestört, in diesem Fall den 360mm Radiator, einfach einbauen.
Ebenso kann im Top ein oder gar mehrere Radiatoren verbaut werden. Der Abstand zu den bereits möglichst weit nach oben eingebauten Radiatoren beträgt ca. 85mm.
Der Einbau im Top ist der einfachste. Das sehr große Bracket ist mit vier Rändelschrauben fixiert und kann nach dem Lösen dieser komplett herausgenommen werden. Das ist nicht nur benutzerfreundlich, sondern ein sehr gutes Konzept. Der Hersteller be quiet! versuchte sich nun auch erstmals an einer Bracket-Schienen Lösung beim Silent Base 601. Thermaltake jedoch verwendet das Bracket schon seit einiger Zeit.
Im Top ist nun noch ein weiterer Radiator verbaut - auch wenn es sich dabei nur um den AlphaCool NexXxoS ST30 280 Radiator handelt. Das Platzangebot ist einfach klasse.
Verbaute Lüfter
Thermaltake verbaut seine eigenen RGB Lüfter, die auf die Namen Riing Plus 14 RGB und Riing Plus 20 RGB hören. In der Front sind zwei 200mm Modelle, an der Rückseite ein 140mm Modell verbaut. Die Lüfter besitzen mehrere LED's im Rahmen. Dieser ist beidseitig mit einem weißen Kunststoff ummantelt, sodass das Licht auf die Lüfterblätter und in das Gehäuse strahlt.
Angeschlossen können die Lüfter nur an den Hersteller-eigenen Controller. Es mag zwar vorteilhaft sein, dass das Kabel der Lüfter ca. 80cm und sehr flexibel ist, so muss man jedoch zwingend die Thermaltake Software nutzen und kann sich nicht frei entscheiden. Die Lüfter haben eine gute Performance, werden zwar etwas lauter bei hohen Umdrehungen, können aber z. B. im 5V Betrieb auch sehr leise sein.
Beleuchtung
Der spannendste Teil bei solch einem Gehäuse ist natürlich die Beleuchtung. Neben einigen Bildern ist im unteren Bereich auch ein Video vorhanden, dass die unterschiedlichen Effekte zeigt. Es ist schnell zu sehen, dass man die einzelnen LED's erkennen kann. Das ist z. B. bei den Corsair LL120 RGB Lüftern nicht der Fall, ist jedoch auch etwas den Staubfiltern geschuldet. Weiterhin bleibt der Innenraum des Gehäuses im Dunkeln.
Software (Windows & Android)
Thermaltake bietet das Tower-Gehäuse nicht nur als reguläre, mit einem blaufarbigem Lüfter bestückte Variante an, sondern hält auch eine RGB Plus Variante bereit. Diese ist mit einem Controller ausgestattet, der per Software und Handy (Android & iPhone) gesteuert werden kann. Es können bis zu fünf Controller miteinander verbunden werden (Controller zu Controller, ingesamt 1x USB zum Mainboard), die in der oberen Auswahl erscheinen.
Ebenso können fünf Profile angelegt werden, und um das Trio zu vereinen, können an jeden Controller fünf Lüfter oder RGB-Geräte (LED-Streifen etc.) angeschlossen werden. Per Slider sind immer drei Lüfter bzw. RGB-Komponenten gleichzeitig zu sehen. Über die Auswahl im oberen Bereich wird festgelegt, um was für eine Komponente es sich handelt. Direkt darunter kann ein Name vergeben werden. Neben verschiedenen PWM-Modi können Lüfter auch manuell gesteuert werden. Im unteren Bereich sind verschiedene RGB-Effekte abrufbar. Einzelne LED's lassen sich über die entsprechende Nummer auswählen und manuell einstellen.
Für die Steuerung der Lüfter per Smartphone App (hier Android), muss die Software auf dem Computer installiert sein. Computer und Smartphone müssen sich im gleichen Netzwerk befinden, die App findet den Zugangspunkt in der Regel automatisch. Die Bedienung ist hier ähnlich zur Computer-Software gehalten, es lassen sich über die Schaltflächen oben mehrere Lüfter gleichzeitig steuern - oder entsprechend einzelen. Die Einstellungen werden ziemlich zeitgleich übernommen.
Testsystem vorgestellt
Unsere Gehäusetests werden nach einem standardisierten Prinzip durchgeführt. Wie wir testen kann wie gewohnt in unserem Gehäuse-Testsystem nachgelesen werden. Auf diese Art und Weise ist eine Vergleichsmöglichkeit aller Testberichte im Bereich von Gehäusen gegeben.
Intel Z97 ATX-Gehäuse Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | Intel Core i7-4770K - Turbo off | |
Mainboard: | MSI Z97 Gaming 6 | |
Storage: | OCZ Vector 180 - 240GB | |
Kühlung: | be quiet Dark Rock Pro 3 | |
RAM: | 2x2GB Exceleram DDR3 (ERB300A) | |
Netzteil: | be quiet! Dark Power Pro 11 - 850W | |
Grafikkarte: | 2x MSI GTX 970 4G (SLI) | |
Betriebssystem: | Windows 8 x64 | |
Grafiktreiber: | 359.06 WHQL | |
Overall-Rating
Das Overall-Rating ist eine Zusammenfassung aller Temperaturen und Messwerte. In der Summe ergibt sich daraus ein Leistungsindikator hinsichtlich der Kühlleistung eines jeden Gehäuses. Wir sind aktuell bemüht die Vergleichsbasis aufzufüllen, so dass alle ermittelten Werte auch in Relation zueinander stehen.
Kurze Auswertung
Besonders Full-Tower neigen eher selten dazu, sich (schnell) aufzuheizen. Die extreme Breite und Höhe des Gehäuses schafft genügend Platz, sodass die Luft optimal zirkulieren kann. Mit zwei großen Lüftern in der Front und einem 140mm Modell an der Rückseite fällt es dem Thermaltake Level 20 GT besonders leicht die Komponenten zu kühlen. Konkurrenz bietet unter anderem das NZXT H700i, dass zwar etwas kompakter ist, jedoch zu groß ist, um als Midi-Tower zu zählen.
Lautstärkemessung
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgertät "PCE 318". Dieses sitzt festgeschraubt auf einem Stativ und erfasst die Lautstärke 50cm entfernt von der Gehäusefront. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt, mit absoluter Stille zu bezeichnen. Um eine Ausgangsbasis zu haben, wurden zu Beginn die Werte des offenen Aufbaus gemessen, also auf einem Benchtable. Diese folgen später mit in den ersten Berichten und bleiben dauerhaft in der Übersicht bestehen.
Kurze Auswertung
Besser können die Lüfter nicht arbeiten: Bei 12V wird volle Leistung erbracht, man hört es deutlich und was sich letztlich auch in der Werteübersicht wiederspiegelt. Bei 7V wird das Gehäuse wesentlich ruhiger und im "Silent Modus" ist die Hardware fast "unhörbar". Nur wenige Gehäuse besitzen diese Eigenschaft, meist sind die Lüfter eher auf eine sehr ruhige Laufeigenschaft oder hohe Perfomance ausgelegt. Im Silent-Bereich dominieren ganz klar die be quiet! Gehäuse wie Pure Base 601 und Dark Base 700, geht es um Performance, erreichen NZXT H700i und Phanteks Evolv ATX besonders gute Temperaturen, sind jedoch auch besonders laut.
Temperaturmessung
Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Tools AIDA64 (5.50), Furemark (1.17.0) und Prime95 (v28.5) zum Einsatz. Prime95 läuft im "Maximum-Heat-Test", jedoch aber nur mit vier Threads, da sonst die Haswell-CPU einen thermischen Reißaus erleben würde. Des Weiteren ist der Turbo-Modus im UEFI-BIOS deaktiviert worden. Furmark 1.17.0 wird im Custom-Modus (1280x720 - non Fullscreen) betrieben. Die beiden zuletzt genannten synthetischen Last-Tools laufen parallel 30 Minuten lang. Für einen optimalen Airflow ist die Lüfter-Steuerung draußen untergerbracht. Wie zuvor erwähnt, lässt sich durch den Spalt zwischen Rahmen und Tempered-Glas-Element die Kabel verlegen. Einen 5,25" Schacht besitzt das Gehäuse dennoch nicht.
Nach Abschluss der Messverfahren werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Aus den in den Testläufen ermittelten Daten wird dann die Temperatur der CPU, in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur, die zuvor mit Hilfe eines separaten Thermometers gemessen wurde, ermittelt und dokumentiert. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, haben wir in unseren Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Als Maßeinheit wird dann logischer Weise auf Grad Celsius gesetzt. Natürlich ist das angewandte Verfahren nicht vor Messtoleranzen gefeit, was also Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich macht.
Temperaturmessung 7V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Optimale Werte erreichen Mainboard und beide Grafikkarten, lediglich SSD und CPU heben sich etwas ab. Alle Temperaturen sind mehr als gut zu bewerten und zeugen von einer besonderen Performance bei nur 7V Versorgungsspannung der drei Lüfter. Die geringe Termperatur der SSD, die sich direkt unterhalb der Grafikkarten befindet, beweist einen optimalen Airflow.
Temperaturmessung
Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Tools AIDA64 (5.50), Furemark (1.17.0) und Prime95 (v28.5) zum Einsatz. Prime95 läuft im "Maximum-Heat-Test", jedoch aber nur mit vier Threads, da sonst die Haswell-CPU einen thermischen Reißaus erleben würde. Des Weiteren ist der Turbo-Modus im UEFI-BIOS deaktiviert worden. Furmark 1.17.0 wird im Custom-Modus (1280x720 - non Fullscreen) betrieben. Die beiden zuletzt genannten synthetischen Last-Tools laufen parallel 30 Minuten lang. Für einen optimalen Airflow ist die Lüfter-Steuerung draußen untergerbracht. Wie zuvor erwähnt, lässt sich durch den Spalt zwischen Rahmen und Tempered-Glas-Element die Kabel verlegen. Einen 5,25" Schacht besitzt das Gehäuse dennoch nicht.
Nach Abschluss der Messverfahren werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Aus den in den Testläufen ermittelten Daten wird dann die Temperatur der CPU, in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur, die zuvor mit Hilfe eines separaten Thermometers gemessen wurde, ermittelt und dokumentiert. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, haben wir in unseren Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Als Maßeinheit wird dann logischer Weise auf Grad Celsius gesetzt. Natürlich ist das angewandte Verfahren nicht vor Messtoleranzen gefeit, was also Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich macht.
Temperaturmessung 12V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
In der Gegenüberstellung zu den anderen Gehäusen schneidet das Thermaltake Level 20 GT bei der 12V Messung zwar etwas schlechter ab, das Gehäuse wurde aber auch für den Einsatz eines Wasser-Kühlungs-Systems konzipiert. Für einen leisen, 7V-Betrieb ist das Gehäuse also optimal geeignet.
Fazit
Der Gehäuse-Hersteller Thermaltake fürht eine neue Serie ein: Das Level 20 und seine verschiedenen Vertreter. Mit vier unterschiedlichen, jedoch auf einem Konzept aufsetzenden Gehäusen versucht man, Wasser-Kühlungs-freundlich für jedes Mainboard-Format zu sein. Während der größte Ableger, das Level 20 als drei-Kammer-Gehäuse daherkommt, ist das Level 20 GT der typische Full-Tower. Verfügbar ist das Gehäuse mit einem 140mm Lüfter oder als RGB Plus Version, die dann nicht nur mit drei RGB Lüftern, sondern einem passendem Controller mit Software und App kommt. Die Differenz beträgt ca. 100 EUR und ist vollkommen gerechtfertigt. Eine ähnliche Kombination bietet Corsair mit dem Obsidian 500D an, welches es ebenfalls als SE RGB Edition gibt.
Bei der Materialwahl setzt man leider auf sehr viel Kunststoff, die silbernen, abgerundeten Elemente an Front und Top sind ebenfalls aus Kunststoff. Verständlich ist zwar, dass man Gewicht einsparen wollte, aber bei einem Nettogewicht von 21kg hätte man auch Aluminim statt Kunststoff verbauen können - das Gehäuse ist einfach nur unglaublich schwer. Bereits getestete Gehäuse, die ebenfalls in das Full-Tower-Format fallen und mit Tempered-Glas ausgestattet sind, wiegen z. B. 15kg (be quiet! Dark Base 900 Pro Rev. 2) oder 19kg (Thermaltake View 71 TG RGB).
Natürlich sollen nicht nur negative Punkte in das Fazit einfließen, dass das Gehäuse im 7V Betrieb äußert performant und leise ist soll auch gesagt sein. Weiterhin sind die vielen Möglichkeiten, jegliche und ausgefallene WaKü-System einzubauen besonders willkommen. Besonders gut gefällt die Steuerung der RGB-Lüfter per Windows-Software und Smartphone App, ein Feature, dass hoffentlich noch weitere Hersteller umsetzen werden. Das Steuern per IR-Fernbedienung, wie beispielsweise beim Cougar Panzer Evo RGB erscheint doch etwas oldschool. Thermaltake geht mit der Software und der entsprechenden Steuerung einen großen Schritt in Richtung Zukunft und zieht seine Gehäuse entsprechend mit. Verfügbar ist das Gehäuse im Übrigen auch bei Amazon.
Thermaltake Level 20 GT RGB Plus | ||
Gehäuse Testberichte | Hersteller-Homepage | Bei Amazon kaufen |
Pro | Contra | ![]() |
+ einfache Montage / Demontage der Seitenwände | - im Vergleich hoher Preis |
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