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Test: Corsair Carbide 400C

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Geschrieben von Leonardo Ziaja
Veröffentlicht: 31. Januar 2017

Corsair Carbide 400C newsCorsair krempelt gerade das komplette Lineup um und bringt neben neuen Gehäuse der Crystal-Serie, wie beispielsweise dem Corsair Crystal 570X und dem Corsair Crystal 460X, auch neue Mitglieder der bekannten Carbide-Reihe auf den Markt. Den Anfang hat dabei vor allem das Corsair Carbide 600C gemacht, welches wir bereits vor etwas mehr als einem Jahr begutachten konnten. Den Einstieg in das Lineup stellt das kompakte Corsair Carbide 400C dar. Ebenfalls mit schlichtem Design, einer Seitentür mit Scharnier und einer großen Netzteil-Abdeckung ausgestattet, geht es auf Kundenjagd.

Im Vergleich zum größeren Carbide 600C hat man sich beim 400C wieder auf das "normale" Innenlayout mit dem Mainboard-Tray auf der rechten Seite entschieden. Das grundlegende Design ist aber gleichgeblieben, nur eben in einer etwas kleineren Variante. Das Grundchassis wurde im Kern auch beim "jüngeren" Crystal 460X RGB verwendet. Dem entsprechend sollten sich also auch die Temperaturmessungen in den gleichen Bereichen wiederfinden. Die Hersteller-UVP zum Markstart für das Corsair Carbide 400C betrug 101,99 EUR. Der aktuellen Straßenpreis im Preisvergleich (31.01.2017) wird mir 95,- EUR angegeben. Als Farben stehen ein schlichtes Schwarz aber eine weiße Version zur Auswahl. Beide durften während des Tests Frischluft in der Winterlandschaft genießen (...)

Corsair Carbide 400C Opener

 

Lieferumfang & Technische Daten

Der Lieferumfang ist wie von Corsair gewohnt auch bei diesem Gehäuse recht überschaubar gehalten. In einem kleinen Extrakarton befinden sich Schrauben, die für die Montage notwendig sind. Hinzu kommen noch ein paar Kabelbinder sowie die üblichen Zusatzinformationen in Papierform.

Corsair Carbide 400C 1 Corsair Carbide 400C 2 Corsair Carbide 400C 3

 

Corsair Carbide 400C
Mainboard-Format(e) ATX, Micro-ATX, Mini-ITX, E-ATX
Bezeichnung Corsair Carbide 400C
Formfaktor Midi Tower
Preis-Gehäuse 101,99 EUR (UVP)
Hersteller-Homepage www.corsair.com
Sonstige Eckdaten
Laufwerke 2 x 3,5 Zoll
3 x 2,5 Zoll
Lüfter  vorinstalliert
 1x 140mm (Front)

 optional
 2x 140mm / 3x 120mm (Front)
 2x 120mm / 2x 140mm (Top)
 1x 120mm (Back)
Radiator-Support  1x 360mm (Front)
 1x 240mm (Top)
 1x 120mm (Back)
max. CPU-Kühler-Höhe  max. 170 mm
max. GPU-Länge  max. 370 mm
max. Netzteil-Länge  max. 190 mm
Material-Gehäuse  Stahlblech, Kunststoff
Gewicht
 ca. 8,2 Kg
Maße  425mm x 215mm x 464mm (L x B x H)
Sonstiges  Seiten-Türe (links)
 verschiebbarer HDD-Käfig
Farbe  Schwarz 

 


 

Impressionen Außen

Das Corsair Carbide 400C besitzt ein schlichtes Äußeres, welches besonders durch die komplett abgeschlossene Front und das große Seitenfenster auf der linken Seite hervorsticht. Corsair verzichtet dabei komplett auf ein externes Laufwerk, auch Lufteinlässe auf der Vorderseite sucht man vergebens. Diese wurden durch kleinere Öffnungen an den Seiten der Front-Partie ersetzt, der Frontlüfter zieht sich die Frischluft also seitlich ein.

Corsair Carbide 400C 11

Das Gehäuse ist vom Grundchassis her aus Stahl gefertigt, einige Anbauteile sind aus Kunststoff. Die große Frontfläche wiederum ist aber auch aus Metall und verleiht dem Case einen hochwertigen Touch. Die Oberseite zeigt sich mit einem Lüftergitter, an dem man sowohl zwei 120mm als auch zwei 140mm Lüfter verbauen kann. Damit das Innere sauber bleibt, setzt Corsair sowohl an der Front als auch auf dem Deckel auf Staubfilter. Durch eine magnetische Halterung sind sie einfach zu entfernen und können gesäubert werden. Zusätzlich gibt es einen Filter unterhalb des Netzteils, dieser kann ebenfalls herausgezogen werden.

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Das Frontpanel sitzt auf der Oberseite und zeichnet sich durch zwei USB 3.0-Anschlüsse aus. Des Weiteren findet man dort natürlich einen Power- und Reset-Button sowie zwei HD-Audio-Ports. Während die rechte Seite über ein standardmäßiges Seitenteil aus Stahl verfügt, dass mit Schrauben an der Rückseite fixiert ist, so bekommt die linke Seite eine Tür mit Sichtfenster spendiert. Diese lässt sich bequem öffnen und ermöglicht so einen schnellen Griff in das Innenleben des Gehäuses. Für schnelle "Eingriffe" kann man die Tür offenstehen lassen, sollte es hingegen ein kompletter Hardware-Einbau sein ist es sinnvoll die Tür aus den zwei Scharnieren heraus zu heben.

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Die Unterseite zeigt sich mit vier großen Füßen mit Gummipads. So kann das Gehäuse die Vibrationen besser ausgleichen und minimieren. Wie bereits erwähnt, befindet sich hier auch der Staubfilter für das Netzteil. Ansonsten zeigen sich nur noch diverse Ausschnitte im Metall, die für einige Komponenten im Innenraum wichtig sind.

 


 

Vergleich - die schwarze und weiße Version

Neben der schwarzen Version stand uns außerdem die weiße Variante zum Test zur Verfügung. Wir haben die beiden Gehäuse mal mit aus unserer Redaktion genommen und sie vor einer schönen Winter-Kulisse fotografiert - hier die Ergebnisse.

Corsair Carbide 400C 10

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Impressionen Innen

Auch das Innere kann mit einem schlichten, aufgeräumten Layout beeindrucken. Besonders die große Abdeckung für das Netzteil und den HDD-Käfig stechen einem direkt ins Auge. Sie besitzt eine kleine Öffnung auf der Oberseite etwa in der Mitte der gesamten Abdeckung, diese dient für die kleineren Kabel und vor allem für die Anschlüsse des Frontpanels, die meistens auf der Unterseite des Mainboards platziert sind.

Corsair Carbide 400C 13

Es lassen sich beide Abdeckungsteile ausbauen, man kann allerdings auch nur die hintere Bedeckung verbaut lassen - je nach Geschmack des Nutzers. Unter ihr verstecken sie, wie bereits erwähnt, das Netzteil und der HDD-Käfig mit drei Slots. Dieser bietet eine Besonderheit und lässt sich verschieben. Es gibt zwei Befestigungspunkte auf dem Mainboard-Tray, diese Flexibilität dient dafür, dass man je nach Länge des PSU auch einen Slim-Radiator mit Lüftern verbauen könnte. Später dazu mehr auf der Seite der Radiatoren-Komptabilität.

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Durch den Verzicht auf einen externen Laufwerksschacht ist das Case insgesamt etwas kompakter im Innenraum. Der Platz, wo sonst immer die 5,25"-Laufwerksschächte platziert sind, kann gespart werden. Corsair hat dafür mehrere Durchgänge im Mainboard-Tray platziert und diese mit den bekannten Gummielementen ausgestattet. Auch mehr Platz für Lüfter in der Front wird dadurch möglich, so kann man sich für 2x 140mm oder sogar 3x 120mm Lüfter entscheiden. Ab Werk verbaut ist bereits ein 140mm Fan in der Front und ein 120mm-Gegenstück an der Rückseite.

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Für Erweiterungskarten, wie beispielsweise Grafik- oder Sound-Karten bietet das Carbide 400C sieben Slots an. Montiert werden diese Karten dann mit Thumbscrews. Einige weitere Features verstecken sich noch auf der Rückseite des durchgehenden Mainboard-Trays. Hier zeigen sich neben einem Ausschnitt zum Kühler-Tausch, vor allem drei Plätze für 2,5"-Laufwerke. Durch einen Federmechanismus können sie einfach eingesetzt und wieder entfernt werden, zudem spart man sich so Platz im HDD-Käfig, zu dem man übrigens auch nur von dieser Seite aus Zugriff bekommt. Es gibt diverse Möglichkeiten zum Kabelmanagement, beispielsweise zum Befestigen von Kabelbündeln mit Kabelbindern. Mit 2cm ist außerdem genügend Platz hinter dem Mainboard, um alle Kabel sauber verlegen zu können.

Corsair Carbide 400C 15

Nun geht es weiter mit dem Einbau der Hardware unseres Testsystems.

 


 

Hardware-Einbau

Der Einbau der Hardware verlief durch das geräumige Innere durchaus gut, positiv sind besonders die vielen Durchgänge und Befestigungsmöglichkeiten für Kabel, hier kann man für ein sauberes Innenleben sorgen. Etwas Geschicklichkeit ist aber dennoch gefragt, denn so ganz einfach war das Kabelmanagement am Ende doch nicht - doch mal ganz von vorne.

Corsair Carbide 400C 38

Wir starten den Einbau mit dem Abnehmen der beiden Seitenteile und bauen zudem die Netzteil-Abdeckungen ab. Beide sind jeweils mit einer Schraube auf der Rückseite des Mainboard-Trays befestigt. Anschließend muss man sie noch vom Boden aushaken, also etwas nach vorne schieben und einfach herausnehmen. Für die Installation des Netzteils ist es sinnvoll auch den HDD-Käfig zu entfernen, so kann man die Kabel besser verlegen und hat mehr Freiheiten. Vor dem Einsetzen sollte man den Stromversorger vor das Gehäuse legen und die Kabel bereits durch die Öffnung im Mainboard-Tray führen.

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Ist das Netzteil eingesetzt, kann auch wieder der Laufwerkskäfig montiert werden. Je nachdem wie lange das Netzteil ist und ob man einen Frontradiator einbauen möchte, muss man sich für eine der beiden Installationsplätze entscheiden. Da unser Be Quiet Dark Power Pro 10 ein recht langes Gehäuse hat, mussten wir auf die hintere Position verzichten. Sonst wären die Kabel, die an den modularen Anschlüssen angesteckt sind, abgeknickt worden.

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Sitzt das Netzteil, können die Abdeckungen wieder eingesetzt werden. Weiter geht es dann mit Einbau des Mainboards. Hier empfehlen wir vorab schon das 8-PIN-ATX-Kabel durch die kleine Öffnung in der linken oberen Ecke durchzustecken. Sitzt das Mainboard einmal drin, wird es wirklich schwierig es da noch durchlegen zu können. Da Corsair die Abstandshalter auf dem Mainboard-Tray bereits fest "verankert" hat, spart man sich dessen Montage und kann die Hauptplatine montieren. Sitzt das Mainboard sollte man schon die ersten Kabel anstecken, dazu zählen beispielsweise die Leitungen des Front Panels, die SATA-Kabel, der 8pin-ATX-Stecker oder auch die Lüfterstecker. Grund hierfür sind die beiden Grafikkarten im SLI-Verbund, die sonst einige Anschlüsse abdecken oder das Einstecken deutlich erschweren.

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Der Einbau der Grafikkarten bereitete keine Probleme, auch das Einsetzen der SSD verlief ohne Probleme und ist sehr einfach. Der zur Verfügung stehende Freiraum von 2cm zwischen Mainboard-Tray und rechtem Seitenteil, kann man auch alle Kabel dort verstecken und sauber legen. Das Problem an der Sache ist nur, wie wir auch schon beim Corsair 460X RGB bemängelt haben, dass dieser Platz nicht auf der kompletten Rückseite zur Verfügung steht, sondern nur im unteren Drittel. Hier sind also Kabel-Skills gefragt um ein ordentliches Management hinzubekommen. Auf der nächsten Seite gehen wir auf das Thema Radiator-Kompatibilität ein.

 


 

Einbau von Wasserkühlung / Radiatoren

Das Corsair Carbide 400C ist natürlich auch Wakü-tauglich und bietet mehrere Positionen für Radiatoren an. Die Front eignet sich beispielsweise perfekt für einen 240mm, 280mm oder 360mm Radiator - ähnlich wie beim Corsair Crystal 460X RGB. Daneben kann man auf der Rückseite noch einen 120mm-Wärmetauscher montieren. Unter dem Deckel lassen hingegen Slim-Radiatoren unterbringen, auch ausgehend davon, dass bei solchem Einsatz der massive Luftkühler nicht vorhanden ist.

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Der abgebildete 360mm Radiator kommt von Alphacool und stamm aus der NexXxos-Reihe. Das Modell besitzt eine Dicke von 45mm und kann eigentlich problemlos eingesetzt werden. Der Nutzer muss lediglich die Frontpartie abnehmen, hierzu muss man sechs Clips im Inneren "entschärfen". Anschließend hat man vollen Zugriff auf die Montage der Lüfter. Neben dem großen Modell lässt sich auch noch ein 280mm-Radiator verbauen. Auch hier gibt es keine großartigen Montage-Probleme und der Wärmetauscher passt gut in die Front.

Corsair Carbide 400C 49

Wie vorhin beim Hardware-Einbau erwähnt, muss man jedoch darauf achten, ob der Festplattenkäfig Platz hat. Je nach Dicke des Pakets aus Radiator und Lüfter und der Länge des Netzteils, kann es passieren, dass der HDD-Cage entfernt werden muss. Hierfür haben wir mal ein paar Bilder mit Längenangabe gemacht, damit man das besser verstehen kann.

Corsair Carbide 400C 45 Corsair Carbide 400C 48 Corsair Carbide 400C 46

Im Praxistest muss sich das Gehäuse nun beweisen ob die „Ab Werk Konfiguration“ genügend Kühlpotential besitzt und ob die beiden Gehäuselüfter ausreichend sind um das SLI-Gespann auf Temperatur zu halten- die Aufklärung folgt auf der nächsten Seite.

 


 

Testsystem vorgestellt

Unsere Gehäusetests werden nach einem standardisierten Prinzip durchgeführt. Wie wir testen kann wie gewohnt in unserem Gehäuse-Testsystem nachgelesen werden. Auf diese Art und Weise ist eine Vergleichsmöglichkeit aller Testberichte im Bereich von Gehäusen gegeben.

 

 

Intel Z97 ATX-Gehäuse Setup

Overview 3

Overview 4 Overview 1 Overview 2
Prozessor:
Intel Core i7-4770K - Turbo off
Mainboard: MSI Z97 Gaming 6
Storage: OCZ Vector 180 - 240GB
Kühlung: be quiet Dark Rock Pro 3
RAM:
2x2GB Exceleram DDR3 (ERB300A)
Netzteil: be quiet! Dark Power Pro 11 - 850W
Grafikkarte: 
2x MSI GTX 970 4G (SLI)
Betriebssystem: Windows 8 x64
Grafiktreiber: 359.06 WHQL
   

 

Overall-Rating

Das Overall-Rating ist eine Zusammenfassung aller Temperaturen und Messwerte. In der Summe ergibt sich daraus ein Leistungsindikator hinsichtlich der Kühlleistung eines jeden Gehäuses. Wir sind aktuell bemüht die Vergleichsbasis aufzufüllen, so dass alle ermittelten Werte auch in Relation zueinander stehen.

Corsair Carbide 400C OverallRating7V

Corsair Carbide 400C OverallRating12V

 

Lautstärkemessung

Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgertät "PCE 318". Dieses sitzt festgeschraubt auf einem Stativ und erfasst die Lautstärke 50cm entfernt von der Gehäusefront. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt, mit absoluter Stille zu bezeichnen. Um eine Ausgangsbasis zu haben, wurden zu Beginn die Werte des offenen Aufbaus gemessen, also auf einem Benchtable. Diese folgen später mit in den ersten Berichten und bleiben dauerhaft in der Übersicht bestehen.

 

Temperaturmessung

Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Tools AIDA64 (5.50), FurMark (1.17.0) und Prime95 (v28.5) zum Einsatz. Prime95 läuft im "Maximum-Heat-Test", jedoch aber nur mit vier Threads, da sonst die Haswell-CPU einen thermischen Reißaus erleben würde. Des Weiteren ist der Turbo-Modus im UEFI-BIOS deaktiviert worden. FurMark 1.17.0 wird im Custom-Modus (1280x720 - non Fullscreen) betrieben. Die beiden zuletzt genannten synthetischen Last-Tools laufen parallel 30 Minuten lang.

Im Vergleich zu vielen anderen Gehäusen, bei denen wir die Lüftersteuerung meist direkt verbauen oder im unteren Kammersystem verstauen können, wurden beim Corsair Carbide 400C die Anschluss- bzw. Stromkabel nach Außen verlegt. An der Funktionalität, Thermik und den Messergebnissen nimmt dies aber keinen Einfluss. Es war sinnvoller, als es im Innenraum zu platzieren und so möglicherweise den Luftstrom zu stören.

Corsair Carbide 400C 42

Nach Abschluss der Messverfahren werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Aus den in den Testläufen ermittelten Daten wird dann die Temperatur der CPU, in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur, die zuvor mit Hilfe eines separaten Thermometers gemessen wurde, ermittelt und dokumentiert. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, haben wir in unseren Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Als Maßeinheit wird dann logischer Weise auf Grad Celsius gesetzt. Natürlich ist das angewandte Verfahren nicht vor Messtoleranzen gefeit, was also Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich macht.

Corsair Carbide 400C Lautstärke7V

Corsair Carbide 400C Lautstärke12V

 

Kurze Auswertung

Im Gegensatz zum Corsair Crystal 460X RGB, das mit Lüftern der SP-Serie und somit Modellen mit einem hohen statischen Druck ausgestattet ist, setzt man beim Carbide 400C auf Fans der AF-Serie. Der AF120L und AF140L sind vor allem für einen hohen Airflow gedacht. Die Lüfter drehen bei 12V mit rund 1200 Umdrehungen die Minute und erreichen damit Lautstärkewerte im mittleren Feld. Auch unter 7V ist der Wert des Carbide 400C gar nicht mal schlecht, hier ist das Gehäuse durchaus als leise zu bezeichnen. Wie sich diese Anpassungen auf die Temperaturen ausgewirkt haben, zeigen wir euch auf der nächsten Seite.

 


 

Temperaturmessung 7V

Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.

Corsair Carbide 400C Temp CPU7V

Corsair Carbide 400C Temp Mobo7V

Corsair Carbide 400C Temp 1GPU7V

Corsair Carbide 400C Temp 2GPU7V

Corsair Carbide 400C Temp SSD7V

 

Kurze Auswertung

Leider sind die Ergebnisse unserer Temperaturmessung nicht allzu berauschend. Das Carbide 400C wird mit 7V zwar deutlich ruhiger was die Lautstärke betrifft, macht dafür aber auch Abstriche bei der Performance. Oft muss sich das Gehäuse in den unteren Rängen einordnen, zeigt teilweise jedoch auch Werte im mittleren Feld. Kritische Temperaturausschläge sind allerdings nicht zu vermelden, die Werte sind also noch völlig im Rahmen. Wie schon beim Crystal 460X RGB fällt auch hier die hohe Temperatur der SSD auf, da sie an der Mainboard-Rückwand nur wenig Platz zum "Atmen" hat.

 


 

Temperaturmessung 12V

Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.

Corsair Carbide 400C Temp CPU12V 2

Corsair Carbide 400C Temp Mobo12V

Corsair Carbide 400C Temp 1GPU12V

Corsair Carbide 400C Temp 2GPU12V

Corsair Carbide 400C Temp SSD12V

 

Kurze Auswertung

Auch unter Volllast und aufgedrehten Lüftern zeichnet sich ein ähnliches Bild zu den Werten unter 7 Volt ab. Die Ergebnisse bewegen sich zwischen dem Mittelfeld und den unteren Rängen. Auch die SSD kann selbst bei höherer Drehzahl nicht abkühlen, auffallend schlecht ist dieser Wert. Insgesamt auf alle Komponenten gesehen aber eine solide Leistung, man sollte als Nutzer jedoch noch weitere Gehäuselüfter verbauen um die Performance zu steigern. So kann der Midi Tower ruhig bleiben und dennoch eine gute Leistung abliefern. Kommen wir nun zu unserem abschließenden Fazit.

 


 

Fazit

Corsair bietet mit dem Carbide 400C einen grundsoliden Midi-Tower mit einem schlichten Design und einigen netten Funktionen an. Das Gehäuse verfügt über eine einfach zu öffnende Tür auf der linken Seite, ein großes Seitenfenster für einen tollen Blick auf die Hardware, eine zweiteilige Abdeckung für Netzteil und HDD-Käfig und mehrere Staubfilter. Die Verarbeitung ist in Ordnung und kann in keinster Weise bemängelt werden.

Die Performance unter 7V und 12V ist in Ordnung, sackt aber teilweise deutlich ab und könnte besser sein. Vor allem die SSD kann durch die fehlende Frischluft durchaus mal recht warm werden. Abhilfe würden hier wohl weitere Gehäuselüfter schaffen, genügend Platz ist dafür vorhanden. Die Lautstärke bewegt sich auf einem guten Level, besonders unter 7V ist das Case angenehm ruhig. Der Hardware-Einbau verlief größtenteils problemlos, das aufgeräumte Innere bietet dabei viele Möglichkeiten für ein sauberes Kabelmanagement. Auch Wasserkühlungen sind realisierbar, hierfür bietet das 400C mehrere Optionen für Radiatoren in der Front und an der Rückseite.

Insgesamt gibt das Corsair Carbide 400C ein positives Bild ab, es zeigt lediglich bei den Temperaturen ein paar Schwachpunkte. Diese können durch kleinere Optimierungen beseitigt werden, der Nutzer muss nur die Zeit und die Kosten dafür investieren. Alles in Allem ist das Case ein schickes Modell mit tollen Features. Preislich liegt es aktuell (30.01.2017) bei ca. 95,- EUR. Möchte man ein Gehäuse mit ähnlichen Genen, einer RGB-Beleuchtung und schicken Glas-Panelen an den Außenseiten, so sollte man sich das Corsair Crystal 460X RGB ansehen, welches überwiegend den gleichen Innenaufbau mitbringt, dafür aber noch Glas-Elemente spendiert bekommen hat. Beide Gehäuse sind sind auch bei Amazon erhältlich.

 

Corsair Carbide 400C
eleganter Midi-Tower mit Seitenfenster-Tür, großer PSU/HDD-Abdeckung und sauberem Innenlayout - 31.01.2017

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Pro Contra Corsair Carbide 400C 10

+ sehr einfache Montage / Demontage der Verkleidungen
+ Seitentür mit großem Fenster
+ einfache Hardware-Montage
+ aufgeräumtes Inneres / viele Kabelmanagement-Möglichkeiten

+ gute Verarbeitung
+ Wasserkühlungstauglich
+
doppelte Netzteil- und HDD-Abdeckung

- keine Lüftersteuerung
- Temperaturen teilweise zu hoch






 

Corsair Carbide 400C award

 

 

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