Ist man auf der Suche nach einem relativ günstigen Gehäuse, das auch einen gewissen Show-Effekt bietet, dann fällt hier eindeutig das Sharkoon TG5 Pro RGB in die Kategorie. Der Midi-Tower ist an der Front und Seite mit einem Glas-Paneel versehen, sodass sich die vier adressierbaren RGB-Lüfter besonders gut in Szene setzen. Ob sich der Preis am Gehäuse oder der Leistung offenbart, soll der folgende Test offen legen.
Drei ARGB-Lüfter in der Front mit davorliegender Glasplatte sowie indirekter Luftführung erinnern etwas an das Corsair iCUE 465X. Dieses kostet allerdings ~30€ mehr und lässt auch einen vierten Lüfter im Heck missen. Dafür ist das Corsair Gehäuse mit einem software-gestütztem RGB-Controller versehen (Corsair Node Core und iCUE), während der Controller des Sharkoon TG5 Pro RGB per Taste bedient wird. Insgesamt rangiert das Gehäuse preislich mit der gebotenen Ausstattung auf einem relativ niedrigem Niveau, sodass es eventuell ein Tipp für günstige Systeme mit cooler Optik sein könnte. Genau das soll der Test prüfen.
Hat man schon mehrere Gehäuse in den Hände gehabt, fällt einem schnell auch der Grund auf, weshalb das Gehäuse zum guten Kurs angeboten werden kann. Dazu aber später mehr. Insgesamt kann es als kompakt beschrieben werden, lässt aber dennoch genügend Freiraum für Grafikkarten und gängige Luftkühler.
Das Gehäuse im Überblick | ||
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Mainboard-Format(e) | Mini-ITX, Micro-ATX, ATX | |
Bezeichnung | Sharkoon TG5 Pro RGB | |
Formfaktor | Midi-Tower | |
Preis-Gehäuse | ~85€ | |
Hersteller-Homepage | ||
Sonstige Eckdaten | ||
Laufwerke | 1x 3,5 Zoll 2 x 2,5/3,5 Zoll 2 x 2,5 Zoll | |
Lüfter | Vorinstalliert Front: Heck: Optional Top: | 3x 120mm (ARGB) 1x 120mm (ARGB) 2x 140mm/ 3x 120mm |
Radiator-Support | Front: Rückseite: | 1x 360mm, 240mm, 120mm 1x 120mm |
max. CPU-Kühler-Höhe | 167 mm | |
max. GPU-Länge | 400 mm | |
max. Netzteil-Länge | 205 mm | |
Material-Gehäuse | Stahl, Kunststoff, Glas | |
Gewicht | 7,8 kg | |
Maße | 215 x 452 x 465 mm (B x L x H) | |
Sonstiges | vier 120mm ARGB-Lüfter und Controller | |
Farben | Schwarz |
Impressionen Außen
Das Sharkoon TG5 Pro RGB wirkt auf den ersten Blick eher schlicht und aufgeräumt, da der Midi-Tower von geraden Linien dominiert wird. Der Eindruck wird aber auch dadurch hervorgerufen, dass die Seiten- und Frontscheibe mit schwarzen Rahmen versehen sind, welche Montage-Vorrichtungen verdecken. Beide genannten Scheiben bestehen aus Glas, sodass man Kratzer eher nicht befürchten muss.
Das Foto von der Rückseite offenbart einem, dass die Slotblenden geschraubt sind, kein Netzteilhilfsrahmen zum Einsatz kommt und im Heck ausschließlich ein 120mm Lüfter montiert werden kann. Auf vertikale Slots muss auch verzichtet werden, was in Anbetracht der Breite aber auch nicht möglich wäre. Recht gut gefallen die Rändelschrauben der Seitenteile, welche sich dank der Kunststoffhülsen angenehmer anfassen lassen als die aus Metall.
Im Top können optional auch Lüfter verabut werden. Zur Verfügung steht dabei eigentlich die Komplette Länge, da das Front-Panel in der Front integriert ist. Platz ist vorhanden für bis zu drei 120mm oder zwei 140mm Lüfter. Verdeckt wird die Öffnung mit einem magnetischem Staubfilter.
Das Front-Panel bietet je zweimal USB 2.0 und 3.2 Gen1 USB-Ports sowie getrennte Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer. Über eine Typ-C- und TRRS-Buchse dürfte der Hersteller beim Nachfolger gerne nachdenken. Die Reset-Taste kann genutzt werden, um den integrierten ARGB-Controller durchzuschalten.
Die Front umschließt die drei vormontierten Lüfter komplett und lässt sich durch ziehen einfach entfernen. Die Ansaugung von Frischluft erfolght über kleine Schlitze in den Seiten. Dahinter befinden sich Staubfilter. Das Prinzip ist ähnlich wie beim be quiet! Pure Base 500, allerdings lassen sie sich beim vorliegenden Gehäuse einfacher (de-)montieren. Dass die Scheibe in der Front im Sepiaton gehalten ist täuscht im übrigen nicht. Warum der Hersteller dies so umsetzt wird nicht ganz klar. Bei eingeschaltetem Licht sieht man davon aber nicht mehr viel.
Impressionen Innen
Entfernt man das Seitenteil zur Hauptkammer, dürfte dem einen oder anderen vielleicht bereits auffgefallen sein warum von Kostenersparnis gesprochen wurde. Bis auf den eingeprägten Sharkoon-Schriftzug gleicht der Rahmen bspw. dem Thermaltae View 22 TG oder auch dem Aerocool P7-C1. Die Liste lässt sich sicherlich noch um einige Gehäuse weiter ergänzen. Da durch dieses Vorgehen das Tooling etwas reduziert werden kann, kann man an den Endnutzer günstigere Preise weitergeben. Der bekannte Aufbau umfasst also auch hier eine Trennung der Hardware-Kammer mittels Tunnel, unter welchem das Netzteil sowie ein Festplattenkäfig platz nehmen kann. Auf dem Tunnel lassen sich SSDs mittels Brackets montieren, welche aber auch auf der Rückseite des Trays verwendet werden können.
Wie man am Tray im Bereich der oberen Front sehen kann, hat der universelle Einsatz des Rahmens bspw. auch zur Folge, dass man noch Spuren eines 5,25" Käfigs ausmachen kann. Das dürfte aber nicht unbedingt jedem auffallen. Insgesamt sind eigentlich genügend Öffnungen vorhanden, sodass man die Kabel des Systems geordnet verlegen kann. Die seitliche Öffnung im Tray bleibt allerdeins "gewöhnungsbedürftig" und kann auch zu Problemem mit dem USB 3.2 Gen1 Stecker führen. Die Schlitze auf dem Top des Tunnesl im vorderen Bereich können genutzt werden, um einen 80mm Lüfter auf dem Festplattenkäfig zu montieren. Ob das wirklich noch Verwendung findet, sei einmal dahingestellt. Die Öffnung davor soll natürlich den Weg für 360mm ebnen. Hier sollte man aber generell eher an AiOs denken, da bei einer Custom-Wasserkühlung der Platz für eine Pumpe knapp werden könnte.
Ab Werk sind durch die vielen Lüfter sowie deren Beleuchtung bereits viele Kabel zu verlegen. Die Kabel des Front-Panels wollen ebenfalls verstaut werden. Das der vordere Bereich etwas mehr Platz zum Seitenteil bereithält ist also unabdingbar. Ein paar Öffnungen für Kabelbinder sind zwar vorhanden, aber es dürften gerne mehr sein. Gleiches gilt für die Klettbänder, welche gerne in größerer Stückzahl hätten beigelegt werden dürfen.
Der RGB-Controller steuert WS2812b LEDs an, also adressierbare. Diese Komponenten werden über einen 3-Pin Stecker mit 5V gespeist. Belegt sind vier der acht Kanäle. Man kann den Controller entweder mit dem Reset-Schalter durchschalten oder aber auch mit dem Mainboard synchronisieren. Die Steck-Kontakte hätte man dabei gerne etwas robuster umsetzen können. Vor allem beim Verkabeln kann es leicht passieren, dass ein Stecker abrutscht oder sich sogar die Pins verbiegen.
Hardware-Einbau
Mal wieder machen die Laufwerksoptionen den Anfang des Hardware-Einbaus. Anders als beim Thermaltae View 22 TG ist der vorhandene Käfig nicht am Boden vormontiert, sondern hängt am Tunnel. Entfernt man die untere Kunststoff-Platte, kann man am Boden eine 3,5" Festplatte anschrauben, welche über Gummi-Puffer leicht entkoppelt wird. Die beiden Schubladen im Käfig können jeweiles entweder mit einem 2,5" oder 3,5" Laufwerk bestückt werden. Löst man den Käfig vom Tunnel, kann man ihn am Boden in verschiedenen Stellungen befestigen. Für 2,5" Laufwerke gibt es noch die beiden Brackets, welche sich entweder auf dem Tunnel oder hinter dem Tray einschieben und anschrauben lassen. Am Tray montiert wird es dann aber mit dem Kabelmanagement schwierig.
Der restliche Einbau erfolgte ohne Probleme. Nutzt man ein Mainboard mit integriertem I/O-Schild, sollte man aber evtl. die beiden SSD-Brackets auf dem Tunnel entfernen, damit man leichter hinter den montierten Lüfter "einfädeln" kann. Wie man sehen kann, lässt sich schon ein aufgeräumtes System präsentieren.
Statt den Raum hinter dem Tray komplett auszunutzen, wurde der Bereich unter dem Tunnel für die Kabel ausgenutzt. Insgesamt nicht schön, aber praktisch. An die Festplatten-Schubladen würde man so allerdings nicht mehr gelangen.
Lüfter & Wasserkühlung
Zusätzliche Lüfter lassen sich nur im Deckel mnotieren, da alle anderen Plätze bereits belegt sind und auch nicht mit größeren besetzt werden könnten. Im Top lassen sich drei 120mm oder zwei 140mm Lüfter einbauen. Sie schließen direkt mit dem Mainboard ab, sodass eigentlich keine Probleme mit der Kompatibilität geben sollte. Man sollte aber bedenken, dass die Kabeldurchführungen fast komplett abgedeckt werden. Reihenfolge beim Einbau also beachten.
In der Front können Radiatoren mit 120mm Breite verbaut werden und bis zu 360mm Länge. Die Öffnung im Tunnel ist so groß dimensioniert, dass sogar 45mm dicke Wärmetauscher verwendet werden könnten. Der Laufwerks-Käfig muss dazu nicht verändert werden. Insgesamt geht die Empfehlung bei einer Wasserkühlung aber Richtung AiO. Denn viel Platz für ein Pumpe bleibt einfach nicht.
Beleuchtung
Die Beleuchtung kann, wie erwähnt, über den Controller umgeschaltet werden, oder aber auch mit einem kompatiblen Mainboard (5v, 3-Pin) synchronisiert werden. Im Test schien es so, dass die erste Möglichkeit deaktiviert wird, sobald man den Controller am Mainboard anschließt. Will man also die Reset-Taste zum Umschalten nutzen, kann man das andere Kabel vom Controller entfernen. Die folgenden Bilder zeigen mehrere Beleuchtungsfarben.
Testsystem vorgestellt
Unsere Gehäusetests werden nach einem standardisierten Prinzip durchgeführt. Wie wir testen kann wie gewohnt in unserem Gehäuse-Testsystem nachgelesen werden. Auf diese Art und Weise ist eine Vergleichsmöglichkeit aller Testberichte im Bereich von Gehäusen gegeben.
AMD Ryzen ATX-Gehäuse Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | AMD Ryzen 7 2700X | |
Mainboard: | MSI MPG X570 Gaming Edge WiFi | |
Storage: | OCZ Vector 180 - 240GB | |
Kühlung: | be quiet Dark Rock 4 | |
RAM: | 2x8GB HyperX Fury RGB DDR4-3200 | |
Netzteil: | be quiet! Straigt Power 11 650W | |
Grafikkarte: | MSI Radeon RX 5700 XT Gaming X | |
Betriebssystem: | Windows 10 | |
Grafiktreiber: | Adrenalin 19.11.1 | |
Temperaturmessung
Um Bild der thermischen Fähigkeiten eines Gehäuses aufzuzeigen haben wir zwei Lastszenarien, oder besser gesagt zwei Betrachtungsweisen derer dokumentiert. Grundlegend wird für die Tests die Kombination aus Furmark (@ 1024 x 768px – non Fullscreen) + Prime95 „Custom“ (mit 8 Threads weitere Einstellung siehe Screenshot) gleichzeitig betrieben, was im Umkehrschluss einen sehr guten Mix aus Systemauslastung und Praxisnähe darstellt.
- Messung 1: Maximale Drehzahl
- Messung 2: 800 U/min (wird im Mainboard-BIOS eingestellt der Wert)
Dieser Prozess wird jetzt 20 Minuten lang betrieben. Einmal erfassen wir dabei den Averange-Wert (AVG) über die 20 Minuten, sowie in einem separaten Ablauf den Delta T Wert, also die Differenz des Messwertes und der Raumtemperatur. Nach Abschluss der Messverfahren werden die Werte aus AIDA 64 abgelesen. Als Maßeinheit wird logischer Weise auf Grad Celsius gesetzt. Natürlich ist das angewandte Verfahren nicht vor Messtoleranzen gefeit, was also Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich macht.
Lautstärkemessung
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgertät "PCE 318". Dieses sitzt festgeschraubt auf einem Stativ und erfasst die Lautstärke 50cm entfernt von der linken Gehäuseseite. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt, mit absoluter Stille zu bezeichnen. Um eine Ausgangsbasis zu haben, wurden zu Beginn die Werte des offenen Aufbaus gemessen, also auf einem Benchtable. Diese folgen später mit in den ersten Berichten und bleiben dauerhaft in der Übersicht bestehen.
Overall-Rating
Das Overall-Rating ist eine Zusammenfassung aller Temperaturen und Messwerte. In der Summe ergibt sich daraus ein Leistungsindikator hinsichtlich der Kühlleistung eines jeden Gehäuses. Wir sind aktuell bemüht die Vergleichsbasis aufzufüllen, so dass alle ermittelten Werte auch in Relation zueinander stehen.
Trotz der vier verbauten Lüfter, nimmt das Sharkoon TG5 Pro RGB beim Overall-Rating nur den vorletzten Platz ein. Das mag an der indirekten Luftführung in der Front liegen oder die Lüfter sind nicht besonders effizient. Dass der Abstand zum Silverstone Fara B1 kleiner ist, als zum Cooler Master MasterCase SL600M, verwundert dann aber schon ein klein wenig.
Beim Overall-Rating der Durschnittswerte zeigt sich ein ähnliches Bild. Das TG5 Pro RGB lässt zu den besseren Gehäusen etwas abreißen, kann das Fara B1 aber auch weiterhin schlagen.
Lautstärkemessung
Die Lautstärke wird aus 50cm Entfernung gemessen, wobei der Mittelpunkt des linken Seitenteils anvisiert wird.
Aus der Lautstärkemessung lässt sich ableiten, dass die Luftführung oder die Lüfter wirklich für das schlechtere Abschneiden verwntwortlich sind. Die 120mm ARGB-Lüfter hinterlassen bei 800 U/min einen geringen Geräuschpegel und bei Last dämmt das gesamt Gehäuse recht gut. Hier wird es nur knapp von dem be quiet! Pure Base 500DX geschlagen.
Bei voller Drehzahl bleibt das Gehäuse im Idle immer noch relativ leise. Nur das Silverstone Fara B1 mit einem einzelnen 120mm Lüfter bleibt vor dem Gehäuse. Kann das 500DX im Idle noch geschlagen werden, kommt es bei Last zum Gleichstand. Insgesamt sollte man den geringen Geräuschpegel bei den erzielten Temperatur-Werten im Hinterkopf behalten.
Temperaturmessung 800 U/min
Schaut man sich die Temperaturen im einzelnen an, dann lassen sich vor allem Mainboard und Grafikkarte für das eher mäßige Abschneiden identifizieren. Vermutlich wird die erwärmte Luft einfach nicht genügend abgeführt, sodass es unter der Grafikkarte zum Hitzestau kommt und somit diese, den Chipsatz sowie das Mainboard erwärmt. Ein Lüfter im hinteren Bereich des Deckels könnte schon helfen.
Bei den Durschnittswerten zeigt sich eigentlich genau das selbe Bild. Das TG5 Pro RGB belegt fast immer den vorletzten Rang. Die Abstände sind aber nicht ganz so groß wie bei den maximalen Werten. Das heißt, dass sich das Gehäuse langsam erwärmt.
Temperaturmessung max. U/min
Am Rang des Sharkoon TG5 Pro RGB ändert sich bei voller Drehzahl nichts, aber die Abstände schrumpfen deutlich zusammen. CPU und Mainboard sind bspw. recht nah an den stärkeren Towern, allerdings bleiben Chipsatz und Grafikkarte ein wenig das Sorgenkind.
Bei den Durchschnittswerten kann das TG5 Pro RGB bei der CPU mit den anderen Gehäusen mithalten. Sie erhitzt sich also auch hier nicht sehr schnell. Chipsatz, Mainboard und Grafikkarte erreichen hingegen schneller hohe Temperaturen.
Fazit
Bereits als ich den Karton des Sharkoon TG5 Pro RGB öffnete, wurde ich positiv überrascht. Eine Schutzhülle hatte ich in dieser Preisklasse nicht erwartet. Das Gehäuse darunter wusste ebenfalls direkt zu gefallen. Die Glas-Elemente sitzen gut und die Verarbeitungsqualität außen ist ohne Beanstandung. Innen ist sie auch in Ordnung, allerdings waren zum Teil leichte Kratzer bzw. Fertigungsspuren auszumachen - aber wirklich nicht schlimm. Über das Design bzw. die Otpik lässt sich natürlich streiten, aber die Glasflächen mit schwarzem Rahmen lassen das Gehäuse schon schick wirken und stellen vor allem in der Front die Lüfter gut in Szene. Dass die Frontscheibe allerdings leicht braun eingefärbt ist, erscheint etwas merkwürdig bzw. nicht ganz passend. Sobald die Lüfter leuchten, sieht man das aber auch nicht mehr. Die vier beleuchteten Lüfter können insgesamt auch als Pluspunkt gezählt werden, insofern man Fan von bunter Beleuchtung ist. Wenn nicht, gibt es aber auch Gehäuse-Alternativen. Nicht durch die adressierbaren LEDs können die Lüfter überzeugen, sondern sie sorgen auch für einen realtiv leisen Betrieb.
Kritik muss sich das Gehäuse allerdings bei der Kühlleistung abholen. Trotz der vier verbauten Lüfter belegt es im Ranking einen hinteren Platz. Die indirekte Luftzufuhr, die geringe aktive Ablüftung sowie die (vermutlich) schwachen Lüfter dürften der Grund sein. Zum Problem sollte das aber nicht wirklich werden, auch wenn man noch fordendere Hardware verbaut. Ein, zwei zusätzliche Lüfter im Deckel sollten noch einmal einen spürbaren Effekt nach sich ziehen.
Beim Preis ist zum aktuellen Zeitpunkt keine richtige Konkurrenz im Testfeld vorhanden. Das be quiet! Pure Base 500DX schneidet insgesamt besser ab, kostet aber auch etwas mehr. Das Silverstone Fara B1 schneidet eher schlechter ab, kostet aber auch weniger. Dennoch kann der Preis des Sharkoon TG5 Pro RGB als fair bezeichnet werden. Käufer erhalten ein Case mit schlichter, cooler Optik, in das man nicht unbedingt noch etwas investieren muss. Somit erhält der Midi-Tower eine Empfehlung für diejenigen, die sich günstig ein beleuchtes System zusammenstellen wollen.
Sharkoon TG5 Pro RGB