Thermaltake's Level 20 Serie besteht seit Beginn aus vier Gehäusen, die alle einem Zweck nachkommen: gigantisch zu sein. In diesem Test präsentiert sich das Level 20 XT, das etwas kleinere und kompaktere ATX-Modell dieser Serie. Wirklich besonders ist hier der horizontale Aufbau des Mainboard-Trays. Bei der Gestaltung der Kammern hat man sich sehr benutzerfreundlich gezeigt und lässt für Wasserkühlungen keine Wünsche offen. Wie das Cube-Gehäuse im Perfomance-Test abgeschlossen hat, kann auf den nächsten Seiten nachgelesen werden.
Das Thermaltake Level 20 XT ist im Gegensatz zum zuvor getesteten Level 20 GT RGB Plus wesentlich niedriger, dafür jedoch um so breiter. Auf der Waage bringen beide ein stolzes Gewicht mit sich, dies ist besonders den großen Tempered-Glas-Elementen geschuldet. Dafür sind beide Gehäuse optisch ein Highlight. Auch optisch ändert sich nichts - außer natürlich die Form. An den äußeren Ecken der Front decken große, silberne Kunststoff-Teile den dahinter liegenden Rahmen ab. Thermaltake möchte seinen Kunden möglichst viele Optionen bei der Individualisierung des zukünftigen Systems geben und stellt mit dem Gehäuse einfach nur den Rahmen dessen. Daher verzichtet man auf unnötig viele vorinstallierte Lüfter, die vermutlich bei den meisten, die sich dieses Gehäuse anschaffen werden, sowieso wieder ausgebaut werden... Man hat deshalb nur einen einfachen 140mm DC Lüfter an der Rückseite montiert. Preislich ist das Gehäuse für 170 EUR (Stand 01.11.2018) zu haben.
Lieferumfang & Technische Daten
Das beigelegte Zubehör fällt daher auch entsprechend klein aus. Das Handbuch, eine Garantieanleitung, acht Kabelbinder, die nötigen Schrauben für den Einbau der Hardware sowie eine Halterung für einen größeren Radiator in der Front sind bereits alles. Das meiste Zubehör ist nämlich bereits im Gehäuse verbaut, u. a. fünf Brackets für die Installation von Radiatoren und sieben Laufwerksschächte mit werkzeugloser Montage.
Thermaltake Level 20 XT | ||
---|---|---|
Mainboard-Format(e) | Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX | |
Bezeichnung | Level 20 XT | |
Formfaktor | Cube | |
Preis-Gehäuse | 219 EUR UVP, 180 EUR Straße (01.11.2018) | |
Hersteller-Homepage | de.thermaltake.com | |
Sonstige Eckdaten | ||
Laufwerke | 7 x 3,5 Zoll 2 (+ 6) x 2,5 Zoll | |
Lüfter | Vorinstalliert Rückseite: Optional Front: Deckel: Rückseite: Boden: Links/Rechts: | 1x 140mm (1000 U/min) |
Radiator-Support | Front: Deckel: Rückseite: Boden: | 1x 120mm, 140mm, 240mm, 280mm 1x 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm, 420mm, 480mm 2x 120mm , 140mm 1x 360mm, 420mm, 480mm |
max. CPU-Kühler-Höhe | max. 250 mm | |
max. GPU-Länge | max. 400mm (590mm ohne ODD-Käfig) | |
max. Netzteil-Länge | 220mm (mitLüfter auf Boden) | |
Material-Gehäuse | Aluminium, Blech, Kunststoff, Glas | |
Gewicht | 20.4 kg | |
Maße | 515 x 394 x 623 mm (B x L x H) | |
Sonstiges | getöntes Echtglas (tempered Glass) an vier Seiten viele Brackets für Radiator-Montage | |
Farbe | Silber-Schwarz mit leicht abgedunkelten Scheiben |
Impressionen Außen
Der Rahmen wird von vier großen, leicht abgedunkelten Tempered-Glas-Elementen verdeckt. Der Einblick in das Gehäuse ist dadurch von allen Seiten gegeben - es sei denn, man verbaut einen großen Radiator oder Lüfter in der Front. Anders als beim Level 20 GT werden die Seitenteile nicht per Schanier augefklappt, sondern sind hier ganz regulär in den Rahmen eingeschoben und mit Rändelschrauben fixiert. Einen Staubfilter findet man nur im Top.
Zwischen Front und Top ist ein sehr großzügiges und flächen-deckendes I/O-Panel untergebracht worden. Es ist bestückt mit zwei 3.5mm Klinkenbuchsen für Headset und Mikrofon, einer USB Typ C Buchse, zwei USB 2.0 sowie zwei USB 3.0 Buchsen, einem Reset-Button, einer Status LED und zuletzt mit einem beleuchetet Power-Button. Zwischen den einzelnen Elemente wurde sehr viel Platz gelassen was optisch gut ankommt.
Seitlich betrachtet sieht man auf halber Höhe das Mainboard-Tray, dass anders als bisher nun horizontal verbaut ist. Das ist für viele Cube-Gehäuse üblich, auch wenn dies der womöglich größte Cube bisher ist. Auch jetzt lässt sich bereits erkennen, dass die Standfüße an der Unterseite nicht parallel zueinander ausgerichtet sind. Warum das so ist, konnten wir uns noch nicht erschließen. Für einen optimalen Halt ist dieser leichte Versatz jedoch unbedenklich.
Rückwärtig betrachtet erkennt man, dass das Netzteil sowohl links als auch im rechten Bereich untergebracht werden kann. In der Mitte unter dem Mainboard-Tray verläuft eine kleine Trennwand, sodass mehr oder weniger zwei kleinere Kammern vorhanden sind. Besser zu erkennen ist dies im Kapitel "Impressionen Innen". Insgesamt stehen acht Erweiterungskarten-Slots zur Verfügung, die praktischer weise ohne Raiser-Kabel genutzt werden können. Darüber befinden sich zwei große, gummierte Durchführungen für Schläuche und Kabel.
Das Top kann ebenfalls nach dem Lösen von zwei Rändelschrauben vom Rahmen getrennt werden. Auf den ersten Blick erinnert der Staubfilter an eine Art Sonnensegel aus dem Auto, hat hier aber natürlich eine andere Aufgabe. Zwei riesige Brackets darunter dienen der Montage von Lüftern und Radiatoren.
Der Staubfilter ist fest mit dem Tempered-Glas-Element bzw. dessen Griff verschraubt. Eine Reingung ist daher eher als aufwendig zu betrachten. Die zwei großen Brackets fassen jeweils bis zu 480mm lange Radiatoren, natürlich auch kleinere Modelle. Die Brackets sind vorne und hinten mit Rändelschrauben gesichert.
Damit einer der Netzteil-Plätze nicht unbenutzt bleibt, ist ein kleines Bracket verbaut (hier auf der rechten Seite). Dort kann ein weiterer 140mm Lüfter verbaut werden.
Die Unterseite des Thermaltake Level 20 XT erscheint ziemlich durchlöchert, da aber auch Radiatoren mit Bracket dort verbaut werden können, erscheint dies sinnvoll. Etwas schade ist, dass die Staubfilter, die hier übrigens einfach herausgenommen werden können, nicht den gesamten Bereich abdecken. Das liegt daran, dass in der Front eine Klappe untergebracht ist, die nach Innen geöffnet werden kann. Weitere Schläuche und Kabel können dann über diese Geheimweg aus dem Gehäuse geführt werden.
Impressionen Innen
Ohne Tempered-Glas-Element werden viel mehr Details sichtbar. Das Mainboard-Tray liegt auf zwei Schienen auf die links und rechts verlaufen. Unterhalb der Schienen sind zwei große Festplatten-Käfige verbaut. Durch das Lösen von Rändelschrauben können auch diese wieder herausgenommen werden.
Besonders cool ist auch, dass das Mainboard-Tray gelöst und herausgenommen werden kann. Das macht die Installation der Komponenten besonders einfach, lediglich die Grafikkarte und das Netzteil müssen direkt in das Gehäuse verbaut werden. Gesichert ist das Tray natürlich auch wieder mit Rändelschrauben - was besonders benutzerfreundlich ist, da kein Werkzeug benötigt wird.
Pro Festplatten-Käfig können drei 3,5" oder drei 2,5" Laufwerke eingebaut werden. Die Käfige selbst ruhen je auf einem Bracket, dass ebenfalls für die Installation von Radiatoren und Lüftern genutzt werden kann. Thermaltake konzipiert seine Gehäuse mittlerweile sehr modular und konkurriert damit Cooler Master's Prinzip. Ein gutes Beispiel dafür ist das Cooler Master MasterCase H500M, welches sich bis auf den Rahmen in Einzelteile zerlegen lässt.
Im unteren Bereich erkennt man nun sehr deutlich die beiden Brackets, die auch für eine Installation in der Seite genutzt werden können. Insgesamt drei dieser Brackets sind beim Gehäuse vorinstalliert. Dazu kommen die beiden großen aus dem Top, sodass mehr als genug Fläche für Radiatoren und Lüfter gegeben ist. Die kleine Trennwand in der Mitte besitzt zwei gummierte Durchlässe für Kabel.
Das Dritte der kleinen Halterungen ist auf der rechten Seite verbaut. Dabei zeigt der vertikal in der Höhe und ist dank Einrast-Funktion sowie einer Sicherung durch vier Rändelschrauben optimal gesichert. Das ist auch wieder ein weiteres Plus für die Benutzerfreundlichkeit, denn die Radiatoren lassen sich alle außerhalb des Gehäuses mit den Brackets verschrauben. Dieses Konzept ist zwar nicht neu, jedoch versuchen sich immer mehr Hersteller daran. Das getestete be quiet! Silent Base 601 Window kam ebenfalls mit einer Radiator-Halteschiene daher und vereinfachte dein Einbau ungemein. Man sollte an dieser Technik festhalten.
Hardware-Einbau
Besonders angenehm ging der Einbau der Hardware von Statten. Das Entfernen der mehrfach angesprochenen Halterungen und Tempered-Glas-Elementen nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch, erleichtert die darauf folgende Installation aber ungemein. Selten konnten wir die Hardware so einfach verbauen.
Wie zuvor angesprochen kann das Mainboard samt Kühler, Prozessor und RAM ganz einfach auf dem Mainboard-Tray aufgesteckt werden. Für Wasserkühlungen eignet sich das Verfahren ebenfalls, nur das Verbinden der Komponenten mit Schläuchen muss dann im Gehäuse geschehen - was dank der gegebenen Möglichkeiten ein Klacks ist.
Das Verlegen der Kabel ist jedoch ein kleiner Dorn im Auge, sollte man das Gehäuse von der anderen Seite betrachten. Hier hätte man etwas nachbessern können. CPU-Stromkabel sowie die Lüfterkabel des CPU-Kühlers mussten leider oben herum gelegt werden und wie bei Midi-Towern nicht einfach hinter dem Mainboard-Tray her. Es muss außerdem angemerkt werden, dass die Kabel des Netzteils zu kurz sein könnten, verbaut man dieses an der alternativen Stelle.
Betrachtet man das System von der typischen Seite, so stehen die Grafikkarten definitiv im Vordergrund. Der CPU Kühler und das Board sind so gut wie garnicht mehr zu sehen - ob einem das gefällt, muss man selbst entscheiden.
Etwas ärgerlich sind die Kabel vom I/O-Panel, die etwas zu kurz geraten sind. So konnte beispielsweise das USB 2.0 Kabel nicht angeschlossen werden, da die USB Header auf diesem Mainboard ziemlich weit hinten sind. Es kann also sein, dass man Verlängerungen braucht.
Etwas fummelig ist auch das Anschließen der Festplatten, möchte man die Kabel schön versteckt zwischen den beiden Käfigen herlaufen lassen.
Dem Testsystem fehlt es leider an jeglicher Beleuchtung und ist ohne RGB-Lüfter ziemlich trocken unterwegs. Auch der freie Platz in der Front sieht eher komisch aus, hier hätte man einen Staubfilter unterbringen können.
An der Rückseite lässt sich gut erkennen, dass Mainboard und Grafikkarten einen großen Abstand zu den Tempered-Glas-Elementen haben. Die Hardware kann dadurch sehr gut atmen und dieser Aufbau eignet sich für einen optimalen Airflow. Natürlich ist der Betrieb mit nur einem Lüfter sehr fragwürdig, sollte gerade bei diesem großen Volumen jedoch funktionieren.
Der Einbau von Festplatten erfolgt auch hier im Doppel-System: die Datenträger werden zunächst auf einer eigenen Halterung fixiert und dann in die Käfige eingeschoben. 3.5" Laufwerke können dabei werkzeuglos mit Clips befestigt werden, was erstaunlich gut funktioniert. Kleinere Laufwerke müssen mit Schrauben fixiert werden. Eine Entkopplung findet dabei nicht statt, womöglich können Vibrationen von HDD-Laufwerken sehr laut werden.
Einbau von WaKü-Komponenten
Die Front besteht aus einem großen Kunststoff-Element, der Abstand von Tempered-Glass-Element zum Rahmen beträgt ca. 40mm. Genau dieser Abstand führte in letzter Zeit immer wieder zu großer Diskussion im Netz. Viele beschweren sich darüber, dass der Abstand zu gering sei und die Lüfter daher nicht genug Luft ansaugen können. Daraus resultiert eine schlechtere Kühlleistung. So mancher Hersteller hat sogar darauf reagiert, so unter anderem NZXT mit dem NZXT H400i und Cooler Master mit dem MasterCase H500M. Bei beiden Gehäusen ist ein sehr betrachtlicher Abstand konzipiert worden. Wir empfehlen für das Thermaltake Level 20 XT die Lüfter in das Gehäuse-Innere zu montieren. Es können bis zu zwei 200mm Lüfter verbaut werden. Für längere Radiatoren ist ein Bracket beigelegt, welches im oberen freien Bereich eingesetzt werden kann.
Der Einbau im Top erfordert die Verwendung der großen Halterungen. Diese fassen jeweils einen bis zu 480mm langen Radiator, die beiden äußeren Öffnungen sind sogar noch etwas geweitet. Für den Größen-Vergleich liegt im Hintergrund der AlphaCool NexXxoS XT45 360 Radiator. Dieser lässt sich auch problemlos daran fixieren, wie das nachfolgende Bild zeigt.
In der Front ist der AlphaCool NexXxoS ST30 280 Radiator untergebracht. Für einen sicheren Halt wurde die beigelegte Montagehalterung verwendet. Wie zuvor angesprochen, kann eines der großen Brackets auch mittig im Top fixiert werden.
Mit herausgenommenem Festplatten-Käfig sieht man nun auch den Phobya G-Changer 240 V.2, der seitlich montiert ist. Zwischen den einzelnen Radiatoren ist also sehr viel Abstand.
Das Bracket für die Front kann an verschiedenen Positionen angebracht werden. Theoretisch lässt sich auch ein 320mm Radiator verbauen, 360mm sind dann jedoch wieder zu viel. Zwei große gummierte Durchlässe können nicht nur für Kabel genutzt werden.
Verbaute Lüfter
Thermaltake verbaut einen ganz einfachen DC Lüfter. Dieser ist schwarz, leuchtet nicht und dreht mit bis zu 1000 Umdrehungen pro Minute. Das Kabel ist wie gewohnt mit einem Gummi-Schlauch umgeben und ca. 50cm lang.
Testsystem vorgestellt
Unsere Gehäusetests werden nach einem standardisierten Prinzip durchgeführt. Wie wir testen kann wie gewohnt in unserem Gehäuse-Testsystem nachgelesen werden. Auf diese Art und Weise ist eine Vergleichsmöglichkeit aller Testberichte im Bereich von Gehäusen gegeben.
Intel Z97 ATX-Gehäuse Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | Intel Core i7-4770K - Turbo off | |
Mainboard: | MSI Z97 Gaming 6 | |
Storage: | OCZ Vector 180 - 240GB | |
Kühlung: | be quiet Dark Rock Pro 3 | |
RAM: | 2x2GB Exceleram DDR3 (ERB300A) | |
Netzteil: | be quiet! Dark Power Pro 11 - 850W | |
Grafikkarte: | 2x MSI GTX 970 4G (SLI) | |
Betriebssystem: | Windows 8 x64 | |
Grafiktreiber: | 359.06 WHQL | |
Overall-Rating
Das Overall-Rating ist eine Zusammenfassung aller Temperaturen und Messwerte. In der Summe ergibt sich daraus ein Leistungsindikator hinsichtlich der Kühlleistung eines jeden Gehäuses. Wir sind aktuell bemüht die Vergleichsbasis aufzufüllen, so dass alle ermittelten Werte auch in Relation zueinander stehen.
Kurze Auswertung
Es ist bewundernswert, dass sich das Thermaltake Level 20 XT mit nur einem verbauten Lüfter sowohl in der 12V als auch in der 7V Messung mittig in der Auflistung platziert. Das große Volumen und die darin enthaltene Luft benötigt nunmal Zeit, um sich aufzuwärmen. Durch den Abstand der Tempered-Glas-Element zum Rahmen kann die Luft ebenfalls zirkulieren - der Ein-Lüfter-Betrieb ist damit also problemlos möglich.
Lautstärkemessung
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgertät "PCE 318". Dieses sitzt festgeschraubt auf einem Stativ und erfasst die Lautstärke 50cm entfernt von der Gehäusefront. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt, mit absoluter Stille zu bezeichnen. Um eine Ausgangsbasis zu haben, wurden zu Beginn die Werte des offenen Aufbaus gemessen, also auf einem Benchtable. Diese folgen später mit in den ersten Berichten und bleiben dauerhaft in der Übersicht bestehen.
Kurze Auswertung
Die Messung der Lautstärke erbrachte ebenfalls ein sehr gute Ergebnis. Dadurch, dass nur ein Lüfter an der Rückseite verbaut ist und der Schall einen ziemlich weiten Weg zum Messgerät hat, kann diese Kombination durchaus leise sein. Im 7V Betrieb ist das Gehäuse fast nicht mehr wahrzunehmen, bei 12V Spannung hört man das Gehäuse zwar leicht, jedoch geht schnell in den Alltags-Geräuschen unter.
Temperaturmessung
Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Tools AIDA64 (5.50), Furemark (1.17.0) und Prime95 (v28.5) zum Einsatz. Prime95 läuft im "Maximum-Heat-Test", jedoch aber nur mit vier Threads, da sonst die Haswell-CPU einen thermischen Reißaus erleben würde. Des Weiteren ist der Turbo-Modus im UEFI-BIOS deaktiviert worden. Furmark 1.17.0 wird im Custom-Modus (1280x720 - non Fullscreen) betrieben. Die beiden zuletzt genannten synthetischen Last-Tools laufen parallel 30 Minuten lang. Für einen optimalen Airflow ist die Lüfter-Steuerung draußen untergerbracht. Wie zuvor erwähnt, lässt sich durch den Spalt zwischen Rahmen und Tempered-Glas-Element die Kabel verlegen. Einen 5,25" Schacht besitzt das Gehäuse dennoch nicht.
Nach Abschluss der Messverfahren werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Aus den in den Testläufen ermittelten Daten wird dann die Temperatur der CPU, in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur, die zuvor mit Hilfe eines separaten Thermometers gemessen wurde, ermittelt und dokumentiert. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, haben wir in unseren Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Als Maßeinheit wird dann logischer Weise auf Grad Celsius gesetzt. Natürlich ist das angewandte Verfahren nicht vor Messtoleranzen gefeit, was also Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich macht.
Temperaturmessung 7V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Das Solid-State-Drive heizt sich trotz hoher Belastung nur wenig auf und ist dauerhaft von Frischluft umgeben - ein großer Vorteil des Kammer-Systems. Schlechter sieht es beim Prozessor und den Grafikkarten aus - durch die zu langsame Abführung der aufgeheizten Luft kann keine Frischluft nachziehen. Auf die Notwendigkeit und Möglichkeiten weiteren Lüfter brauchen wir aber an dieser Stelle wohl nicht weiter eingehen...
Temperaturmessung
Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Tools AIDA64 (5.50), Furemark (1.17.0) und Prime95 (v28.5) zum Einsatz. Prime95 läuft im "Maximum-Heat-Test", jedoch aber nur mit vier Threads, da sonst die Haswell-CPU einen thermischen Reißaus erleben würde. Des Weiteren ist der Turbo-Modus im UEFI-BIOS deaktiviert worden. Furmark 1.17.0 wird im Custom-Modus (1280x720 - non Fullscreen) betrieben. Die beiden zuletzt genannten synthetischen Last-Tools laufen parallel 30 Minuten lang. Für einen optimalen Airflow ist die Lüfter-Steuerung draußen untergerbracht. Wie zuvor erwähnt, lässt sich durch den Spalt zwischen Rahmen und Tempered-Glas-Element die Kabel verlegen. Einen 5,25" Schacht besitzt das Gehäuse dennoch nicht.
Nach Abschluss der Messverfahren werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Aus den in den Testläufen ermittelten Daten wird dann die Temperatur der CPU, in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur, die zuvor mit Hilfe eines separaten Thermometers gemessen wurde, ermittelt und dokumentiert. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, haben wir in unseren Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Als Maßeinheit wird dann logischer Weise auf Grad Celsius gesetzt. Natürlich ist das angewandte Verfahren nicht vor Messtoleranzen gefeit, was also Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich macht.
Temperaturmessung 12V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Bei der 12V-Messung kommen jetzt alle Komponenten ins Schwitzen. Nur die SSD bleibt wieder einmal "cool".
Fazit
Das Thermaltake Level 20 XT ist ein Cube-Gehäuse mit besonderer-Innengestaltung. Mehrere Kammern ermöglichen nicht nur eine Vielzahl an Laufwerken besonders kühl unterzubringen, auch große Radiatoren profitieren davon. Durch den halbwegs modularen Aufbau vereinfacht sich die Installation der Hardware ungemein. Optisch stellt sich das Gehäuse mit vier großen Tempered-Glas-Elementen in Szene, kommt jedoch ohne Beleuchtung daher. Das Nettoleergewicht beträgt stolze 20.4kg und ist damit nichts für den "mobilen Einsatz".
Die Installation der Hardware erfolgt teilweise außerhalb des Gehäuses, das Mainboard-Tray, welches horizontal im Gehäuse liegt, kann herausgenommen werden. Das Netzteil und die Grafikkarten müssen jedoch im Gehäuse verbaut werden. Durch die sehr großen Öffnungen, die nach dem Abnehmen der Tempered-Glas-Element entstehen, kommt man sehr gut an die nötigen Stellen heran. Das Verlegen der Kabel erwies sich teilweise als unmöglich, da manche Kabel vom I/O-Panel zu kurz sind.
Qualitativ hat sich im Gegensatz zum größeren Bruder, dem Thermaltake Level 20 GT nichts geändert. Der Rahmen ist stabil, die Tempered-Glas-Elemente einwandfrei, die Verarbeitung wie immer sauber. Vergleichbare Cube-Gehäuse sind unter anderem das Corsair Carbide Air 740 sowie das Corsair Crystal 280X. Beide Gehäuse sind wesentlich günstiger als das Thermaltake, fassen jedoch auch teilweise keine E-ATX Mainboards. Wer vor hat, ein System mit Wasserkühlung zu bauen, jedoch unbedingt ein Cube-Gehäuse benötigt, sollte das Level 20 XT näher ins Auge fassen. Erhältlich ist der Kollos unter anderem auch bei Amazon.
Thermaltake Level 20 XT | ||
Gehäuse Testberichte | Hersteller-Homepage | Bei Amazon kaufen |
Pro | Contra | ![]() |
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