Auch Corsair verfolgt den aktuellen Trend "die beste Sicht auf die Hardware" zu gewähren und erweitert die bisher günstige SPEC Serie um ein weiteres Modell. Das Corsair SPEC-OMEGA kommt nun mit einem Tempered-Glas-Element sowie klar gezeichneten Außenseiten daher, will zugleich aber auch noch weitere Features und Verbesserungen bieten. Wir haben uns das Gehäuse genauer angeschaut und berichten ausführlich auf den nächsten Seiten.
Zur SPEC Serie gehören einfach aufgebaute Midi-Tower, die sich mit ihrer aufwendig gestalteten Front auszeichnen. Auch der Preis fällt daher eher gering aus. Trotzdem vermag jedes Gehäuse das gewisse "Etwas" zu haben. Im Vergleich zum günstigen Vorgängermodell, dem SPEC-ALPHA was mit rund 75 EUR zu Buche schlägt, lassen sich einige markante Unterschiede feststellen. Unter anderem bietet das OMEGA Modell einen neuartigen SSD-Käfig, genügend Platz für große Radiatoren und einen zur Front passenden Deckel für's Top. Mehr dürfen Käufer dennoch nicht erwarten, der Verkaufspreis von 99,- $ (UVP - bei Produktvorstellung) zielt daher auf die Preisbewusste Käuferschicht ab. Ab Anfang Januar wird das Gehäuse in Schwarz mit rotem Streifen, in Schwarz-Weiß wie unser Test-Modell und in Schwarz-Rot im Handel sein.
Lieferumfang & Technische Daten
Der Lieferumfang ist auch bei diesem Gehäuse eher mager. Ein paar Kabelbinder und Schrauben die in Tüten sortiert sind machen schon zwei Drittel des Zubehörs aus. Die Anleitung erscheint auf den ersten Blick als besonders ausführlich, hält jedoch für jede der sieben Sprachen zehn Seiten bereit. Hier hätte Corsair an Papier sparen können und vielleicht eher einen Adapter für die beiden verbauten Lüfter beilegen können.
Der Aufbau des Corsair SPEC-OMEGA entspricht einer abgeänderten Version des SPEC-ALPHA Modells. Während die Füße dieselben sind, unterscheiden sich die beiden Gehäuse äußerlich nur durch neue Farb-Kombinationen und den Seitenteilen bzw. Kunststoffverkleidungen. Diese bestehen nun aus einem durchgehenden Tempered-Glas-Element und einer einfachen Stahl-Blech Klappe ohne Wölbung auf der Rückseite. Für die dunklen Abende sorgt nun ein weißer Streifen in der Mitte der Front für eine angenehme Beleuchtung.
Corsair Carbide SPEC-OMEGA | ||
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Mainboard-Format(e) | ATX, Micro-ATX | |
Bezeichnung | Corsair Carbide Series SPEC-OMEGA | |
Formfaktor | Midi-Tower-Case | |
Preis-Gehäuse | 99 $ (UVP) | |
Hersteller-Homepage | www.corsair.com | |
Sonstige Eckdaten | ||
Laufwerke | 2 x 3,5 Zoll 3 x 2,5 Zoll | |
Lüfter | vorinstalliert Front: Hinten: Optional Front: Deckel: Hinten | 1x 120mm LED 1x 120mm 2x 140mm oder 3x 120mm 2x 140mm oder 2x 120mm 1x 120mm |
Radiator-Support | Front: Oberseite: Rückseite: | 1x 240mm, 280mm, 360mm 1x 240mm (mit Low-Profile RAM) 1x 120mm |
max. CPU-Kühler-Höhe | max. 165 mm | |
max. GPU-Länge | max. 370 mm | |
max. Netzteil-Länge | 190 mm | |
Material-Gehäuse | Stahlblech, Kunststoff, Glas | |
Window | Ja, Tempered-Glas, gesamtes Seitenteil | |
Gewicht | ca. 8kg | |
Maße | 495 x 232 x 516 mm (L x B x H) | |
Sonstiges | Beleuchteter Streifen in der Front (Weiß) | |
Farbe | Schwarz, Weiß |
Impressionen Außen / Innen
Wie bereits angesprochen, besitzt die Front nun auch ein mittig verlaufenden, beleuchteten Streifen, der das bisherige Design noch etwas aufpeppen soll. Das Tempered-Glas-Element ist mitunter die größte Änderung im Vergleich zum Vorgänger-Modell. Ein beigelegter Imbus-Schlüssel ermöglicht das direkte De-Montieren der leicht getönten Scheibe. Auch der rechte Teil der Front, der das I/O-Panel umschließt, ist nun aus durchsichtigem Kunsstoff und nicht mehr aus einem Metall-Mesh. Der Deckel hingegen ist fast unverändert und schmiegt sich wunderbar an die Front an. Er hat nur etwas an "Größe" gewonnen, sodass nun auch Lüfter unter diesem versteckt werden können.
Die nun durchgehend glatten Seitenteile verleihen dem Gehäuse eine ganz andere Aura, dazu trägt auch der beleuchtete Streifen und die gute Einsicht in das Gehäuse bei. Das I/O-Panel hat sich leider nur zum Negativen verändert, es wäre mittlerweile angebracht hier einen USB-C Anschluss unterzubringen. Die einfache Lüfter-Steuerung ist ganz entfallen - was etwas schade ist. Ferner finden sich neben Start- und Reset-Button zwei Audio-Klinkenstecker, zwei USB 3.0 Buchsen und eine Status-LED vor.
Im inneren kann sich das OMEGA-Modell klar vom Vorgänger abgrenzen. Der Festplatten-Käfig ist nun als einzelnes Element zu betrachten und hat keine genietete Verbindung mehr zum Rahmen. Dafür passen aber nur noch zwei 3.5" Laufwerke hinein, das ist eines weniger als bisher. Im Gegensatz dazu profitieren die 2,5" Laufwerke von einem ganz neuen Feature, welches auf der Rückseite des Mainboard-Trays angebracht ist. Dabei handelt es sich um einen speziellen Einschub für 2,5 Zoll Laufwerke, welches uns bereits vom Corsair Carbide 400C bekannt ist. Beide Laufwerk-Typen können ohne Werkzeug oder Zubehör montiert werden, was die Benutzerfreundlichkeit um einiges steigert. Die Entkopplung hingegen ist nur unzureichend gegeben, dafür limitiert der Festplatten-Käfig nicht mehr die GPU-Länge, denn er kann abmontiert werden oder auf eine andere Position wechseln.
Bei den Durchführungen von Kabeln hat sich ebenfalls etwas verändert, sodass diese besser platziert und aufgelockert wurden. Statt vielen kleinen Durchführungen hat man nun auf etwas größere gesetzt, die teilweise auch mit einem Kabelschutz ausgestattet sind. Die Kabel des I/O-Panel sind zu gunsten der Optik auch in schwarz gehalten und können zusammen mit den anderen Kabeln sehr gut verlegt werden. Viele Ösen ermöglichen eine sichere Fixierung mit Kabelbindern, das Mainboard-Tray könnte jedoch von den Kabeln mehrerer SSD-Laufwerke etwas verdeckt werden.
Wie bereits erwähnt ist die Lüfter-Steuerung im SPEC-OMEGA nicht mehr vorhanden und das Zubehör gibt keinen Adapter für das direkte Anschließen an das Netzteil her. Trotz dieses kleinen Rückschrittes können in der Front bis zu drei 120mm Lüfter, im Deckel nur zwei 120mm Lüfter oder je zwei 140mm Lüfter eingebaut werden. Im Inneren hat sich so einiges getan, was sich sowohl positiv als auch negativ im Vergleich zum Vorgängermodell, dem SPEC-ALPHA, bemerkbar macht. Auf der nächsten Seite haben wir einen kleinen Praxis-Test durchgeführt, der den Einbau eines Systems mit Radiatoren belegen soll.
Hardware-Einbau
Der Platz im Corsair Carbide SPEC-OMEGA ist sehr begrenzt. Wie zuvor angedeutet, kann der 3,5 Zoll Käfig ganz ausgebaut oder um ein paar Zentimeter verschoben werden. Das ermöglicht auch die optimale Kühlung potenter Hardware, jedoch müssen auch die Menge an Kabeln berücksichtigt werden, die uns beim Einbau des Systems etwas zu schaffen gemacht haben.
Eigentlich wünscht man sich einen aufgeräumten Innenraum, wenn das Gehäuse schon ein so großes Tempered-Glas-Element als Seitenteil hat. Es war daher nicht einfach die Kabel auf der Rückseite unterzubringen und zu fixieren. Das hat auch funktioniert, jedoch konnte die Rückseite nicht mehr geschlossen werden. Der Freiraum zwischen Mainboard-Tray und Seitenteil beträgt etwa 15mm, was normalerweise ausreichend ist. Der SSD-Käfig nimmt aber genau diesen Platz ein, sodass die Kabel darum herum verlegt werden müssen. Anders sieht es beim CPU-Kühler aus: Der be quiet! Dark Rock Pro 3 CPU Kühler passt mehr als ausreichend in das Gehäuse und das Tempered-Glas-Element konnte wie bisher montiert werden. Als Einzige weist die Unterseite einen Staubfilter auf, was angesichts des Preises zu wenig erscheint.
Wenig Platz für Kabel, bedingt durch die Platzierung des Mainbord-Tray und des SSD-Käfigs
Der Blick auf die mögliche Grafikkartenlänge gibt der Hersteller mit einem Maximalwert von bis zu 370mm an, was für die heutigen Modelle mehr als ausreichend ist. CPU-Kühler müssen mit einem Maximum von 165mm rechnen, Netzteile mit 190mm (mit Festplatten-Käfig). Für das be quiet! Netzteil des Testsystems musste der Fesplattenkäfig um eine Position nach rechts verschoben werden. Der im Querschnitt 45mm fassende Radiator würde jetzt nicht mehr in die Front passen. Aber das schauen wir uns im Kapitel "Montage von Wasserkühlung / Radiatoren" genauer an.
Beleuchtung
Die Beleuchtung des LED-Lüfters kommt im Inneren des Gehäuses nur geringfügig zur Geltung, was auch gleichermaßen für das Logo in der Front gilt. Der weiße Streifen ist dezent und trennt den dunklen Teil der Front vom hellen Teil ab. Die zu Beginn erwähnten Designs passen gut zur Hellen und Dunklen Seite aus Star Wars (Mit etwas Fantasie natürlich). Da fehlt nur noch die passend beleuchtete Hardware...
Montage von Wasserkühlung / Radiatoren
Der Hardware-Einbau hat bereits gezeigt, dass schon einiges an Platz für die Kabel nötig ist. Dennoch bietet das Gehäuse viele Möglichkeiten für große Wärmetauscher. Wir konnten sogar einen 360mm und einen 240mm Radiator gleichzeitig im Gehäuse unterbringen, während bereits ein großer CPU-Kühler samt Mainboard Platz eingenommen hatte. Das nachfolgende Bild zeigt einen 360mm Radiator mit 45mm Dicke, welcher mit drei 120mm Lüftern bestückt ist. Für den Einbau musste die Front-Abdeckung zunächst ihrem Platz weichen.
Bevor man einen Radiator nachrüstet, sollte das Gehäuse mit der bestehenden Hardware ausgemessen werden. Lüfter mit einer Dicke von 20mm passen nicht zwischen Top und Rahmen, das Top ließ sich nicht mehr aufsetzen und schließen. Daher haben wir es mit NF-A12x15 Lüftern von Noctua probiert, welche nur 15mm Platz in der Höhe einnehmen. Der Deckel konnte wieder problemlos aufgesetzt und mit zwei Schrauben auf der Rückseite fixiert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Lüfter zusammen mit dem Radiator im Inneren des Rahmens unterzubringen. Im Top kann maximal ein 280mm Radiator mit 140mm Lüftern eingesetzt werden. In der Front kann je nach Position des 3,5"-Käfigs maximal ein ca. 30mm oder 60mm dicker Radiator seinen Platz finden. In unserem Beispiel sind sogar zwei Radiatoren gleichzeitig verbaut.
Trotzdem sollte man, bevor man potente Gaming-Hardware in das Gehäuse verbaut oder gar kauft, die Abmessungen beachten und sich ggf. daran anpassen. Viele Hersteller setzen mittlerweile auch auf Schienen-Systeme, mit der der Benutzer etwas mehr Freiheit mit der Positionierung der Radiatoren hat. Ein gutes Beispiel ist das Cooler Master MasterCase H500P, dabei spielt das Größen-Verhältnis von Rahmen zu Radiator aber auch eine wichtige Rolle.
Testsystem vorgestellt
Unsere Gehäusetests werden nach einem standardisierten Prinzip durchgeführt. Wie wir testen kann wie gewohnt in unserem Gehäuse-Testsystem nachgelesen werden. Auf diese Art und Weise ist eine Vergleichsmöglichkeit aller Testberichte im Bereich von Gehäusen gegeben.
Intel Z97 ATX-Gehäuse Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | Intel Core i7-4770K - Turbo off | |
Mainboard: | MSI Z97 Gaming 6 | |
Storage: | OCZ Vector 180 - 240GB | |
Kühlung: | be quiet Dark Rock Pro 3 | |
RAM: | 2x2GB Exceleram DDR3 (ERB300A) | |
Netzteil: | be quiet! Dark Power Pro 11 - 850W | |
Grafikkarte: | 2x MSI GTX 970 4G (SLI) | |
Betriebssystem: | Windows 8 x64 | |
Grafiktreiber: | 359.06 WHQL | |
Overall-Rating
Das Overall-Rating ist eine Zusammenfassung aller Temperaturen und Messwerte. In der Summe ergibt sich daraus ein Leistungsindikator hinsichtlich der Kühlleistung eines jeden Gehäuses. Wir sind aktuell bemüht die Vergleichsbasis aufzufüllen, so dass alle ermittelten Werte auch in Relation zueinander stehen.
Lautstärkemessung
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgertät "PCE 318". Dieses sitzt festgeschraubt auf einem Stativ und erfasst die Lautstärke 50cm entfernt von der Gehäusefront. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt, mit absoluter Stille zu bezeichnen. Um eine Ausgangsbasis zu haben, wurden zu Beginn die Werte des offenen Aufbaus gemessen, also auf einem Benchtable. Diese folgen später mit in den ersten Berichten und bleiben dauerhaft in der Übersicht bestehen.
Temperaturmessung
Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Tools AIDA64 (5.50), Furemark (1.17.0) und Prime95 (v28.5) zum Einsatz. Prime95 läuft im "Maximum-Heat-Test", jedoch aber nur mit vier Threads, da sonst die Haswell-CPU einen thermischen Reißaus erleben würde. Des Weiteren ist der Turbo-Modus im UEFI-BIOS deaktiviert worden. Furmark 1.17.0 wird im Custom-Modus (1280x720 - non Fullscreen) betrieben. Die beiden zuletzt genannten synthetischen Last-Tools laufen parallel 30 Minuten lang.
Wie so ziemlich alle modernen Gehäuse hat auch das SPEC-OMEGA keinen 5,25" Laufwerks-Schacht. Der Lamptron-Controller für die Regulierung der Lüfter wurde auf dem Top positioniert, ein angenehmes Einstellen und Ablesen der entsprechenden Werte war so möglich. Der Air-Flow wurde durch die Kabel nur minimal verändert.
Nach Abschluss der Messverfahren werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Aus den in den Testläufen ermittelten Daten wird dann die Temperatur der CPU, in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur, die zuvor mit Hilfe eines separaten Thermometers gemessen wurde, ermittelt und dokumentiert. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, haben wir in unseren Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Als Maßeinheit wird dann logischer Weise auf Grad Celsius gesetzt. Natürlich ist das angewandte Verfahren nicht vor Messtoleranzen gefeit, was also Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich macht.
Kurze Auswertung
Die verbauten Lüfter erreichen bei einer Versorguns-Spannung von 7V etwa 900 U/Min und sind damit sehr leise. Damit steht das SPEC-OMEGA an erster Stelle, die Messung mit 12V ergaben etwa 1300 RPM. Das Gehäuse hebt sich etwas ab und reiht sich hinter die be quiet! Modelle ein.
Temperaturmessung 12V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Bei genauerer Betrachtung stellt man fest, dass das neue SPEC-OMEGA Modell im Bereich der Front nur einen sehr kleinen Luft-Durchlass besitzt. Der weiße 120mm Lüfter sorgt durch die "Werks-Positionierung" nur für Verwirbelungen im Gehäuse, ein richtiger Air-Flow kommt nicht zustande. Das bestätigt auch unser Leistungs-Test, welcher bei 12V sehr bescheidene Werte liefert. Bereits nach zehn von dreißig Minuten Dauer-Belastung knackte der Prozessor die 100°C Marke, ein Throttling von bis zu 17% der Rechen-Leistung war die Folge. Auch die Grafikkarten erreichten in kurzer Zeit die 80°C, beide Erkenntnisse hatte den Abbruch des Leistungs-Tests zu Folge.
Um das System nicht noch weiteren Belastungen auszusetzen wurde auf ein Test mit 7V Spannungs-Versorgung für die Lüfter verzichtet. Die Kabel der Grafikkarten waren Platz-sparend zwischen Netzteil und HDD-Käfig untergebracht damit die Rückseite geschlossen werden konnte. Klar sollte an dieser Stelle also sein, dass man für weitere Lüfter im Gehäuse sorgen muss, sollte das für die eigene Nutzung in Betracht kommt. Auf der nächsten Seite geht es dann final mit dem Fazit weiter.
Fazit
Corsair beginnt das Jahr 2018 mit einer überarbeiteten Version der Carbide SPEC-ALPHA Modells und hebt den Preis noch etwas an. Die Platzverhältnisse sind auf der einen Seite gut durchdacht, stellen sich in der Praxis dann aber doch als kleine Hürde dar. Benutzer müssen deshalb auf eine Masse an Kabeln verzichten, es sei denn, sie können auf den 3,5" Fesplatten-Käfig verzichten und sich damit anfreunden, die Kabel im vorderen Bereich zu verlegen. Anders sieht es bei den Radiatoren für eine anständige Wasserkühlung aus. In der Front kann ein 360mm und im Top ein 280mm Radiator verbaut werden - das sogar gleichzeitig.
Bevor man jedoch das Gehäuse für potente Hardware auswählt, sollten die genauen Maße der Komponenten in Erfahrung gebracht werden. Komfortabel können wir den Einbau von Laufwerken bewerten, denn dieser geht bei beiden Typen ohne Werkzeug. Die Entkopplung fehlt hingegen gänzlich, auch SSD's hängen eher locker als fest im neuartigen Käfig. Punkten kann auch die Beleuchtung, der neue Streifen in der Front trennt die Kontraste auf eine andere Art und Weise. Für 99$ bekommen Benutzer einen modernen Midi-Tower, der neben einigen Verbesserungen hinsichtlich des Vorgänger-Modells auch ein paar Mankos mit sich bringt. Eine uneingeschränkte Empfehlung kann das Carbide SPEC-OMEGA nicht ohne weiteres erhalten, dazu sind weitere individuelle Anpassungen u.b. bei der Lüfterbestückung vorzunehmen. Das spiegelt auch die im Werkszustand unzureichende Performance im Leistungs-Test wieder, was aber ein generelles Problem in diesem Preissegment zu sein scheint.
Alternativen die ebenfalls recht günstig und zudem ähnlich ausgestattet sind, wären das Corsair Carbide 400C oder das Cougar Panzer S. Beide Gehäuse haben ein durchdachtes Kühlungs-Konzept und konnten sich bereits erfolgreich im Leistungs-Test beweisen. Wer etwas tiefer in die Tasche greifen kann, sollte sich einmal das be quiet! Dark Base 700 anschauen. Es besitzt eine besondere RGB-Front-Beleuchtung und hebt sich damit etwas ab. Das getestete Corsair Carbide SPEC-OMEGA ist ab Anfang Januar im Handel.
Corsair Carbide SPEC-OMEGA | ||
Gehäuse Testberichte | Hersteller-Homepage | |
Pro | Contra | ![]() |
+ viele Lüftermöglichkeiten für Kühlung | - keine Laufwerksentkopplung |
Weitere interessante Testberichte:
▪ XXL Test: be quiet! Dark Base 700
▪ Kurztest: Corsair Carbide SPEC-04
▪ Test: CM MasterCase Maker 5T und MasterCase Pro 6
▪ Test: be quiet! Pure Base 600
▪ Test: Corsair Crystal 460X RGB
▪ Test: Corsair Crystal 570X RGB