Manchmal muss man einfach googlen um herauszufinden wie die Hersteller auf die teils kryptischen Produktbezeichnungen kommen. Die ASUS ROG Ryujin 240 ist hier beispielsweise so ein Kandidat. Der folgende Artikel hat aber nicht nur einen sehr spezifischen Bildungsauftrag, sondern soll vor allem der AiO-Wasserkühlung mit OLED-Display und Noctua Industrial-Lüftern auf den Zahn fühlen.
Wir sind uns zu 99% sicher, dass ASUS die ROG Ryujin nicht nach der gleichnamigen koreanischen Rapperin benannt hat. Viel eher dürfte der Drachen Gott gemeint sein, welcher in der japanischen Mythologie Wächter über die See ist. Er symbolisiert die Kraft des Ozeans, was bezogen auf eine Wasserkühlung schon positiv gedeutet werden kann.
Ein Drachen-Symbol würde eher zur Konkurrenz passen und ist auch daher nicht zu finden. Insgesamt herrscht schon ein wenig Understatement, wenn man sich die Wasserkühlung ohne angelegten Strom betrachtet. Das mag auch an dem "all-black" Design liegen, welches man nur durch eine spieglende Oberfläche auf dem Pumpengehäuse bricht. Die Basis der All in One Wasserkühlung kommt einem auch irgendwie vertraut vor. Vor allem die dünnen, recht flexiblen Schläuche erinnern an die Corsair H100i RGB Pro. Der Radiator wirkt hingegen wie ein Verwandter der Silverstone Permafrost PF240.
Der gewaltige Kühlblock ist alleine schon durch seine Maße einzigartig. Der Grund dafür sind gleich mehrere Elemente bzw. Funktionen. Die digitale Lüfter- und Pumpensteuerung dürfte es nicht sein, denn sowas kann auch mit deutlich weniger Platz umgesetzt werden, wie die Corsair H100i RGB Platinum demonstriert. Herausgeführt wird ein Kabel zur Überwachung der Pumpendrehzahl am Mainboard, die Kabelpeitsche für die beiden Lüfter sowie eins zu Stromversorgung via SATA-Stecker. Durch den untypischen Aufbau hat sich der Hersteller zudem dazu entschlossen, die USB-Anbindung fest zu installieren, statt diese mit einem Stecker (siehe bspw. NZXT Kraken X62) modular auszulegen.
Interessant wird es, wenn man den Deckel der Pumpe ab nimmt. Er wird nur durch Magnete gehalten, was den Vorgang einfach macht. Darunter kommt ein diagonaler RGB Streifen sowie ein OLED Display zum Vorschein. Beides leuchtet im Betrieb natürlich auch durch den Deckel. Das wirklich Besondere steckt aber unterhalb dieses Tops. Durch die seitlichen Öffnungen lässt sich ein 60mm Lüfter erspähen, welcher richtung Boden bläst. Schaut man sich die Einheit von unten an, erkennt man drei Öffnungen. Der so erzeugte Luftstrom soll Komponenten um den Sockel kühlen. Zudem verrät der Blick auf die Unterseite, dass das Montage-System der Asetek Gen5 zum Einsatz kommt, sodass man die Ryujin theoretisch auch auf dem Sockel TR4 betreiben kann (siehe z. B. Corsair H115i).
Bei der Belüftung des Radiators ist ASUS eine Kooperation mit Noctua eingegangen. Statt jedoch farblich unpassende Lüfter zu verwenden, setzt man auf die Noctua industrialPPC, welche komplett schwarz eingefärbt sind und diesem Fall auch schwarze Gummi-Ecken erhalten, statt der üblichen Braunen. Konkret handelt es sich um die NF F12 industrialPPC 2000 PWM, welche mit bis zu 2000 U/min zu Werke gehen können. Hier arbeiten sie dann sicherlich nicht mehr besonders leise, allerdings bringen das SSO2 Lager und der Dreiphasen-Motor gute Voraussetzungen mit, dass sie bei geringer Drehzahl leise arbeiten.
Das Montagesystem erinnert stark an die Corsair H100i v2, aber natürlich auch an andere Hersetller, die das Asetek Gen5 System benutzen. Etwas Verwunderung kam bei den Lüfter- und Radiatorschrauben auf. Es sind acht lange enthalten für die Lüfter, jedoch deutlich mehr an kurzen um den Radiator zu befestigen. Andersherum würde es unserer Meinung nach mehr Sinn ergeben, da man dann auch einen Sandwich-Betrieb umsetzen könnte.
Montage des Kühlers auf dem Intel Sockel 2066
Die Montage auf den Intel HEDT-Sockeln ist mehr oder weniger einfach. Man braucht nur die passenden Schrauben in die Gewinde des Sockels schrauben und kann anschließend schon den Kühler aufsetzen und diesen mit den Muttern befestigen. Wer befürchtet, dass der große Aufbau der Pumpe in Konflikt mit den umrahmenden RAM-Slots kommen könnte, der kann beruhigt werden. Wie man anhand des ASUS ROG Strix X299-E Gaming II sehen kann, ist auf beiden Seiten Platz genug auch um noch die Kabel zu verlegen.
Montage des Kühlers auf dem Intel Sockel 115X
Die Montage auf dem Intel Sockel 115X erfolgt ähnlich, nur dass man zunächst für die Gewinde "sorgen muss". Gemeint ist natürlich, dass man die beiliegende Backplate verwendet. Diese ist mit verschiebbaren Gewindehülsen versehen, welche durch die Löcher des Boards geführt werden müssen. Auf der Vorderseite werden dann die symmetrischen Gewindestifte benötigt, welche die Backplate fixieren und den letzten Schritt einläuten. Hat man den Kühler aufgesetzt, braucht man auch hier nur noch mit den Muttern für den Anpressdruck sorgen. Wie man exemplarisch am ASUS ROG Maximus XI Gene sehen kann, geht es zwar knapp zu, kommt aber in keiner Richtung zu Berührungen. Bei Boards dieser Art könnte der Lüfter am effektivsten sein, da gleich zwei VRM-Kühlblöcke benachbart sind.
Montage des Kühlers auf dem AMD Sockel AM4
Für die Montage auf AMDs Sockel AM4 braucht es die vier Schrauben mit Sockel sowie den anderen Montagering. Um diesen zu tauschen, braucht man am montierten nur leicht drehen und fixiert den anderen durch Drehung in die entgegengesetzte Richtung. Die Gewindestifte werden in die originale AMD Backplate geschraubt, was bedeutet, dass man die Kunststoff-Brücken zunächst entfernen muss. Ein Schraubendreher ist hier also Pflicht. Sind die Stifte eingedreht, kann man schon den Kühler auflegen und ihn mit den Muttern arretieren. Selbst auf dem kompakten ASUS ROG Crosshair VIII Impact bleibt genügend Raum zum VRM-Kühler sowie den RAM-Slots. Es dürfte also auch auf anderen Mini-ITX Mainboards keine Probleme geben.
Live Dash
Zur Kontrolle des 1,77" Displays benötigt man die Live Dash Software, welche zugleich auch den Lichtbalken kontrolliert. Was das Display angeht, hat man drei Möglichkeiten zur Konfiguration. Zum einen kann man das Display nutzen um System-Parameter anzeigen zu lassen. Wählbar ist bspw. der CPU-Takt, die CPU-Temperatur, die Spannung sowie Lüfter-Drehzahlen. Um dies allerdings nutzen zu können, braucht es scheinbar ein ASUS Mainboard, da die Sensoren sonst nicht ausgelesen werden können. Mit dem ASUS P8Z77-V LE können zumindest die CPU-Frequenz, -Temperatur sowie die Lüfterkanäle ausgelesen werden. RAM sowie deren Spannung werden zwar als Option angeboten, aber nicht auf dem Display angezeigt.
Die zweite Option ist es, dass man das Display mit einem Bild oder GIF belegt. Der Hersteller hat hier bereits Muster vorgegeben, welche allesamt das ROG-Logo zeigen. Bei der Auflösung ist ein Maximum von 160 x 128 Pixeln vorgegeben und die Dateigröße darf 1MB nicht überschreiten.
In der letzten Option kann man sich zwischen drei Vorgaben als Hintergrund entscheiden und vor diesem dann einen eigenen Text setzen.
Der vierte Reiter der Software kümmert sich um den diagonalen Lichtstreifen. Man kann hier zwischen verschiedenen Effekten wählen und dabei auch teilweise aus dem Farbrad seinen Farbfavoriten festlegen.
Beleuchtung & Display
Bei den Parametern kann man insgesamt fünf verschiedene anwählen, die dann langsam durchswitchen. Immer wird dabei auch ein passendes Symbol angezeigt. Weitere Anpassungen sind dabei nicht möglich.
Die hinterlegten Logos lassen sich entweder statisch anzeigen oder als GIF abspielen. Folgend drei der vorgefertigten JPGs des Herstellers. Besonders das zweifarbige ROG-Logo macht schon was her.
Zudem kann man die ROG-Logos mit eigenem Text kombinieren. ASUS nennt hier, dass man nur auf englisch schreiben kann, was etwas merkwürdig erscheint, da der Text ja einfach nur angezeigt wird. Und siehe da, das Display spuckt auch deutsche Schrift aus.
Statt der hinterlegten Bilder und GIFs kann man auch eigene importieren und anzeigen lassen. Die Beschränkungen sind hierbei eine maximal Größe von 160x128 Pixel sowie eine maximale Größe von 1MB. Unser Hardware-Journal Logo wird ohne Probleme dargstellt, wobei sich ein Bild oder GIF mit schwarzem Hintergrund sicherlich mehr eignet um nahtlos angezeigt zu werden.
Testsystem vorgestellt: Hardware
Unser komplettes Testszenario haben wir im seperaten Artikel nochmals aufgelistet. Nachfolgend nochmal ein kurzer Abriss des Ganzen. Beginnen wir zuerst mit dem reinen Hardware-Part. Unsere Wahl beim Gehäuse fiel folgerichtig auf das Phanteks Enthoo Luxe, da diese eine schier unendliche Anzahl von Montagemöglichkeiten für Lüfter und Kühler bietet. Gestellt wurde das Gehäuse von unserem Partner Caseking. Als einer der wenigen ATX-Gehäuse am Markt, kann es im Auslieferungszustand und ohne weitere Anpassung, Radiatoren mit einer Größe von bis zu 360 Millimeter aufnehmen. Also genau richtig für kommende All-in-One-Kühlungen.
Trotz der scheinbaren Größe wird mit dem Phanteks Luxe ein Gehäusetyp dargestellt, welcher als guter Richtwert für die meisten Leser angesehen werden kann. Neben all den praktikablen Funktionen, bietet das Gehäuse auch einiges fürs Auge. Im Inneren wurde alles auf maximale Flexibilität getrimmt, so dass der Kühlerwechsel ohne weiteres von Statten gehen kann. Das hervorragende Kabelmanagement tut sein Übriges dazu bei.
Die Steuerung aller Lüfter wird von einer Scythe Kazemaster übernommen. Die Lüfterumdrehungen sind ebenfalls fixiert, dazu aber später mehr. Für die erste Montage stand der Noctua NH-D15 Modell. CPU-Kühler können im Übrigen mit einer Gesamthöhe von bis zu 193 Millimeter verbaut werden – also mehr als genügend Platz. Als Gehäuselüfter verwenden wir die ab Werk verbauten Phanteks Lüfter in der Front (200mm), auf der Rückseite (140mm) und im hinteren Top-Bereich (140mm).
Intel Z77 Wakü-Hardware Setup | ||
Prozessor: | Intel Core i5-2500K (Retail) | |
Mainboard: | ASUS P8Z77-V LE | |
Storage: | WD Caviar Blue 320GB (WD3200AAJS) | |
RAM: | 8GB Kingston HyperX Genesis (KHX1866C9D3K3) | |
Netzteil: | be quiet! Straight Power 10 - 700W | |
Grafikkarte: | ASUS HD 7970 DirectCU II | |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 | |
Grafiktreiber: | - | |
Wärmeleitpaste | Arctic MX-4 |
Testverfahren Hardware
Die Belastung des Prozessors übernimmt Prime 95 v27.6 (In-place large FFTs), ein forderndes Belastungsprogramm, welches eine recht gleichbleibende Belastung der CPU bietet. Der Prozessor wird 20 Minuten lang belastet, am Ende der Belastungszeit wird für 5 Minuten die Durchschnittstemperatur der CPU-Kerne eins bis vier durch AIDA64 5.20.3400 ermittelt. Die Steuerung der Lüfter realisieren wir mit einem Scythe Kazemaster. Die im Gehäuse beiden im Gehäuse verbauten 140mm Lüfter werden auf 600 U/min fixiert. Die am Kühler verbauten Lüfter regeln wir ebenfalls auf einen Festwert von 1000 U/min herunter.
Aus den in den Testläufen ermittelten Daten errechnen wir dann die Temperatur der CPU in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, wurden in den Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Somit sind die Angaben in den Tabellen Grad Celsius Angaben. Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen, im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich.
Messwerte: Temperaturen
Die ermittelten Testergebnisse entsprechen ausschließlich denen der Komponeten unseres Testsystems. Abweichende Konfigurationen dieser Hardware-Zusammenstellung haben unausweichlich Änderungen der von uns erzielten und dargestellten Messwerte zur Folge. Wir messen in zwei Szenarien:
Die Leistung der "kleinen" ASUS ROG Ryujin 240 kann sich wirklich sehen lassen. Trotz des kleineren Radiators setzt sich die Wasserkühlungen gegen Modelle mit 280mm Radiatoren durch. Hinter sich gelassen werden bei dieser Laststufe alle anderen 240er AiOs und eben die beiden Corsair H115i RGB Pro und H115i RGB Platinum mit 280mm Radiator. Zudem liegt man nur knapp hinter der Thermaltake Water 3.0 Ultimate und Silverstone Permafrost PF360 mit 360mm Radiator. Ob die starke Leistung auf die Noctua-Lüfter oder aber den Zusatz-Lüfter zurückzuführen ist, kann hier nur gemutmaßt werden, so lange das Konzept aufgeht, soll das aber auch egal sein.
Dreht man die Power der CPU auf, verweilt die Ryujin 240 auf einer ähnlichen Position. Das Umfeld ändert sich allerdings ein wenig. So kann die Arctic Liquid Freezer 240 und die Fractal Design Kelvin S24 als weitere 240er AiOs sich an der Ryujin vorbeischieben, wobei der Abstand zur zweit genannten gering ausfällt. Zu allen weiteren Wasserkühlungen mit 240mm Radiator bleibt der Abstand aber recht groß bzw. signifikant. Der Zusatzlüfter könnte tatsächlich einen Mehrwert bieten, da die Abwärme des Sockels abgeführt wird und kein Hitzestau verursacht wird.
Messwerte: Lautstärke
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgerät "PCE 318" und aus 50 Centimeter Abstand zum linken Seitenteil des Gehäuses. Die beiden im Gehäuse verbauten 140mm Lüfter werden auf 600 U/min fixiert. Die am Kühler verbauten Lüfter regeln wir ebenfalls auf einen Festwert von 1000 U/min herunter.
Bei der Lautstärke konnte die ASUS ROG Ryujin 240 einen neuen Bestwert aufstellen und das, obwohl keinen Einfluss auf den Zusatzlüfter genommen werden konnte. Dieser verrichtet seine Arbeit geräuschlos, sodass man ihn nicht aus dem System heraushörten konnte. Die Pumpe arbeitet auf dem gewohnten Geräuschniveau der vorliegenden Asetek Generation - also eher ruhig. Dass die Noctua Lüfter aber so leise zu Werke gehen, wurde nicht erwartet. Die NF F12 PWM bzw. hier die iPPC F12 PWM haben schon noch Potential nach oben was die Lautstärke angeht. Dreht man die Lüfter voll auf, merkt man aber dann schon, dass bei 1000 U/min von einem leisen Wind die Rede sein kann. Bei ~2000 U/min steigt die Lautstärke auf 41,6 dB, womit sie auch lauter wird als der ehemalige Spitzenreiter Cooler Master MasterLiquid ML240P Mirage.
Fazit
Oft ist es so, dass wenn ein Hersteller sich in ein neues Produktfeld vorwagt, der Einstieg eher simpel ausfällt um zunächst Erfahrungen zu sammeln. ASUS geht eher den umgekehrten Weg und präsentiert mit der ROG Ryujin Wasserkühlungs-Serie Modelle mit Top-Ausstattung und cleveren Features. Im ersten Moment fällt der besonders die Kühler-Pumpen-Einheit ins Auge, welche besonders hoch baut und auch in der Fläche nicht klein ist. Hier sind auch gleich mehrere Elemente verbaut, welche die AiO-Wasserkühlung so besonders macht. Nennen kann man zum einen das 1,77" OLED Display, welche man mittels Software konfigurieren kann und sich darauf entweder System-Parameter oder Bilder darstellen lassen. Zum anderen ist der versteckte 60mm Lüfter zu nennen, welcher auf den Sockel bläst und somit die umliegenden Komponenten wie Spannungsversorgung und M.2-Laufwerk mit runterkühlt. Vermutlich führt dieser Lüfter auch dazu, dass die Temperatur-Messungen sehr positiv ausgefallen sind. Unter den 240er Modellen hat die ROG Ryujin zumindest einen sehr guten Stand. Neben dem Display kann auch ein RGB-Streifen konfiguriert werden, dieser ist mittlerweile aber nicht mehr als so besonders zu betrachten, wird die Beleuchtung bei anderen Kühlern sogar etwas effektvoller umgesetzt (siehe z. B. Cooler Master MasterLiquid ML240P Mirage oder Silverstone Permafrost PF240).
Auch in Sachen Lautstärke kann die Wasserkühlung überzeugen, was auf die Kooperation bei den Lüftern sowie der Pumpen-Basis zurückzuführen ist. Bei den Lüftern vertraut man auf Noctua iPPC F12 PWM 2000, welche einerseits leise arbeiten, aber auf der anderen Seite auch einen regelrechten Sturm losbrechen lassen können. Die Asetek Pumpe verrichtet ihren Dienst zurückhaltend, was auch auf den Zusatzlüfter zutrifft, obwohl sich dieser nicht konfigurieren ließ. Dieser Umstand ist auch einer der nicht unwichtigen Kritikpunkte. Denn die zugehörige Software steuert nur das Display sowie die Beleuchtung an. Der Lüfterkanal für die Radiator-Lüfter kann hier nicht eingestellt werden. Hierfür braucht es ein neueres ASUS Mainboard, welches mit der AI Suite III kompatibel ist. Zumindest konnte auf dem ASUS P8Z77-V LE mit AI Suite II keine Einstellung vorgenommen werden. Will man die Lüfter also kontrollieren, muss man ggf. auf die Lüfterkanäle des Mainboards zurückgreifen. In gewisser Weise schon ärgerlich. Corsair zeigt bspw. bei der H100i RGB Platinum und NZXT bei der Kraken X62 wie man Lüfter- und Lichtsteuerung in einer Software (iCUE) vereint.
Lässt man die Softwaresteuerung außen vor, ist die ASUS ROG Ryujin 240 ein wirklich sehr gelungenes Produkt... wäre da nicht der hohe Preis. Die Zusatzfeatures lässt sich der Hersteller nämlich gut bezahlen. ~200 Euro werden für das Modell mit 240mm Radiator fällig. Fairerweise muss man dabei natürlich anmerken, dass die beiden Noctua-Lüfter davon bereits ~50€ für sich in Anspruch nehmen. Ist man Nutzer eines aktuellen ASUS Mainboards, ist die ASUS ROG Ryujin 240 eine Empfehlung. Für alle anderen bleibt zu hoffen, dass der Hersteller die Lüftersteuerung in die Livedash Software integriert.
ASUS ROG Ryujin 240 | ||
Wasserkühlung Testberichte | Hersteller-Homepage | Bei Amazon kaufen |
Pro | Contra | |
+ im Vergleich gute Kühlleistung | - keine Software Steuerung |