Fast exakt ein halbes Jahr nach Veröffentlichung der Corsair Hydro PRO-Serie, wird diese nun ausgebaut. Waren zum Start "nur" eine 280mm und 360mm All in One Wasserkühlung erhältlich, schiebt man nun die Corsair H100i PRO mit einem 240mm Radiator hinterher. Die Vorzüge bleiben bestehen. Heißt, auch das neue Modell nutzt die neue Asetek Pumpe, umfassendere Beleuchtung sowie das neue, frischere Design. Wie die Leistung der kleinen AiO ausfällt zeigt unser Test.
Ohne einen Größenvergleich, könnte man meinen, wir hätten erneut die die H115i PRO abgelichtet. Tatsächlich sind die beiden AiOs auch zum verwechseln ähnlich. Da das neue Design, im Vergleich zur non-PRO-Serie (z. B. H115i), deutlich frischer wirkt und die schlanken Schläuche nicht so dick auftragen, also kein negativer Aspekt.
Dass man nun zusätzlich noch eine 240er AiO im Portfolio bereithält ist begrüßenswert. Denn wir mussten schon öfter feststellen, dass ein 280mm Radiator im Top eines Gehäuses zu Konflikte mit Mainboards führen kann. Gerade in kompakteren Systemen macht die 240mm Größe also immer noch sinn. Etwas Konkurrenz mit gleicher Auslegung hatten wir erst kürzlich im Test (Cooler Master MasterLiquid ML240R ARGB) und auch der Vorgänger H100i v2, musste sich schon bei uns beweisen. Wir waren also gespannt, wie sich der neuste Ableger schlagen wird.
Lieferumfang
Auch beim Lieferumfang gleichen sich die H115i PRO und H100i PRO wie ein Ei dem anderen. Einziger Unterschied ist, dass die Lüfter und natürlich der Radiator größer ausfallen. Die beiden enthaltenen Corsair ML120 Lüfter weisen zwar die gleiche Größe wie bei der H150i PRO auf, sind aber nicht identisch. Mechanisch zwar schon, allerdings dürfen die Motoren der hier vorliegenden Lüfter 800 U/min an den Tag legen. Somit drehen sie maximal mit 2.400U/min, was extrem hoch erscheint.
Corsair PRO Serie - Übersicht | |||
Modell | H100i PRO | H115i PRO | H150i PRO |
Radiatorgröße | 240mm | 280mm | 360mm |
Radiatordicke | 27mm | 29mm | 27mm |
Radiatormaterial | Aluminium | ||
Leistungsangaben Pumpe | |||
Material (Kühlerboden) | Kupfer | ||
Geschwindigkeit (U/min) | 2850 U/min (Performance Mode) | ||
Stromanschluss | SATA-Stecker | ||
Weitere Details | |||
RGB Beleuchtung | √ | ||
Corsair Link und iCUE | √ | ||
Mitgelieferte Lüfter | |||
Corsair ML-Lüfter | 2x 120mm | 2x 140mm | 3x 120mm |
Drehzahl @ 100% PWM (U/min) | 2400 | 1200 | 1600 |
Luftdurchsatz (CFM) | 75 | 55,4 | 47,3 |
UVP | 122,90€ | 144,90€ | 174,90€ |
Detailansicht
Die Beschreibung der H100i PRO halten wir diesmal etwas kürzer und lassen noch einmal die Bilder sprechen. Der Grund ist, dass sie technisch identisch zur H115i PRO und H150i PRO ist bzw. nur der Radiator sowie die zugehörigen Lüfter den entscheidenden Unterschied bilden.
Was bei dem etwas kleinerem Modell noch einmal besonders positiv zum Tragen kommt ist, dass Corsair bei der PRO-Serie nun schlankere, ergo felxiblere Schläuche verwendet. Da der Einsatzzweck bei der H100i PRO auch kompakte Rechner sein können, ist dies natürlich besonders wichtig. Hinzu kommt, dass man die Schläuche sowohl am Radiator auf den Anschlüssen drehen kann. Am Pumpengehäuse sind sie auch an drehbaren Winkeln befestigt.
Das Pumpengehäuse ist, wie gesagt, identisch und durch den Einsatz von Aluminium optisch sowie haptisch hochwertiger als bei den non-PRO AiOs. Etwas schade ist, dass der Hersteller die Hydro-PRO-Serie nicht auf das nächste RGB Level hievt. Die Beleuchtung an sich ist durch die verschiedenen Bereiche toll umgesetzt, allerdings kann immer nur eine Farbe zugleich angezeigt werden. Andere RGB PRO Produkte, wie z. B. der Corsair Vengeance RGB PRO DDR4 Speicher, gehen da einen Schritt weiter.
Der Hersteller betont, dass die Corsair H100i PRO, wie auch die anderen AiOs der Serie, auf den Silent-Betrieb getrimmt wurden. Jedoch soll auch die Performance stimmen bzw. eine hohe Kühlleistung abgerufen werden können, wenn sie geforderrt wird. Daher hat man die Lüfter mit einem extremen Drehzahlspektrum ausgestattet. Die ML120-Lüfter können von 400 bis 2.400 U/min geregelt werden, was tatsächlich danach klingt, als würde der Hersteller sein Versprechen bzgl. der Auslegung einhalten können.
Insgesamt ergibt sich mit den schwarz-grauen Lüftern wieder ein dezentes Erscheinungsbild. Durch das Vorhandensein der integrierten Steuerungseinheit, fallen natürlich wieder etwas mehr Kabel an. Wir finden es immer noch schade, dass man die Kabel für die beiden Lüfter nicht versteckt zum Radiator gelegt hat (z. B. innerhalb des Sleeves). Das Drehzahlsignal-Kabel der Pumpe könnte für unseren Geschmack auch kürzer sein, wohingegen das Strom führende SATA-Kabel länger sein dürfte.
Montage des Kühlers auf dem Intel Sockel 115X
Auch wenn das Montage-Kit leicht geändert wurde, hat sich am eigentlichen Prinzip nichts geändert. Im folgenden zeigen wir die Montage auf dem Sockel 1155, welche sich nicht von den anderen 115X Sockeln unterscheidet. Zunächst muss man also den passenden Ring wählen. Dieser wird von unten einfach aufgelegt und um ein paar Grad zur Seite gedreht. Auch wenn er damit nur an vier kleinen Zapfen arretiert ist, wirkt die Halterung stabil. Der Ring selber ist nun auch nur noch als eben Platte ausgearbeitet und verfügt nicht mehr über die Kragen, die noch die Ringer der Asetek-Halterung hatten.
Im nächsten Schritt legt man die Backplate von hintern auf das Mainboard. Dazu muss man gegebenenfalls die Gewindehülsen leicht verschieben, damit diese durch die Löcher geführt werden können. Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Backplate dann mit den Gewindestangen bzw. Abstandshaltern gekontert. Handfest ist hier völlig ausreichend.
Hat man diese Vorbereitungen getroffen, kann die Kühler-Pumpen-Einheit bereits aufgelegt werden. Der letzte nötige Halt bzw. Anpressdruck wird über dei vier Rändelmuttern erzeugt. Diese sind über Kreuz festzuziehen, wobei wieder der Grundsatz "Handfest" gilt. Man kann die Montage dabei noch leicht durch die Zuhilfenahme eines Schraubendrehers erleichtern. Der Platz zu den RAM-Slots ist auf Grund der seitlichen Ausführung zwar etwas knapper als bspw. bei der H100i v2, sollte aber in der Regel ausreichend dimensioniert sein.
Allumfassend ist die Montage wirklich einfach zu bewältigen und auch handwerkliche Noobs sollten sich keine Finger brechen. Die Verlegung der Schläuche fällt nun auch einfacher aus. Einzig die hohe Anzahl an Kabeln erfordert etwas Fingerspitzengefühl, damit man ein aufgeräumtes Erscheinungsbilder erhält.
Montage des Kühlers auf dem AMD Sockel AM4
Durch die immer weitere Verbreitung des AM4 Sockels, haben wir auch die Montage auf diesem mit aufgenommen. Die H100i PRO ist natürlich hierzu kompatibel. Ein direkter Vergleich zeigt jedoch, dass die aufgetragene WLP einen kleineren Durchmesser als der Ryzen IHS, hier AMD Ryzen 7 2700, hat. Nachteile sollte es deshalb aber nicht geben.Auch wenn der Anpressdruck die Paste nicht komplett verteilen sollte, ist der darunterliegende Zeppelin-Die komplett abgedeckt.
Die Montage fällt noch einmal deutlich einfacher und schneller aus, als bei den Intel Sockeln. Man braucht nur den anderen Montage-Rahmen, welchen man kurz vorbereiten muss. Lediglich die zwei Ösen müssen auf beiden seiten je mit einer Rändel-Mutter an ihren Platz gebracht werden. Danach kann man den Rahmen bereits befestigen, wieder durch eine leichte Drehbewegnung.
Der Kühler wird danach einfach auf die CPU aufgelegt und die Ösen über die vorhandenen Nasen des Mainboards bzw. der original Halterung geführt. Anschließend zieht man beide Rändel-Muttern abwechselnd fest. Fertig! Der Halt fällt sehr gut aus und lässt keine Kritik zu. Der Platz um den Sockel wird natürlich auch komplett eingehalten, sodass es in keinem Fall zu Kompatibilitäts-Problemen kommen sollte.
Testsystem vorgestellt: Hardware
Unser komplettes Testszenario haben wir im seperaten Artikel nochmals aufgelistet. Nachfolgend nochmal ein kurzer Abriss des Ganzen. Beginnen wir zuerst mit dem reinen Hardware-Part. Unsere Wahl beim Gehäuse fiel folgerichtig auf das Phanteks Enthoo Luxe, da diese eine schier unendliche Anzahl von Montagemöglichkeiten für Lüfter und Kühler bietet. Gestellt wurde das Gehäuse von unserem Partner Caseking. Als einer der wenigen ATX-Gehäuse am Markt, kann es im Auslieferungszustand und ohne weitere Anpassung, Radiatoren mit einer Größe von bis zu 360 Millimeter aufnehmen. Also genau richtig für kommende All-in-One-Kühlungen.
Trotz der scheinbaren Größe wird mit dem Phanteks Luxe ein Gehäusetyp dargestellt, welcher als guter Richtwert für die meisten Leser angesehen werden kann. Neben all den praktikablen Funktionen, bietet das Gehäuse auch einiges fürs Auge. Im Inneren wurde alles auf maximale Flexibilität getrimmt, so dass der Kühlerwechsel ohne weiteres von Statten gehen kann. Das hervorragende Kabelmanagement tut sein Übriges dazu bei.
Die Steuerung aller Lüfter wird von einer Scythe Kazemaster übernommen. Die Lüfterumdrehungen sind ebenfalls fixiert, dazu aber später mehr. Für die erste Montage stand der Noctua NH-D15 Modell. CPU-Kühler können im Übrigen mit einer Gesamthöhe von bis zu 193 Millimeter verbaut werden – also mehr als genügend Platz. Als Gehäuselüfter verwenden wir die ab Werk verbauten Phanteks Lüfter in der Front (200mm), auf der Rückseite (140mm) und im hinteren Top-Bereich (140mm).
Intel Z77 Lukü-Hardware Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | Intel Core i5-2500K (Retail) | |
Mainboard: | ASUS P8Z77-V LE | |
Storage: | WD Caviar Blue 320GB (WD3200AAJS) | |
RAM: | 8GB Kingston HyperX Genesis (KHX1866C9D3K3) | |
Netzteil: | be quiet! Straight Power 10 - 700W | |
Grafikkarte: | ASUS HD 7970 DirectCU II | |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 | |
Grafiktreiber: | - | |
Wärmeleitpaste | Arctic MX-4 |
Testverfahren Hardware
Die Belastung des Prozessors übernimmt Prime 95 v27.6 (In-place large FFTs), ein forderndes Belastungsprogramm, welches eine recht gleichbleibende Belastung der CPU bietet. Der Prozessor wird 20 Minuten lang belastet, am Ende der Belastungszeit wird für 5 Minuten die Durchschnittstemperatur der CPU-Kerne eins bis vier durch AIDA64 5.20.3400 ermittelt. Die Steuerung der Lüfter realisieren wir mit einem Scythe Kazemaster. Die im Gehäuse beiden im Gehäuse verbauten 140mm Lüfter werden auf 600 U/min fixiert. Die am Kühler verbauten Lüfter regeln wir ebenfalls auf einen Festwert von 1000 U/min herunter.
Aus den in den Testläufen ermittelten Daten errechnen wir dann die Temperatur der CPU in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, wurden in den Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Somit sind die Angaben in den Tabellen Grad Celsius Angaben. Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen, im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich.
Messwerte: Hardware
Die ermittelten Testergebnisse entsprechen ausschließlich denen der Komponeten unseres Testsystems. Abweichende Konfigurationen dieser Hardware-Zusammenstellung haben unausweichlich Änderungen der von uns erzielten und dargestellten Messwerte zur Folge. Wir messen in zwei Szenarien:
Intel Core i5-2500K @ 3,40Ghz Case-Lüfter: 600 U/min, Radiator-Lüfter 1000 U/min
Mit dem Serientakt anliegend, machen sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Wasserkühlungen noch nicht so bemerkbar. Natürlich sieht man aber auch hier schon eine leichte Tendenz. Der Abstand der H100i Pro zu ihren Vorgängern H100i v2 und H100i GT liegt unter 1°C. Welches Potential in der H100i Pro steckt, haben wir auch ausprobiert. Bei maximaler Drehzahl (2.400 U/min) wird eine Temperatur von 43,7°C erreicht, was sie vor die Spitze setzen würde.
Intel Core i5-2500K @ 4,40Ghz Case-Lüfter: 600 U/min, Radiator-Lüfter 1000 U/min
Dreht man an der Taktschraube, werden die Unterschiede deutlicher. Nun reisst der Abstand der 240mm AiOs zu den größeren Modellen etwas ab. Die H100i Pro bleibt dabei jedoch der H100i GT als beste Wasserkühlung dieser Größe auf den Fersen. Das Versprechen, dass die neue Wasserkühlung mehr Leistung bei geringerer Lautstärke bietet, bestätigt sich vor allem im Vergleich mit der H100i v2, welche signifikant zurückliegt. Auch hier haben wir noch einmal den Test mit maximaler Drehzahl durchgeführt. Mit 2.400 U/min anliegend, konnte die H100i Pro die Temerpatur auf 56,5°C drücken, was ihr wieder einen Platz in der Spitze bescheren würde.
Messwerte: Lautstärke
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgerät "PCE 318" und aus 50 Centimeter Abstand zum linken Seitenteil des Gehäuses. Die beiden im Gehäuse verbauten 140mm Lüfter werden auf 600 U/min fixiert. Die am Kühler verbauten Lüfter regeln wir ebenfalls auf einen Festwert von 1000 U/min herunter.
Auch bei der Lautstärke wurde das Versprechen des Herstellers gehalten, auch wenn der Unterschied nur marginal ausfällt. Im Vergleich zum direkten Vorgänger ist die H100i Pro geringfügig leiser. Dies trifft auch auf die anderen Pro-Serien Mitglieder zu. In Summe kann man sagen, dass die H100i Pro ein hohes Potential für Silent-Systeme vorweist. Allerdings kann sie auch anders. Bei maximaler Drehzahl konnten wir 49,5dB(A) messen, was wirklich laut ist. Da man selber Profile bzw. Kurven anlegen kann, kann man dieser Drehzahlregion aber auch aus dem Weg gehen.
Lautstärke der Pumpe
Die Pumpe bietet nun drei Profile: Performance (2820U/min), Balanced (2130U/min) und Silent (1050U/min). Die langsameren Modi sind sehr leise bzw. ist der Silent-Modus wirklich das, was er verspricht. Ein paar Grad fällt die Leistung zwar ab, aber auch hier kann man wieder betonen, dass die generelle Kühlleistung der AiO ok ist. Der performance Mode ist schon aus dem Gehäuse zu hören, wenn man seine Ohren darauf einstellt, was sie hören sollen. Richtig brutal fällt sie aber auch dann nicht auf.
Beleuchtung
Die Überarbeitung des Pumpengehäuses betrifft auch die Beleuchtung derselbigen. Bei den bisherigen Varianten wurde der Markenschriftzug sowie zwei Spalte ober- und unterhalb hiervon beleuchtet. Bei der H100i Pro wurde die Leuchtfläche nun deutlich vergrößert. Nicht nur das Logo und der Schriftzug sind nun wesentlich größer, auch die weiteren Beleuchtungszonen sind umfassender. So wird das Logo vom Licht umrahmt und weiter unten am Gehäuse befindet sich ein weiterer Leuchtring. Die Farben sind wieder mittels Corsair Link einfach einzustellen und können auch dazu genutzt werden, alarmierende Temperaturen anzuzeigen. Im folgenden haben wir ein paar exemplarische Farbgebnungen abgelichtet.
Insgesamt hinkt damit aber auch der neuste Ableger der Hydro-Pro-Serie den anderen Pro-Komponenten des Herstellers etwas hinterher. Exemplarisch haben wir die Wasserkühlung in das Showcase Carbide SPEC-OMEGA RGB samt HD-Lüftern und Vengeance RGB Pro Speicher montiert. Nicht jedermanns Geschmack, aber konsequenter wäre es schon, wenn die Pumpe ähnliche Lichtspiele mitmachen würde. Erkennen kann man folgend aber auch, dass die Schläuche sich wirklich gut verlegen lassen.
Fazit
Nach etwas Zeit liefert Corsair das dritte Mitglied der Hydro-Pro-Serie nach. Mit 240mm großem Radiator bzw. für zwei 120mm Lüfter Einbauplätze vorgesehen, ist sie insgesamt etwas flexibler bei der Wahl des Gehäuses einzusetzen. Dass die System-Komponenten Temperaturtechnisch davon profitieren, wenn der Radiator ausblasend im Top montiert wird ist kein Geheimnis. Z. B. lässt sich die H100i Pro auch im Corsair Carbide SPEC-OMEGA RGB im Top einbauen, was mit der H115i (Pro) aufgrund von Mainboard Konflikten nicht möglich war. Mit der H100i v2 war dies noch schwerer möglich, da die Schläche dort sehr starr waren. Diesen Makel hat die H100i Pro auch abgelegt. Nicht nur, dass die Schläuche an sich flexibler sind, sie sind auch beweglicher montiert.
Einen Nachteil hat die kleinere Radiatorfläche im Vergleich zur H150i Pro und H115i Pro natürlich auch: Die Kühlleistung fällt geringer aus. Hinter den größeren Geschwistern fällt sie schon zurück, kann sich im Feld der anderen 240er AiO Wasserkühlungen aber gut durchsetzen. Den direkten Vorgänger schlägt sie in allen Belangen. Die Pro-Version ist wesentlich variabler in der Auslegung der Lüfterdrehzahl und damit auch in Silent-Systemen einzusetzen. Die minimal versprochenen 400 U/min konnte unser Sample bestätigen, ebenso den "Zero rpm" Modus. Aber auch nach oben ist noch viel Luft, was der Test mit 2.400 U/min zeigte. Lässt man der kleinen AiO freien Lauf, so nimmt sie es auch mit größeren Modellen auf, zumindest, wenn diese weiterhin mit 1.000U/min arbeiten.
Die smartere H100i Pro ist in Summe ein besseres Produkt als die H100i v2. Schade ist, dass man die Beleuchtung nicht auf adressierbare RGB LEDs umgestellt hat, so wie es die Cooler Master MasterLiquid ML240R ARGB bietet. Ansonsten gibt es eigentlich kaum was zu bemängeln. Alles was auch auf die H150i Pro und H115i Pro zutrifft, gilt auch bei der H100i Pro. Der Preis von ~122€ wirkt zunächst etwas hoch für eine 240mm AiO, allerdings ist wie immer damit zu rechnen, dass dieser recht schnell fallen wird. Im Vergleich z. B. zu einer günstigeren Cooler MasterLiquid 240 bietet die Corsair Wasserkühlung eine gut funktionierende Lüfter- und Pumpensteuerung und die bessere Verarbeitungsqualität und Materialwahl.
Corsair H100i PRO | ||
Wasserkühlung Testberichte | Hersteller-Homepage | Bei Amazon kaufen |
Pro | Contra | |
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