Vor rund einem Jahr kam be quiet! mit der ersten eigenen All-in-One Wasserkühlung auf den Markt. Die Silent Loop 280mm wusste in unserem Test auch aus dem Stehgreif zu überzeugen, was wir auch entsprechend prämierten. Inzwischen umfasst das AiO-Lineup vier Größen, wozu auch die kürzlich vorgestellte be quiet! Silent Loop 360mm zählt. Auch diese Kühllösung musste sich im Test-Parcours beweisen. Die Praxiseindrücke und Testergebnisse sind im nachfolgenden Artikel niedergeschrieben.
Ganz in der be quiet! üblichen Designsprache präsentiert sich das Kühlsystem. Die neue 360mm große Version ist mit drei 120mm Pure Wings 2 PWM (4-Pin) Lüftern ausgestattet. Der Hersteller bewirbt das Produkt selbst nicht damit, aber eine theoretische Erweiterbarkeit / Modularität ist weiterhin vorhanden. Sollte man es wirklich umsetzen wollen, riskiert man einen Garantieverlust, so der Hersteller. Auch wieder mit dabei ist die „ausschließlich für be quiet! lizensierte "Reverse-Flow-Technologie“ der Pumpe. In Zusammenarbeit mit Alphacool hat man dieses Projekt realisiert. Die Hersteller-UVP wird mit 159 EUR angegeben, der Straßenpreis hat sich inzwischen aber schon bei circa 145 EUR eingependelt.
Die bereits oben angesprochene Reverse-Flow-Technologie welche man bei der Pumpe verbaut bzw. extra dafür entwickelt hat, soll einen besonders vibrations- und geräuscharmen Betrieb ermöglichen. Der Lieferumfang und die Kartonage sind wieder umfangreich und schick anzusehen ausgeführt. Neben der Kühlung selbst, befinden sich die drei angesprochenen 120mm Pure Wings 2 PWM Lüfter mit im Karton, sowie eine kleine Tube Wärmeleitmaste mit „be quiet! Sticker“. Darüber hinaus liegt auch noch ein Y-Kabel dabei mit dem sich beide 4-PIN-Lüfterstränge zu einem PWM-Signal zusammenlegen lassen.
Wie schon im damaligen Test vor rund einem Jahr gilt auch hier wieder: Wer die Fractal Design Kelvin in der Vergangenheit schon mal verbaut hatte, der wird sich mit dem Montagematerial auskennen, dieses ist nämlich absolut identisch im Vergleich zur Silent Loop Serie. Eine farblich gut bebilderte Montageanleitung in mehreren Sprachen liegt ebenfalls bei. Es ist also angerichtet! Nachfolgend nochmal eine Übersicht aller Modelle welche der Hersteller aus Glinde inzwischen anbietet:
be quiet! Silent Loop Serie - Übersicht | ||||
Modell | Silent Loop 360mm | Silent Loop 280mm | Silent Loop 240mm | Silent Loop 140mm |
Radiatorgröße | 360mm | 280mm | 240mm | 140mm |
Radiatormaterial | Kupfer | Kupfer | Kupfer | Kupfer |
Leistungsangaben Pumpe | ||||
Pumpe | Reverse Flow Pumpe | |||
Material (Kühlerboden) | Kupfer, vernickelt | Kupfer, vernickelt | Kupfer, vernickelt | Kupfer, vernickelt |
Geschwindigkeit (U/min) | 2200 U/min | 2200 U/min | 2200 U/min | 2200 U/min |
Stromanschluss | 3-PIN Anschluss | |||
Weitere Details | ||||
modular / erweiterbar | √ | √ | √ | √ |
Nachfüllanschlüsse | √ | √ | √ | √ |
Knickschutz am Schlauch | √ | √ | √ | √ |
max TDP in Watt | 450 W | 400 W | 350 W | 270 W |
Mitgelieferte Lüfter | ||||
Pure Wings 2 | 3x 120mm | 2x 140mm | 2x 120mm | 1x 140mm |
Lautstärke db(A)-25, 50 100% U/min | 16.1 / 23.8 / 36.9 | 16,1 / 24,1 / 37,3 | 16,1 / 23,8 / 36,9 | 16,1 / 23,8 / 36,9 |
Drehzahl @ 100% PWM (U/min) | 2000 | 1600 | 2000 | 2000 |
Abmessungen, Preise, Garantie | ||||
Größenangaben ink. Lüfter | 397 x 124 x 55 mm | 319 x 144 x 55mm | 277 x 124 x 55m | 153 x 128 x 95 |
Gewicht | k.A. | 1,57 Kg | 1,35 Kg | 1,29 Kg |
Preis (UVP) | 159,90 EUR | 149,90 EUR | 129,90 EUR | 109,90 EUR |
Detailansicht
Was sofort nach dem Auspacken auffällt ist die wertige Verarbeitung die nicht nur angewandt wurde, sondern die auch das Produkt gegenüber dem Anwender vermittelt. Der Radiator, welcher aller Vermutung nach wieder ein Modell aus Alphacool`s NexXxos-Serie ist, wurde gründlich lackiert. Zwischen den Kühlfinnen blickt leicht das Kupfer durch. Eines der größten Unterschiede zu den üblichen All in One Lösungen sind die verschraubten und nicht festen Fittinge an der Pumpe und dem Wärmetauscher. Diese können ggf. auch getauscht oder das System erweitert werden. Der Hersteller gibt es offiziell aber nicht als Feature mit an. Viel mehr riskiert man damit einen Garantieverlust, umsetzbar ist es dennoch.
Um auch engere System-Builds zu realisieren, hat man präventiv einen Knickschutz um die gesamte Schlauchlänge gelegt. Optisch springt dieser wenig bis kaum hervor, da alles in Schwarz gehalten ist. Ist. Die Schläuche selbst weisen eine Gesamtlänge von 42 Zentimeter auf und lassen, auch auf Grund des o.g. Knickschutzes, enge Biegeradien zu. Der Schlauch selbst wirkt recht flexibel und kann optisch wohl nicht jedermanns Geschmack sein. Nochmal kurz zum Radiator, dieser hat eine Bauhöhe von 30mm wie auch alle anderen Ausführungen im Silent Loop-Lineup. Unser Testobjekt weist eine Dicke von 55mm auf, mit verbauten Lüftern versteht sich.
Das Gehäuse der Pumpe bzw. deren Formgebung ist uns ja bereits von der Silent Loop 280 bekannt. Aber auch bei der schon älteren Fractal Design Kelvin (S24 oder S36) kam dieses Chassis und vermutlich auch die Technik darunter zum Einsatz. Laut be quiet! verbirgt sich unter der Abdeckung aber eine Neuentwicklung, die bisher bei keiner anderen All-in-One-Lösung zum Einsatz kommt bzw. kommen wird, sondern nur bei den Silent Loop Modellen. Die Pumpe ist „entkoppelt“ und mit einem „Reverse-Flow-Design“ ausgestattet, dass in Summe einen vibrationsarmen und leiseren Betrieb als gegenüber anderen Modellen ermöglichen soll. Die kleinere Version konnte beim Ersttest in 2016 vollends überzeugen. Gespannt waren wir also ob in der 360er Ausführung Unterschiede preisgeben werden. Die Auflösung gibt’s auf der nächsten Seite im Praxistest.
Des Weiteren befindet sich an der Pumpe auch ein Nachfüllstutzen um die Kühlflüssigkeit entweder aufzufüllen oder abzulassen zu können, sofern dies einmal notwendig sein sollte. Die Auflagefläche und zugleich Bodenplatte besteht ebenfalls aus Kupfer, wurde aber hochwertig vernickelt und hochglanz poliert. Nicht nur das sie wirklich „plan“ ist, sondern auch das jetzt sogar wärmeleitfähige Flüssigmetallpaste verwendet werden kann, spricht klar dafür. Für den Praxistest haben wir weiterhin auf unsere Standardpaste (Arctic MX-4) gesetzt.
Die Pumpe selbst wird mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 2200 U/min spezifiziert. Auf Grund der geschraubten Anschlüsse lassen sich die Schläuche an der Pumpe nicht per Winkel verstellen. Wer dies brauch, der rüstet wohl eh selbst nach. Zur Funktionsweise der Pumpe nochmal: be quiet! selbst betitelt die Pumpe als „weltweit einzige rückwärts laufende Pumpe im All in One Wasserkühlungsbereich“. Wofür steht das nun: Das Wasser im Kreislauf wird nicht über die Kühlfläche gepresst, sondern abgesaugt. Dies soll in der Praxis dazu führen, dass weniger Turbolenzen im Kreislauf bzw. Schlauch entstehen und schlussendlich weniger Betriebsgeräusche erzeugt werden.
Die Lüfter (Pure Wings 2 PWM) selbst müssen wir nicht weiter vorstellen, da sie bereits seit einigen Jahren im Programm sind. Die Leistungsangaben versprechen vom Papier her einen leisen Betrieb, sofern diese nicht mit voller Drehzahl betrieben werden. Bei der Erstvorstellung wurden Stimmen laut, warum man denn nicht zu den vermeintlich besseren Silent Wings 3 (zum Testbericht) gegriffen hat. Inzwischen haben Tests gezeigt, auch in unserem Praxislauf, dass diese nicht unbedingt ideal für den Betrieb auf einem Radiator sind. Zum anderen wäre der Preis der AiO-Kühler auch zu hoch ausgefallen, urteilt der Hersteller uns gegenüber.
Montage des Kühlers
Der Zusammenbau funktioniert im Kern relativ simpel und geht ohne Probleme von Statten. Die ausführlich bebilderte Montageanleitung unterstützt an dieser Stelle auch wunderbar. In der Summe sind aber auch für geübte Hände 45 Minuten zu veranschlagen, ein entsprechendes Gehäuse sei an dieser Stelle mal vorausgesetzt. Im Falle des Testobjekts handelt es sich um ein Phanteks Enthoo Luxe. Die eingangs angesprochenen flexiblen Schläuche erleichtern die Montage nochmals.
Als erstes muss der Kühler, welcher im Übrigen ebenfalls aus Voll-Kupfer besteht, mit der entsprechenden Sockelhalterung (AMD oder Intel) versehen werden. Im Falle des Sockels 1155 werden seitlich zwei Haltebügel eingeschoben und in der Mitte zusammengeclipt. Im nächsten Schritt werden vier Schrauben mit einer Druckfeder, Unterlegscheibe und einer Mutter „gegengekontert“, so dass diese nicht mehr aus der Halterung rutschen kann. Alles zusammen wird dann später mit dem Retention-Modul fest verschraubt. Selbiges wird einfach auf die Rückseite des Mainboards gelegt. Für die Wahl des richtigen Sockels müssen lediglich die kleinen Stifte in die richtige Position geschoben werden, so dass die Lochmaße übereinstimmen. Im nächsten Schritt sollte der Radiator in die richtige Position gebracht bzw. eingebaut. Die Lüfter haben wir an dieser Stelle ebenfalls bereits schon vormontiert. AM4-Sockelkits kann man übrigens direkt beim Hersteller anfragen und kostenlos nachordern.
Wie angedeutet, wird dann der Kühlkörper samt Pumpe aufgesetzt und mittels der vier langen Schrauben (handfest!) verschraubt. Ein Schraubendreher ist genau so dringend zu empfehlen, wie die externe Vormontage. Die Pumpe wird dann ganz normal über einen 3-Pin-Stecker am Mainboard mit Strom versorgt. Am Punkt der finalen Endmontage muss man sich genau überlegen wie vorgegangen wird, in unserem Fall haben wir die Pumpe fest mit dem Mainboard verschraubt und dann anschließend den Radiator mit ebenfalls bereits befestigten Lüftern separat abgelegt. Im nächsten Schritt das Mainboard im Gehäuse verschraubt und dann mit ein wenig „Fingerkniff“ den Radiator im Deckel untergebracht. Klingt vielleicht alles ein wenig kompliziert, ist es aber nicht wirklich. Auf der nächsten Seite stellen wir unser Testsystem nochmal vor.
Testsystem vorgestellt: Hardware
Unser komplettes Testszenario haben wir im seperaten Artikel nochmals aufgelistet. Nachfolgend nochmal ein kurzer Abriss des Ganzen. Beginnen wir zuerst mit dem reinen Hardware-Part. Unsere Wahl beim Gehäuse fiel folgerichtig auf das Phanteks Enthoo Luxe, da diese eine schier unendliche Anzahl von Montagemöglichkeiten für Lüfter und Kühler bietet. Gestellt wurde das Gehäuse von unserem Partner Caseking. Als einer der wenigen ATX-Gehäuse am Markt, kann es im Auslieferungszustand und ohne weitere Anpassung, Radiatoren mit einer Größe von bis zu 360 Millimeter aufnehmen. Also genau richtig für kommende All-in-One-Kühlungen.
Trotz der scheinbaren Größe wird mit dem Phanteks Luxe ein Gehäusetyp dargestellt, welcher als guter Richtwert für die meisten Leser angesehen werden kann. Neben all den praktikablen Funktionen, bietet das Gehäuse auch einiges fürs Auge. Im Inneren wurde alles auf maximale Flexibilität getrimmt, so dass der Kühlerwechsel ohne weiteres von Statten gehen kann. Das hervorragende Kabelmanagement tut sein Übriges dazu bei.
Die Steuerung aller Lüfter wird von einer Scythe Kazemaster übernommen. Die Lüfterumdrehungen sind ebenfalls fixiert, dazu aber später mehr. Für die erste Montage stand der Noctua NH-D15 Modell. CPU-Kühler können im Übrigen mit einer Gesamthöhe von bis zu 193 Millimeter verbaut werden – also mehr als genügend Platz. Als Gehäuselüfter verwenden wir die ab Werk verbauten Phanteks Lüfter in der Front (200mm), auf der Rückseite (140mm) und im hinteren Top-Bereich (140mm).
Intel Z77 Lukü-Hardware Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | Intel Core i5-2500K (Retail) | |
Mainboard: | ASUS P8Z77-V LE | |
Storage: | WD Caviar Blue 320GB (WD3200AAJS) | |
RAM: | 8GB Kingston HyperX Genesis (KHX1866C9D3K3) | |
Netzteil: | be quiet! Straight Power 10 - 700W | |
Grafikkarte: | ASUS HD 7970 DirectCU II | |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 | |
Grafiktreiber: | - | |
Wärmeleitpaste | Arctic MX-4 |
Testverfahren Hardware
Die Belastung des Prozessors übernimmt Prime 95 v27.6 (In-place large FFTs), ein forderndes Belastungsprogramm, welches eine recht gleichbleibende Belastung der CPU bietet. Der Prozessor wird 20 Minuten lang belastet, am Ende der Belastungszeit wird für 5 Minuten die Durchschnittstemperatur der CPU-Kerne eins bis vier durch AIDA64 5.20.3400 ermittelt. Die Steuerung der Lüfter realisieren wir mit einem Scythe Kazemaster. Die im Gehäuse beiden im Gehäuse verbauten 140mm Lüfter werden auf 600 U/min fixiert. Die am Kühler verbauten Lüfter regeln wir ebenfalls auf einen Festwert von 1000 U/min herunter.
Aus den in den Testläufen ermittelten Daten errechnen wir dann die Temperatur der CPU in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, wurden in den Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Somit sind die Angaben in den Tabellen Grad Celsius Angaben. Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen, im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich.
Messwerte: Hardware
Die ermittelten Testergebnisse entsprechen ausschließlich denen der Komponeten unseres Testsystems. Abweichende Konfigurationen dieser Hardware-Zusammenstellung haben unausweichlich Änderungen der von uns erzielten und dargestellten Messwerte zur Folge. Wir messen in zwei Szenarien:
Intel Core i5-2500K @ 3,40Ghz Case-Lüfter: 600 U/min, Radiator-Lüfter 1000 U/min
Intel Core i5-2500K @ 4,40Ghz Case-Lüfter: 600 U/min, Radiator-Lüfter 1000 U/min
Messwerte: Lautstärke
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgerät "PCE 318" und aus 50 Centimeter Abstand zum linken Seitenteil des Gehäuses. Die beiden im Gehäuse verbauten 140mm Lüfter werden auf 600 U/min fixiert. Die am Kühler verbauten Lüfter regeln wir ebenfalls auf einen Festwert von 1000 U/min herunter.
Wie auch schon beim Artikel der Silent Loop 280mm können wir auch hier wieder sagen, dass die Lüfter sehr leise zu Werke gehen, sofern man diese herunterregelt. Auf Volllast bei 2000 U/min sind diese "unerträglich" laut. Bei gleich drei Stück an der Zahl kein schöner Umstand. Im regulierten Betrieb arbeiten diese schon sehr viel leiser und sind in der Regel nicht aus dem System herauszuhören. Silent-Fetischisten werden sich daran aber sicherlicht stören und diese durch andere Modelle ersetzen.
Lautstärke der Pumpe
Auch die Pumpe enttäuscht uns nicht. Erfreulicher Weise geht auch diese Revision so leise zu Werke wie keine andere die wir, auch fernab von Testberichten, bisher verbauen und unter die Lupe nehmen konnten. Subjektiv empfunden ist diese lautlos und es dringen keine nervigen Vibrationen oder Bewegungsgeräusche der Rotorblätter aus dem PC-Gehäuse heraus. Die überarbeitete und entkuppelte Pumpe verrichtet so leise ihren Dienst, dass man mehrmals herangehen muss um zu prüfen, ob diese überhaupt in Betrieb ist. Ein Regeln der Drehzahl von 1000 – 2200 U/min ohne weiteres möglich, was zum einen auf die Lautstärke so gut wie keinen Einfluss nimmt, dafür man die Pumpe aber außerhalb der Spezifikationen betreibt. Oder besser gesagt, man riskiert einen Verlust der Komponenten bzw. der Hersteller-Garantie. Endergebnis: nicht die Pumpe regeln und immer mit 12V betreiben!
Im Gesamtsystem ist diese nicht heraushörbar, so dass mit ein paar Anpassungen (u.a. Lüftertausch) definitiv ein Silent-Aufbau realisierbar ist. Ach ja, um diese Umstand zu bestätigen, mussten alle Lüfter im verwendeten Testsystem abgeschaltet werden. In Summe bleibt ein sehr überzeugendes Ergebnis, was leider von den etwas schwächelnden Lüftern (hinsichtlich der Lautstärke) getrübt wird. Wer selbst nochmal anpasst bekommt eine nahezu perfekte All in One Lösung präsentiert. Auf der nächsten Seite gibt es das finale Fazit.
Fazit
Auch die be quiet! Silent Loop 360mm All-in-One Wasserkühlung weiß zu überzeugen. Hatte der deutsche Hersteller letztes Jahr zur großen Produktoffensive angesetzt, schiebt man nun das 360mm Modell mit drei 120mm große Silent Wings 2 PWM Lüftern nach. Unser Test bestätigt im Grunde genommen all das, was wir bereits vor einem Jahr schon attestieren konnten, nur dass der größere Radiator nun (marginal) noch mehr Kühlleistung mit sich bringt.
In Zusammenarbeit mit Alphacool hat man eine flüsterleise Kühlung entwickelt, die fast allen Bestandsprodukten bei Lautstärke und Leistung überlegen ist. Viele kleine Details und Features (Verarbeitung, Kupferradiator, Knickschutz, Einfüllstutzen etc.) lassen die Silent Loop 360mm, zu einem sehr hochwertigen Produkt werden. Das größte Manko einer AiO-kühlung will man mit der Reverse-Flow-Technik ausgemerzt haben, nämlich das nervige Betriebsgeräusch. In der Tat, die Pumpe arbeitet quasi unhörbar und erzeugt so gut wie keine Geräusche. Im Normalbetrieb sind andere Komponenten „lauter“. Leistungsmäßig ist die Kühllösung auch in den eigenen Welten unterwegs.
Kritik muss sich das be quiet! bei den Lüftern gefallen lassen. Diese sind bei voller Drehzahl mehr als deutlich zu vernehmen und können erst im regulierten Betrieb (1000 U/min) ruhig gestellt werden. Dann sind diese aber auch leise, wenn auch weiterhin wahrnehmbar. Trotz dieser Kritik handelt es sich bei der be quiet! Silent Loop 360mm um ein erstklassiges Produkt, welches wir uneingeschränkt empfehlen können. Der aktuelle Straßenpreis für das 360mm Modell liegt bei ca. 145,90 EUR. Die Silent Loop 280mm ist zum Beispiel für 135 EUR erhältlich. Alle Versionen sind auch bei Amazon verfügbar.
be quiet! Silent Loop 360mm | ||
Wasserkühlung Testberichte | Hersteller-Homepage | Bei Amazon kaufen |
Pro | Contra | |
+ hochwertige Verarbeitung / Materialwahl | - Lüfter bei 12V deutlich hörbar |
Lesezeichen - Weitere interessante Testberichte:
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