Die CES hatte im PC-Komponenten-Bereich dieses Jahr wieder einiges zu bieten, gerade was den Peripherie-Markt angeht. Corsair präsentierte u.a. das Obsidian 500D welches auf einen Verbund von Aluminium und Glas setzt. Das Obsidian 500D ist ein edler Midi-Tower mit besonderen Features, welcher in zwei Ausführungen angeboten wird. Eine Modell-Ausführung hat eine Front aus Glas und RGB Lüfter, die andere aus Aluminium und wirkt eher klassisch-schlicht. Die nachfolgenden Seiten geben einen detaillierten Überblick über das Corsair Obsidian 500D im gebürsteten Aluminium Look.
Corsair ergänzt die Obsidian Serie um ein weiteres Modell, das sich ganz im Stil der aktuellen Gehäuse wieder findet. Gebürstetes Aluminium trifft dieses mal auf Seitenteile aus Tempered-Glas. Damit ist der direkte Blick auf die Hardware möglich und macht besonders mit beleuchteten Elementen und Lüftern Spaß. Bequem lassen sich die Seitenteile über ein angebrachtes Scharnier öffnen. Ein Magnet-Verschluss sorgt für die entsprechende Fixierung. Eine weitere Besonderheit sind die integrierten Staubfilter in Front und Top, welche ganz einfach zur Seite herausgezogen werden können. Das Zubehör ist ebenfalls etwas aufgewertet worden. Das Gehäuse ist zu einer UVP von 154,90 EUR ab sofort im Handel.
Lieferumfang & Technische Daten
Der Lieferumfang des Corsair Obsidian 500D wird durch sogenannte "Velcro straps" aufgewertet. Zu Deutsch nennt man diese auch Klett-Kabelbinder wovon insgesamt fünf Stück beigelegt sind. Neben dem Benutzer-Handbuch sind Schrauben für die Befestigung des Mainboards beigelegt sowie ein zusätzlicher Abstandshalter für das Mainboard. Die anderen Kunststoff-Tütchen enthalten Schrauben für eine Fixierung der Laufwerke und weiterer Lüfter. Damit Vibrationen vom Laufwerk nicht auf das Gehäuse übertreten, sind auch Gummi-Ringe enthalten.
Corsair Obsidian 500D | ||
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Mainboard-Format(e) | Mini-ITX, Micro-ATX, ATX | |
Bezeichnung | Obsidian Series 500D | |
Formfaktor | Midi-Tower | |
Preis-Gehäuse | 154,90 EUR | |
Hersteller-Homepage | www.corsair.com | |
Sonstige Eckdaten | ||
Laufwerke | 2 x 3,5 Zoll 3 x 2,5 Zoll | |
Lüfter | vorinstalliert Front: Rückseite: Optional Front: Deckel: Rückseite: Boden: | 1x 120mm (1200 U/min) 1x 120mm (1200 U/min) 3x 120mm oder 2x 140mm 2x 120mm oder 2x 140mm 1x 120mm - |
Radiator-Support | Front: Deckel: Rückseite: | 1x 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm 1x 120mm, 140mm, 240mm, 280mm 1x 120mm |
max. CPU-Kühler-Höhe | max. 170 mm | |
max. GPU-Länge | max. 370 mm | |
max. Netzteil-Länge | 225mm | |
Material-Gehäuse | Aluminium, Blech, Kunststoff, Glas | |
Gewicht | ca. 9 kg | |
Maße | 508 x 233 x 502 mm (L x B x H) | |
Sonstiges | getöntes Echtglas (tempered Glass) an zwei Seiten | |
Farbe | Schwarz |
Impressionen Außen
Wie zuvor angesprochen wird es zwei Ausführungen des Corsair Obsidian 500D geben. In diesem Test beschäftigen wir uns mit der klassischen, schwarzen Ausführung. An der Front findet sich ein Aluminium-Finish in gebürsteter Ausführung, was sich am Top und den Seitenteilen fortsetzt. Der einfache Zugriff auf die Hardware kann sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite erfolgen. Ein Magnet hält die Seitenteile an Ort und Stelle und macht einen Transport unkompliziert. Nach dem Lösen der beiden Sicherheits-Schrauben können die Seitenteile auch komplett abgenommen werden. Dieser Mechanismus ist sehr angenehm und vermittelt ein recht hohes Maß an Wertigkeit.
Das I/O Panel verbirgt sich zwischen Front und Top und grenzt auch direkt an diese an. Ausgestattet mit einem Start- und Reset-Button sowie zwei USB 3.0 Buchsen, einer USB TYP-C Buchse und einem 3,5mm Klinken-Stecker für Mikrofon und Audio-Ausgabe ist das Gehäuse auch für die Zukunft gut gerüstet. Das Top besteht aus einer massiven, durchgängigen und gebürsteten Aluminium-Platte, die über vier Schrauben mit dem Rahmen verbunden ist. Das Muster welches Luft-durchlässig ist, entspricht vielen kleinen Dreiecken und verhindert den Blick auf den Rahmen. Eine weitere Besonderheit ist die gewölbte Form der Platte, sodass auch hier Luft zirkulieren kann. Ein Blick auf die Rückseite lässt auch ein mittlerweile fast standardmäßiges Feature vermuten, dass wir schon vom zuvor getesteten Corsair Carbide SPEC OMEGA, Cooler Master Mastercase H500P sowie Thermaltake View 71 TG RGB kennen. Die Grafikkarte kann mit entsprechendem, optional erhältlichem Zubehör auch vertikal installiert werden. Dafür müssen die Slot-Blenden jedoch herausgebrochen werden.
Die Rückseite bietet einem 120mm Lüfter Platz, in diesem Fall verbaut Corsair werksseitig einen SP120 Lüfter, der bei 7V mit etwa 800 RPM und bei 12V mit etwa 1200 RPM dreht. Dazu kann dieser auf der vertikalen Achse etwas verschoben werden, um z. B. Radiatoren im Top mehr Platz zu ermöglichen oder um den Air-Flow im Gehäuse zu optimieren. Sieben Erweiterungs-Slots sind für ein Full-ATX Mainboard notwendig und die sind auch vorhanden. Wer genau hinschaut erkennt auch, dass die Scharniere für die Seitenteil nur angeschraubt sind - Modder bedanken sich. Das Top und die Front sind ebenfalls nur angeschraubt, jedoch ist es nicht vorgesehen, diese abzubauen.
Vier gummierte und geschraubte Standfüße ermöglichen einen guten Halt. Ein dafür recht klein gehaltener Staubfilter schützt das Netzteil entsprechend und lässt sich zum Reinigen komplett nach hinten herausziehen. Mehrere Löcher und Schienen im vorderen Bereich ermöglichen das Fixieren von Wasser-Kühlungs-Zubehör wie z. B. Pumpen und Ausgleichsbehältern. Auf der nächsten Seite befassen wir uns mit dem Inneren des Corsair Obsidian 500D.
Impressionen Innen
Das Aufklappen der Seitenteile hat zur Folge, dass die wirklich großzügigen Staubfilter in Front und Top für eine Reinigung herausgezogen werden können. Dabei spielt es keine Rolle, welches Seitenteil man öffnet. Die Staubfilter sind über Magnete am Rahmen fixiert und decken den gesamten Bereich ab, was zuvor bei noch keinem Gehäuse festgestellt wurde.
Das Seitenteil mit Tempered-Glass kann um mehr als 180 Grad geöffnet werden. Das Mainboard-Tray hat einen großen Durchlass, damit CPU Kühler auch nach dem Einbau des Mainboards installiert oder gewechselt werden können. Das ist aber mittlerweile ein Standard und findet sich bei vielen Gehäuse wieder. Eine Netzteil-Abdeckung im unteren Bereich verhindert die Sicht auf das Netzteil und ein etwaiges Kabel-Chaos. Das raumtrennende Element kann nicht demontiert werden, da es fest mit dem Rahmen vernietet ist. Fast mittig befinden sich drei gummierte Kabel-Durchführungen, ebenfalls auch oben, jedoch ohne Gummierung.
Im Top und in der Front befindet sich je ein großes Bracket, auf dem Lüfter angebracht werden können. Natürlich dienen diese auch der Montage von Radiatoren, worauf wir im Kapitel Einbau von Wasserkühlung / Radiatoren eingehen.
Die Rückseite des Mainboard-Trays zeigt sich als klar strukturierte Ebene: Auf der linken Seite sind 3,5" Laufwerke willkommen, auf der rechten sind es die 2,5" Laufwerke. Für das saubere Verlegen von Kabeln dient ein Kabelschacht zwischen den Laufwerks-Typen. Die Menge an Ösen ist ebenfalls beachtlich, sie dienen dem Fixieren der Kabel mit Kabel-Bindern. Es können zwei 3,5" und drei 2,5" Laufwerke eingebaut werden, erstere sogar ohne Schrauben.
Wie zuvor angesprochen, werden Lüfter und Radiatoren auf einem Bracket installiert. Dieses Bracket wird über zwei Schrauben am Rahmen fixiert und füllt diesen sozusagen, denn ohne Bracket hat man ein große, freie Fläche und kann auf den Staubfilter schauen. Wie das im Detail aussieht, klären wir im nächsten Kapitel.
Die Abdeckung des Netzteils hat neben der kleinen Kabel-Durchführung auch ein weiteres Feature, bei dem sich die Abdeckung zur Front hin entfernen lässt. Damit könnten ein paar Kabel in den vorderen Zwischenraum ausgelagert werden oder größere Wasser-Pumpen vom neuen Platz profitieren. Es müssen dafür nur wenige Schrauben entfernt werden. Im folgenden Kapitel zeigen wir das Corsair Obsidian 500D in der Praxis.
Hardware-Einbau
Stolz zeigt sich das Gehäuse mit eingebauter Hardware. Der große be quiet Dark Rock Pro 3 Kühler passt problemlos hinein. Der Hersteller gibt für den CPU Kühler ein Maximum von 170mm an, was für einen Midi-Tower einen guten Wert darstellt. Grafikkarten hingegen haben bis zu 370mm Platz. Für das Netzteil hat Corsair ein Maximum von 225mm angegeben. Nachgemessen sind sogar noch etwa 100mm Platz für Kabel vorhanden.
Der Einbau der Hardware erfolgte ohne Komplikationen. Einzig der Einbau des Netzteils war etwas knifflig, da die Durchführung auch nur so hoch wie das Netzteil selber ist. Das Abnehmen der Seitenteile hat mehrere Vorteile, so kann man z. B. während der Montage das Gehäuse einfacher drehen und "anpacken".
Die Rückseite konnte ebenfalls einfach bearbeitet werden, jedoch war nicht direkt ersichtlich, wie herum die 3,5" Laufwerke eingebaut werden müssen. Der Kabelkanal in der Mitte lässt sich abschrauben, jedoch nur, wenn die 3,5" Laufwerke noch nicht eingebaut sind. Es ist Platz für viele Kabel, jedoch nicht für alle. Hier wurde auf die Kabel der HDD-Laufwerke verzichtet, da der Kabelkanal diese nicht mehr fassen konnte. Die Kabel, die an der Front herauskommen, sind für die Lüfter-Steuerung. Es sind vier Drei-Pin Kabel und ein Vier-Pin-Molex Kabel. Zwischen Tempered-Glas-Element und Rahmen ist etwa 5mm Platz, sodass die Kabel dort hindurch geführt werden können.
Ohne den Kabelkanal wird erst deutlich, wie unübersichtlich es zugehen kann und welche Menge an Kabeln für den Betrieb der Hardware nötig ist. Oftmals mangelt es an der Länge der Kabel, um diese beispielsweise nicht alle in der Mitte verlegen zu können.
Trotz des kleinen Kabel-Chaos auf der Rückseite bleibt die Vorderseite davon unbeeindruckt und zeigt sich aufgeräumt und strukturiert. Beachtlich ist der Platz zwischen Mainboard bzw. CPU-Kühler und Top. Zwischen Mainboard und Top sind es etwa 55mm - genug für einen leistungsstarken 280mm Radiator. Achtung ist gegeben bei Kabeln die unterhalb der Grafikkarten verlegt werden. Es besteht die Gefahr, dass diese mit den Lüftern der Grafikkarte kollidieren.
Die Laufwerksmontage (HDD, SSD) erfolgt in gewohnter Art und Weise. Die Datenträger werden in separaten Schlitten geschraubt und diese dann am Chassis selbt eingehängt. Ein Verfahren was sich herstellerübergreifend etabliert hat.
Einbau von Wasserkühlung / Radiatoren
Der Einbau von Wasser-Kühlungen hat sich beim Corsair Obsidian 500D noch einmal zu den anderen Serien-Modellen verändert. Wie bereits erläutert, werden Radiatoren auf einem Bracket installiert. Diese Art und Weise der Installation kennen wir schon vom Cooler Master MasterCase H500P und dem Tt View 71 TG RGB. Das Bild zeigt einen 45mm dicken und 360mm großen Alphacool Radiator in der Front.
Damit der Radiator in der Front oder im Top befestigt werden kann, muss zunächst das Bracket ausgebaut werden. Auf der linken Seite des Brackets sind zwei Nasen zu sehen. Auf der rechten Seite sind Löcher für zwei Schrauben. Das Bracket war mit den Nasen eingesteckt und mit den Schrauben fixiert.
Das Bracket liegt sehr nah am Rahmen bzw. Staubfilter an, sodass es letztendlich nicht zwischen Radiator und Lüfter gebaut werden kann. Das Bracket muss also nach Außen. Das Einsetzen des Trios ist selbst mit einem großen Radiator kein Problem. Festgeschraubt hält die Konstruktion gut und nimmt wenig Platz in Anspruch.
Die Positionierung des Mainboards und der zur Verfügung stehende Platz ist sehr gut ausgearbeitet worden. Selbst mit großen Radiatoren in der Front und im Top ergeben sich keine Nachteile für die restlichen Komponnten.
Testsystem vorgestellt
Unsere Gehäusetests werden nach einem standardisierten Prinzip durchgeführt. Wie wir testen kann wie gewohnt in unserem Gehäuse-Testsystem nachgelesen werden. Auf diese Art und Weise ist eine Vergleichsmöglichkeit aller Testberichte im Bereich von Gehäusen gegeben.
Intel Z97 ATX-Gehäuse Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | Intel Core i7-4770K - Turbo off | |
Mainboard: | MSI Z97 Gaming 6 | |
Storage: | OCZ Vector 180 - 240GB | |
Kühlung: | be quiet Dark Rock Pro 3 | |
RAM: | 2x2GB Exceleram DDR3 (ERB300A) | |
Netzteil: | be quiet! Dark Power Pro 11 - 850W | |
Grafikkarte: | 2x MSI GTX 970 4G (SLI) | |
Betriebssystem: | Windows 8 x64 | |
Grafiktreiber: | 359.06 WHQL | |
Overall-Rating
Das Overall-Rating ist eine Zusammenfassung aller Temperaturen und Messwerte. In der Summe ergibt sich daraus ein Leistungsindikator hinsichtlich der Kühlleistung eines jeden Gehäuses. Wir sind aktuell bemüht die Vergleichsbasis aufzufüllen, so dass alle ermittelten Werte auch in Relation zueinander stehen.
Lautstärkemessung
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgertät "PCE 318". Dieses sitzt festgeschraubt auf einem Stativ und erfasst die Lautstärke 50cm entfernt von der Gehäusefront. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt, mit absoluter Stille zu bezeichnen. Um eine Ausgangsbasis zu haben, wurden zu Beginn die Werte des offenen Aufbaus gemessen, also auf einem Benchtable. Diese folgen später mit in den ersten Berichten und bleiben dauerhaft in der Übersicht bestehen.
Temperaturmessung
Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Tools AIDA64 (5.50), Furemark (1.17.0) und Prime95 (v28.5) zum Einsatz. Prime95 läuft im "Maximum-Heat-Test", jedoch aber nur mit vier Threads, da sonst die Haswell-CPU einen thermischen Reißaus erleben würde. Des Weiteren ist der Turbo-Modus im UEFI-BIOS deaktiviert worden. Furmark 1.17.0 wird im Custom-Modus (1280x720 - non Fullscreen) betrieben. Die beiden zuletzt genannten synthetischen Last-Tools laufen parallel 30 Minuten lang. Für einen optimalen Airflow ist die Lüfter-Steuerung draußen untergerbracht. Wie zuvor erwähnt, lässt sich durch den Spalt zwischen Rahmen und Tempered-Glas-Element die Kabel verlegen. Einen 5,25" Schacht besitzt das Gehäuse dennoch nicht.
Nach Abschluss der Messverfahren werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Aus den in den Testläufen ermittelten Daten wird dann die Temperatur der CPU, in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur, die zuvor mit Hilfe eines separaten Thermometers gemessen wurde, ermittelt und dokumentiert. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, haben wir in unseren Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Als Maßeinheit wird dann logischer Weise auf Grad Celsius gesetzt. Natürlich ist das angewandte Verfahren nicht vor Messtoleranzen gefeit, was also Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich macht.
Kurze Auswertung
Der Midi-Tower ist mit zwei Corsair eigenen Lüftern (SP120) ausgestattet. Diese erreichen bei 7V etwa 700 RPM, bei 12V sind es etwa 1200RPM. Bei beiden Messungen erlangen diese einwandfreie Werte, sodass im 7V Betrieb der erste Platz erreicht wurde. Im 12V Betrieb ist das Gehäuse dann doch deutlich wahrzunehmen, davon profitiert die Hardware jedoch weniger. Die Kühlleistung ist eher befriedigend, wie es auf den nächsten Seiten genauer nachzulesen ist.
Temperaturmessung 7V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Die Temeperaturwerte der CPU und SSD sind die einzigen die eher mittelmäßig abschneiden. Sehr gute Ergebnisse konnten bei beiden Grafikkartenund dem Mainboard erzielt werden. Künftige Benutzer sollten sich dennoch darüber Gedanken machen, ob die vorhandenen Lüfter ausreichend sind. Denn die beiden verbauten 120mm Lüfter sind eher als "wir haben welche vormontiert" zu verstehen. Für potenten Airflow bedarf es gern weitere oder andere Modelle - je nach persönlichem Geschmack.
Temperaturmessung 12V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Bei einer Versorgungsspannung von 12V sieht es im Vergleich zu den anderen Gehäusen eher weniger gut aus. Das Obsidian 500D rutscht dabei immer mehr ins Mittelfeld, absolviert aber immer noch eine mehr als befriedigende Leistung. Ein Lüfter mehr im Gehäuse sollte bewirken, dass auch der Prozessor wieder "aufatmen" kann. Auf der nächsten Seite kommen wir nun abschließend zum Fazit.
Fazit
Auf der CES präsentiert Corsair gleich zwei Gehäuse - das von uns zuvor getestete Carbide SPEC-OMEGA und den diesmaligen Testkandidaten, dem Obsidian 500D im "klassischen Look". Der äußere Eindruck ist durch das gebürstete Aluminium und die großen Tempered-Glass-Elemente sehr positiv zu beurteilen. Bequem lassen sich die Seitenteile nicht nur über ein Scharnier zur Seite öffnen, sondern auch ganz demontieren. Das macht den Einbau der Hardware einfacher, für eine Reinigung der großflächigen Staubfilter ist dies aber nicht notwendig.
Die erbrachte Leistung im Test, bei der die Komponenten entsprechende Wärme entwickeln, ist mehr als gut zu bewerten. Während das Gehäuse bei 7V sehr laufruhig ist und sich damit den aktuell ersten Platzt erkämpft, schafft es im Hitze-Test bei 12V nur auf einen der hinteren Plätze, was aber klar auf die eher bescheidene Lüfterbestückung zurückzuführen ist. Denn da spielen jetzt mehrere Faktoren mit rein: Namentlich die überwiegend geschlosse Front die weniger Frischtluft zuführen lässt als "luftigte" Derivate dieser Zunft. Verstärkt wird dieser Effekt auch noch dadurch, dass mit der Werksbestückung kein ausreichender Airflow für unser Testsystem erzeugt werden konnte, um auch unter Volllast für genügend thermische Entlastung zu sorgen. Rüstet man jetzt auf sollte diese Beobachtung obsolet werden - denn im Grunde genommen haben fast alle Gehäuse-Neuvorstellung mit diesem "Phänomen" zu kämpfen. Für Silent-Liebhaber ist der Midi-Tower auch zu gebrauchen. Für eine saubere Optik sorgt ein Kabel-Kanal auf der Rückseite, es kostet jedoch etwas Zeit, die Kabel vernünftig zu verlegen. Mit den beigelegten Zubehör ist dies aber sehr gut zu bewerkstelligen.
Der Support für Wasserkühlungen und entsprechendem Zubehör ist ebenfalls gegeben, genauso der Einbau einer Grafikkarte in der vertikalen. Corsair listet das Gehäuse mit einer UVP von 154,90 EUR, was im Vergleich zu anderen Modellen dieser Gattung als gängiger Satz durchgeht. Dafür erhält man eine 1-A-Produktqualität und ganz neue Features aus dem Hause Corsair. In Summe gibt eseine klare Kauf-Empfehlung unsererseits. Als Alternativen könnten an dieser Stelle u.a. Tt View 71 TG RGB oder das be quiet! Dark Base 700 genannt werden.
Corsair Obsidian 500D | ||
Gehäuse Testberichte | Hersteller-Homepage | Bei Amazon kaufen |
Pro | Contra | ![]() |
+ sehr einfache Montage / Demontage der Seitenwände | - Werkslüfterbestückung etwas "überfordert" |
Lesezeichen - weitere interessante Testberichte:
▪ Test: ThermalTake View 71 TG RGB
▪ Test: Corsair Carbide SPEC-OMEGA
▪ XXL Test: be quiet! Dark Base 700
▪ Kurztest: Corsair Carbide SPEC-04
▪ Test: CM MasterCase Maker 5T und MasterCase Pro 6
▪ Test: be quiet! Pure Base 600
▪ Test: Corsair Crystal 460X RGB
▪ Test: Corsair Crystal 570X RGB