Mit der Crystal-Serie folgt Corsair dem Trend und verpasst den eigenen Gehäusen hochwertige Glas-Elemente. Das eigene Top-Modell des Herstellers stellt in diesem Bereich das Corsair Crystal 570X RGB dar. Der kleinere Ableger, das Corsair Crystal 460X hat nicht nur weniger Tempered-Glas-Elemente verbaut bekommen, sondern wird zu einem geringeren Preis aber mit den gleichen Leucht-Features angeboten. Darüber hinaus verfügt es auch über kompaktere Abmessungen.
Wie auch schon beim großen Bruder, dem bereits genannten Crystal 570X RGB, verwendet man wieder ein Direct-Flow-Verfahren, bei dem in der Front drei 120mm Lüfter verbaut sind. Diese sind auch dank der Tempered-Glass-Elemente super in Szene gesetzt. Auch will das Crystal 460X wieder hochgradig kompatibel zu Wasserkühlungskomponenten sein. Die drei vorinstallierten Corsair SP120 RGB Lüfter stellen dazu eine gute Grundlage der Belüftung dar. Diese lassen sich mittels der Bedienelemente am Top u.a. in der Farbbeleuchtung anpassen. Auch wenn es nicht ganz offiziell beworben wird, das 460X basiert auf dem Corsair 400C und ist dem in vielen Bereichen identisch. Die Hersteller-UVP für das Corsair Crystal 460X RGB beträgt 159,90 EUR. Der Straßenpreis hat sich inzwischen nicht verändert, so wird das Gehäuse fast noch zur Hersteller-UVP angeboten.
Wie bereits geschrieben befinden sich am Chassis getönte Tempered-Glass-Elemente. Im Vergleich zum 570X RGB ist dies bei unserem Testmuster lediglich auf der linken Seite sowie der Front zu finden, in Summe also nur zwei Teile. Ebenfalls soll wieder mittels werkzeugloser Montage der einfache und schnelle Einbau der Hardware sichergestellt werden. Insgesamt können bis zu sechs Lüfter im Gehäuse verbaut werden.
Lieferumfang & Technische Daten
Der Lieferumfang ist wie von Corsair gewohnt auch bei diesem Gehäuse recht überschaubar gehalten. In einem kleinen Extrakarton befinden sich die Schrauben, die für die Montage notwendig sind. Hinzu kommen noch ein paar Kabelbinder sowie Klettverbinder und die üblichen Zusatzinformationen in Papierform. In diesem Fall ist ein Booklet jeweils für das Gehäuse und die SP RGB Lüfter mit dabei.
Corsair Crystal 460X RGB | ||
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Mainboard-Format(e) | ATX, Micro-ATX, Mini-ITX | |
Bezeichnung | Corsair Crystal 460X RGB | |
Formfaktor | Midi Tower | |
Preis-Gehäuse | 159,90 EUR (UVP) | |
Hersteller-Homepage | www.corsair.com | |
Sonstige Eckdaten | ||
Laufwerke | 2 x 3,5 Zoll (werkzeuglos) 3 x 2,5 Zoll (werkzeuglos) | |
Lüfter | vorinstalliert Front: Optional Front: Deckel: Rear: | 3x 120mm SP120 RGB (1400 U/min) 2x 140mm 2x 120mm oder 2x 140mm 1x 120mm |
Radiator-Support | Front: Oberseite: Rückseite: | 1x 240mm, 280mm, 360mm 1x 240mm, 280mm 1x 120mm |
max. CPU-Kühler-Höhe | max. 165 mm | |
max. GPU-Länge | max. 370 mm | |
max. Netzteil-Länge | max. 190 mm | |
Material-Gehäuse | Stahlblech, Kunststoff, 4mm Glas Seitenteile | |
Gewicht | ca. 11 Kg | |
Maße | 464 x 220 x 440 mm (L x B x H) | |
Sonstiges | getöntes Echtglas (tempered Glass) an allen Seiten drei RGB-Lüfter bereits vorinstalliert | |
Farbe | Schwarz |
Impressionen Außen
Die Familienverwandtschaft ist den Gehäusen nicht abzusprechen. Im direkten Vergleich sieht man sofort, wo die äußerlichen Unterschiede bestehen und an welchen Stellen mehr oder weniger von jenem Material verwendet wurden. Die Scheiben als solches sind identisch und kommen mit 4mm Materialstärke daher. Die Glaselemente lassen sich auch beim kleineren Modell mit großen Rändelschrauben abnehmen. Das Crystal 460X RGB wirkt weniger „luftig“ als das größere Modell und im Design geschlossener, woraus eine subjektiv empfundene, rundere Symmetrie entsteht.
Direkter Vergleich: Corsair Crystal 460X RGB - rechts: Corsair Crystal 570X RGB
Das rechte Seitenteil besteht aus einem klassischen Stahlblech-Derivat ; unter den Abdeckung findet man, wie wir im Laufe des Artikels sehen werden, ein recht klassisches Rahmen-Chassis für einen Midi-Tower wieder. Das optische Auftreten mit den Glasteilen wertet das gesamte Produkt dafür aber immens auf. Die Verarbeitungsqualität offenbart keinerlei Schwächen oder unschöne Spaltmaße. Alle Auflagepunkte der Scheiben sind mit Gummipuffern ausgestattet, die eine weiche Lagerung und auch ein Maß an Entkopplung zulassen.
Oben auf dem Top-Deckel befinden sich die Bedienelemente, wozu u.a. auch die Steuerknöpfe für die Lüfter zählen. Es lassen sich die Farbe, der Beleuchtungsmodus sowie die Geschwindigkeit derer Modi regulieren. Des Weiteren haben wir die Audio-Klinkenstecker, zwei USB-3.0-Ports und den Start- und Reset-Button hier angeordnet. Durch die flache Bauweise wirkt alles harmonisch ins Gesamtbild integriert. Das obige „Gitter“ ist magnetisch befestigt und lässt sich sehr einfach abnehmen bzw. reinigen. Eine Lüftersteuerung hat auch das Crystal 460X RGB nicht spendiert bekommen.
Impressionen Innen
Der durchdachte Innenraum schließt nahtlos an die gute Äußere Verarbeitung an. Ein großer Hauptbereich lädt dazu ein Hardware zu verbauen. Als erstes fallen natürlich die beiden Kunststoffabdeckungen für das Netzteil und den HDD-Käfig im Bodenbereich auf. Diese lassen sich sehr einfach entnehmen. Dazu müssen entweder Clips herausgedrückt oder eine Rändelschraube auf der Rückseite gelöst werden.
Ein großer Ausschnitt im Mainboard-Tray soll die Montage von Prozessorkühlern erheblich erleichtern, sofern man währenddessen die Hauptplatine im Gehäuse lassen möchte. 5,25 Zoll Laufwerke finden keinen Weg ins Crystal 460X RGB. Wie bereits geschrieben sind direkt ab Werk drei Corsair SP120 RGB Lüfter hinter der Front verbaut. Insgesamt stehen sieben Slot-Blenden zur Verfügung; rückwertig kann ein 120mm Lüfter montiert werden.
Die Anzahl der generell möglich zu verbauenden 3,5 Zoll Datenträger ist mit zwei an der Zahl als überschaubar anzusehen. Dafür lassen sich drei 2,5 Zoll Laufwerke auf der Rückseite in die dafür vorgesehenen Einschübe unterbringen. All dies geschieht werkzeuglos und die Festplatten / SSDs müssen lediglich die Halterahmen bzw. Schienen eingeclippt werden. Drei große Primärdurchführung sind für die Anschlusskabel vorhanden, alle sind mit Gummi-Kantenschutz versehen, der auch bei Bedarf einfach herausgenommen werden kann.
Ja leider muss man sagen, hat das Corsair Crystal 460X RGB die gleiche Anschlussmechanik bei den Lüftern abbekommen, wie das größere Crystal 570X RGB. Das unserer Meinung nach völlig unverständliche Anschlusssystem basiert darauf, dass man insgesamt sechs Anschlusskabel für die drei Lüfter hat. Zum einen führt ein Kabel nur für die Beleuchtung zum Verteilermodul, an welches man insgesamt bis zu sechs Ventilatoren anschließen kann. Von dort geht es wieder zu einem Schaltersystem, dass die Beleuchtungsmodi, Farbe und Modi-Geschwindigkeit steuert, aber überflüssig erscheint, da im I/O-Panel dies ja auch bereits vorgenommen werden kann. Die große Kabel-Krux wird dann vollständig, wenn man die drei verbliebenen 3-PIN-Stromstecker anschließen soll, beispielsweise am Mainboard – denn eine Lüftersteuerung fehlt ja bekannter Maßen. Insgesamt ist dies für optische Aspekte klasse, da die Beleuchtungsstärke nicht an der Eingangsspannung gekoppelt ist und an Intensität verlieren kann, anwenderfreundlich sieht allerdings anders aus.
Nimmt man die Abdeckungen heraus, was nebenbei erwähnt sei einfach von Statten geht, legt sich der Bereich für den HDD-Käfig und das Netzteil frei. Letzteres hat die üblichen Gummi-Auflagepunkte für die Entkopplung spendiert bekommen. Den HDD-Käfig kann man ebenfalls ganz leicht herausnehmen. Die Rückseite wirkt bereits ziemlich vollgebaut und erweckt auch nicht den Eindruck, dass man dort viel Platz zum Verstauen von Kabeln hat. Der Zollstock bringt Gewissheit, lediglich 18mm im unteren Bereich stehen zur Verfügung. Man kann auch noch dazu sagen, dass dies nur auf einer bestimmten Höhe möglich ist und nicht auf der kompletten Rückseite. An der Unterseite des Chassis befinden sich vier große Gummifüße die für sicheren Halt sorgen sollen. Auch zu sehen ist der Staubschutzfilter, den man nur herausziehen muss und dann reinigen kann. Auf der nächsten Seite geht es direkt weiter mit dem Einbau der Hardware ins System.
Hardware-Einbau
Der einfach gestaltete Innenraum macht die Montage des Systems ebenfalls einfach, etwas kniffelig wird es dann aber später beim Feintuning, wenn es darum geht, die Kabel auf der Rückseite ordentlich zu verstauen. An dieser Stelle kommt denn der relativ geringe Platz zum Tragen. Die Durchführungsmöglichkeiten für Kabel sind vielfach vorhanden und greifen auch super, aber der geringe rückwertig zur Verfügung stehende Platz kann einen ganz schön ins Schwitzen bringen.
Hinsichtlich der Grafikkartenlänge beziffert der Hersteller den Maximalwert auf bis zu 370mm, was mehr als ausreichend ist. CPU-Kühler dürfen in der Höhe nicht mehr als 165mm aufweisen und die maximale Netzteillänge darf nicht 190mm überschreiten. In Summe bewegt sich das Gehäuse in guter Gesellschaft, das zuletzt getestete be quiet! Pure Base 600 weist ähnliche Werte im Innenraum auf.
In Kombination mit unserem Dual-GPU-Gespann und dem großen be quiet! Dark Rock Pro 3 Luftkühler, wird das Gehäuse doch schon gut gefüllt, aber nicht übermäßig vollgestopft. Knifflig wurde es auch hier wieder mit dem Anschluss des CPU-Stromkabels in der linken oberen Ecke. Die rückwertigen Durchführungen für das Kabel als solche sind super, gleich mehrere Möglichkeiten hat der Anwender hier zur Verfügung.
Das Netzteil wird im Übrigen auf Gummipuffer gelagert und in den vorgesehenen Bereich eingelegt. Anschließend noch festgeschraubt, fertig. Wie bereits schon weiter vorn im Bericht angerissen, muss für die Montage der Datenträger in die Halterungen kein Werkzeug zur Hand genommen, sondern einfach in die Kunststoffrahmen eingeclippt werden. Die Halterahmen selbst werden am Gehäusechassis auch nur eingesteckt. Lediglich die beiden 3,5 Zoll Halterungen werden dann noch mit einer Rändelschraube „transportsicher“ gemacht. Generell wird für den gesamten Einbau nur das rudimentäre Werkzeug für die obligatorischen Schrauben benötigt. In Summe ein angenehmes Gefühl bei der Umsetzung.
Die Beleuchtungsmodi sind klasse, die Farben toll und bei entsprechender Hardware die farblich auch darauf abgestimmt ist, kann man super Ergebnisse damit erlangen. Im Falle des Testsystems war es ja auch schon der Fall. An Hand des Corsair Crystal 570X RGB haben wir noch weitere Beispiele eingeblendet.
Weitere Beleuchtungsbeispiele - Corsair Crystal 570X RGB (identisch mit 460X RGB)
Einbau von Wasserkühlung / Radiatoren
Auch wenn das Chassis von den Maßen und Bildern her sehr kompakt erscheint, bietet es dennoch einige Möglichkeiten Wasserkühlungskomponenten unterzubringen. Fangen wir dazu mal an der Vorderseite bzw. hinter der Front an. Etwa ein 280mm oder wie im Falle der Abbildung, ein 360mm Radiator mit 60mm Dicke (Phobya G-Changer 360 V.2) lassen sich an dieser Stelle problemlos unterbringen. Dafür muss nicht aber der HDD-Käfig entfernt werden, sondern logischer Weise auch die erste Kunststoffabdeckung davon. Die für das Netzteil kann weiterhin verbaut werden.
Um Veränderungen an der Front oder den dort verbauten Lüftern vorzunehmen, muss die eingeclippte Front entfernt werden. Dazu werden zunächst einmal die vier Rändelschrauben herausgedreht und anschließend kann die gesamte Frontpartie einfach abgezogen werden. Das darunter liegende Staubschutzgitter hält magnetisch und lässt sich ebenfalls leicht abnehmen. Auch wenn dieses Gitter noch so groß und effektiv ist, ist der Prozess als solches nicht ganz so anwenderfreundlich wie es andere Hersteller praktizieren.
Im Top lassen sich neben den beiden Lüfterkombinatonen (2x 120mm oder 2x 140mm Lüfter), auch die gleiche Kombination Radiatoren verbauen. Dabei sollte eine dicke von 30mm nicht überschritten werden, da ja die Lüfter auch noch dazu gerechnet werden müssen und nicht so viel Platz an dieser Stelle vorhanden ist. Die Verschraubung kann ganz einfach von Statten gehen, in dem man die magnetische Abdeckung von oben einfach entfernt und die Kühler mit dem Chassis verschraubt.
Auf der nächsten geht es weiter mit dem Testsystem sowie den angewandten Testmethoden.
Testsystem vorgestellt
Unsere Gehäusetests werden nach einem standardisierten Prinzip durchgeführt. Wie wir testen kann wie gewohnt in unserem Gehäuse-Testsystem nachgelesen werden. Auf diese Art und Weise ist eine Vergleichsmöglichkeit aller Testberichte im Bereich von Gehäusen gegeben.
Intel Z97 ATX-Gehäuse Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | Intel Core i7-4770K - Turbo off | |
Mainboard: | MSI Z97 Gaming 6 | |
Storage: | OCZ Vector 180 - 240GB | |
Kühlung: | be quiet Dark Rock Pro 3 | |
RAM: | 2x2GB Exceleram DDR3 (ERB300A) | |
Netzteil: | be quiet! Dark Power Pro 11 - 850W | |
Grafikkarte: | 2x MSI GTX 970 4G (SLI) | |
Betriebssystem: | Windows 8 x64 | |
Grafiktreiber: | 359.06 WHQL | |
Overall-Rating
Das Overall-Rating ist eine Zusammenfassung aller Temperaturen und Messwerte. In der Summe ergibt sich daraus ein Leistungsindikator hinsichtlich der Kühlleistung eines jeden Gehäuses. Wir sind aktuell bemüht die Vergleichsbasis aufzufüllen, so dass alle ermittelten Werte auch in Relation zueinander stehen.
Lautstärkemessung
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgertät "PCE 318". Dieses sitzt festgeschraubt auf einem Stativ und erfasst die Lautstärke 50cm entfernt von der Gehäusefront. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt, mit absoluter Stille zu bezeichnen. Um eine Ausgangsbasis zu haben, wurden zu Beginn die Werte des offenen Aufbaus gemessen, also auf einem Benchtable. Diese folgen später mit in den ersten Berichten und bleiben dauerhaft in der Übersicht bestehen.
Temperaturmessung
Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Tools AIDA64 (5.50), Furemark (1.17.0) und Prime95 (v28.5) zum Einsatz. Prime95 läuft im "Maximum-Heat-Test", jedoch aber nur mit vier Threads, da sonst die Haswell-CPU einen thermischen Reißaus erleben würde. Des Weiteren ist der Turbo-Modus im UEFI-BIOS deaktiviert worden. Furmark 1.17.0 wird im Custom-Modus (1280x720 - non Fullscreen) betrieben. Die beiden zuletzt genannten synthetischen Last-Tools laufen parallel 30 Minuten lang.
Im Vergleich zu vielen anderen Gehäusen, bei denen wir die Lüftersteuerung meist direkt verbauen oder im unteren Kammersystem verstauen können, wurden beim Corsair Crystal 460X RGB die Anschluss- bzw. Stromkabel nach Außen verlegt. An der Funktionalität, Thermik und den Messergebnissen nimmt dies aber keinen Einfluss, da die Schlitze werksbedingt bereits vorhanden sind.
externe Lüftersteuerung für die Regulierung der Lüfter - am Beispiel des Corsair Crystal 570X RGB
Nach Abschluss der Messverfahren werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Aus den in den Testläufen ermittelten Daten wird dann die Temperatur der CPU, in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur, die zuvor mit Hilfe eines separaten Thermometers gemessen wurde, ermittelt und dokumentiert. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, haben wir in unseren Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Als Maßeinheit wird dann logischer Weise auf Grad Celsius gesetzt. Natürlich ist das angewandte Verfahren nicht vor Messtoleranzen gefeit, was also Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich macht.
Kurze Auswertung
Hinsichtlich der Lautstärke zeichnet sich das von uns erwartete Bild ab. Die Corsair Lüftern eilt seit längerem schon der Ruf nach, nicht die leisesten zu sein. Unter Volllast, also bei 12V, bestätigte sich dies auch wieder. Die drei in der Front verbauten Ventilatoren sind deutlich zu hören, was sich erst ändert, wenn man die Spannung nach unten hin reguliert. Unter 7V sind diese dann vollends verträglich und auch wirklich als leise einzustufen. Wie sich diese Anpassungen proportional gesehen auf die Temperaturen ausgewirkt haben, haben wir auf den nächsten Seiten dokumentiert.
Temperaturmessung 7V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Die Messwerte unter 7V springen nicht positiv aber auch nicht negativ hervor. Die dargelegte Leistung stellt ein grundsolides Ergebnis dar. Aller Voraussicht nach lassen diese sich abermals steigern, wenn man auch noch herauspustende Ventilatoren verbaut. Aber Werk ist das nämlich nicht geschehen. Den einzigen Ausrutscher beobachten wir bei der SSD, was auch damit zusammenhängen dürfte, dass an der Rückwand so wenig Platz vorhanden ist und die Luft nicht zirkulieren kann.
Temperaturmessung 12V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Bei Volllast aufgedrehten Lüftern zeichnet sich ein ähnliches Bild ab wie eine Seite zuvor dargestellt. Die Temperaturen bewegen sich im guten Mittelfeld, die Grafikkarten werden ebenfalls gut kühl gehalten. Einen großen „Ausrutscher“ gibt es denn wieder bei den Temperaturen der SSD zu beobachten, die auch wieder bei dieser Messung unter der nicht vorhandenen Luftzirkulation leidet. Insgesamt aber eine grundsolide Performance. Setzt man das ganze jetzt aber in Relation mit der dargelegten Lautstärke, besteht seitens des Anwenders aber noch deutlicher Optimierungsbedarf, es sei denn man ist Lautstärkeresistent. Kommen wir abschließend nun zum Fazit.
Fazit
Mit dem Corsair Crystal 460X RGB hat man eine passende „Verkleinerung“ des großen Corsair Crystal 570X RGB im Angebot und mit der gleichen DNA versehen. Tempered Glass trifft hochwertige RGB-Lüfter. Was vielleicht ein wenig ins Hintertreffen gerät ist die Tatsache, dass es 460X RGB eigentlich auf dem Corsair 400C basiert und in einigen Details angepasst wurde, dies aber nur mal am Rande erwähnt.
Insgesamt ist es ein sehr schickes, solides ausgestattetes Gehäuse mit vielen Kniffen und netten Features, aber auch einigen Schwächen. Letztere beginnen u.a. damit, dass die Lüfter zwar wirklich klasse aussehen und man Last-unabhängig die Beleuchtung regulieren kann bzw. die Intensität nicht nachlässt, man dafür aber ein nicht ganz nachvollziehbares Anschlusssystem verbaut hat. Die Folge ist ein großes Kabelwirrwarr, die fehlende Lüftersteuerung tut ihr Übriges noch dazu. Das ansonsten gute Kabelmanagement wird dadurch erschwert, dass man auf der Rückseite nur in einem geringen Bereich wirklich Platz zum Verlegen hat. Hier ist also viel Kniff gefragt.
Natürlich ist nicht alles schlecht, der genannten Kritik stehen auch sehr viele positive Aspekte gegenüber, die in Summe einen sehr guten Eindruck vom Gehäuse hinterlassen. Allen voran natürlich die einfache Hardware-Montage, die tollen Lichteffekte mit denen man sich seinen eigenen Geschmack nach das System gestalten kann, aber auch die Abdeckungen für den unteren Gehäusebereich. Platz und Möglichkeiten für den Einbau einer Wasserkühlung besteht ebenfalls, ein 360mm Wärmetauscher lässt sich u.a. bequem in der Front verbauen. Alles in Allem haben wir ein sehr schickes Midi-Tower-Gehäuse mit vielen Features, aber Fehlern. Ist man bereit Zeit in Optimierungen zu investieren, kann das Corsair Crystal 460X RGB eine sehr gute Grundlage für das eigene Gehäuse darstellen. Als Preis stehen aktuell (23.01.2017) ca. 159,- EUR im Raum. Die günstigere Version ohne Corsair SP120 RGB Lüfter kostet „nur“ 123,- EUR. Beide Modelle sind auch bei Amazon erhältlich.
Corsair Crystal 460X RGB | ||
Gehäuse Testberichte | Hersteller-Homepage | Bei Amazon kaufen |
Pro | Contra | |
+ sehr einfache Montage / Demontage der Verkleidungen | - keine Lüftersteuerung verbaut |
Weitere interessante Testberichte:
▪ Test: be quiet! Pure Base 600
▪ Test: Corsair Crystal 570X RGB
▪ Test: Thermaltake Versan H15
▪ Test: be quiet! Dark Base Pro 900
▪ Test: Thermaltake Suppressor F51
▪ Test: Fractal Design Define R5
▪ Test: be quiet! Silent Base 600 Window
▪ Test: be quiet! Silent Base 800 Window
▪ Test: be quiet! Silent Base 800