Mit dem heutigen Tage veröffentlicht Corsair gleich zwei neue ATX-Gehäuse mit dem Suffix „Crystal“. Dabei handelt es um das Corsair Crystal 460X RGB und das Corsair Crystal 570X RGB. Beide Chassis kommen mit hochwertigen Glasseitenteilen daher, besser gesagt mit „Tempered Glass“ und sollen die neuen Eyecatcher im Produkt-Lineup darstellen. Letzteres hat in diesem Artikel Parade gestanden und musste sich im ausführlichen Praxistest beweisen.
Corsair bewirbt die neue Crystal-Gehäuselinie damit, dass es für Kunden interessant sein dürfte, die jederzeit ihre Komponenten sehen wollen. Trotzdem sollen aber genügend Möglichkeiten vorhanden sein, auch Kabel clever verstecken zu können. Des Weiteren bietet insbesondere das Crystal 570X RGB, also unser Testmuster, genügend Möglichkeiten um Radiatoren aller Art unter zu bringen, was wir im Laufe des Artikels auch unter die Probe stellen werden. Ab Werk bereits vorinstalliert sind drei 120mm Lüfter hinter der Fronttür (Corsair SP120 RGB), die mittels der Bedienelemente am Top sich in der Farbbeleuchtung anpassen lassen. Die Hersteller-UVP zum Markstart beträgt für das Corsair Crystal 570X RGB 199,- EUR.
Wie bereits geschrieben befinden sich an den beiden Seitenteilen sowie der Front und Top-Deckel, große „Tempered Glass“ Elemente mit dezenter Tönung. Im Inneren lässt sich eine große Anzahl von Radiatoren unterbringen, die exakte Auflistung dazu findet sich weiter unten. Sogar Vorrichtungen für Pumpen- und AGB-Halterungen wurden bereits mit integriert. Ebenfalls soll mittels werkzeugloser Montage der Einbau der Hardware sichergestellt werden. Insgesamt können bis zu sechs Lüfter im Gehäuse verbaut werden.
Lieferumfang & Technische Daten
Der Lieferumfang ist wie von Corsair gewohnt auch bei diesem Gehäuse recht überschaubar gehalten. In einem kleinen Extrakarton befinden sich die Schrauben, die für die Montage notwendig sind. Hinzu kommen noch ein paar Kabelbinder sowie Klettverbinder und die üblichen Zusatzinformationen in Papierform. In diesem Fall ist ein Booklet jeweils für das Gehäuse und die SP RGB Lüfter mit dabei.
Corsair Crystal 570X RGB | ||
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Mainboard-Format(e) | ATX, Micro-ATX, Mini-ITX | |
Bezeichnung | Corsair Crystal 570X RGB | |
Formfaktor | Midi Tower | |
Preis-Gehäuse | 199,- EUR (UVP) | |
Hersteller-Homepage | www.corsair.com | |
Sonstige Eckdaten | ||
Laufwerke | 2 x 3,5 Zoll 2 x 2,5 Zoll | |
Lüfter | vorinstalliert Front: Optional Front: Deckel: Rear: | 3x 120mm SP120 RGB (1400 U/min) 2x 140mm 2x 120mm / 2x 140mm 1x 120mm |
Radiator-Support | Front: Oberseite: Rückseite: | 1x 240mm, 280mm, 360mm 1x 240mm, 280mm 1x 120mm |
max. CPU-Kühler-Höhe | max. 170 mm | |
max. GPU-Länge | max. 370 mm | |
max. Netzteil-Länge | max. 225 mm | |
Material-Gehäuse | Stahlblech, Kunststoff, 4mm Glas Seitenteile | |
Gewicht | ca. 11 Kg | |
Maße | 480 x 234 x 512 mm (L x B x H) | |
Sonstiges | getöntes Echtglas (tempered Glass) an allen Seiten drei RGB-Lüfter bereits vorinstalliert | |
Farbe | Schwarz |
Impressionen Außen
Der erste Blick auf das Gehäuse offenbart es ganz klar, was im Vergleich zu den bisherigen Corsair-Produkten neu ist. An allen vier großen Außenseiten wurde jeweils eine circa 4mm dicke getönte Echtglasscheibe angebracht. Diese ist nicht fest am Chassis verschraubt, sondern lässt sich dank großer Rändelschrauben einfach abnehmen. Subjektiv empfunden muss man sagen, dass leider zwischen dieser Glasverkleidung und dem Gehäuserahmen ein gewisser Schlitz Platz gelassen wurde. Die Logik aber sagt, dass sonst kaum bis gar keine Luftzirkulation mehr möglich gewesen wäre. Im Ergebnis ein guter Kompromiss aus Nutzen und Optik.
Abgesehen von den „tempered glass“ Elementen zeigt sich das Chassis darunter, bzw. auch die Rückseite, eher unspektakulär. Im Grunde ein klassischer Gehäuseaufbau: Netzteil unten, Hardware darüber. Das optische Auftreten mit den Glasteilen wertet das gesamte Produkt dafür aber immens auf. Die Verarbeitungsqualität offenbart keinerlei Schwächen oder unschöne Spaltmaße. Alle Auflagepunkte der Scheiben sind mit Gummipuffern ausgestattet, die eine weiche Lagerung und auch ein Maß an Entkopplung zulassen.
Auch schön anzusehen ist die Tatsache, dass der Hersteller konsequent auf ein Farbschema geachtet hat und auch das obere Bedienpanel nicht mit hässlichen bunten Steckern das Gesamtbild vermasselt. Am selbigen befinden sich neben den Audio-Klinkenstecker noch zwei USB-2.0-Ports sowie die Steuerung der bereits vorinstallierten Corsair SP120 RGB LED Lüfter. Drei Schalter hat der Anwender zur Auswahl, einmal den für die Farbe, dann der Typ und dann noch die Geschwindigkeit dieses Modus. Einige werden sich jetzt Fragen wo die Lüftersteuerung versteckt ist, genauso wie wir. Denn leider hat man dem Crystal 570X RGB keine mit verbaut, was in Summe nicht nur schade ist, sondern auch enttäuschend ist wie wir im weiteren Verlauf des Berichts aufzeigen werden.
Die Seitenteile selbst lassen sich angenehm leicht entfernen, dank der bereits angesprochenen Gummipuffer fallen diese auch nicht sofort aus der Halterung heraus, wie man anfangs vermuten könnte. Die Glasteile bestehen aus gehärtetem Material bzw. weisen eine hohe Dichte auf, so dass diese nicht so bruchanfällig sind wie gewöhnliches Glas. Lässt man diese jedoch auf die Kanten fallen, zerbrechen diese schnell in viele kleine Teile, also im Grunde genommen das Gleiche wie beim be quiet! Dark Base Pro 900 verbaut wird.
An der Unterseite des Chassis befinden sich zwei große Gummiauflageflächen die zusammen mit den beiden Füßen für sicheren Halt sorgen sollen. In der Tat stellt sich diese Kombo als solide und gut heraus. Auch zu sehen ist der Staubschutzfilter, den man im Gegensatz zu den anderen beiden großen am Crystal 570X RGB, nur herausziehen muss und dann reinigen kann. Auf der nächsten Seite schauen wir unter das Verdeck und zerlegen das Gehäuse komplett.
Impressionen Innen
So hochwertig und edel das Äußere auftritt, so geradlinig und (positiv) einfach ist das mit dem Innenraum. Keine verspielte Innenraumaufteilung oder störende Halterungen versperren den Weg in der Handhabung. Gleich vorne weg wäre mit „Direct-Flow“ ein erstes Corsair-Feature zu nennen, was aus dem genannten resultiert. Die drei vorinstallierten 120mm Lüfter können direkt auf die gesamte Hardware Frischluft reinpusten, was logischer Weise den Temperaturen zugutekommen sollen. Die maximale Höhe für CPU-Kühler darf 17cm betragen, so viel Platz bietet das Chassis.
Ein großer Ausschnitt im Mainboard-Tray soll die Montage von Prozessorkühlern erheblich erleichtern, sofern man währenddessen die Hauptplatine im Gehäuse lassen möchte. 5,25 Zoll Laufwerke finden keinen Weg ins Crystal 570X RGB. Generell die Anzahl der möglich zu verbauenden Datenträger ist mit jeweils zwei an der Zahl (2x 3,5 und 2x 2,5 Zoll) als überschaubar anzusehen. Lediglich kleine Gummireinge dienen aus Fixpunkte zwischen Datenträger und Halterung, lassen sich dafür aber ohne Aufwand von Werkzeug unterzubringen. Was in Summe dem Leitmotto „toolless“ natürlich weiter folgt. Da es sich beim Corsair Crystal 570X RGB um ein Glasgehäuse handelt, wäre es natürlich etwas blöde, wenn man auf der Rückseite das ganze Kabelgewirr ohne System in Augenschein nehmen „könnte“.
Neben den bekannten Schlitzen zum Durchführen von Klettverbindern, kann der Anwender jetzt auch eine leicht anzubringende (Thumbscrews) Abdeckungen über die Kabel legen. Somit wird ein Großteil effektiv versteckt. Unter anderem auch die insgesamt sechs Kabel der SP120 RGB Lüfter, die unserer Meinung ein völlig unverständliches Anschlusssystem nutzen. Zum einen führt ein Kabel nur für die Beleuchtung zum Verteilermodul, an welches man insgesamt bis zu sechs Ventilatoren anschließen kann. Von dort geht es wieder zu einem Schaltersystem, dass die Beleuchtungsmodi, Farbe und Modi-Geschwindigkeit steuert, aber überflüssig erscheint, da im I/O-Panel dies ja auch bereits vorgenommen werden kann. Die große Kabel-Krux wird dann vollständig, wenn man die drei verbliebenen 3-PIN-Stromstecker anschließen soll, beispielsweise am Mainboard – denn eine Lüftersteuerung fehlt ja bekannter Maßen.
Gerade im Zusammenspiel mit den Lüftern hätte man aus Herstellersicht viel mehr herausholen können. So verschenkt man unnötig Potential und zwing dem Anwender zum Kauf / Installation einer Lüftersteuerung. Abgesehen davon handelt es sich aber um den einzig zu nennenden (großen) Negativpunkt. Werfen wir weitere Blicke in den Innenraum: Das Netzteil sitzt zwar nicht in einer thermisch getrennten Zone, kommt aber dank der Abdeckung dem schon sehr nahe. Der Schriftzug ist übrigens mit weißen LEDs beleuchtet, die per SATA-Stromstecker mit Spannung versorgt werden müssen. Die PCI-Blenden können einfach per Rändelschrauben entfernt werden.
Wer die beiden großen Staubfilter abnehmen und reinigen möchte, der muss an diesen Stellen ebenfalls die Glaselemente lösen, was aber kein Problem darstellt. Die Gitter selbst sind mit Magnetpunkten versehen, so dass das Anbringen am Chassis ganz einfach von der Hand geht. Im Übrigen empfiehlt sich dieses Vorgehen auch bei der Hardware-Montage, da man so wesentlich leichter an die Komponenten gelangt. Bei den Lüftern können maximal sechs verbaut werden (3x 120mm Front, 2x 120/140mm Top, 1x 120mm Heck). Dazu aber auf den nächsten Seiten mehr, wo der Einbau ausführlich dokumentiert wurde.
Hardware-Einbau
Auf Grund des einfachen Gehäuseaufbaus bereitete die Montage des Systems einmal mehr Spaß, ein Frustfaktor kam nicht auf. Einzig der Anschluss der Lüfter sollte vorher mal durchdacht werden. Die eingebaute Hardware macht eine sehr gute Figur im Gehäuse. Hinsichtlich der Grafikkartenlänge beziffert der Hersteller den Maximalwert auf bis zu 370mm, was mehr als ausreichend ist.
Beim CPU-Kühler stehen dem Anwender noch gut dimensionierte ~170mm in der Höhe zur Verfügung. Durch die getönten Seitenscheiben werden die Beleuchteten Parts nochmals effektvoller in Szene gesetzt, getreu dem Motto „weniger ist mehr“. Passend zur Farbe der Komponenten des Testsystems, haben wir auch die Farbwahl der Lüfter in der Front getroffen.
Für den rudimentären Einbau und das Kabelmanagement, welches für andere vielleicht schon mehr als ausreichend ist, sieht der Innenraum perfekt aufgeräumt aus, so dass der Luftstrom effektiv über die Komponenten ziehen kann. Auf der Rückseite sieht man dann was eine recht unscheinbare Abdeckung ausmachen kann, sie verbessert maßgeblich das Erscheinungsbild und trägt zur optischen Aufwertung bei.
Das Netzteil wird im Übrigen auf Gummipuffer gelagert und von der rückwertigen Seite einfach in den vorgesehenen Bereich eingeschoben. Anschließend noch festgeschraubt, fertig. Wie bereits schon weiter vor im Bericht angerissen, muss für die Montage der Datenträger in die Halterungen kein Werkzeug zur Hand genommen, sondern einfach in die Kunststoffrahmen eingeclippt werden. Die Halterahmen selbst werden am Gehäusechassis auch nur eingesteckt. Lediglich die beiden 3,5 Zoll Halterungen werden dann noch mit einer Rändelschraube „transportsicher“ gemacht.
Die verbauten Corsair SP120 RGB Lüfter erlauben es dem Anwender zwischen sechs Farben zu wählen: Rot, Blau, Weiß, Lila, Orange und Grün. Wir haben exemplarisch drei Farben mal abgebildet. Die Umschaltung erfolgt ganz bequem über das Steuerungspanel auf der Oberseite des Gehäuses. Auf der nächsten Seite geht es weiter mit der Betrachtung der Einbaumöglichkeiten für Radiatoren und weiteren Wakü-Komponenten.
Einbau von Wasserkühlung / Radiatoren
Corsair bewirbt das Crystal 570X RBG als Wakü-tauglich. Wir brauchen nicht lange um den heißen Brei drum rumreden, denn versierte Anwender werden es schnell erkannt haben. Die Front eignet sich perfekt für einen 240mm, 280mm oder 360mm Radiator. Letzteres haben wir Demoweise durchgeführt. An den jeweiligen Enden oben und unten ist auch noch genügend Platz vorhanden für weitere Winkel oder Anschlüsse. Alternativ kann auch noch im Top ein 240mm Wärmetauscher verbaut werden. An dieser Stelle muss die Hardware aus der Abbildung sich einfach weggedacht werden. Logischer Weise fällt dann auch der riesige Luftkühler weg und man hat wieder genügend Platz. Gemessen für den vergleichsweise wenig Raum bekommt der User ein hohes Maß an Kompatibilität geboten.
Beim abgebildeten 360mm Radiator handelt es sich um einen 1x Phobya G-Changer 360 V.2. Das Maßband lügt nie: selbst bei einem 60mm Kühlblock ist zwischen Grafikkarten und der Front noch genügend Platz vorhanden um auch einen Ausgleichsbehälter unterzubringen. Rückwertig kann ein 120mm–Slim-Wärmetauscher platziert werden.
Im Praxistest muss sich das Gehäuse nun beweisen ob die „Ab Werk Konfiguration“ genügend Kühlpotential besitzt und ob die drei 120mm Lüfter in der Front ausreichend sind, da ja kein abführender Ventilator montiert wurde. Die Aufklärung folgt auf der nächsten Seite.
Testsystem vorgestellt
Unsere Gehäusetests werden nach einem standardisierten Prinzip durchgeführt. Wie wir testen kann wie gewohnt in unserem Gehäuse-Testsystem nachgelesen werden. Auf diese Art und Weise ist eine Vergleichsmöglichkeit aller Testberichte im Bereich von Gehäusen gegeben.
Intel Z97 ATX-Gehäuse Setup | ||
Prozessor: | Intel Core i7-4770K - Turbo off | |
Mainboard: | MSI Z97 Gaming 6 | |
Storage: | OCZ Vector 180 - 240GB | |
Kühlung: | be quiet Dark Rock Pro 3 | |
RAM: | 2x2GB Exceleram DDR3 (ERB300A) | |
Netzteil: | be quiet! Dark Power Pro 11 - 850W | |
Grafikkarte: | 2x MSI GTX 970 4G (SLI) | |
Betriebssystem: | Windows 8 x64 | |
Grafiktreiber: | 359.06 WHQL | |
Overall-Rating
Das Overall-Rating ist eine Zusammenfassung aller Temperaturen und Messwerte. In der Summe ergibt sich daraus ein Leistungsindikator hinsichtlich der Kühlleistung eines jeden Gehäuses. Wir sind aktuell bemüht die Vergleichsbasis aufzufüllen, so dass alle ermittelten Werte auch in Relation zueinander stehen.
Lautstärkemessung
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgertät "PCE 318". Dieses sitzt festgeschraubt auf einem Stativ und erfasst die Lautstärke 50cm entfernt von der Gehäusefront. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt, mit absoluter Stille zu bezeichnen. Um eine Ausgangsbasis zu haben, wurden zu Beginn die Werte des offenen Aufbaus gemessen, also auf einem Benchtable. Diese folgen später mit in den ersten Berichten und bleiben dauerhaft in der Übersicht bestehen.
Temperaturmessung
Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Tools AIDA64 (5.50), Furemark (1.17.0) und Prime95 (v28.5) zum Einsatz. Prime95 läuft im "Maximum-Heat-Test", jedoch aber nur mit vier Threads, da sonst die Haswell-CPU einen thermischen Reißaus erleben würde. Des Weiteren ist der Turbo-Modus im UEFI-BIOS deaktiviert worden. Furmark 1.17.0 wird im Custom-Modus (1280x720 - non Fullscreen) betrieben. Die beiden zuletzt genannten synthetischen Last-Tools laufen parallel 30 Minuten lang.
Im Vergleich zu vielen anderen Gehäusen, bei denen wir die Lüftersteuerung meist direkt verbauen oder im unteren Kammersystem verstauen können, wurden beim Corsair Crystal 570X RGB die Anschluss- bzw. Stromkabel nach Außen verlegt. An der Funktionalität, Thermik und den Messergebnissen nimmt dies aber keinen Einfluss, da die Schlitze werksbedingt bereits vorhanden sind.
Nach Abschluss der Messverfahren werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Aus den in den Testläufen ermittelten Daten wird dann die Temperatur der CPU, in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur, die zuvor mit Hilfe eines separaten Thermometers gemessen wurde, ermittelt und dokumentiert. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, haben wir in unseren Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Als Maßeinheit wird dann logischer Weise auf Grad Celsius gesetzt. Natürlich ist das angewandte Verfahren nicht vor Messtoleranzen gefeit, was also Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich macht.
Kurze Auswertung
Wie zu erwarten war oder sich schon während des Artikels es sich herauskristallisierte, konnte auf Grund der Lüfter und auch der Glasseitenteile, die im Übrigen keinerlei dämmende Funktion einnehmen, keine besonders guten Lautstärkewerte erwartet werden. Halten wir kurz und knapp fest; unter 12V sind die Lüfter störend laut. Regelt man diese auf 7V herunter (~1020 U/min), landen diese im verträglichen Rahmen. Dafür macht sich das aber auch wieder bei den Temperaturen bemerkbar, wie wir auf der nächsten Seite sehen.
Temperaturmessung 7V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Wie schon eine Seite zuvor angedeutet, fallen die Temperaturen beim Herunterregeln der Lüfter ziemlich ins „Bodenlose“. Fest steht, man sollte definitiv an den Drehgeschwindigkeiten schrauben, sofern man beabsichtigt, die bereits ab Werk verbauten Corsair SP120 RGB einzusetzen.
Temperaturmessung 12V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Lässt man die Lüfter mit voller Drehzahl (1400 U/min) laufen ergeben sich daraus solide Temperaturwerte bei den Komponenten, jedoch aber auch zu einem recht hohen Preis. Die Akustik ist sehr anstrengend, wenn nicht sogar als laut zu bezeichnen. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Alles andere sind dann Individualanpassungen eines jeden einzelnen, was wir bereits schon hinlänglich erläutert haben. Kommen wir nun abschließend zum Fazit.
Fazit
Das Corsair Crystal 570X RGB ist zusammen mit dem etwas kleineren Corsair Crystal 460X RGB das erste Gehäuse der U.S-Kalifornier, welches mit Echtglas-Elementen ausgeliefert wird. Gleichzeitig setzt der Hersteller den eigens auferlegten RGB-Trend bei der Beleuchtung fort und bringt drei Corsair SP120 RGB Lüfter mit in der Front. Dort liegt leider auch schon das größte Manko begraben. Die Lüfter sind im Normalbetrieb (12V) unangenehm „laut“. Eine passende Lüftersteuerung wurde leider nicht mit integriert. Auch das recht umständliche Anschlussverfahren der Lüfter (zwei Kabel pro Ventilator) will nicht wirklich überzeugen. Aus folgendem Grund sind die verbauten Lüfter unter Normalspannung (12V) auch als zu „laut“ einzustufen. Ergo ist der Anwender gezwungen an dieser Stelle nachzubessern, sofern man mit dem Leistungsverhalten unzufrieden ist. Regelt man diese herunter, wie wir es im Praxistest getan haben, ist das Geräuschniveau vollkommen i.O.
Die optische Erscheinung im entsprechend aufgebauten System macht aber wieder vieles wett und lässt das Gehäuse im gewünschten Glanz dastehen. Die Glasseitenteile werten das Erscheinungsbild immens auf. Die einfache Montage sowie vielen Möglichkeiten einer Wakü-Unterbringung und die kleinen Details zur Handhabung, hinterlassen in Summe ein durchaus positives Bild. Dazu zählt u.a. die Werkzeuglose Montage aber auch Detaillösungen wie die für das Kabelmanagement.
Auch wenn es von der Formulierung nicht gerade herüberkommt, das Gehäuse ist durchaus eine Empfehlung wert, WENN man bereit ist, selbst noch ein wenig zu individualisieren. Optisch lassen sich damit tolle Projekte realisieren, die auch bei guter Lüfter-Bestückung super gekühlt werden können. Die Hersteller-UVP beträgt 199,- EUR, wird aller Voraussicht bei breiter Verfügbarkeit aber noch ein Stück nach unten hin abfallen.
Corsair Crystal 570X RGB | ||
Gehäuse Testberichte | Hersteller-Homepage | |
Pro | Contra | |
+ sehr einfache Montage / Demontage der Verkleidungen | - keine Lüftersteuerung verbaut |
Weitere interessante Testberichte:
▪ Test: Thermaltake Versan H15
▪ Test: be quiet! Dark Base Pro 900
▪ Test: Thermaltake Suppressor F51
▪ Test: Fractal Design Define R5
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▪ Test: be quiet! Silent Base 800 Window
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▪ Test: SilverStone Fortress FT05