Eingabegeräte

Test: Corsair K100 Air Wireless - mechanische Cherry Switche im Low-Profile-Format

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Geschrieben von Marcel Büttner
Veröffentlicht: 04. Oktober 2022
  • Corsair

Corsair K100 Air Wireless newsEs ist so weit, Corsair leitet mit der K100 Air Wireless das nächste Zeitalter im Bereich der Eingabegeräte ein und bringt nun diese eine Komponente, was sich vermutlich Vielschreiber schon seit längerem gewünscht haben, nämlich die Cherry MX Ultra Low Profile Switche in einer Ultra Low Profile Tastatur. Bis Weilen waren die Schalter exklusiv in einigen Notebooks verbaut gewesen, finden sie nun den Weg in eine neue High End Tastatur, die wir natürlich auf Herz und Nieren geprüft haben.

 

 

Bereits vor einigen Wochen wurden die neue Corsair K100 Air Wireless der Öffentlichkeit präsentiert. Nun können wir auch darüber berichten und eigene Erfahrungswerte teilen. Der Hersteller möchte mit einem außergewöhnlich flachen Gehäuse, das an seinem flachsten Punkt nur eine Höhe von 11 mm aufweist, auf Kundenfang gehen und zugleich auch neue bzw. andere Nutzergruppen ansprechen. Ausgestattet mit der aktuell besten Corsair-Technik, ist diese Tastatur sowohl für Gamer als auch für Vielschreiber ausgelegt. Denn unter der Haube stecken die bisher noch exklusiv in Notebooks verbauten CHERRY MX Ultra Low Profile Switches mit Taktilem Feedback.

Corsair K100 Air Wireless 02

Was dies für Vorteile bietet, sollte bereits nach einem ersten optischen Blick zu sehen sein. Man könnte übrigens auch sagen, dass man die Corsair K100 RGB (zum Testbericht) jetzt deutlich flacher gestaltet und mit den o.g. Switchen versehen hat. Dementsprechend positioniert sich auch die Tastatur im Highend-Bereich und kommt mit einem Preisschild von 300 Euro (UVP) daher – eine heftige Preisansage! Ob der Preis gerechtfertigt ist bzw. was es dafür an Features gibt, haben wir im Nachfolgenden erörtert.

Corsair K100 Air Wireless 11

Corsair K100 Air Wireless 17

Wie der Name es schon suggeriert, agiert das neueste Corsair-Eingabegerät per Funk, besser gesagt via eigner „SLIPSTREAM-Technologie“. Des Weiteren wird auch Bluetooth mit geringer Latenz für bis zu drei Host-Geräten unterstützt. Selbstredend kann die Tastatur auch per USB-Kabel (8.000 Hz hyper-Polling) mit dem PC oder Mac verbunden werden. Das Kabel selbst ist abnehmbar und als USB-C zu USB-A-Stecker ausgeführt. Wie schon bei der K100 (Erstversion), hat die K100 Air auch die potente Corsair AXON Hyper-Processing-Technologie spendiert bekommen, was im Klartext nichts anderes ist, als ein leistungsstarker Chip, der für RGB-Profile und deren Steuerung zuständig ist, jenes aber bei extrem geringen Latenzen umsetzen soll. Weitere technische Eckdaten finden sich auch nochmal nachstehend:

 

Corsair K100 Air Wireless im Überblick
 Bezeichnung Corsair K100 Air Wireless
Tastatur-Typ Full-Size
Switch Cherry MX Ultra Low Profile Switche
Interface  kabellos Corsair SLIPSTREAM (2,4 GHz)
 Bluetooth 4.2
 kabelgebunden mit USB-3.0 Typ-A-Stecker
Beleuchtung  Ja, RGB-LEDs, 16,8 Mio Farben
Material  Aluminium schwarz eloxiert
Abtastrate  max. 8.000Hz "Hyper-Polling Rate" - Corsair Axon
Kabel  abnehmbares USB-C-Ladekabel auf Typ-A-Stecker
Akku  Lithium
 bis zu 50 Stunden mit RGB-Einzelbeleuchtung der Schalter
 bis zu 200 Stunden ohne Hintergrundbeleuchtung
 Ladezeit 3-5 Stunden
Abmessungen  437 × 156 × 17 mm
Gewicht  0,78 Kg
Weitere Eigenschaften  ▪ Onboard-Speicher 8MB für bis zu 50 Profile
 ▪ Onboard Makro-Aufzeichnung (FN-Schalter-Kombination)
 ▪ Cherry MX Ultra Low Profile Tactile Switch (65g Auslösekraft)
 ▪ 0,8 mm Betätigungsweg, 1,8mm gesamter Auslöseweg
 ▪ Kompatibel zu PC, Mac, Xbox Series X, PS4, PS5 und mobile (iOS, Android)
 
Preis  299,- EUR (UVP)
Garantie  2 Jahre Garantie
Hersteller-Homepage  www.corsair.com/de/de

https://vg08.met.vgwort.de/na/e2cc47623def4700a98e66d6f94cac99


https://vg08.met.vgwort.de/na/e2cc47623def4700a98e66d6f94cac99

Detailbetrachtung

Das generelle Erscheinungsbild der Tastatur ist überragend. Absolut dezent gehalten und für eine Ultra Low Profile Tastatur erstklassig verarbeitet. So wie man es schon von den größeren Versionen her kennt, kommt hier wieder politiertes bzw. eloxiertes Aluminium zum Einsatz, was absolut für die Materialgüte des Eingabegerätes spricht und die Wertigkeit sehr gut untermauert. Die Designsprache an sich bleibt sich ebenfalls treu und man erkennt auch hier den roten Faden der Corsair-Tastaturen wieder. Eine Handballenablage oder dergleichen gibt es naturgemäß bei einer Low-Profile-Tastatur nicht zu vermelden.

Corsair K100 Air Wireless 07

Corsair K100 Air Wireless 07

Das Top ziert eine massive Metallplatte (Aluminium) die zugleich leicht ergonomische Züge spendiert bekommen hat. Der minimalistische Charakter eine ULP-Tastatur wird hier sehr gut vermittelt. Wer es übrigens ganz flach mag, der lässt sich die beiden Kunststoff-Aufsteller auf der Rückseite eingeklappt. Wer es benötigt, der gewinn so circa 13 mm an zusätzlicher Anstellhöhe. Auf der Stirnseite des Gehäuses befinden sich zudem die wichtigsten Anschlüsse. Ein physischer Ein-Aus-Schalter soll zum Strom sparen anregen, in der Mitte befindet sich der USB-C-Port für das abnehmbare (und mitgelieferte) Anschlusskabel, sowie eine kleine Nische zum Unterbringen des USB-Slipstream-Dongles, sodass er nicht verloren gehen kann.

Corsair K100 Air Wireless 05

Corsair K100 Air Wireless 06

Beim Blick auf die Unterseite findet man wieder kleine Corporate-Details vor, die Corsair inzwischen bei jedem aktuellen Produkt mit unterbring, sowie aber auch einen großen „Gummipuffer“, der für einen sicheren Stand sorgt.  Leider fehlt im vorderen Bereich ein solcher, sodass die Hauptlast, sofern man das so nennen mag, auf dieser Leiste liegt. Denn steht das Eingabegerät sicher und fest auf dem Tisch. Bei den verbauten Keycaps wird im Übrigens Polycarbonat als Werkstoff verwendet. Warum kein PBT? Corsair argumentiert hier, dass auf Grund der geringen Bauhöhe dies nicht möglich sein. Polycarbonat ist aber dennoch wertiger als ABS-Kunststoff einzuordnen. Zum einen nehmen diese nicht so schnell den Dreck bzw. nutzen sich auch nicht so schnell ab, zum anderen sehen diese dennoch sehr gut aus – jedenfalls zum Testzeitpunkt und nach relativ wenig Nutzung. Versuchen abzunehmen sollte man diese übrigens nicht, es besteht große Gefahr, die Schalter damit zu beschädigen. Jedenfalls wurde uns als Redaktion im Vorfeld davon dringlichst abgeraten.

Corsair K100 Air Wireless 03

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Vergleich der nominellen Bauhöhe: Corsair K75 Low Profile (Links) - Corsair K100 Air (Rechts)

Das weiteren sieht das Tastenlayout einige Mediatasten vor die nicht nur sehr nützlich, sondern auch gut platziert sind. Angefangen von den klassischen Play-, Pause- und Skip-Tasten, bis hin zum wertigen Aluminium-Lautstärkeregler, finden sich zahlreiche kleine Details. Auf der linken oberen Seite ist u.a. wieder Windows-Key-Log vorhanden, die Profiltaste für die Beleuchtung, sowie auch der generelle Profil-Schalter für die iCUE-Settings. Das Gleiche Spiel setzt sich auch den Makro-Tasten fort, von denen es vier an der Zahl gibt. Ergo ist auch ein komplexe Makro-Aufzeichnung möglich. Wie genau dies funktioniert würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen (…) Die Corsair iCUE-Software ist dabei wieder ein sehr nützlicher Helfer, die zudem alle Details bestens erklärt.

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Corsair K100 Air Wireless 14

In der Mitte befindet sich übrigens wieder eine Art Display, worüber alle aktiven Settings angezeigt werden können. Beispielsweise über welche Funktechnologie die Tastatur gerade mit dem jeweiligen Endgerät kommuniziert oder wie der Akkustand ist. Jener wird übrigens per FN + Enter abgerufen, sowie auch zahlreiche weitere Funktionen, die mittels der FN-Taste abrufbar sind. Hier hat man netter Weise eine Doppelbelegung eingeführt und auf FN+1 bis 0 beispielsweise schon Beleuchtungsprofile hinterlegt. Es lässt sich zudem auch per FN+Wireless- oder Bluetooth-Taste der jeweilige Funkkanal durchschalten, sodass am Ende eben eine Multipoint-Funktionalität zustande kommt.

 

 

Beleuchtung

Das die Beleuchtung einer der Stärken von Corsair-Produkten ist, dürfte sicherlich nicht neu sein. Hier stellt die K100 Air vermutlich ein Novum in diesem Segment dar und bietet das volle iCUE-Spektrum nebst der „AXON-Technologie“ (SoC – Prozessor), welche Prozesse schneller und effizienter umsetzen kann bei Vorgängergenerationen. Gleiches gilt aber auch für das Verarbeiten von Eingabeinformationen sowie Beleuchtungsinstruktionen die mit iCUE realisiert werden können. Tastenanschläge sollen bis zu 20x schneller von Statten gehen und auch bis zu 20 Beleuchtungslayer sind möglich. Das alles aber nur am Rande (…)

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Corsair K100 Air Wireless 25

Wie schon einen Absatz weiter oben erwähnt, ist hier die potente Corsair iCUE-Software der beste Freund eines RGB-Nutzers und bietet alles Erdenkliche an Einstellungsmöglichkeiten an. Auf dem Eingabegerät selbst sind auch schon 10 Effekte fest mit hinterlegt, die per FN-Tastenkombination abgerufen werden können. Die Ausleuchtung als solche ist wunderbar satt, sauber in den jeweiligen Schriftzügen dargestellt und bietet nochmal das kleine optische Schmankerl obendrauf. Bauart bedingt ist hier aber keine Hintergrundbeleuchtung der Keycaps möglich, wie man es von anderen Corsair-Produkten kennt.

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Offen gesprochen, sind hier farblich intensive Beispiele dargestellt. Wer es aber dezent mag, der kann natürlich auch wieder weichere Abstimmungen hinterlegen und so eine Beleuchtung aktivieren, wie man sie bspw. aus dem Notebook-Bereich kennt, die wirklich nur zur besseren Findung der jeweiligen Tasten dient. Wer sich dann im Gaming-Segment zuhause fühlt, aktiviert natürlich die volle „RGB-Kapelle“. Nachfolgend noch ein paar Screenshot-Auszüge aus iCUE mit den jeweiligen Einstellungsmöglichkeiten. Auf der nächsten Seite schauen wir dann im Detail auf die verbauten Cherry MX Ultra Low Profile Switche.

K100 Air iCUE 02 K100 Air iCUE 03 K100 Air iCUE 04 K100 Air iCUE 05

 


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Cherry MX Ultra Low Profile Switche

Blicken wir noch einmal ein wenig genauer zurück. Im März 2021 präsentierte Cherry die genannten Schalter, welche bislang noch exklusiv in einigen Notebooks zum Beispiel von Dell, Alienware m15 ( m17 oder dem Corsair Voyager a1600 verbaut waren. Im Kern sollen die Switche den Cherry MX Blue nachempfunden sein. Das heißt, dass auch sie einen spürbaren und auch hörbaren Auslösepunkt besitzen.

Cherry MX Ultra Low Profile Schalter 2

Die Betätigungskraft von 65 cN wird durch die Feder sowie die Edelstahlflügel definiert. Die Flügel aus Metall sollen zudem dafür sorgen, dass die Schalter robust und ausdauernd sind. Sie nehmen zudem den Kontakt zur Kappe auf und sollen ausbalancierte Basis liefern, auch wenn man die Taste nicht mittig auslöst. Der Akuator nimmt das Gold-Crosspoint-Kontaktsystem auf und definiert den Vorlauf (0,8 mm) des Schalters. Der Gesamtweg des Schalters beträgt 1,8 mm. Auch der Basisrahmen wird aus einer Metalllegierung hergestellt. Er hält die Teile zusammen und stellt den Kontakt zur Platine her.

Corsair K100 Air Wireless 26

Aktuell gibt es zwei Versionen, eine taktile so wie sie in der K100 Air verbaut ist und eine weitere mit einem deutlichen Klick-Feedback. Beide unterscheiden sich optisch zunächst nur sehr schwer und sind erst bei sehr genauem Blick etwas anders aufgebaut. Die Klick-Variante hat einen kleinen „Schalter“ versehen bekommen, der das entsprechende Feedback-Geräusch erzeugt.

Corsair K100 Air Wireless 27

Wie äußert sich das jetzt im Schreib- bzw. Nutzerverhalten? Die Befürchtung, die Tastatur sei „blechern“, die direkt nach der Ankündigung der K100 Air aus der Community die vernehmen war lässt sich an dieser Stelle nicht bestätigten. Der Anschlag ist sehr satt mit einem angenehmen Druckpunkt versehen und hat leichte Attitüden, ein „normaler“ Switch sein zu wollen, aber ohne den langen Hub mitbringen zu wollen. Gerade als jemand der seit Jahren nur auf Low Profile-Tastauren schreibt, ist diese hier eine echte Wohltat und vermutlich DER Test, die nun inzwischen schon dritte Cherry DW 9000 Slim in den Ruhestand zu schicken. Nachfolgend haben wir noch drei Soundfiles hinterlegt, die jenes Anschlagverhalten verdeutlichen sollen.

 

Corsair und Cherry Switche - Auslösegeräusch

MX Ultra Low Profile Clicky

 


MX Ultra Low Profile Tactile (K100 Air)

 


Corsair K100 Air Wireless Anschlaggeräusch

 

 

 


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Praxiserfahrungen

An dieser Stelle möchte ich einmal ein paar subjektive Erfahrungsschätze teilen. Als Vielschreiber, ebenfalls seit Jahren mit zahlreichen sehr flachen Low Profile Tastaturen erschien die K100 Air mehr als nur interessant zu sein. Der gesamte Artikel wurde mit der Tastatur geschrieben, was oftmals einer großen Umstellung gleichkommt. Diese Phase war bemerkenswert kurz und trug dazu bei, dass die neueste Corsair Tastatur wohl künftig ein Arbeitsbegleiter werden wird. Der Anschlag ist ganz zu Beginn etwas ungewohnt aber punktgenau und entspricht dem Gegenteil, was man ansonsten von anderen Ultra Low Profile Tastaturen her kennt. Man gewöhnt sich recht schnell an das Layout. Vor allem die Mediatasten sind sehr gut und erhöhen den Nutzkomfort deutlich. Der bekannte Drehregler für die Lautstärke ist einer der nettesten Details an der Tastatur, eben auch deshalb, denn in der Regel im Gehäuse kein Platz für solche Schaltermechanismen.

Corsair K100 Air Wireless 15

Nach einigen Stunden Schreiberfahrung und alltäglichen Tätigkeiten im Online-Bereich lässt sich sagen, dass der punktgenaue Anschlag, das flache Profil und natürlich die vergleichsweisen leisen Anschläge sehr angenehm einzustufen sind.

Das Thema Gaming dürfte für viele sicher ebenfalls einen großen Stellenwert einnehmen. Hier lässt sich ebenfalls sagen, dass die Tastatur dafür geeignet ist. Ggf. kennt es der eine oder anderer, dass eben an nicht mechanischen Schaltern die Anschläge eben nicht perfekt sitzen und man eben nicht perfekten Moment erwischt und eben nicht die Oberhand im Spieletitel behalten wird. Wer bis ins letzte Zehntel competitive unterwegs ist, der wird aber vermutlich doch beim „klassischen“ Layout bleiben, allein schon, weil die Abstände auf dem Gehäuse etwas „komfortabler“ erscheinen. Verallgemeinert lässt sich das jetzt aber nicht schlussfolgern, hier muss jeder selbst wohl testen.

Das Thema Akkuleistung muss hier auch etwas kritisch betrachtet werden. Gemessen an einem Arbeitsalltag erscheinen die angegebenen „bis zu 50 Stunden“ recht wenig, je nach verwendeten Effekten versteht sich. Danach muss das Gerät wieder an den Stecker und aufgeladen werden. Lässt man die Beleuchtung weg, sollen Werte bis zu 200 Stunden möglich sein, was sich dann schon wieder anders ließt und runtergebrochen in circa 24 Tage Laufzeit mündet. Leider konnten wir die Akkulaufzeit im Rahmen der sehr kurzen Testzeit (Sample kam erst auf dem letzten Drücker an) voll ausfahren, werden das aber hier an dieser Stelle im Laufe der nächsten Tage nachbewerten. Kommen wir damit auf der nächsten Seite zum abschließenden Fazit.

 


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Fazit

Mit der Corsair K100 Air Wireless setzt das Unternehmen eine neue Duftmarke im Bereich der Eingabegeräte und bringt erstmals die Cherry MX Ultra Low Profile Switche in eine dedizierte Tastatur, was über ein Jahr nach der Vorstellung exklusiv den Notebooks vorbehalten war. Technisch betrachtet strotzt das Gerät nur so vor Features, Leistung und dem ausgeklügelten Corsair-iCUE-System, was sie vollwertig nutzbar in diesem Ökosystem macht. Böse Zungen würden jetzt behaupten, dass man lediglich die seit über zwei Jahren bekannte Corsair K100 RGB (zum Testbericht) lediglich geschrumpft hat, dem ist aber nicht so.

Allein auf Grund der drastisch geänderten Bauhöhe werden nun auch ganz andere Käufergruppen angesprochen, die eben nicht das „martialische“ Auftreten einer Gaming-Tastatur bevorzugen. Vielschreiber werden auf jeden Fall in den Fokus genommen, arbeiten die Cherry Switche doch punktgenau und geben keinen Anlass zu haken oder Fehler in Texten einzubauen. Beim Thema Gaming lässt sich nicht unbedingt sagen, dass man einen 1:1-Ersatz für ein „großes Layout“ bekommt. Hier sollte man vermutlich selbst am besten ausprobieren ob einem das selbst liegt. Beim Thema Akkuleistung dürfte wohl die meiste Kritik vergraben sein, denn bis zu 50 Stunden bei aktivierter Beleuchtung erscheinen recht wenig, sodass die Mehrheit wohl zum Kabelbetrieb übergehen wird. Lässt man das Licht aus, sind bis zu 200 Stunden machbar.

Über allen unten nochmal detailliert aufgeführten Eckdaten hängt wie ein Damoklesschwert der horrend erscheinende Preis von 300 Euro als UVP, der sicherlich viele von einem Kauf erst einmal abhalten dürfte, aber dennoch Käufer finden wird. Technisch betrachtet ist die Corsair K100 Air Wireless ein Spitzenprodukt erster Güte und eine absolute Kaufempfehlung, wenn man bereit ist, das Geld dafür auszugeben. Kaufen kann man die Tastatur bereits bei Amazon.

 

Corsair K100 Air Wireless

Mechanische Cherry Switch jetzt auch im Ultra Low Profile Format - perfekt für Vielschreiber, 04.10.2022
Eingabegeräte Testberichte
Hersteller Homepage
bei Amazon kaufen
Pro
  • sehr wertige Verarbeitungsqualität
  • hervorragende Beleuchtungsmodi
  • sehr umfangreicher Einstellmöglichkeiten in iCUE
  • dedizierte Mediatasten mit Doppelbelegung
  • Lautstärkeregler als Drehrad verbaut
  • Makrotasten zur freien Programmierung
  • Cherry MX Ultra Low Profile Switch
  • angenhmer Anschlag und leise
  • Akkubetrieb möglich
  • Abnehmbares USB-C Kabel
Contra
  • Akku-Laufzeit ggf. zu gering mit Beleuchtung
  • sehr hoher Preis
Corsair K100 Air Wireless 25

 

Corsair K100 Air Wireless award k

 

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