Arbeitsspeicher

Test: Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast 32GB DDR4-3466

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Geschrieben von Henrik Potzler
Veröffentlicht: 02. Mai 2018

Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast NewsbildDie Corsair Dominator Platinum-Serie ist schon lange fester Bestandteil des Arbeitsspeicher-Lineups des Herstellers und bedient dabei Premium-Ansprüche. Eine Steigerung ist hier aber tatsächlich auch noch möglich, und zwar in Form von Sondereditionen. Mit der Special Edition Torque hatte man bereits für Aufsehen gesorgt. Dies trifft auf die neue Version auch zu, jedoch sind die Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast 32GB DDR4-3466 deutlich dezenter. Was der limitierte RAM zu leisten vermag, haben wir für euch getestet.

 

Geht es um Hardware, könnte man die Nutzer sozusagen in drei Lager aufteilen. Der ersten ist es völlig egal was verbaut ist, Hauptsache alles läuft reibungslos. Die zweite Gruppe ist nur an Leistung interessiert und pfeift auf die Optik. Für die dritte Fraktion ist dies aber der entscheidende Faktor. Mit den Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast 32GB DDR4-3466 hat der Hersteller nun einen Arbeitsspeicher veröffentlicht, welcher allen drei Gruppen gerecht werden dürfte. Einerseits sorgen die ausgewählten Samsung ICs für einen stabilen Betrieb auf vielen Plattformen, wobei die Grundleistung dabei schon sehr hoch ausfallen sollte. Auch die bewährte DHX-Kühltechnik soll ihren Beitrag zum stabilen Betrieb leisten.

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Was die Special Edition Contrast ausmacht, ist aber vor allem das Design. Wie die Bezeichnung verrät ist der Kontrast zwischen den Bauteilen des Wärmeleitsystems. Während der Bügel Hochglanz-Schwarz lackiert ist, sind die Flanken in einem Perlmuttgleichem Weiß gehalten. Hinzu kommt noch eine Reinweiße Beleuchtung auf der Oberseite. Dass es sich beim Heatspreader nicht um "normales" Weiß handelt, sieht man ganz gut in Kombination mit dem MSI X370 XPower Gaming Titanium, welches selber ein silbriges PCB besitzt. Wir finden diese Zusammenstellung dennoch sehr schick.

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Neben dem Quad-Kit mit viermal 8GB bietet Corsair die Special Edition Contrast auch als Dual-Kit mit zweimal 16GB an. Die Kompatibilität gibt der Hersteller zwar eigentlich nur für Intel Systeme mit 100er, 200er, 300er oder X299 Chipsatz an, jedoch sind die verbauten ICs ebenso prädestiniert für Systeme auf dem Sockel AM4 bzw. AMDs Ryzen.

 

 

Verpackung und Lieferumfang

Die Verpackung ist formtechnisch gewohnt Dominator Platinum, jedoch hat man sich beim Design wieder an den RAM angelehnt, so wie auch schon beim SE Torque. Was man auf den Bildern nicht erkennt ist die Tatsache, dass der weiße Deckel mit einer Art Hologramm verziert ist. Im Inneren sind die einzelnen Module jeweils in einer Kunststoff-Verpackung eingelagert, welche wiederum in zwei Lagen Schaumstoff eingefasst sind. Sicherheitstechnisch geht’s besser eigentlich nicht. Neben dem RAM selber ist auch ein Mikrofasertuch enthalten, damit der Glanz der Speicher aufrecht erhalten werden kann.

Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 25 Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 25 Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 25

Technisch sind die einzelnen Speichermodule des Quad-Kits der Special Edition Contrast, denen der Special Edition Torque 32GB DDR4-3200 und auch der Vengeance RGB White Edition 16GB DDR4-3600 sicherlich recht ähnlich. Ein kurzer Blick in den Taiphoon Burner verrät, dass es sich bei den besagten Samsung ICs nämlich auch um die hochwertigen B-Dies (K4A8G045WB) handelt und damit auch um Single-Rank Module, da pro Stick einseitig acht Chips verbaut sind. Diese ICs weisen eine hohe Kompatibilität auf und sind zudem auch sehr Übertaktungsfreudig. So kommen sie auch bspw. auf den Corsair Vengeance LPX DDR4-4600 zum Einsatz, natürlich nach dem Durchlaufen einer Selektion. Die hier vorliegenden vier Module haben ein XMP 2.0 Profil hinterlegt, welches die Riegel auf 3466 MHz bringt, wobei die Timings bei CL16-18-18-36 liegen. Also bereits auch schon über 500 MHz höher als die Spezifikationen für AMDs Ryzen 2000, welche bislang mit dem höchsten Serien-Speichertakt angegeben sind.

Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast
Bezeichnung CMD32GX4M4C3466C16W
Typ  DDR4
Preis  464,99€
Hersteller-Homepage  www.corsair.com
Leistungsdaten
Taktrate DDR4-PC4-27700 - 3466 MHz
Timings  CL 16-18-18-36 2T
Module
 4x
Modulgröße  8GB
Spannung  1,35V
XMP-Profil  Ja, XMP 2.0
Besonderheiten
  • weiße LED-Beleuchtung
  • limitierte Auflage
  • DHX-Kühl-Technologie
  • lebenslange Garantie

 


 

Detailbetrachtung Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast

Einleitend erwähnten wir bereits, dass die Dominator Platinum Serie bereits länger verfügbar ist. Konkret war sie bereits zu DDR3 Zeiten (seit Juni 2012) erhältlich, wobei das Design sehr ähnlich war. Daher bräuchte es eigentlich gar keine Beschriftung auf den Speicherriegeln, da der RAM dieser Serie unverkennbar ist, zumindest bei Hardware-Enthusiasten. Die ersten Module wurden zum Auslesen mit Corsairs Link Software noch mit einem Steckkontakt versehen (siehe z. B. Corsair Dominator Platinum 16GB DDR4-3000). Dieser wurde mittlerweile jedoch eingespart. Überwacht werden könnten die Riegel dennoch, jedoch kabellos.

Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 3 Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 1

Wie auch der SE Torque ist auch der SE Contrast limitiert. Jedes Modul eines Sets ist daher auch mit der selben Nummer versehen. In unserem Fall haben wir die Nummer 21 erhalten. Wie viele Speicher insgesamt hergestellt werden bzw. wurden, hat uns der Hersteller nicht verraten, allerdings lässt die dreiziffrige Nummerierung auf maximal 999 Stück schließen.

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Im Detail hat man das Design des RAMs ein wenig verändert. Die flankierenden Heatspreader sind bei der SE Contrast ohne Profil und komplett glatt. Bei den „normalen“ Dominator Platinum findet man an dieser Stelle Rillen vor, welche an der oberen Kante in einen glatten Bereich übergehen, welcher mittels eines Stickers die Benennung und Spezifikationen bereithält. Beim SE Contrast wird komplett auf Sticker verzichtet. Alle Schriftzüge sind direkt in Lack aufgebracht. Die grauen Beschriftungen auf perlmuttweißem Grund liefern hier noch nicht den Kontrast. Die Special Edition Schriftzüge in kräftigem rot/orange hingegen schon. Statt eines silbernen Bügels findet man einen Hochglanz-Schwarzen vor, welcher mit brünierten Schrauben fixiert wird. Darunter befinden sich die „Finnen“ der DHX-Kühltechnik, welche nach rohem, gestrahltem Aluminium aussehen. Insgesamt wirkt das Design durch die Anpassungen noch eine Spur hochwertiger. Wir konnten keinerlei Verarbeitungsmängel ausmachen.

Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 5 Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 7 Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 11

Die Dual-path Heat Xchange (DHX)-Technologie haben wir bereits genannt. Sie lässt sich eigentlich recht einfach erklären. Während bei anderen Arbeitsspeichern die Heatspreader lediglich Kontakt zu den Chips haben und nur deren Abwärme aufnehmen, kommt bei den Dominator Platinum ein weiterer Kühler zum Einsatz, welcher die Abwärme aus dem PCB herausführen soll. Damit dies erfolgen kann, wurde das 10-Layer PCB nach oben verlängert. Um das Kühlsystem zu testen haben wir den RAM 45min lang mit AIDA Extreme belastet. Bei 21,7°C Raumtemperatur lag die Temperatur der einzelnen Module bei 39,8°C / 41,8°C / 41,8°C / 38,8°C, zwar im offenen Aufbau, jedoch komplett ohne Luftstrom. Bis zu problematischen Temperaturen von 80-90°C sollte aber auch im geschlossenen Gehäuse noch Spielraum vorhanden sein. Ein Unterschied zu den normalen Dominator Platinum besteht übrigens auch bei der Light Pipe bzw. dessen Wirkungsbereich. Statt nur auf den Kühler nach unten abzustrahlen, erweitern längliche Löcher im Bügel die Beleuchtung nach oben.

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Die DHX-Technologie zollt aber auch ihren Tribut. Die Höhe der Dominator Platinum SE Contrast ist mit 55mm alles andere als gering. Gerade mit ausladenden CPU-Kühlern kann es hier schnell zu Kompatibilitätsproblemen kommen, wie man auf der ersten Seite mit dem be quiet! Dark Rock 4 bereits sehen konnte. Um einen Eindruck der Höhe zu erlangen, haben wir zum Vergleich die anderen Serien von Corsair, Vengeance LPX & Vengeance RGB/LED, herangezogen. Selbst die recht hohen Vengeance RGB werden noch einmal überragt. Die Krönung ist dies jedoch noch nicht. Die GeiL EVO X RGB toppen diesen Wert bspw. noch einmal um 4mm.

Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 12 Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 12

Dennoch heißt es hier Augen auf beim Kühlerkauf! Auf dem linken folgenden Bild kann man übrigens auch etwas den Farbunterschied zwischen dem perlmuttähnlichen Weiß der Special Edition Contrast und den reinweißen Vengeance White Edition erkennen.

 


 

Unser Arbeitsspeicher Testsystem

Der Untersatz unserer Skylake-Plattform bildet das MSI Z270 Gaming M5 Mainboard. Bei der Stromversorgung wird auf ein be quiet! Dark Power Pro 11 550W gesetzt. Als CPU kommt ein Intel Core i7-6700K (Skylake) als Boxed-Version zum Einsatz. Das im 14nm Strukturgröße gefertigte Stück Silicium verfügt über einen offenen Multiplikator und wird mit einer TDP von 91 Watt spezifiziert. Der Standardtakt beträgt 4,0 GHz und wird im Turbo-Modus auf 4,2GHz angehoben. Zur grafischen Unterstützung verbauen wir eine MSI GTX 970.

Intel Core i7 6700K 1 Intel Core i7 6700K 2 Intel Core i7 6700K 3 Intel Core i7 6700K 4

Als Betriebssystem nutzen wir Windows 10 Professional in der 64-Bit Variante. Platziert wird die Installation auf einer Samsung 850 SSD. Einen aktiven Luftstrom sind die Speicherriegel nicht, da das System auf einem offenen Benchtable betrieben wird.

 

 

Intel (S. 1151) Skylake-Testsystem

Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 24

MSI Z270 Gaming M5 05 Intel Core i7 6700K 5 Corsair H115i PRO 7
Prozessor:
Intel Core i7-6700K "Skylake" (Retail)
Mainboard: MSI Z270 Gaming M5
Kühlung: Corsair H115i PRO
Storage: Samsung 850 - 250GB
Netzteil: be quiet! Dark Power Pro 11 550W
Grafikkarte: 
MSI GTX 970
Betriebssystem: Windows 10 x64
   

 

Corsair spricht von einer reinweißen Beleuchtung. So ganz sind wir nicht zufrieden mit dieser Aussage. Einen ganz leichten Stich ins blau hat das Licht in unseren Augen schon. Da wir als Kühlung der CPU die Corsair H115i PRO eingesetzt haben, kann die installierte Corsair Link Software nicht nur die AiO steuern, sondern liefert auch die Temperaturwerte der einzelnen Speicher-Module.

Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 22 Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 23 Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 3466 21

Die bessere Wahl stellt hier dann das Dual-Kit dar. Auch in Bezug auf die Heatspreder-Höhe könnte dieses Kit die besser Wahl sein, wie zum Beispiel mit verbautem be quiet! Dark Rock 4 ersichtlich wird. Schade, dass diese Zusammenstellung nicht im Quad-Kit möglich ist. Der Kontrast aus hellem PCB und dunklem Kühler im Zusammenspiel mit den Contrast Speicher würde einen tollen Kontrast ergeben.

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Etwaiger Aufbau mit einem Luftkühler - be quiet! Dark Rock 4

 

Testverfahren 

Um die Stabilität des Speichers zu überprüfen, nutzen wir die Programme Sandra SiSoftware und AIDA Extreme Version 4.00. So bekommen die Leser einen groben Überblick über verschiedene Werte wie Durchsatz und Zugriffszeiten. Nur Einstellungen die alle beiden Tests fehlerfrei bestehen, werden als stabil berücksichtigt und aufgeführt. Darüber hinaus jagen wir das Speicherkit durch den integrierten Spielebenchmark von Ashes of the Singularity und den 3DMark 11 - Benchmark von Futuremark. Bevor nun der eigentliche Testmarathon beginnen kann, wird noch die Übertaktungsfähigkeit des Speichers ausgetestet. So lassen sich die Ergebnisse dann auch im Test berücksichtigen.

Durch die Erfolge, welche wir beim OC mit dem Corsair Dominator Platinum SE Torque und auch den Corsair Vengeance RGB White Edition erreicht haben, waren unsere Erwartungen an das Kit recht hoch. Zumal auch hier auf Samsung B-Dies gesetzt wird. Neben der gesteigerten Taktsuche, haben wir auch nach AMD Ryzen freundlichen Taktraten mit strafferen Timings geforscht. Wobei forschen nicht wirklich auf der Agenda stand. Probiert haben wir die B-Die üblichen 3200 MHz mit CL14-14-14-34, was auf anhieb klappte. Auch beim Serientakt von 3466 MHz konnten wir Timings noch auf CL15-15-15-35 anziehen. Darüberhinaus konnten 3600 MHz mit recht straffen Timings erreicht werden, zumindest liegen die CL16-16-16-36 weit unter den Seriensettings des Vengeance RGB DDR4-3600. Für 3866 MHz musste hier jedoch etwas gelockert werden, die Spannung betrug dabei immer noch 1,35V. Hier lag dann auch das eigentliche Maximum. Denn 4000 MHz konnten mit 1,4V auch betrieben werden und auch AIDA Extreme und Sandra SiSoftware konnten führten nicht zu abstürzen bzw. konnten Ergebnisse aufgenommen werden. Bei den Spielebenchmarks zeigte sich dann aber ein anderes Bild. Diese liefen nicht mehr durch. Daher haben wir den Wert auch nicht weiter mitaufgenommen.

 

Übertaktung Corsair Dominator Platinum SE Contrast
3200 MHz / 1,35 V - CL 14-14-14-34 2T
3466 MHz / 1,35 V - CL 15-15-15-35 2T
3600 MHz / 1,35 V - CL 16-16-16-36 2T
3866 MHz / 1,35 V - CL 18-20-20-39 2T
4000 MHz / 1,4 V   - CL 19-21-21-42 2T
> 4000 MHz - Absturz

  

Bemerkung: 

Da das Übertaktungspotenzial besonders von der Güte der Speicherchips und vom restlichen System abhängt, sind unsere Ergebnisse nicht unbedingt auf andere Systeme übertragbar, sondern sind eher als Tendenzen bzw. Richtwerte zu verstehen.

 


 

Testergebnisse und Benchmarks im Serienzustand

In den folgenden Darstellungen wurden die Ergenisse der Speicherkits im Serienzustand herangezogen. Natürlich zeichnen sich durch die teilweise deutlich höher getakteten Module starke Unterschiede ab. Aber auch bei gleichen Frequenzen können die Timings und auch Subtimings noch Unterschiede in der Leistung hervorrufen.

 

AIDA64 Extreme

 Lesedurchsatz

Schreibdurchsatz

Kopierdurchsatz

Zugriffszeit

Um es kurz zufassen. Der Corsair Special Edition Contrast ist echt eine Bank. Man sollte eigentlich meinen, dass zumindest der Vengeance RGB DDR4-3600 in die Schranken weisen sollte, jedoch schlägt er diesen durchweg. Lediglich der Geil Dragon Ram mit 3866 MHz kann sich bis auf bei der Latenz an die Spitze setzen. Wer also nicht selber Hand anlegen möchte, der ist mit dem Contrast wirklich gut aufgehoben. Die Mischung aus Takt und Timings scheint gut ausbalanciert zu sein, was sich auch besonders im nächsten Test zeigt.

 

Sandra SiSoftware

Speicherdurchsatz

Beim Speicherdurchsatz spielt nämlich nicht nur der Takt oder nur die Latenz eine wichtige Rolle, sondern die Kombination macht hohe Ergebnisse aus. Daher kann sich der Contrast hier im Serienzustand auch an die Spitze setzen. Ob dies auch mit unseren erzielten OC Taktraten der Fall ist, klären wir auf der nächsten Seite. Zum Vergleich werden auch die anderen Speicher mit Übertaktung angegeben.

 


 

Testergebnisse und Benchmarks mit (maximaler) Übertaktung

Für die folgdenen Diagramme wurden die maximale erreichten Overclocking-Einstellungen aller Kits verwendet. Das vorliegende Kit dieses Tests wurde mit den verschiedenen Einstellungen eingebunden, um möglichst breit einen Vergleich anstellen zu können.

 

AIDA64 Extreme

Lesedurchsatz OC

Schreibdurchsatz OC

Kopierdurchsatz OC

Zugriffszeit OC

Insgesamt macht der Contrast  auch hier wieder eine sehr gute Figur und kann wieder nur durch ein anderes Speicherkit geschlagen werden. Der Special Edition Torque kann dank seines enormen Taktes von 4133 MHz in den Durchsatzdisziplinen die Krone einsacken. Bei der Latenz ist der Contrast allerdings ungeschlagen und kann seinen Vorsprung noch einmal ausbauen. Stark ist auch, dass sich das Kit bereits ohne Übertaktung im Mittelfeld festsetzt.

 

Sandra SiSoftware

Speicherdurchsatz OC

Die geringe Zugriffszeit kann dem Contrast wieder eine gute Platzierung bei der Speicherbandbreite verschaffen. Den Vorsprung des Torque kann er zwar nicht zunichte machen, aber an dem erzielten Ergebnis müssen sich die getesteten und noch kommenden Kits vermutlich auch kommende die Zähne ausbeißen. Wie sich die Performance des Speichers bei Spielen niederschlägt, zeigen die folgenden beiden Benchmarks.

 

 

Grafikbasierte Benchmarks

In diesem Abschnitt liegt der Fokus auf zwei grafikbasierte Benchmarks. Beim 3DMark 11 von Futuremark kommt der Physiktest im "Performance" Modus zum Tragen, da in diesem anspruchsvollen Testabschnitt relativ viel Rechenleistung benötigt wird. Im zweiten Schritt wird der integrierte Spielebenchmark von Ashes of the Singularity mit minimalen Einstellungen gemessen, um einen Einfluss der MSI GTX 970 Grafikkarte zu minimieren.

Bemerkung:
Um durch den erneuten Wechsel der Grafikkarte in unserem Testsystem keine Ergebnisse zu verfälschen, haben wir auf alte Vergleichswerte bei den grafikbasierten Benchmarks verzichtet.

 

3DMark 11 (Basic - Performance) Physics Score

3DMark11

 

Ashes of the Sinuglarity (DX12, gering, 1280x768px)

AoS

Wie man anhand der beiden Diagramme erkennen kann, ist das Seriensetting eine sehr gute Wahl. Hier stimmt die Balance aus Takt und Timings bereits sehr gut, wobei hier auch die Subtimings eine besonders hohe Rolle spielen. Durch das reine Erhöhen des Taktes oder reduzieren der Ansprechzeit, ist also für Games nicht unbedingt mehr Leistung zu erwarten. Mit etwas Feintuning könnte man das Blatt aber auch wenden. Dann dürfte bspw. auch das Setting mit 3866 MHz sich weiter oben einordnen.


 

Fazit

Als wir zum ersten mal von den Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast 32GB DDR4-3466 hörten bzw. zum ersten mal einen Blick erhaschen durften, war der Konsens in der Redaktion ziemlich eindeutig. Begriffe wie „sexy“ oder „geil“ sind Hardware betreffend zugegebenermaßen ziemlich nerdig, aber kürzer und zutreffender konnten wir den ersten Eindruck einfach nicht umschreiben. Der erste Eindruck verflog auch nicht, als wir den RAM das erste mal in der Hand halten konnten. Die Farb- und Designgestaltung gefiel live nochmals besser. Wir nehmen übrigens an, dass das schlichte und sehr hochwertige Aussehen der Special Edition Contrast einen breiteren Zuspruch erhält, als eventuell der extrovertierte Special Edition Torque. Systeme im Schwarz-Weiß Schema gibt es zwar schon länger, jedoch sind sie immer noch gefragt, so zumindest unsere Auffassung. Das DHX-Kühlsystem ist keine Neuheit, jedoch kann man es dennoch immer wieder loben. Auch nach langer Belastung waren wir noch sehr weit vom maximalen Limit von DDR4 Speicher entfernt. Einen Nachteil hat die Konstruktion allerdings weiterhin, sie ist mit 55mm recht hoch und könnte somit in Konflikt mit großen CPU-Kühlern kommen, gerade beim Quad-Kit.

Rein technisch konnte uns das Quad-Kit mit 32GB auch überzeugen. Unseren Testparcours durchliefen bislang zwei Kits, die dem Papier nach mehr leisten sollten. Im Serienzustand konnte davon direkt eines ausgeschaltet werden, mit Übertaktung auch das zweite. Dass die Performance auf dem hohen Niveau anzutreffen ist, liegt natürlich auch an der Wahl der ICs. Der Griff zu den Samsung B-Dies war sicherlich wohlüberlegt und im Endeffekt ein Zugewinn für jeden Käufer. Zwar sind die neuen Hynix Chips auch in der Lage z. B. 3600 MHz zu erreichen, jedoch sind diese immer noch nicht mit der guten Kompatibilität ausgerüstet, wie es die Samsung Chips sind. Zudem kann man bei den vorliegenden Modulen auch einen Glücksgriff landen, welche noch deutlich höhere Taktraten erreichen als unser Testmuster, wobei die erreichten 3866 MHz auch schon nicht schlecht sind. In Kombination mit den Timings von CL16-18-18-36 erzielen die Speicher ab Werk schon sehr niedrige Latenzen, was sich in Kombination mit dem Durchsatz in Spielen gut bemerkbar macht. Was wir etwas schade finden, ist, dass der RAM mehr oder weniger nur für Intel Systeme ausgelegt ist. Die verwendete Auslegung würde ihn jedoch auch für AMD AM4 Systeme attraktiv machen. Es ist wäre also auch wünschenswert, dass noch eine Ryzen Edition mit geringerem Takt und optimierten Subtimings folgt. Denn auch Ryzen 2000 würde hiervon profitieren.

Die schicke Sonderedition hat natürlich auch ihren Preis. Aktuell sind die Special Edition Contrast nur im Shop des Herstellers erhältlich. Für das Quad-Kit werden dabei 464,99€ und für das Dual-Kit 424,99€ fällig. Schaut man in den Preisvergleich, liegt ein „normales“ Dominator Platinum Kit mit identischen Spezifikationen jedoch bei ~514€. Vengeance RGB oder LED Kits mit gleicher Auslegung liegen hingegen bei 325€ - 400€ und sind damit etwas günstiger. Man könnte natürlich auch zu RAM mit geringerer Werksleistung greifen und auf sein Übertaktungsglück hoffen. Sicherer fährt man mit dem vorgestellten Speicher allerdings schon, da die Werksleistung bereits höher ausfällt als so mancher Speicher mit OC und höherem Takt. Zieht man das Fazit über alle genannten Punkte, bleibt uns eigentlich nichts anderes möglich, als das wir dem Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast 32GB DDR4-3466 als eine Kaufempfehlung auszusprechern, sofern der Geldbeutel auch entsprechend gefüllt ist.


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Beauty unter den Arbeitsspeichern, aber mit Biss - 02.05.2018

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Weitere interessante Testberichte:

▪ Test: A-DATA XPG GAMMIX D10 16GB DDR4-3000

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