Mit dem MSI Optix MPG321UR-QD haben wir nach dem LG 27GP950-B ein weiteren UHD-Gaming-Monitor in unserer Redaktion, welcher mit einem 144Hz IPS-Panel, einer 32 Zoll Bilddiagonale und HDMI 2.1 überzeugen möchte. Wie sich der Monitor geschlagen hat, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.
Der MSI Optix MPG321UR-QD Monitor kommt in einer schicken Verpackung, wie man es von MSI gewohnt ist, in der Redaktion an. Standfuß und Panel liegen einzeln im Karton und müssen mittels zwei Schrauben (Schraubenzieher nötig) sowie einer Rändelschraube verbunden werden. In den Lieferumfang packt MSI folgendes:
- Monitor MSI Optix MPG321UR-QD
- ein Displayport Kabel
- ein HDMI-Kabel
- ein USB-B auf USB-A Kabel
- ein USB-C auf USB-C Kabel (DP alt.)
- ein Kaltgerätekabel für den Stromanschluss (Netzteil intern verbaut)
- ein Audiokabel für Kopfhörer und Mikrofon
- ein Mousebungee zur Montage am Monitor
- Montagematerial und Quick-Start-Guide
Somit liegt im Karton alles drin um direkt loslegen zu können, egal ob man den Monitor am PC oder an der Konsole nutzen möchte. Die technischen Daten habe ich euch in einer Tabelle aufgelistet:
MSI OPTIX MPG321UR-QD im Überblick | |
Bezeichnung | OPTIX MPG321UR-QD |
LCD-Größe | 32 Zoll |
Panel | mattes IPS-Panel QLED-Backlight |
Curved | nein |
Auflösung | 3840 x 2160 Pixel UHD |
Pixeldichte | 137,68 ppi |
Bildformat | 16:9 |
Blickwinkel | 178° vertikal |
Helligkeit | 400 Nits (600 Nits HDR-Peak) |
Bildwiederholrate | ~ 144 Hz (G-Sync kompatibel- adaptive Sync) |
Reaktionszeit | 1 ms |
Kontrast | 1.000 : 1 (Nativ) |
Video-Anschlüsse | ▪ 2x HDMI HDCP 2.1 (UHD + 144Hz) ▪ 1x Display-Port 1.4a (UHD + 144Hz) ▪ 1x USB Type-C (DP alt) |
USB-Anschlüsse | ▪ 6x USB-2.0 Downstream Typ A ▪ 3x USB-2.0 Upstream Typ B |
Audio-Anschlüsse | ▪ 1x Kopfhöreranschluss |
Gewicht | 10,1 kg inkl. Fuß |
Energieverbrauch | Verbrauch: 80W Standby: 0,3W |
Netzteil | intern |
Vesa-Standard | 100 x 100 mm |
Preis | 1.099 EUR |
Garantie | 2 Jahre Garantie |
Hersteller-Homepage | https://de.msi.com/ |
Detailansicht
Ausgepackt ist der MSI Optix MPG321UR-QD auf den ersten Blick optisch eher nicht direkt als Gaming-Monitor identifizierbar, denn er kommt sehr dezent daher und bietet bei der Frontansicht keinerlei optische Akzente. Es dominiert eine mattschwarze Optik. Das soll aber gar nicht dispektierlich gemeint sein, der Monitor wirkt sehr wertig in seiner Verarbeitungsqualität und die matte Oberfläche besitzt eine ansprechende Haptik. Der Rahmen ist recht dünn gehalten, sodass ein Multi-Monitor-Setup kein Problem darstellen sollte.
Der 32 Zoll große Bildschirn ruht auf einer stabilen Standfuss-Konstruktion welche mittels zwei Schrauben auf der Rückseite des Panels und einer Rändelschraube am Sockel montiert werden muss. Unten am Rahmen befinden sich auf jeder Seite je eine Halterung für den mitgelieferten Mouse-Bungee, was wir so schon vom MSI MPG Artymis 343CQR her kennen. Ein Mouse-Bungee liegt auch dem Lieferumfang bei.
Die Rückseite spricht eine ganz andere Sprache, aber auch eher weniger Gaming sondern mehr in Richtung Show&Shine. So präenstiert MSI hier verschiedene Oberflächen, neben einer Carbon-Optik, imitiert der untere Teil eine gebürsteten Aluminium-Oberfläche, die mittig von einem Hochglanz-Kunststoffstück getrennt wird. Im Gegensatz zum schon erwähnten MSI MPG Artymis 343CQR, ist die Farbgebung bzw. sind die farblichen Akzente in einem Goldton gefasst und wirkt im Gesamten sehr edel. Gerade das aufgebrachte MSI-Logo mit einer fühlbaren Struktur unterstreicht diesen Eindruck, ist aber in diesem Fall nicht beleuchtet.
Bei den Anschlüssen gibt es neben dem Displayport 1.4a (DSC) für die aktuelle Konsolengeneration, auch zwei moderne HDMI 2.1 Schnittstellen. Hinzu gesellt sich ein USB-C-Anschluss, welcher als alternativer Displayport agiert und somit nur der reinen Bildübertragung dient. Praktisch ist der integrierte KVM 3.0 Switch, sodass drei USB-B-Upstreams für drei unterschiedliche Rechner zur Verfügung stehen und angeschlossene Peripherie gemeinsam genutzt werden kann.
Obwohl dieses Feature beworben wird, liegt dem Monitor nur ein einziges USB-Kabel für den Upstream bereit. Neben den USB-Eingängen, stehen insgesamt sechs USB 2.0 Ausgänge zur Verfügung, seitlich sind davon zwei und auf der Rückseite im Anschlusspanel die restlichen vier untergebracht. USB 2.0 ist zwar nicht mehr wirklich zeitgemäß, reicht aber locker für Sachen wie ein Headset, Maus oder Tastatur. Nicht vergessen möchte ich bei meiner Aufzählung den Kombi-Eingang für einen Kopfhörer und Mikrofon, welcher über ein einzelnes Kabel realisiert wird.
Auf der ergonomischen Seite verfügt der Monitor über eine alle wichtigen Einstellmöglichkeiten, um den Monitor auf dem Schreibtisch perfekt auf sich einzustellen. So lässt sich das Panel 10 Zentimeter in der Höhe verstellen, nach vorne 5° und nach hinten 20° neigen und bringt auch eine Drehfunktion mit, 30° zu jeder Seite.
Beleuchtung
Natürlich muss ein Monitor mit dem Fokus aufs Gaming über eine Beleuchtung verfügen. Auch wenn diese meist einfach nur gut ausschaut, aber keinen wirklichen Nutzen mitbringt, ist auch am Optix MPG321UR-QD eine RGB-Beleuchtung untergebracht.
Die in fünf Segmenten unterteilte Beleuchtung ist per Software steuerbar und ist wie die meisten Lösungen nicht hell genug um als Ambient-Beleuchtung durchgehen zu können. Haben ist aber besser als Brauchen hat sich MSI hier bestimmt gedacht, wer sie nicht mag oder braucht stellt sie halt einfach im entsprechenden Menüpunkt ab.
Monitortestsystem
Unser Monitortestsystem besteht aus einen AMD Ryzen 5800X auf einem MSI B550 Tomahawk Mainboard und einer MSI Geforce 3080TI Suprim X. Beim Ram setzen wir auf die Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast 32GB DDR4-3466.
Messungen
Natürlich möchten wir unsere Aussagen auch mit Messwerten untermauern und greifen auf eine verlässliche und transparente Bewertungsgrundlage bei den Messungen zurück. Bei allen Messungen kam das X-Rite i1 Display Pro Kolorimeter zum Einsatz. Damit ist es möglich den Monitor zu kalibrieren, zusätzlich können auch unter präzise definierten Angaben verlässliche Vergleichsbasen geschaffen werden, um zum Beispiel Kontrast- oder Helligkeitswerte ermitteln zu können.
Helligkeit / Kontrast
Als Ausgangsbasis haben wir uns für das Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 entschieden. Alle Messungen werden von uns bei eingestellten 100% Helligkeit, 70% Kontrast und Gamma 2 in den Monitoreinstellungen miteinander verglichen, natürlich nach einer Aufwärmzeit von ca. einer halben Stunde.
Mit seinen 389 cd/m² erreicht der MSI-Monitor fast die versprochenen 400 cd/m² vom Datenblatt, beim Kontrast gibt es eine geringe Abweichung. Der Schwarzwert ist für ein IPS-Panel eher durchschnittlich und tendiert eher in ein dunkles grau als wirkliches Schwarz. Das liegt zum Teil auch an dem AG-Coating (Anti Glare) welches den Kontrast minimiert und zwar dafür sorgen soll, dass keine Spiegelungen im Display auftreten aber darunter eben auch meist der Schwarzwert deutlich leidet.
Hier sind zwar VA-Panels deutlich besser unterwegs und liefern ein sattes Schwarz bzw. die kommenden OLED-Displays werden in diesem Bereich sicherlich auch sehr gut performen. Aber diese Problem ist schon fast hausgemacht und da sollte oder müsste langsam auch mal ein Umdenken (Zurückfinden?!) stattfinden. Denn auch TV-Gerät im High-Segment und Smartphones agieren alle mit spiegelenden Displays und sind dadurch oft besser von der Bildqualität bzw. im Schwarzwert, als es aktuelle PC-Monitore sind. Im PC-Sektor ist der "matte" Oberflächenwahn aber total präsent und es ist auch nicht abzusehen, das die Hersteller auf die meist Bild-verschlechternden Anti-Glare Beschichtung verzichten wollen. Warum nicht beides anbieten?! Aber das ist ein anderes Thema...
Helligkeit HDR-Peak
Im HDR-Betrieb erreicht der hier vorstellige MSI-Monitor einen PEAK-Wert von 573-587 Nits, was einen sehr guten Wert darstellt und die DisplayHDR 600 Zertifizierung unterstreicht.
Farbraumabdeckung sRGB
Wie gut die Darstellung des sRGB-Farbraum vom jeweiligen Monitor abgebildet werden kann, kann von unseren 3D-Grafiken abgelesen werden. Die Messergebnisse werden dazu in einem sogenannten ICC-Profil abgespeichert und so können wir mit einem entsprechendem Viewer (ICC-View) ein Modell dazu erstellen. Es kommt wieder das bereits o.g. genannte Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 bei 160cd/m² sowie eine Leuchtdichte nach ISO 3664 condition P2 zum Einsatz. Die Tonwertkorrektur wird mit dem 2.2 Gamma-Standardprofil versehen. Das während des Tests erstelle Profil kann hier herunterladen werden.
Wie man auf den Darstellung gut erkennen kann, deckt der MPG321UR-QD im User-Modus einen breiten Farbraum ab, der weit über den normalen sRGB-Farbbereich hinaus geht. MSI spricht von einer Abdeckung des sRGB.Bereichs von 143%, beim Adobe RGB von 99% und beim DCI-P3 von 97%.
sRGB-Modus
Dafür stehen dem Nutzer verschiedene Profile im Monitor zur Verfügung, darunter auch ein reiner sRGB-Bereich der den Farbraum genau auf diesen Bereich einschränken bzw. begrenzen soll, was in der Praxis leider nicht gänzlich überzeugt. Hier fehlen knapp 3% für die richtige Darstellung.
Adobe-Modus
Als Besonderheit hat der Gaming-Monitor auch einen Adobe RGB-Modus hinterlegt, welcher den Farbraum eben auf diesen begrenzt. Auch hier erreicht er die versprochenen 99% nicht gänzlich und weicht davon knapp 2% ab. Sicherlich für den Profi in NoGo, aber im professionellen Bereich kommen auch andere Monitore zum Einsatz, sodass man die Fähigkeiten des MSI Optix MPG321UR-QD eher positiv einordnen kann oder sollte.
DeltaE2000 nach Kalibrierung
Um die Farbabweichung genauer zu betrachten, wurde der Delta E2000 Test durchgeführt. Wie man im Testergebnis erkennen kann, werden nach der Profilierung die Farben mit minimalen Abweichungen dargestellt. Eine Abweichung von 1 dE ist so gut wie nicht sichtbar. Bei einem kalibrierten Display sollte die durchschnittliche Abweichung unter 3 dE und das maximale dE unter 5 liegt.
Bei der Delta-E Auswertung enttäuscht der MSI-Monitor etwas, so das es 2.3 Ausreißer bei der Genauigkeit der Farbwiedergabe gibt. Das es deutlich besser mit einem UHD-Display geht, hat schon der LG 27GP950-B mit seinem Nano-IPS-Panel in unserem Test unter Beweis gestellt.
Bildhomogenität
Die Bildhomogenität wird in drei Abstufungen (Weiß – 255, Grau- 128 und Dunkel-63) bei maximaler Helligkeit geprüft. Im Ergebnis werden dann etwaige Farbabweichungen in den jeweiligen Bereichen sichtbar. Hier kann aufgezeigt werden, ob das Panel gleichmäßig ausgeleuchtet wird.
Leuchtdichte-Weiß
Leuchtdichte-Grau
Leuchtdichte-Dunkelgrau
Bei der gleichmäßigen Ausleuchtung schneidet der Monitor bei den reinen Testergebnissen unterdurchschnittlich ab. Abweichungen von bis zu 15% bei hellen Darstellungen und bis zu 22% in dunklen Szenarien, sind für diese Preisklasse weniger befriedigend. Natürlich muss man aber auch sagen, die gemessenen Abweichungen hören sich schlimmer an, als es im täglichen Umgang mit dem Monitor ist. Ich will hier nichts schönreden, aber in den meisten Fällen sieht man von den Abweichungen im Alltag kaum etwas bzw. in hektischen Gefechten beim Zocken.
Blickwinkel
Beim Blickwinkel gibt sich das IPS-Panel keine Blöße und ist auch bei seitlicher Betrachtung in Sachen Farben und Helligkeit sehr gut blickwinkelstabil.
Menüoberfläche
Beim Menü oder der Oberfläche gibt es beim Optix MPG321UR-QD keine Überraschungen und das Design und der Umfang erinnern an die Modelle MAG301RF oder Artymis 343CQR. Wie auch bei den anderen Modellen aus dem Haus MSI überzeugt das Menü durch eine intuitive Oberfläche mit schicker Optik und bringt alle Funktionen mit, die ein Gamer eben so benötigt. Dazu gibt es auch wieder integrierte "Cheat-Optionen" wie ein Fadenkreuz und einen Aufheller für die dunklen Bereiche. Die Zoom-Funktion "Optix Scope" aus dem Artymis 343QR ist diesmal auch wieder mit von dern Partie, beide Modellen stammen ja auch aus der Top-Reihe MPG. Komisch ist die Bezeichnung des Features im deutschen Menü. Mit "Optix-Umfang" wird wohl bei der Lokalisierung was schief gelaufen sein, aber sie ist vorhanden.
Für die Navigation kommt ein Joystick auf der Rückseite des Monitors zum Einsatz. Das funktioniert im Alltag einwandfrei, mit der rechten Hand ist der "Knüppel" gut erreichbar und schnell sind die gewünschten Menüpunkte angewählt. Praktisch ist die Software Gaming OSD. Damit wird die Menüoberfläche über eine Software zugänglich gemacht und dann mittels Maus und Tastatur ansteuerbar. Dafür sitzt links unterhalb des Displays eine Taste, welche diese Lösung direkt aufruft, sobald sie installiert ist.
Inputlag (Eingangsverzögerung)
Mit dem 4K HDMI Video Signal Lag Tester von Leo Bodnar wird die Verzögerung gemessen die ein Videosignal benötigt, bis es vom Eingang auf dem Monitor angezeigt wird. Diese Verzögerung wird allgemein als Eingangsverzögerung bezeichnet. Die Eingangsverzögerung (Input Lag) ist ein Nebeneffekt der Signalverarbeitung durch den Skalierer im Monitor sowie der internen Elektronik des Bildschirms.
Beim Inputlag verfehlt der Monitor den kürzlich vorgestellten Corsair Xeneon 32QHD165 mit seinen 1,0ms nur knapp. Gehört aber zu den schnellsten Modellen die wir je über unseren Testparcour geschickt haben. Auch wenn die Messung am HDMI-Eingang vollzogen wurde, ist diese auch auf den Displayport übertragbar. Diese Messung folgt auch keinem Standard oder ist in irgendeiner weise mit anderen Messungen (Hochgeschwindigkeitskameras) vergleichbar. Im Alltag ist eine merkbare Verzögerung während des Spielbetriebs, wie die Messungen es unterstreichen, nicht spürbar.
Ghosting
Mittels der Testseite www.testufo.com habe ich mir auch das Ghosting des MSI-Monitors genauer angesehen. Hier performte dieser sehr gut, wie es sich für einen waschechten Gaming-Monitor eben gehört und ein Ghosting war mit bloßem Auge nicht erkennbar. (Settings "schnell"). Ein Nachzieheffekt war nur mit der Kamera einfangbar aber eben mit dem Auge nicht zu verifizieren.
Gaming
Wie schon beim LG 27GP950-B festgestellt, macht das Zocken auf einem UHD-Gaming-Monitor richtig Bock, wenn man auch den richtigen Hardware Unterbau besitzt. Denn um in den vollen Genuss der Auflösung bzw. Schärfe des Displays zu kommen, braucht man eine schnelle Grafikkarte, selbst bei älteren Spieletiteln. Aber wer sich in dieser Monitorklasse rumtreibt, wird sicherlich auch das Kleingeld für einen entsprechenden Grafikbeschleuniger haben, davon gehe ich jetzt einfach mal aus (...)
Für mich persönlich ist die UHD-Auflösung in Verbindung mit einem 32 Zoll großem Panel die bessere Lösung, als das 27 Zoll von LG. Die Pixeldichte ist stimmig zur Größe des Panels und so werden alle Details in Spielen schön scharf abgebildet und der große Screen sorgt für das richtige Erlebnis. Letzteres, auf neudeutsch Immersion, ist wirklich klasse in seiner Darbietung. Ob nun schneller Ego-Shooter oder mit einem Porsche 993 eine Runde auf der Nordschleife drehen, das Spielerlebnis ist hoch und überzeugt auf ganzer Linie.
Dazu kommt auch, das der MSI Optix MPG321UR-QD mit der aktuellen Konsolengeneration genutzt werden kann, auch wenn aktuell (Stand: 11/2021) nur die XBOX Series X die Funktionen von HDMI 2.1 wie VRR wirklich zu nutzen weiß. Leider habe ich aktuell nur eine PS5, die dank Sony das VRR noch nicht unterstützt, aber auch Konsolenspielern kann man den Monitor ans Herz legen. Denn so nutzt man Konsole und PC an einen Monitor, welcher dank der Größe von 32 Zoll auch bequem vom Sessel verwendet werden kann.
Leistungsaufnahme
Auch den Verbrauch des Monitors möchten wir natürlich unter die Lupe nehmen und aufgrund eines Messgeräts-Wechsels, auch hier unsere Bedingungen etwas angepasst. An dieser Stelle möchten wir keine Vergleiche mehr mit anderen Geräten herstellen, was durch die verschiedenen Größen, Auflösungen und möglichen Helligkeitsunterschiede auch kaum einen nennenswerten Mehrwert bietet. Wir werden ab sofort die Leistungsaufnahme in verschiedenen Bereichen ermitteln, dafür steht uns ein Voltcraft Energy Logger 4000 zur Verfügung. Neben dem Standby-Verbrauch, wird der maximale Verbrauch (max. Helligkeit, FreeSync bzw. G-Sync an) ermittelt. Des Weiteren loggen wir die Leistungsaufnahme in einer üblichen Arbeitsumgebung (Helligkeit bei 160cd/m²) und auch eventuelle Sonderfunktionen, wie zum Beispiel eine zusätzliche Beleuchtung oder eine vorhandene Quick-Charge-Funktion werden, falls vorhanden, mit in die Ergebnisse einfließen.
Zusammen mit aktiviertem Adaptive Sync und maximaler Helligkeit in HDR-Anwendungen genehmigte sich der Monitor in der Spitze auch mal eben 95 Watt, viel für ein 32 Zoll Modell, aber der hohen Auflösung und Leuchtkraft geschuldet. Das ist aber nur ein PEAK-Ausschlag, bei maximaler Helligkeit beim Zocken ohne HDR waren es "nur" 66,7 Watt. Im Alltag mit normaler Helligkeit (160cd/m²) liegt er bei 37,7 Watt, ein durchschnittlicher Wert. Der Standby-Verbrauch fällt mit 0,4 Watt etwas zu hoch aus.
Kostenauflistung
Bei einer Nutzung von fünf Tagen in der Woche je bei 4 Stunden Betriebszeit, kostet der Monitorbetrieb bei einer Helligkeit von 160 cd/m² ungefähr 12 Euro im Jahr. Da dieser Monitor sicherlich in einer performanten PC- bzw. Konsolen-Umgebung genutzt wird, sicherlich ein zu vernachlässiger Wert.
Kostenaufstellung - MSI Optix MPG321UR-QD | |
Monitor mit einem Verbrauch von: | 38,00 Watt (aufgerundet) |
Dauer: | 4 Stunden am Tag |
Dieser Verbrauch findet an: | 5 Tagen in der Woche statt |
Strompreis: | 0,32 € pro kWh |
Zeitperiode | Stromverbrauch | Stromkosten |
pro Tag: | 0,15 kWh | 0,05 € |
in der Woche: | 0,75 kWh | 0,25 € |
in 4 Wochen: | 3,0 kWh | 1,00 € |
im Jahr: | 36,0 kWh | 12,00 € |
in 5 Jahren: | 180,0 kWh | 60,00 € |
Fazit
Mit dem Optix MPG321UR-QD hat MSI einen exzellenten Gaming-Monitor im Portfolio, welcher mit einer hervorragenden Verarbeitungsqualität, schicker Optik und netten Gimmicks überzeugen kann. Das Display ist schnell, farbenfroh und bietet mit der Kombination aus UHD-Auflösung und 32 Zoll großen Panel die perfekte Symbiose für das richtige Spielerlebnis. Dazu gesellen sich viele Schnittstellen, darunter auch HDMI 2.1 für die aktuelle Konsolengeneration und ein KVM-Switch für die Nutzung der Peripherie an mehreren Rechnern gleichzeitig.
Aber aus Sicht der Bildwiedergabe ist er leider nicht gänzlich perfekt. Helligkeit und Kontrast gehen in Ordnung, der abgebildete Farbraum ist üppig dimensioniert für einen Monitor aus der "Gaming-Sparte". Aber die Ausleuchtung des Panels sollte gleichmäßiger sein in dieser Preisklasse und auch bei der Farbtreue ist der MSI nicht gänzlich überzeugend unterwegs. Aber im Großen und Ganzen ist der OPTIX MPG321UR-QD als kongenialer Spielepartner unterwegs, kombiniert die UHD-Auflösung mit einem großen Sichtfeld, für mich persönlich ist damit die Immersion beim Zocken besser als beim kleineren LG 27GP950-B oder dem schlechter aufgelösten Corsair XENEON 32QHD165. Subjektiv emfpunden ist er der komplettere Gaming-Monitor, aber eben auch nur auf diesem Gebiet. Wer ein Allround-Talent sucht, den man auch abseits des Zockens für bspw. semi-professionelle Bild- oder Videobearbeitung benutzen möchte, muss mit Abstrichen beim MSI Optix MPG321UR-QD leben.
Preislich ist der MSI Optix MPG321UR-QD mit einer UVP von 1.099 Euro am Markt platziert und mir eine Empfehlung wert, wenn man einen erstklassigen Gaming-Monitor sucht.
MSI Optix MPG321UR-QD
- hochwertige Verarbeitung
- gute Materialgüte / wertige Rückseite
- ergonomische Einstellmöglichkeiten
- Display + Auflösung bieten immersives Spielerlebnis
- breiter Farbraum, gute Helligkeit
- schnelles Display, kein sichtbares Ghosting
- schickes, übersichtliches Menü
- Helligkeitssensor anpassbar in der Regellung
- HDMI 2.1 Schnittstellen / KVM-Switch
- nutzbar für aktuelle Konsolen
- praktisches Mouse-Bungee
- Ausleuchtung
- Delta-E-Abweichungen
- nur ein USB-Typ-B Kabel (KVM-Switch)