Angefangen mit RAM-Modulen hat sich Corsair mittlerweile ein breites Portfolio an PC-Zubehör zugelegt. Mit dem Corsair Xeneon 32QHD165 erweitern die Amerikaner das Produktportfolio um den Monitorbereich. Das Erstlingswerk soll direkt dem Premiumanspruch des Herstellers gerecht werden und u.a. mit 32 Zoll Display bzw. 165 Hz und breitem Farbraum punkten. Ob der Einstand gelungen ist, klären die folgenden Zeilen. Viel Spaß beim Lesen!
Für einen 32 Zöller war der Karton schon mal ziemlich schwer, was auf etwas Massives im Inneren schließen lässt. Aber dazu später mehr. Im Karton befindet sich neben dem zweiteiligen Standfuß, das Display welches mittels vier Schrauben mit dem schon erwähnten Fuß verschraubt werden muss. Neben dem externen 90 Watt Netzteil, legt Corsair ein Displayport-, HDMI- und USB-C-Kabel, je 1,5m lang, mit bei und somit kann man auch direkt loslegen. Die technischen Daten habe ich in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Corsair XENEON 32QHD165im Überblick | |
Bezeichnung | Corsair XENEON 32QHD165 |
LCD-Größe | 32 Zoll |
Panel | mattes IPS-Panel |
Curved | nein |
Auflösung | 2560 x 1440 Pixel |
Pixeldichte | 92 ppi |
Bildformat | 16:9 |
Blickwinkel | 178° vertikal |
Helligkeit | 400 cd/m² |
Bildwiederholrate | ~ 165 Hz |
Reaktionszeit | 1 ms MPRT |
Kontrast | 1.000 : 1 (Nativ) |
Video-Anschlüsse |
|
USB-Anschlüsse |
|
Audio-Anschlüsse | 1x Kopfhöreranschluss |
Gewicht | 7,9 kg inkl. Fuß |
Energieverbrauch | Verbrauch: 65W Standby: 0,3W |
Netzteil | extern |
Vesa-Standard | 100 x 100 mm |
Besonderheiten |
|
Preis | 799 EUR |
Garantie | 3 Jahre Garantie / Zero Dead Pixels |
Hersteller-Homepage | www.corsair.com |
Detailansicht Corsair XENEON 32QHD165
Nach dem Auspacken war mir klar warum der Karton so schwer empfunden wurde. Als Corsair den Standfuß konstruierte, welcher das 32 Zoll Panel halten soll, war vielleicht ein viel größeres Display geplant. Jedenfalls ist dieser so massiv ausgeführt, das man wahrscheinlich auch einen kleinen TV damit aufstellen könnte... Aber mir gefällt es und man bekommt direkt einen guten Eindruck, das der Hersteller hier ein Premium-Produkt anbietet bzw. nicht einfach einen "weiteren" Monitor rausbringen möchte, sondern gleich etwas aus der Reihe tanzt.
Optisch ist aber der Auftritt des ersten Monitors eher als dezent zurückhaltend zu beschreiben, denn auf knallende Farben oder glänzende Akzente inklusive einer RGB-Beleuchtung wurde komplett verzichtet. Aber würde ich nicht negativ werten, auch wenn es sich um einen Gaming-Monitor handel und man von Corsair eigentlich RGB-Produkte gewöhnt ist. Die Materialwahl ist gelungen und der Monitor überzeugt optisch mit einer hohen Verarbeitungsqualität und kleinen Detaillösungen.
Das solide Konstrukt des Standfußes ist in einem schicken, silbrigen Farbton gehalten, bis auf das Stück, welches das Kippen nach hinten verhindert, das ist wie die tragenden Säule in einem schwarzen Farbton gestaltet. Beachten muss man die benötigte Fläche des Standfußes. So müssen in der Tiefe knapp 32 Zentimeter Stellfläche vorhanden sein, in der Breite sind 46 Zentimeter von Nöten.
Schade ist zudem, dass man auf einen massiven Einsatz von edlen Metallen am Gehäuse des Panels komplett verzichtet. Ein schicke Aluminiumleiste als unteren Rahmen oder Bedienelemente aus Metall, hätten die Wertigkeit des Standfußes gekonnt aufgegriffen und konsequent weitergeführt. Aber auch das Kunststoffgehäuse hinterlässt mit seiner matten Oberfläche einen guten Eindruck.
Praktisch und zugleich durchdacht sind die kleinen Features am Monitor. So ist die Kabelführung auf der Rückseite flexibel gehalten, sitzen in einer Art Schienensystem und konnen hoch und runter geschoben werden und auch dicke Kabel aufnehmen. Dazu befindet sich im Standfuß oben ein Gewinde für eine Multi-Mount-Halterung, wie man sie von Elgato kennt, um z. B. eine Spiegelreflex-Kamera oder Ringleuchte genau mittig zu platzieren. Durch den massiven und stabilen Standfuß, sind auch schwere Kameralösungen denkbar.
Aber auch die ergonomischen Funktionen kommen nicht zu kurz und so lässt sich das Display insgesamt 110mm stufenlos in der Höhe verstellen. Auch eine Neigefunktion ist verbaut, wie auch die Möglichkeit das montierte Panel zu drehen. Diese Einstellungen werden haptisch sehr satt umgesetzt, nichts wackelt oder wirkt instabil, dank des massiven Einsatz von Metall, auch bei den Scharnieren, wirkt das alles sehr langlebig.
Auf der Anschlusseite ist der Corsair dann durchschnittlich ausgestattet, neben zwei HDMI 2.0 Ports befindet sich noch ein Displayport 1.4 bzw. ein USB-C-Anschluss der als alternativer Displayport fungiert. Dazu gesellen sich zwei USB 3.1 Ausgänge, die von einem USB-C-Upstream mit Daten versorgt werden. Letztlich abgerundet wird der Anschlussbereich von einem Kopfhörerausgang.
Monitortestsystem
Unser Monitortestsystem besteht aus einen AMD Ryzen 5800X auf einem MSI B550 Tomahawk Mainboard und einer MSI Geforce 3080TI Suprim X.
Messungen
Natürlich möchten wir unsere Aussagen auch mit Messwerten untermauern und greifen auf eine verlässliche und transparente Bewertungsgrundlage bei den Messungen zurück. Bei allen Messungen kam das X-Rite i1 Display Pro Kolorimeter zum Einsatz. Damit ist es möglich den Monitor zu kalibrieren, zusätzlich können auch unter präzise definierten Angaben verlässliche Vergleichsbasen geschaffen werden, um zum Beispiel Kontrast- oder Helligkeitswerte ermitteln zu können.
Helligkeit / Kontrast
Als Ausgangsbasis haben wir uns für das Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 entschieden. Alle Messungen werden von uns bei eingestellten 100% Helligkeit, 70% Kontrast und Gamma 2 in den Monitoreinstellungen miteinander verglichen, natürlich nach einer Aufwärmzeit von ca. einer halben Stunde.
Die Messungen bestätigen den subjektiven, positiven Eindruck. So ist das verbaute Panel im Corsair Gaming-Monitor leuchtstark und erreicht in den Messungen die versprochenen 400 Nits. Der Weißpunkt trifft die neutralen 6500K, der Schwarzwert des IPS-Panels ist dagegen eher Durchschnitt. Wer richtiges Schwarz bevorzugt, muss auf ein VA-Panel zurückgreifen oder auf die OLED-Technik (Monitore) warten.
Farbraumabdeckung sRGB
Wie gut die Darstellung des sRGB-Farbraum vom jeweiligen Monitor abgebildet werden kann, kann von unseren 3D-Grafiken abgelesen werden. Die Messergebnisse werden dazu in einem sogenannten ICC-Profil abgespeichert und so können wir mit einem entsprechendem Viewer (ICC-View) ein Modell dazu erstellen. Es kommt wieder das bereits o.g. genannte Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 bei 160cd/m² sowie eine Leuchtdichte nach ISO 3664 condition P2 zum Einsatz. Die Tonwertkorrektur wird mit dem 2.2 Gamma-Standardprofil versehen.
Auch wenn für einen Gaming-Monitor nicht die Kerndisziplin, ist der Monitor, farblich jedenfalls, auch für die Bildbearbeitung nutzbar, was der abgebildete Farbraum-Umfang unterstreicht. Für eine ernsthafte Nutzung in dem Bereich steht dem Monitor aber die geringe Pixeldichte von 92ppi im Weg. Das von uns erstellte Profil kann man sich hier herunterladen (ICC-Profil).
sRGB-Modus des Xeneon
Aktiviert man den sRGB-Modus im Monitor, beschränkt Corsair den Farbraum aber etwas zu stark, sodass nicht der komplette Farbraum abgedeckt wird.
Farbraumabdeckung AdobeRGB1998
Den beworbenen AdobeRGB-Farbraum schafft der Corsair Xeneon spielend. Neben dem reinen Gaming, will der Monitor ein guter Allrounder sein und eben auch abseits des Zockens überzeugen. Bei der Farbraum-Abdeckung schafft er das auch, wäre da nicht die geringe Auflösung.
DeltaE2000 nach Kalibrierung
Um die Farbabweichung genauer zu betrachten, wurde der Delta E2000 Test durchgeführt. Wie man im Testergebnis erkennen kann, werden nach der Profilierung die Farben mit minimalen Abweichungen dargestellt. Eine Abweichung von 1 dE ist so gut wie nicht sichtbar. Bei einem kalibrierten Display sollte die durchschnittliche Abweichung unter 3 dE und das maximale dE unter 5 liegt.
Neben einem überzeugend breiten Farbraum, kann der Xeneon auch bei der Farbgenauigkeit punkten, was für aktuelle IPS-Panel mittlerweile den Standard darstellt. Das verbaute IPS-Panel unterstreicht in den Messergebnissen den Eindruck, dass man den Monitor nicht unbedingt nur in die Gaming-Ecke stecken muss.
Bildhomogenität
Die Bildhomogenität wird in drei Abstufungen (Weiß – 255, Grau- 128 und Dunkel-63) bei maximaler Helligkeit geprüft. Im Ergebnis werden dann etwaige Farbabweichungen in den jeweiligen Bereichen sichtbar. Hier kann aufgezeigt werden, ob das Panel gleichmäßig ausgeleuchtet wird.
Leuchtdichte-Weiß
Leuchtdichte-Grau
Leuchtdichte-Dunkelgrau
Bei der Ausleuchtung hätte ich mir persönlich eine etwas gleichmäßigere Darbietung gewünscht. Abweichungen zum Rand hin von bis zu 10% sind bei einem 32 Zoll-Display auch minimal unter Testbedingungen zu sehen. Komplett weiße oder dunkle Darstellungen werden mittig im Panel leicht heller wahrgenommen. Im Alltagsbetrieb sieht man davon aber so gut wie nichts mehr, denn auf einfarbige Darstellungen trifft man so gut wie nie.
Blickwinkel
Beim Blickwinkel verhält sich der Xeneon-Monitor wie man es von einem IPS-Panel erwartet. Auch bei seitlicher Draufsicht ist noch eine gute Farb- und Kontrastwiedergabe vorhanden. Corsair gibt einen typischen Betrachtungswinkel von maximalen 178° an.
Blickwinkel mit der maximalen Drehfunktion des Standfußes
Menüoberfläche
dank USB-C (DP Alt-Mode) ist auch eine einfache Nutzung des eigenen Notebooks über ein Kabel möglich
Als gelungen kann man auch die Menüführung beschreiben. Der Kontrast aus Schwarz/Grau/Weiß ist simpel aber sehr gut lesbar und die Oberfläche bringt alle Funktionen mit, die man benötigt.
Gesteuert wird das Ganze mittels Joystick auf der Rückseite des Monitors welcher seitlich sitzt. Das kennt man in dieser Form auch von MSI-Monitoren zum Beispiel. Der Druckpunkt des Joysticks ist okay, bietet gutes Feedback und man kann sich gezielt durch die schicke Oberfläche navigieren.
Auf Spielereien oder Cheat-Hilfen wie ein einblendbares Fadenkreuz oder Aufheller für dunkle Bereiche wird hier verzichtet. Sicherlich kein Kaufargument, aber andere Hersteller bieten diese eben mit an.
Inputlag (Eingangsverzögerung)
Mit dem 4K HDMI Video Signal Lag Tester von Leo Bodnar wird die Verzögerung gemessen die ein Videosignal benötigt, bis es vom Eingang auf dem Monitor angezeigt wird. Diese Verzögerung wird allgemein als Eingangsverzögerung bezeichnet. Die Eingangsverzögerung (Input Lag) ist ein Nebeneffekt der Signalverarbeitung durch den Skalierer im Monitor sowie der internen Elektronik des Bildschirms.
Mit unseren gemessenen 1,0ms (BtW) ist der Corsair Xeneon 32QHD165 das aktuelle schnellste Modell welches wir über unseren Testparcour gejagt haben und schlägt den bis dahin amtierenden Spitzenreiter MSI Optix MAG274R2DE mit seinen 1,5ms deutlich. Auch wenn die Messung am HDMI-Eingang vollzogen wurde, ist diese auch auf den Displayport übertragbar.
Diese Messung folgt auch keinem Standard oder ist in irgendeiner weise mit anderen Messungen (Hochgeschwindigkeitskameras) vergleichbar. Im Alltag ist eine merkbare Verzögerung während des Spielbetriebs, wie die Messungen es unterstreichen, nicht spürbar.
Ghosting
Mittels der Testseite www.testufo.com habe ich mir auch das Ghosting des Corsair-Monitors genauer angesehen. Hier performte der sehr gut, es war mit dem bloßem Auge nur ein minimales Ghosting ("Schnell" Settings) zu sehen. Auch bei längerer Betrachtung war der Nachzieheffekt kaum erkennbar und nur mit der Kamera sichtbar.
Gaming
Das Zocken am PC macht mit dem schnellen und großen Panel richtig Bock. Subjektiv wird die "grobe" Auflösung nicht als negativ empfunden, gerade bei schnellen Shootern ist dann die Schnelligkeit eher entschiedend und nicht der Detailreichtum. Wer jetzt natürlich viel Wert auf die perfekte Optik beim Zocken legt und sich lieber die Spielewelt anschaut, wird mit dem Xeneon von Corsair sicherlich nicht warm werden. Bei genauerer Betrachtung der Spielwelt ist eben die Auflösung in Verbindung mit der Größe dann doch für den Detailverliebten zu grobkörnig.
Aber mich hat das kaum gestört, da ich die Spielwelt nur in Bewegung wahrnehme, das Große Panel eine schöne Immersion erschafft, also ein tiefes Spielgefühl und dabei auch die Grafikkarte nicht überfordert. Auch meine Playstation 5 hatte ich mal eben angeschlossen und der Xeneon skaliert die UHD-Auflösung gekonnt runter, sodass die Schärfe etc. nicht sichtbar leidet. Leider fehlt dem Monitor eine HDMI 2.1 Schnittstelle, um als echte Alternative für einen TV durchzugehen. So können aktuelle Konsolen nicht ihre volle Stärke auffahren.
Elgato Streamdeck und Corsair iCUE-Software
Neben der klassichen Menüführung über die Onscreen-Lösung, lässt sich der Monitor auch über Corsairs iCUE-Software bzw. über ein PlugIn auch über Elgatos Stream Deck steuern. Hier spielt Corsair die eigenen Karten voll aus und kombiniert ein weiteres Produkt mit dem Elgato-Produktportfolio, was den Monitor auf dem Markt einzigartig macht.
Die Einbindung in die hauseigene Software ist jetzt noch kein Highlight, die Möglichkeit die Funktionen des Monitors über eine Softwarelösung steuern zu können bieten auch Hersteller wie z. B. LG oder MSI bei den eigenen Modellen. Praktisch ist hier, das der Nutzer keine Extra-Software aufspielen muss, sollte er schon ein Corsair-Produkt nutzen, denn über die iCUE-Software lassen sich alle Corsair-Produkte von einer Tastatur, über Wasserkühlung. Lüfter und jetzt eben auch ein Monitor steuern.
Als Alleinstellungsmerkmal ist die Nutzung in der Elgato-Oberfläche anzusehen. Mittels einem iCUE-PlugIn und eines Elgato Stream Deck, in meinem Fall das Stream Deck Mini, können Funktionen des Monitors auf Tasten gelegt werden und sind mit einem Druck erreichbar. Denkbar sind hier die verschiedenen Bildmodi, die Hertz-Anzeige oder eine definierte Helligkeit. Gerade für Gamer oder auch Streamer welche spezielle Bildmodis für unterschiedliche Tätigkeiten nutzen, eine wirklich sinnvolle Fähigkeit des Xeneon.
Leistungsaufnahme
Auch den Verbrauch des Monitors möchten wir natürlich unter die Lupe nehmen und aufgrund eines Messgeräts-Wechsels, auch hier unsere Bedingungen etwas angepasst. An dieser Stelle möchten wir keine Vergleiche mehr mit anderen Geräten herstellen, was durch die verschiedenen Größen, Auflösungen und möglichen Helligkeitsunterschiede auch kaum einen nennenswerten Mehrwert bietet. Wir werden ab sofort die Leistungsaufnahme in verschiedenen Bereichen ermitteln, dafür steht uns ein Voltcraft Energy Logger 4000 zur Verfügung. Neben dem Standby-Verbrauch, wird der maximale Verbrauch (max. Helligkeit, FreeSync bzw. G-Sync an) ermittelt. Des Weiteren loggen wir die Leistungsaufnahme in einer üblichen Arbeitsumgebung (Helligkeit bei 160cd/m²) und auch eventuelle Sonderfunktionen, wie zum Beispiel eine zusätzliche Beleuchtung oder eine vorhandene Quick-Charge-Funktion werden, falls vorhanden, mit in die Ergebnisse einfließen.
Zusammen mit aktiviertem Adaptive Sync und maximaler Helligkeit in HDR-Anwendungen genehmigte sich der Monitor in der Spitze auch mal eben 82 Watt, viel für ein 27 Zoll Modell, aber der hohen Auflösung und Leuchtkraft geschuldet. Im Alltag mit normaler Helligkeit (160cd/m²) liegt er bei 37,5 Watt, normal für diese Monitorklasse. Positiv ist der Standby-Verbrauch mit 0,1 Watt und hält die EU-Verordnung vom 06.01.2013 ein.
Kostenauflistung
Kostenaufstellung - Corsair XENEON 32QHD165G | |
Monitor mit einem Verbrauch von: | 34,00 Watt (aufgerundet) |
Dauer: | 4 Stunden am Tag |
Dieser Verbrauch findet an: | 5 Tagen in der Woche statt |
Strompreis: | 0,32 € pro kWh |
Zeitperiode | Stromverbrauch | Stromkosten |
pro Tag: | 0,14 kWh | 0,04 € |
in der Woche: | 0,7 kWh | 0,20 € |
in 4 Wochen: | 2,8 kWh | 0,80 € |
im Jahr: | 33,6 kWh | 9,60 € |
in 5 Jahren: | 168,0 kWh | 48,00 € |
Bei einer Nutzung von fünf Tagen in der Woche je bei 4 Stunden Betriebszeit, kostet der Monitorbetrieb bei einer Helligkeit von 160 cd/m² ungefähr 10 Euro im Jahr. Da dieser Monitor sicherlich in einer performanten PC-bzw. Konsolen-Umgebung genutzt wird, sicherlich ein zu vernachlässiger Wert.
Fazit
"Fürs erste nicht schlecht" so ähnlich würde mein Fazit zum Corsair Xeneon 32QHD165 formulieren. Der Einstand im Monitorsegment ist gelungen, wenn auch nicht perfekt. Dem Premium-Anspruch wird Corsair gerecht, Verarbeitungsqualität, Optik und die ergonomischen Funktionen bewegen sich auf höchstem Niveau. Ich selbst hätte mir zwar noch ein paar metallische Akzente am Display gewünscht um den langlebigen und schicken Eindruck des massiven Standfußes mitzunehmen, aber das ist jammern auf hohem Niveau. Technisch bringt der Monitor auch vieles mit, um den anspruchsvollen Gamer zu befriedigen. Das sehr schnelle Panel zeigt eine geringe Reaktionszeit, ein kaum sichtbares Ghosting und ist mit den 165 Hertz auch fix unterwegs. Das 32 Zoll große Panel lässt den Gamer gekonnt in die Spielewelt abtauchen und ist mit dem 16:9 Format auch für Konsolen geeignet. Aber den Xeneon muss man nicht nur in die Gaming-Ecke stecken, wenn man sich die breite Farbraum-Abbildung anschaut.
Wäre da nicht die QHD-Auflösung, welche ich als größten Kritikpunkt ansehe. Der Nutzer bekommt hier einen echten Allrounder, der farbtreu, hell und eben auch fürs Gaming geeignet ist. Die geringe Pixeldichte von 92ppi macht aber eine ernsthafte Nutzung im Bereich Office, Bild- oder Videobearbeitung weniger zuträglich. Praktisch und durchaus als Mehrwert zu betrachten ist die Nutzung in der iCUE-Software bzw. in der Elgato-Umgebung. Wer diese nutzt und oft zwischen speziellen Modis umschaltet, ist mit dem Corsair Xeneon 32QHD165 bestens bedient. Dazu gesellt sich die praktische Multi-Mount-Halterung auch für schwerere Kameralösungen.
Mit seiner UVP von 799,- Euro ist der Corsair Xeneon 32QHD165 Gaming-Monitor im direkten Vergleich etwas zu teuer geraten. ABER: Die Verarbeitungsqualität befindet sich auf einem sehr hohen Niveau, man erhält hier ein absolutes Premium-Produkt, mit einer dreijährigen Garantie auf Zero-Dead-Pixel und einigen Features, die man woanders nicht findet. Bis auf die geringe Pixeldichte und nicht ganz perfekten Ausleuchtung, kann man wenig am Erstlingswerk der US-Amerikaner bemängeln. Wer diese Features braucht, in der Elgato-Welt unterwegs ist und neben dem Zocken auch Streaming-Ambitionen besitzt, ist beim Xeneon an der richtigen Adresse. Für diesen Anwendungsfall spreche ich eine Kaufempfehlung aus. Für das reine Gaming gibt es aber günstigere Alternativen am Markt. Erwerben lässt dieser sich u.a. bei Amazon.
Corsair XENEON 32QHD165
- hochwertige Verarbeitung / Langlebigkeit
- massiver Standfuß / exzellente Materialgüte
- praktische Kabelführung
- Multi-Mount-Aufnahme
- großes Display, immersives Spielerlebnis
- breiter Farbraum, gute Helligkeit
- schnelles Display, kaum sichtbares Ghosting
- schickes, übersichtliches Menü
- iCUE-Software / Plug-In Elgato Software
- Zero-Dead-Pixel Garantie
- preislich etwas teuer
- Ausleuchtung nicht perfekt
- Standfuß braucht viel Stellfläche
- Pixeldichte für Office usw. zu gering