Cougar Panzer? Cougar Panzer Evo? Nein! Cougar Panzer Evo RGB! Den stylischen Tower gibt es nun auch mit exklusiver RGB-Ausstattung. Natürlich handelt es sich bei der Basis, also dem Cougar Panzer Evo um den regulären Tower. Ausgetauscht wurden die Lüfter, sodass nun insgesamt vier RGB-Lüfter für tolle Effekte sorgen. Doch Cougar hat das Zubehör noch um ein vielfaches aufgewertet - was das bedeutet, zeigen wir euch auf den nächsten Seiten. Let the RGB shine!
Vor kurzem haben wir euch das Gehäuse erst angekündigt und schon können wir einen noch tieferen Blick auf den Tower werfen. Cougar ist einer von vielen Herstellern die bestehende Gehäuse mit einem RGB-Touch wiedererwecken. Das Panzer Evo war zwar zuvor auch schon beleuchtet, jedoch nur in rot und reihte sich damit passend in die Serie der bestehenden Panzer-Serie-Gehäusen, wie dem Cougar Panzer S, mit ein. Preislich erhöht man die UVP von 160 EUR auf 219,90 EUR, denn neben den vier neuen Vortex-Lüftern ist ein Controller beigelegt, der bis zu acht Lüfter und zwei RGB-Leisten steuern kann - per Remote-Infrarot-Fernbedienung. Ja, richtig gelesen, man steuert die Farbwechsel per Fernbedienung. Und das funktioniert erstaunlich gut.
Lieferumfang & Technische Daten
Die Bedienungsanleitung gibt klare Voraussetzungen für den Einbau der Hardware sowie für die Verwendung der beigelegten Adapter. Unterhalb der Anleitung sind die nötigen Schrauben für eine Installation der Hardware, der Headset-Halterung und Gummi-Ringe für den Einbau der Festplatten. Da das Cougar Panzer Evo (RGB) mit acht statt sieben Erweiterungsschächten kommt ist eine weitere Abdeckung beigelegt, die man quasi selber einbauen muss. Drei Gummi-Durchlässe können auf der Rückseite des Gehäuses eingesetzt werden, um z. B. Schläuche für einen externen Radiator hindurchzuführen.
Für die im I/O-Panel integrierte Lüftersteuerung sind zwei Y-Splitter beigelegt, mit insgesamt sechs Lüfter (3-Pin) gesteuert werden können. Das mag vielleicht beim ursprünglichen Cougar Panzer Evo mit den Gehäuse-Lüftern möglich gewesen sein, entfällt jedoch bei den Vortex-Lüftern, da es sich um 4-Pin PWM Lüfter handelt. Für die farbliche Steuerung der Lüfter sind Adapter beigelegt, um diese per 3-Pin Header auf dem Mainboard steuern zu können. Ebenfalls können die 4-Pin Lüfter direkt an das Netzteil per Molex-Adapter angeschlossen werden. Weiterhin ist ein Microfaser-Tuch für das Abwischen der vier Tempered-Glas-Elemente beigelegt. Zuletzt ist da noch der Controller mit eingebautem Magneten und die Infrarot-Fernbedienung.
Cougar Panzer Evo RGB | ||
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Mainboard-Format(e) | Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX | |
Bezeichnung | Panzer Evo RGB | |
Formfaktor | Full-Tower | |
Preis-Gehäuse | 219,90 EUR | |
Hersteller-Homepage | www.cougargaming.com | |
Sonstige Eckdaten | ||
Laufwerke | 2 x 3,5 Zoll 4 (+ 2) x 2,5 Zoll | |
Lüfter | Vorinstalliert Front: Rückseite: Optional Front: Deckel: Rückseite: Boden: | 3x 120mm (1500 U/min) |
Radiator-Support | Front: Deckel: Rückseite: Boden: | 1x 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm 1x 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm 1x 120mm 1x 120mm, 140mm |
max. CPU-Kühler-Höhe | max. 170 mm | |
max. GPU-Länge | max. 390 mm | |
max. Netzteil-Länge | 25mm | |
Material-Gehäuse | Aluminium, Blech, Kunststoff, Glas | |
Gewicht | ca. 15 kg | |
Maße | 266 x 612 x 556 mm (B x L x H) | |
Sonstiges | getöntes Echtglas (tempered Glass) an vier Seiten 4x Cougar Vortex RGB Lüfter 1x Cougar IR Controller | |
Farbe | Schwarz mit RGB Beleuchtung durch Lüfter |
Impressionen Außen
Cougar prägt die Panzer-Serie bewusst militärisch angehauchgt und setzt dadurch auf einen soliden, aufälligen Rahmen. Weiterhin befinden sich am genannten Rahmen viele Akzente, unter anderem imitieren die Ecken carbon-überzogene Haltepunkte für z. B. Spanngurte. Für Modding-Fans sicherlich ein absolutes Highlight welches sich gut in Szene setzen lässt. Für den normalen Heimanwender sind wohl eher die Tragegriffe am Top interessant. Das Innere wird von mehreren, abgedunkelten Tempered-Glas-Elementen verdeckt.
Cougar setzt noch eins drauf und verleiht dem I/O-Panel eine USB 3.1 Typ-C Buchse. Damit besteht das Panel aus drei USB-Buchsen, zwei davon USB 3.0, zwei Klinken-Buchsen für Mikrofon und Headset, Power- und Resetbutton sowie einer zweistufigen Lüftersteuerung, die jedoch nur für 3-Pin DC-Lüfter gemacht ist. Die vorinstallierten Vortex-PWM Lüfter lassen sich daher nicht mit der Lüftersteuerung regeln. Unterhalb des I/O-Panels befindet sich eine HDD-Status-LED.
Um 180° gedreht merkt man, dass das Gehäuse fast identisch zur Hauptseite ist. Rahmen und Tempered-Glas-Element sind gleich, einzig die Rückseite entspricht natürlich nicht der Front. Obwohl es sich um einen Full-Tower handelt, wird der Platz nicht sonderlich optimal genutzt. Es sind zwar acht Erweiterungsschächte vorhanden, jedoch kann hier nur ein 120mm Lüfter verbaut werden. Der Rahmen nimmt einiges an Platz weg, das Gehäuse fällt daher nicht viel größer als vergleichbare Tower aus.
Auf der Unterseite verbirgt sich ein Staubfilter, der Netzteil und einen alternativen 120/140mm Lüfter schützt. Dieser ist magnetisch und lässt sich dank angebrachter Vertiefungen gut positionieren. Insgesamt steht das Gehäuse nicht auf seinem Rahmen, sondern auf zwei breiten Füßen, die gummiert sind. Ziemlich selten ist auch, dass sich der Aufkleber mit IBAN bzw. Strichcode und CE-Prüfzeichen auf der Unterseite befindet - optisch natürlich sehr gut gelöst.
Impressionen Innen
Nachdem man die vier Rändelschrauben am Tempered-Glas-Element gelöst hat ist nun eine klare Sicht auf den Innenraum möglich. Ein Aufkleber auf der sehr großzügigen Netzteil-Abdeckung zeigt, wie man diese herausnehmen kann. Hier sieht man nochmal sehr deutlich, wieviel Platz der Rahmen wegnimmt. Doch für den Einbau der Hardware sollte das keine Einschränkungen geben. Der Full-Tower kann sogar E-ATX Mainboards fassen. Im Bereich der Front ist ein Luft-Abgreifer für verbaute SSD's auf der Rückseite verbaut. Dieser lässt sich natürlich herausnehmen.
Auf der Hinterseite lässt sich das Tempered-Glas-Element genau so abnehmen. Dahinter verbergen sich vier 2,5" Halterungn, bei der die Laufwerke einfach eingeschoben werden und über biegsamen Kunststoff an Ort und Stelle gehalten werden. Es ist aber ebenso möglich die Halterungen auszubauen, diese sind lediglich über eine Schraube gesichert. Am Mainboard-Tray sind zwei abwärtskompatible 3,5" Halterungen angebracht. Vier Durchlässe für Kabel ermöglichen nicht zwangsläufig ein gutes Kabelmangement, helfen aber dabei die Kabel über kurze Wege aus der Hauptkammer zu führen. Die Einbuchtung unten rechts ist für den IR-Controller bestimmt welcher magnetisch daran haftet. Für die Fixierung der Kabel sind leider keine Schächte und nur sehr wenige Ösen vorhanden.
Die Netzteil-Kammer lässt sich freilegen indem man die Abdeckung vorsichtig eindrückt und dann herausnimmt. Hier können neben dem Netzteil auch unmengen an Kabeln verstaut werden. Für Ausgleichsbehälter einer Wasserkühlung oder gar einer Pumpe fehlen jedoch entsprechende Bohrungen.
Eine seitliche Einsicht in das Gehäuse zeigt den Staubfilter der Front, der magnetisch daran angebracht ist. Dahinter befinden sich die Vortex-Lüfter, die einen ausgwöhnlich großen Abstand zueinander haben. Das ist jedoch durch das Schienen-System bedingt. Was wir persönlich etwas schade finden ist, dass bei der Material-Wahl etwas geschlampt wurde. So ist hier sehr deutlich, dass z. B. der Luft-Abnehmer eine etwas andere Farbe aufweist. Selbiges gilt für die 2.5" Laufwerks-Schächte.
Hardware-Einbau
Es kommt immer seltener vor, dass wir bei dem Einbau der Hardware vor Problemen stehen. Das ist beim Cougar Panzer Evo RGB definitiv nicht der Fall.
Der Aufkleber auf der Netzteil-Abdeckung lässt sich leider nur sehr schlecht entfernen, sodass es einem Hifsmittel bedarf. Dieses Problem hatten wir bereits beim Cougar Panzer S bei dem die Aufkleber direkt auf den Tempered-Glas-Elementen angebracht waren. Die HeadSet-Halterung wird mit zwei langen Schrauben man Rahmen fixiert. Dabei kann man sich aussuchen ob oben, die auf dem Bild zu sehen oder unten. Die Kabel konnten optimal und direkt aus der Hauptkammer entführt werden.
Die Rückseite sieht entsprechend voll aus, ist aber auch durch den Gebrauch unserer Lüftersteuerung etwas verschuldet. Dadurch, dass jeder Lüfter mit zwei Kabeln versorgt ist, erhöht sich die Anzahl der Kabel enorm. Der Abstand zwischen Tempered-Glas-Element und Mainboard-Tray beträgt ca. 35mm und ist damit relativ durchschnittlich.
Wie zuvor angesprochen werden die 2.5" Laufwerke einfach eingeschoben und rasten dann ein - für HDD-Laufwerke jedoch eher weniger geeignet, da die Vibrationen direkt auf das Gehäuse übertragen werden. Die HeadSet-Halterung konnten wir direkt mit dem Cougar Phontum testen - Sie hält einwandfrei, das Headset hängt sicher.
Welche Radiatoren passen ?
Front-Montage
Bevor es daran geht Radiatoren einzubauen, messen wir den Werkszustand des Gehäuses aus. Das bedeutet, dass Netzteil-Abdeckung und Airflow-Verteiler eingebaut bleiben. Dazu wurde der magnetisch befestigte Staubfilter entnommen. Wir messen 35mm Abstand zwischen Front und Netzteil-Abdeckung bzw. Airflow-Verteiler. Um Radiatoren mit einer Breite von 120mm bzw. 140mm und einer Dicke >35mm einbauen zu können, müssen beide Abdeckungen entfernt werden. Daher eignet sich die Front bisher nicht wirklich für anspruchsvolle WaKü-Lösungen - es sei denn man verzichtet auf beide Abdeckungen.
Der AlphaCool NexXxoS ST30 280 Radiator hat eine Dicke von 30mm - es bleiben also 5mm Luft. Es ist ein 280mm Radiator der mit zwei 140mm Lüftern in der Front befestigt wird.
Der AlphaCool NexXxoS XT45 360 Radiator misst genau 410mm x 120mm x 46mm (LxBxH) und ist damit 11mm zu dick - für einen Einbau müssten also beide Kunststoff-Elemente ausgebaut werden. Da dieser Radiator schon nicht passt, haben wir es mit dem Phobya G-Changer 240 V.2 direkt sein gelassen (Dicke: 60mm).
Top-Montage
Für einen Einbau in das Top haben wir zunächst wieder gemessen: Der Abstand zwischen Mainboard und somit dem Kühlkörpern beträgt ca. 42mm. Das ist geringfügig mehr als in der Front aber immer noch nicht optimal. Der Staubfilter befindet sich dieses Mal nicht im Gehäuse sondern versteckt sich unter dem Tempered-Glas-Element auf dem Top.
Als Erstes darf der 280mm Radiator mit einer Dicke von 30mm einziehen: Das geht zwar, jedoch werden die Kabel von CPU und Lüfter stark gequetscht. Um beispielsweise einer Kollision mit einem 360mm Radiator in der Front zu entgehen, ist die abgebilidete Position die einzig möglich. Ansonsten kann der Radiator auch eine Position nach rechts verbaut werden. Die Lüfter werden wie in der Front außerhalb angebracht (Pull).
Achtung: Wir sind auf Kollisions-Kurs. Der 360mm Radiator von Alpha-Cool berührt den Chipsatz-Kühler des Mainboards und lässt sich daher nicht einbauen. Auch der Abstand zur Front haben wir bereits bemängelt - ein zweiter 360mm Radiator würde also nicht mehr in das Gehäuse passen. Aus diesen Erkenntnissen empfehlen wir, einfache AiO-Lösungen zu verbauen und auf zwei 360mm Radiatoren zu verzichten.
Beleuchtung
Wir haben eine kleine Gaming-Station für euch aufgabaut und zeigen euch verschiedene Effekte des Cougar Panzer Evo. Zu Beginn sei gesagt, dass eine Synchronisation der RGB-Effekte zur Cougar Peripherie nicht möglich ist. Der Controller kann nicht an das Mainboard angeschlossen werden.
Wir haben für euch ein paar Effekte in einem Video festgehalten. Neben verschiedenen Effekten kann deren Dauer, Geschwindigkeit in verschiedenen Stufen und Farbe eingestellt werden.
Testsystem vorgestellt
Unsere Gehäusetests werden nach einem standardisierten Prinzip durchgeführt. Wie wir testen kann wie gewohnt in unserem Gehäuse-Testsystem nachgelesen werden. Auf diese Art und Weise ist eine Vergleichsmöglichkeit aller Testberichte im Bereich von Gehäusen gegeben.
Intel Z97 ATX-Gehäuse Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | Intel Core i7-4770K - Turbo off | |
Mainboard: | MSI Z97 Gaming 6 | |
Storage: | OCZ Vector 180 - 240GB | |
Kühlung: | be quiet Dark Rock Pro 3 | |
RAM: | 2x2GB Exceleram DDR3 (ERB300A) | |
Netzteil: | be quiet! Dark Power Pro 11 - 850W | |
Grafikkarte: | 2x MSI GTX 970 4G (SLI) | |
Betriebssystem: | Windows 8 x64 | |
Grafiktreiber: | 359.06 WHQL | |
Overall-Rating
Das Overall-Rating ist eine Zusammenfassung aller Temperaturen und Messwerte. In der Summe ergibt sich daraus ein Leistungsindikator hinsichtlich der Kühlleistung eines jeden Gehäuses. Wir sind aktuell bemüht die Vergleichsbasis aufzufüllen, so dass alle ermittelten Werte auch in Relation zueinander stehen.
Lautstärkemessung
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgertät "PCE 318". Dieses sitzt festgeschraubt auf einem Stativ und erfasst die Lautstärke 50cm entfernt von der Gehäusefront. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt, mit absoluter Stille zu bezeichnen. Um eine Ausgangsbasis zu haben, wurden zu Beginn die Werte des offenen Aufbaus gemessen, also auf einem Benchtable. Diese folgen später mit in den ersten Berichten und bleiben dauerhaft in der Übersicht bestehen.
Das Cougar Panzer Evo RGB bei der Lautstärke-Messung
Temperaturmessung
Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Tools AIDA64 (5.50), Furemark (1.17.0) und Prime95 (v28.5) zum Einsatz. Prime95 läuft im "Maximum-Heat-Test", jedoch aber nur mit vier Threads, da sonst die Haswell-CPU einen thermischen Reißaus erleben würde. Des Weiteren ist der Turbo-Modus im UEFI-BIOS deaktiviert worden. Furmark 1.17.0 wird im Custom-Modus (1280x720 - non Fullscreen) betrieben. Die beiden zuletzt genannten synthetischen Last-Tools laufen parallel 30 Minuten lang. Für einen optimalen Airflow ist die Lüfter-Steuerung draußen untergerbracht. Wie zuvor erwähnt, lässt sich durch den Spalt zwischen Rahmen und Tempered-Glas-Element die Kabel verlegen. Einen 5,25" Schacht besitzt das Gehäuse dennoch nicht.
Nach Abschluss der Messverfahren werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Aus den in den Testläufen ermittelten Daten wird dann die Temperatur der CPU, in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur, die zuvor mit Hilfe eines separaten Thermometers gemessen wurde, ermittelt und dokumentiert. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, haben wir in unseren Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Als Maßeinheit wird dann logischer Weise auf Grad Celsius gesetzt. Natürlich ist das angewandte Verfahren nicht vor Messtoleranzen gefeit, was also Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich macht.
Kurze Auswertung
Für ein cooles Erscheinungsbild ist es schon fast nötig, die RGB-Lüfter in der Front unterzubringen. Die Lüfter der Vortex-Serie drehen mit maximal 1500RPM und sind dann auch deutlich wahrzunehmen. Im 7V-Betrieb jedoch reduziert sich die Lautstärke auf 33 db(A) und ist damit vergleichsweise leise. Wie sich die Lüftergeschwindigkeiten auf die Hardware auswirken haben wir auf der nächsten Seite festgehalten.
Temperaturmessung 7V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Ganz klar stechen Mainboard und SSD aus der Masse heraus: Der Luft-Abzweiger in der Front ermöglicht eine optimale Kühlung der beiden Komponenten, lässt Grafikkarten und CPU jedoch schwitzen. Für den 7V-Betrieb halten sich aber alle Temperaturen auf einer sicheren Ebene.
Temperaturmessung 12V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Mit voller Lüfter-Kraft schafft es auch die CPU ein paar Plätze nach unten. Das Mainboard steht nicht mehr ganz so gut dar, SSD bleibt immer noch die optimal gekühlte Komponente. Die warme Luft der Grafikkarten findet leider keinen Weg aus dem Gehäuse, sodass deren Platzierungen unverändert bleibt.
Fazit
Cougar rüstet seinen Full-Tower nicht nur mit RGB-Lüftern auf, sondern verbaut direkt die neueste Vortex-Serie aus dem eigenem Sortiment. Damit wird das Gehäuse zum optischen Highlight und lässt sich per Fernbedienung steuern. Im Inneren des Gehäuses fällt jedoch auf, dass teilweise verschiedene Kunststoff-Materialieren zum Einsatz kommen. Daher sind die SSD-Halterungen und der Luft-Abgreifer in der Front etwas heller und haben einen leichten blau-Stich. Von Außen ist dies nicht zu sehen.
Der Einbau der Hardware verlief reibungslos, das SLI-System passt problemlos in den Tower hinein. Einzig bei dem Einbau der Radiatoren sind wir auf Schwierigkeiten gestoßen. In der Front sind besonders dicke Radiatoren durch Netzteil-Abdeckung und Luft-Abgreifer begrenzt, im Top versperren Mainboard und CPU-Stromversorgung den Weg. Daher sollte man vielleicht auf gängige AiO-Lösungen setzen.
Auf dem Prüfstand waren alle Werte relativ durchschnittlich, sodass sich das Cougar Panzer Evo RGB im Overall-Rating mittig platziert mit leichter Tendenz nach oben. Besonders Mainboard und SSD haben vom Luft-Abgreifer profitiert. Zuletzt möchten wir noch die RGB-Lösung ansprechen: Statt auf eine Software zu setzen liefert Cougar einen Infrarot-Controller. Dieser lässt sich per beigelegter Fernbedienung steuern.
Alternativen im Full-Tower-Format mit ausgeprägter RGB-Beleuchtung gibt es nur wenige. Wer mehr auf eine einfache Beleuchtung, viel Platz und ordentliche Tempered-Glas steht, der sollte sich mit dem Thermaltake View 71 RGB vertraut machen. Alternativ fallen natürlich noch das Corsair 500D RGB SE oder Thermaltake Level 20GT RGB. RGB-Lüfter sind nicht dein Ding? Probier es mit dem NZXT H700i - zwei RGB-Lichtstreifen mit Controller und Software sowie ordentlichem Kabelmanagement. Das Cougar Panzer Evo RGB ist aktuell zu einem Preis von rund 220 EUR erhältlich.
Cougar Panzer Evo RGB | ||
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Pro | Contra | ![]() |
+ einfache Montage / Demontage der Seitenwände | - Leistung etwas schlechter |
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