Das im Jahr 2007 gegründete Unternehmen COUGAR produziert seit je her Netzteile, PC-Gehäuse und Lüfter. 2010 entschied sich dann das Unternehmen, auch Gaming-Mäuse, -Tastaturen und -Headsets anzubieten. Durch die hohe Kundenzufriedenheit und den zahlreichen, lobenden Bewertungen vertritt COUGAR mittlerweile eine hohe Position im Peripherie-Markt. Neben der Minos Reihe gibt es noch die M Serie, aus der wir bereits die 550M und die 700M getestet haben. Mit dem dritten Nachfolger, der X3, wird ein weiterer Nager mit Potenzial angeboten. Was die Maus leistet und ob sich Ihr günstiger Preis rechtfertigt, wird unser Testbericht zur Maus zeigen.
Lieferumfang
Der Benutzer darf sich über eine schlichte Gaming Maus mit alternativer Beleuchtung freuen. Neben dem 1,8m langem Kabel ist die COUGAR Minos X3 mit einer drei Zonen Beleuchtung ausgestattet, die über eine Taste eingeschaltet wird. Das Design kommt der COUGAR 550M sehr nah, hier erkennt man die Handballenablage direkt wieder. Ausgestattet mit einem PMW 3310 Sensor mit umschaltbarer DPI- und Pollingrate sind mit dieser Maus auch gefühlvolle Arbeiten möglich. Enthusiasten aus jedem Bereich werden die Maus dank Ihrer langlebigen Omron Switches lieben.
Die Maus im Überblick | |
---|---|
Maus-Typ | Gaming |
Bezeichnung | COUGAR Minos X3 |
Sensortyp | Optisch 800-3200 DPI |
Preis | ca. 30 EUR |
Hersteller-Homepage | www.cougargaming.com |
Wichtige Features | |
Interface | USB 2.0 |
Tasten | Tasten 6, nicht programmierbar |
Beleuchtung | Ja, 3-Zonen |
Material | Kunststoff, Gummi |
Abtastrate | bis zu 1000Hz |
Kabel | 1,8m, gummiummantelt |
Abmessungen | 122 x 67 x 40mm |
Gewicht | 94g |
Die Maus im Detail
Die COUGAR Minos X3 sieht im ersten Moment recht schlicht aus, da die Oberfläche in einem dunklen grau gehalten ist. Erst durch das Einschalten der Beleuchtung kommt eines der Features der Maus zum Vorschein. Hier punktet COUGAR vor allem in der Gaming Szene, die es durchaus bunt mag. Die Drei-Zonen-Beleuchtung kann ebenso gut abgeschaltet werden, sodass aus dem bunten Nager wieder eine unauffällige Maus wird. Durch die immer breiter werdenden Tasten können Benutzer sich schneller mit der Maus vertraut machen.
Bei einem Blick auf die Rückseite kommt das beleuchtete COUGAR Logo zum Vorschein. Weiterhin erkennt man am unteren Rand einen großen Streifen, der ebenfalls beleuchtet werden kann. Beide Seiten sehen sich zunächst sehr ähnlich, doch weist die linke Seite zwei Daumentasten auf. Das ist mittlerweile sehr üblich und findet sich so auch bei Mäusen anderer Hersteller wieder.
Zwischen beleuchtetem Streifen und Logo befindet sich eine Öffnung. Wie bereits erwähnt, haben auch andere Nager von COUGAR eine solche Ausbuchtung, deutlich zu erkennen bei der 550M. Welche Aufgabe diese hat, konnten wir in diesem Test nicht ausfindig machen. Das Kabel der COUGAR Minos X3 ist gummiert. Die Oberfläche der Maus ist leicht rau und bietet dadurch einen etwas besseren Halt. In unseren Tests hatten wir bereits Mäuse, die nur eine glatte Oberfläche an den Seiten bieten konnten. Ein Beispiel dafür ist die Cherry MC 4000, die im gleichen Preissegment wie die Minos X3 liegt.
Bei der Optik der Maus hat sich nahezu nichts verändert. Die beiden Vorgänger Modelle weisen die gleiche Bauform auf, verzichten jedoch auf einen Teil der Features, die mit der COUGAR Minos X3 kommen. Der USB Stecker ist ein normaler Typ-A Stecker, der nicht vergoldet wurde.
Da die Maus ohne jegliche Treiber bzw. Software auskommt, kann die Beleuchtung über die Taste auf der Oberseite geregelt werden. Dieser befindet sich direkt hinter dem Mausrad. Mit dieser kann der Benutzer zwischen zehn Farb-Modi wählen.
Auf der Unterseite findet man zwischen den Gleitflächen den Laser, die Produktinformationen sowie die zwei Regler. Diese können in je vier Positionen gebracht werden, um DPI und Polling Rate zu setzen. Bei dem Laser handelt es sich um einen optischen PMW 3310 Sensor. Kommen wir auf der nächsten Seite zum Praxistest.
Praxistest
Nachdem wir uns mit den möglichen Einstellungen der Maus vertraut gemacht haben, durfte der Nager die ersten Tests durchlaufen. Um das Eingabegerät durch möglichst viele Situationen zu bringen, wurde dieses an mehreren Anwendungen getestet. Zu Beginn wurde ein Bild in PhotoShop bearbeitet. Dafür wurde eine ruhige Hand benötigt und eine entsprechend hohe DPI Zahl. Durch die gummierten Außenseiten kann die Maus nicht verrutschen. Durch die ergonomische Form der Maus konnte diese mit Bravour bewegt werden.
In einer weiteren Anwendung haben wir einige Spiele getestet, bei der die Aktion mit der Maus im Vordergrund steht. Dabei wurden Titel wie Counter-Strike: Global Offensive und DOOM (2016) gespielt. Aber auch in Simulationen wie Arma 3 und Player Unknowns Battlegrounds musste die Maus ihr Können unter Beweis stellen. Auch in hitzigen Situationen, in der der eine oder andere Benutzer ins Schwitzen kommt, kann dank der griffigen Oberfläche und den gut zu erreichenden Seitentasten ein sauberes Handling erfolgen.
Jedoch müssen für jede Anwendung erst wieder die Einstellungen gewechselt werden, was je nach Situation Nachteile mit sich bringt. Hier hätten wir uns wenigstens eine Möglichkeit für das Speichern von Profilen gewünscht, die man mit einem Tastendruck hätte laden können.
Beleuchtung
Die drei Zonen Beleuchtung der Maus besteht aus Mausrad, Logo an der Handflächenauflage und einem Rahmen unter der Maus. Damit ist die Maus auch in hellen Räumen nicht zu übersehen, es sei denn, man schaltet die Beleuchtung komplett ab.
Viel Luft ist da nicht, wenn es um die Farbe geht. In gerade mal in acht unterschiedliche Farben kann die COUGAR Minos X3 leuchten. Durch eine Taste neben dem Mausrad kann der Benutzer sich durch die Farben und den Farbwechsel drücken – oder die Beleuchtung ganz ausschalten. Bei dem Farbwechsel handelt es sich um das Aufatmen der einzelnen Farben direkt nacheinander, oder mit einer kurzen dunklen Sequenz. Da schaltet die Beleuchtung zwischen zwei Farben kurzzeitig ab. Kommen wir zu unserem Fazit.
Fazit
Günstig und dennoch stark geprägt durch die Community – das ist die COUGAR Minos X3. Die Maus zeigt ihr Potenzial in Qualität, Verarbeitung und Design. Die ergonomische Form und die einfache, schön anzusehende Beleuchtung lassen auch Enthusiasten Spaß an der Maus haben. Wer eine Einsteigermaus mit einigen guten Features wie ansehnliche Beleuchtung, PMW 3310 Sensor, hochwertige Omron-Tasten sowie ein gutes Material sucht, dürfte mit dieser Maus sehr gut bedient sein.
Wer nicht auf eine Software verzichten kann, muss vermutlich auf die COUGAR Minos X4 warten, sollte es diese Maus jemals geben. Durch die fehlende Software rechnet sich der günstige Preis, sodass auch Einsteiger ihren Spaß an der Maus finden werden. Eine Alternative für diesen Nager sind unter anderem die Alcor und Mizar von CoolerMaster, die mit einer umfangreichen Software ausgeliefert werden. Für einen geringen Aufpreis von 5 und 15 EUR erwartet den Benutzer nicht nur die umfangreiche Software, sondern auch zwei klasse Mäuse mit einer viel höhreren DPI Rate. Zudem haben beide Mäuse den Preis-Leistungs-Award gewonnen.
Insgesamt macht der Nager einen sehr guten Eindruck, hier wird einem nicht zu viel versprochen. Wer auf einige Features verzichten kann, sollte sich einmal die COUGAR Minos X2 und X1 anschauen. Der Aufpreis für dieses Modell ist jedoch so gering, dass jeder, der auf der Suche nach einer anständigen Maus für das Gaming ist, hier bestens aufgehoben ist. In den Preisvergleichen findet sich die Maus bei ca. 30 EUR wieder, sie ist aber auch bei Caseking erhältlich.
Cougar Minos X3 Core Gaming Maus | ||
Eingabegeräte-Testberichte | Hersteller-Homepage | Bei Caseking kaufen |
Pro | Contra | ![]() |
+ gute und solide Ergonomie | - Keine Software für Profile |
Weitere interessante Eingabegeräte-Testberichte:
▪ Test: Speedlink Omnivi Core Gaming Maus
▪ Test: Corsair Gaming Claive RGB
▪ Test: Cherry MX Board Silent
▪ Test: Corsair Gaming K95 RGBPlatinum
▪ Test: Corsair Gaming Scimitar PRO RGB
▪ Test: Tt eSPORTS VENTUS X RGB