Corsair ist mit seiner RGB-Linie nun schon einiger Zeit dabei und hat immer wieder neue Modelle mit der bunten Beleuchtung auf den Markt gebracht. Zuletzt mit der Strafe RGB MX Silent oder den Void-Gaming-Headsets. Mit der Scimitar RGB möchte man allerdings nicht unbedingt die große Anzahl an Farben hervorbringen, viel mehr hat man das Augenmerk auf ein anderes Feature gesetzt - eine horizontal bewegliche Plattform mit 12 kleinen Tasten. Wir haben uns den neuesten Corsair-Nager intensiv angesehen und die Ergebnisse im nachfolgenden Artikel festgehalten.

Lieferumfang

Corsair verpackt die sehr ergonomische Maus in einem Karton mit dem typischen Gaming-Design aus schwarz-gelb. Der Lieferumfang fällt etwas schmal aus, lediglich ein Schraubendreher für die bewegliche Plattform und eine Gebrauchsanweisung mit "Warranty"-Informationen befinden sich in der Verpackung.

Detailansicht

Beim Design hat man sich wohl am hauseigenen Modell "Sabre RGB" orientiert und der Scimitar eine ergonomische Form gegeben. Die für Rechtshänder ausgelegte Formgebung ist modern und mit viel Schwung geprägt. Der Hersteller setzt wie schon bei vorherigen Mäusen auf einen Mix aus Aluminium und Kunststoff, selbst das schwarz-gelbe Schema der Gaming-Linie von Corsair findet hier einen Platz.

Auf der rechten Seite besitzt die Maus einen kleinen Ausläufer für den Ringfinger, dieser liegt auf einem Gummipad. Auch der kleine Finger berührt diese Oberfläche, die Hand soll so insgesamt einen besseren Halt auf dem Nager bekommen. Auf der linken Seite hingegen flacht die Maus komplett ab, hier wurde das verschiebbare Keypad platziert. Der Daumen liegt also so gut wie immer auf dieser Plattform auf. Je nach Position des Pads sind die kleinen Tasten also immer direkt zu erreichen. Der Clou: mit einer Schraube auf der Unterseite kann man das Keypad fixieren oder wieder lösen, man kann die Tasten also passend zum Daumen ausrichten.

Die kleinen Keys sind durchnummeriert und je nach Spalte glatt oder geriffelt. Dies soll vor allem zur Orientierung auf dem Pad dienen, wenn man im Spielgeschehen verwickelt ist. Neben den kleinen Buttons gibt es natürlich auch noch zwei Haupttasten sowie ein Mausrad. Auch ein DPI-Switch direkt hinter dem Mausrad ist vorhanden, die jeweiligen DPI-Stufen kann man in der CUE-Software einstellen. Angezeigt werden diese dann durch eine zugeordnete Farbe.

Apropos Farbe, die Scimitar ist eine Maus mit RGB-Beleuchtung - und das in vier Zonen. Neben dem Corsair-Logo auf dem Mausrücken sind das Mausrad und jede Taste des beweglichen Keypads beleuchtet. Die vierte Zone ist auf der Vorderseite platziert, hier gibt es drei längliche Streifen die wie ein Kühlergrill wirken. Alle Bereiche lassen sich unabhängig voneinander einstellen, man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Während hauptsächlich matter Kunststoff zum Einsatz kommt, hat man sich auf der linken Seite für einen Schwung Metall entschieden, die gelbe Lackierung gibt der Maus etwas mehr Kontrast und Wertigkeit. Noch etwas edler ist allerdings das gebürstete Aluminium hinter dem Keypad-Slider.

Auf der Unterseite sind vier breite Füße aus PTFE, oder auch Teflon genannt, aufgeklebt. Diese sollen für einen reibungslosen Lauf sorgen. Als Sensor verbaut Corsair einen 12.000 DPI starken optischen Sensor, eine Modellbezeichnung ist leider nicht bekannt. Angebunden wird die Scimitar mit USB 2.0, das 1,8 Meter lange Kabel ist stoffummantelt und besitzt wieder den schwarz-gelben Stecker am Ende.

Praxistest

Die Scimitar ist nicht einfach nur "so eine Gaming-Maus", Corsair hat ihr ein großes Paket an Features eingepackt und bietet mit dem Modell einen klasse Nager für MMO- und MOBA-Spieler. Die Verarbeitung ist oberste Klasse und von hoher Qualität. Matter Kunststoff, Gummipads, Teflonfüße sowie Metall geben der Maus einen guten Wertigkeits-Schub. Das Design ist durchdacht und ergonomisch angepassst, die Hand liegt sehr bequem auf der Maus auf.

Die Funktion des beweglichen Keypads ist bisher einzigartig und kann je nach Größe der Hand von großer Bedeutung sein. Die kleinen Tasten sind abwechselnd geriffelt, wodurch man sich besser auf dem Pad zurechtfindet. Die Tasten sind leicht gewölbt und sehr "clicky", also perfekt für eine schnelle Ingame-Eingabe. Die 4-Zonen-Beleuchtung wird mit RGB-LEDs umgesetzt, welche im Treiber eingestellt werden können. Die Farben sind gut erkennbar und hell erleuchtet. Selbst die kleinen Buttons des Keypads haben eine eigene Beleuchtung. Im Regenbogen-Effekt sieht das einfach beeindruckend aus. Die vier Teflonfüße sorgen für einen flüssigen Lauf, der 12.000 DPI-Sensor für ordentliche Leistung.

Insgesamt kann die Scimitar RGB überzeugen und liefert einen guten Gesamteindruck ab. Das Paket ist stimmig und mit viel Ausstattung gefüllt.

Der Beleuchtung

Die Beleuchtung ist neben dem MOBA/MMO-typischen Keypad eins der Hauptmerkmale dieser Maus. Corsair hat der Scimitar insgesamt vier Zonen verpasst, die mit bis zu 16,8 Millionen Farben beleuchtet werden können. Während man oft nur das Logo und das Mausrad in Farbe sieht, gibt es bei dieser Maus auch zwölf beleuchtete Mini-Tasten und mit dem "Kühlergrill" eine vierte LED-Zone.

Die Zonen sind allesamt gut ausgeleuchtet, alle Flächen sind gleichmäßig hell egal bei welcher Farbe. Die Farbgenauigkeit ist gut gelungen, Corsair hat die CUE-Software nochmal überarbeitet und Fehler aus der Vergangenheit beseitigt. Die Beleuchtung sieht schick aus und ist besonders im Dunkeln ein echter Hingucker. Vor allem die kleinen Tasten des Keypads sehen einfach umwerfend aus, wenn sie mit dem Regenbogen-Effekt erleuchten.

Übrigens: Sollte man neben der Scimitar RGB noch ein RGB-Keyboard oder -Headset aus dem Hause Corsair haben, wie beispielsweise die Strafe RGB oder das Void in der RGB-Version, dann kann man die LED-Effekte oder -Farben auf die komplette Ausrüstung synchronisieren.

Der Treiber: Corsair Utility Engine

Mit der Utility Engine von Corsair, der Treibersoftware für die Gaming-Produkte, kann man einige Einstellungen an der Maus vornehmen. Dazu zählen beispielsweise die Abtastrate, die Tastenzuweisung sowie die DPI-Stufen und -Profile.

Bei der Beleuchtung lassen sich die LED-Zonen separat voneinander einstellen oder alle Bereiche miteinander synchronisieren. Auch eigene LED-Effekte sind möglich und können erstellt werden. Sollte man bereits ein anderes RGB-Produkt von Corsair Gaming haben, z. B. eine Tastatur (Strafe RGB MX Silent) oder ein Headset (Void-Gaming-Headsets), so kann man die Beleuchtung auf allen Geräten mit einem Klick vereinen. Der Regenbogen-Effekt läuft dann auf allen drei Geräten gleichzeitig und im selben Rhythmus.

Nach einigen Eindrücken folgt auf der nächsten Seite unser abschließendes Fazit.

Fazit

Hat man bisher meist immer Gaming-Mäuse für Shooter gesehen, so kommt mit der Scimitar RGB ein Modell für MOBA- und MMO-Games von Corsair auf den Markt. Der Ersteindruck ist gut gelungen, der Nager ist toll verarbeitet und besitzt ein schickes Design. Man hat sich für eine ergonomische Form entschieden, welche die Hand angenehm auf der Maus liegen lässt. Ein Gummipad auf der rechten Seite sorgt für die nötige Griffigkeit. Auf der linken Seite befindet sich das bewegliche Keypad mit 12 kleinen Tasten. Durch eine abwechselnde Riffelung findet man sich gut zurecht, durch die Beleuchtung der einzelnen Buttons steht dem Zocken im Dunkeln auch nichts mehr im Weg. Das Pad lässt sich ganz einfach nach vorne oder hinten verschieben, durch eine Schraube wird es fixiert und festgehalten - so kann man die Maus auf die Größe der Hand anpassen. Neben den kleinen Tasten gibt es noch drei weitere LED-Zonen, alle LEDs sind dabei mit RGB-Farben ausgestattet. Die bis zu 16,8 Millionene Farben können in der CUE-Software eingestellt werden. Vier große Teflonfüße auf der Unterseite sorgen zudem für einen flüssigen Lauf auf dem Mauspad. Das 1,8m lange USB-Kabel ist stoffummantelt und besitzt am Ende den typischen schwarz-gelben "Corsair Gaming"-Stecker.

Wer sich also für Spiele wie "League of Legends", "World of Tanks" oder "The Elder Scrolls Online" begeistern kann, wird mit der Scimitar RGB viel Spaß haben und im Game einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Spielern haben. Wir können den Nager vor allem MOBA/MMO-Spielern empfehlen, für Shooter-Spieler oder universelle Gamer wären da beispielsweise die Cougar 700M oder Corsair Gaming M65 RGB eine bessere Alternative. Die Maus liegt preislich bei 99 EUR und ist beispielsweise bei Amazon zu haben.

Weitere interessante Eingabegeräte-Testberichte:

▪ Test: CM Storm QuickFire XTi

▪ Test: Corsair Gaming Strafe RGB MX Silent

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