Datenträger

Test: Patriot Viper VPN100 1TB SSD

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Geschrieben von Henrik Potzler
Veröffentlicht: 03. Juli 2019

Patriot Viper VPN100 1TB NewsbildMit der Patriot Viper VPN100 hat Patriot eine leistungsstarke SSD auf den Markt geworfen. Dies unterstreicht nicht nur der große Aluminium-Kühlkörper, sondern vor allem auch ein Blick auf die Spezifikationen. Zum Einsatz kommt der Phison E12, welcher auch auf anderen schnellen PCIe SSDs verbaut wird, sowie 3D NAND TLC BiCS3. Die Aussichten stehen also gut, dass sich das Laufwerk mit den schnellsten misst.

 

Auch wenn auf der Computex 2019 bereits einige PCIe 4.0 M.2 SSDs vorgestellt wurden, sind die Datenträger mit PCIe 3.0 natürlich noch nicht abgeschrieben. Vor allem die schnelleren Laufwerke des "alten" Standards sind auf dem Papier nicht viel langsamer als die erste Generation des neuen Standards. Und hier will auch die Viper VPN100 mitmischen. Genauer angeschaut haben wir uns das 1TB Modell.

Patriot Viper VPN100 1TB 5k

Der Datenträger wird in einem Klappkarton verschickt und ist darin sicher verpackt. Weitere Dreingaben sucht man vergebens. Beim Viper RGB RAM legt der Hersteller zumindest noch einen Sticker bei. Anders als bei der XPG SX8200 Pro, ist der Kühlkörper hier bereits vormontiert. Zudem kann man bei der VPN100 auch wirklich davon sprechen. Erwähnen sollte man an dieser Stelle auch nochmal, dass der "Viper" bzw. "Viper Gaming eine Art Sub-Brand von Patriot darstellt. Im folgenden werden wir also nur noch von der Viper VPN100 sprechen.

Patriot Viper VPN100 1TB 3k Patriot Viper VPN100 1TB 3k

 

Technische Daten

Wie bereits erwähnt, setzt die Viper VPN100 auf den Phison PS5012-E12 Controller mit acht Kanälen. An diesen schließt sich 3D TLC NAND von Toshiba mit 64 Layern an. Das vorliegende Modell mit 1TB verfügt zudem über 1GB DDR4 Cache. Da diese Kombination häufiger eingesetzt wird, schlüsselt die folgende Tabelle die Modelle der verschiedenen Herstellern auf. Das Laufwerk verfügt über Phison SmartECC und LDPC (Low Density Parity Check) sowie Pyrite, AES256 and TCG OPAL Hardware Verschlüsselung.

 

Weitere SSDs mit Phison E12
Serie Viper VPN100 Corsair MP510 LiteOn Mu X1 Seagate FireCuda 510 Pny XL8 CS3030
Kapazität 1 TB
Schnittstelle PCIe X4 3.0
Leistungsangaben
Leseleistung (MB/s)
3450 3480 3400 3450 3500
Schreibleistung (MB/s)
3000 3200 3000
IOPS 4K lesen
600k 610k 430k 620k ?
IOPS 4K schreiben 600k 570k 370k 600k ?
Total Bytes Written (TWB) 1,67 PB 1,7 PB 1,6 PB 1,3 PB 1,665 PB
Spezifikationen
NAND-Flash 3D NAND TLC Toshiba/WD, 64 Layer, BiCS3 3D NAND TLC
Cache
1 GB (DDR4) 1GB ?
Controller Phison PS5012-E12, 8 Kanäle
Garantiezeit
3 Jahre
5 Jahre 3 Jahre 5 Jahre
Leistungsaufnahme (max.)
7,2 W 6,9 W ? 5,3 W ?
Straßenpreis 143€ 126€ 132€ 230€ 136€

 


 

Detailansicht / PCB der SSD

Wie immer gibt es bei einer M.2 SSD nicht allzu viel zu berichten. Das Markanteste der Viper VPN100 ist der schwarze Aluminium-Kühler, welcher in der Mitte den Schriftzug des Herstellers trägt. Die SSD selbst setzt auf ein blaues PCB, von welchem man durch den Kühler im eingebauten Zustand allerdings nicht sehr viel sieht. Insgesamt scheint es sich um das Referenz-Design von Phison zu handeln.

Patriot Viper VPN100 1TB 4k  Patriot Viper VPN100 1TB 4k

Ergänzt wird dieses durch den Aluminium-Kühler, welcher nicht so massiv ist, wie auf den ersten Blick scheint. Denn im Inneren besitzt dieser sieben Kanäle bzw. sechs Finnen. Damimt die erwärmte Luft besser entweichen kann, wurde der Kühler an 10 Stellen geschlitzt. Insgesamt ist die VPN100 damit deutlich dicker als übliche M.2, wie man im direkten Vergleich sehen kann.

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Die Bestückung der SSD wird auf der Rückseite analysiert, da der Kühlkörper wirklich fest sitzt und wir keine Bauteile durch das Entfernen beschädigen wollten. Dies funktioniert natürlich nur deshalb, weil der Datenträger beidseitig Bestückt ist. Pro Seite findet man also je zwei NAND-Bausteine, welche von Toshiba stammen. Genauer handelt es sich um 3D NAND TLC BiCS3 mit 64 Layern. Statt TLC könnte der Phison E12, welcher unter dem Kühler sitzt, auch mit QLC NAND arbeiten. Zu sehen ist zudem DDR4-Cache von SK Hynix, bei welchem es der Beschriftung nach um 4Gb DDR4-2400 RAM handelt. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich einmal der selbe, sodass die SSD 1GB Cache benutzt.

Patriot Viper VPN100 1TB 7k Patriot Viper VPN100 1TB 7k Patriot Viper VPN100 1TB 7k

Um die Effektivität des Kühlers zu beleuchten, wurde das Laufwerk kontinuierlich beschrieben und dabei der Sensor ausgelesen. Bei einer Raumtemperatur von ~24°C erreicht die SSD maximal 65°C, was einen sehr guten Wert darstellt. Einschnitte bei der Leistung aufgrund der Temperatur sind beim Phison E12 nämlich erst ab 80°C zu verbuchen. Mit einem langsam drehenden 92mm Lüfter in Richtung der SSD wurden sogar nur 40°C erreicht. Der Kühler macht seiner Bezeichnung also aller Ehren.

 


 

Unser Datenträger Testsystem für die Messungen

Da wir dem Datenträgertestsystem eine Frischzellenkultur verpasst haben, kommt ein System mit AMD Ryzen zum Einsatz. Hier können nun auch die schnellen M.2 SSDs direkt von der CPU angeprochen werden. Die Basis bildet das ASUS Prime B350-Plus, welches in unserem Test einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Als CPU verwenden wir einen Ryzen 3 1300X, welcher auch auf die vollen Lanes der Ryzen-Technologie zurückgreifen kann und dank des hohen Boost-Taktes zu keinen Engpässen führen dürfte. Als Arbeitsspeicher kommen zwei Module von Corsair mit je 4GB und einer Geschwindigkeit von 2666MHz zum Einsatz. Für die Bildausgabe sorgt eine MSI GeForce GT 1030 2GH LP OC.

 

 

AMD Ryzen - Datenträger-Testsystem

SSD Testsystem 01

testsystem-overview-4 Corsair Vengeance LPX 4 AMD Ryzen 3 1300X package

Prozessor:
AMD Ryzen 3 1300X
Mainboard: ASUS Prime B350-Plus
Kühlung: AMD Boxed
RAM:
2 x 4 GB Corsair Vengeance LPX DDR4 @ 2666 MHz
Netzteil: Cooler Master MasterWatt 450W
Grafikkarte:
 MSI GeForce GT 1030 2GH LP OC
Betriebssystem: Microsoft Windows 10 Pro (x64)
   

 

Das blaue PCB bildet mit auf dem Mainboard des Testsystems schon einen deutlichen Kontrast. Das sollte aber sicherlich nicht für jeden ein Problem darstellen.

Patriot Viper VPN100 1TB 16k

Das ASUS ROG Maximus XI Gene bietet noch einmal sehr gut die Möglichkeit den Vergleich zu einer normalen M.2 SSD herzustellen. Was hier natürlich auch gut sichtbar wird, ist, dass die Montage des Mainboard-M.2-Kühlers nicht mehr möglich ist. Und noch eine Besonderheit ist uns aufgefallen, welche allerdings eher durch das Mainboard verursacht wird. Da die Viper VPN100 beidseitig bestückt ist, kollidiert sie auf dem Maximus XI Gene mit den Puffern in den M.2 Slots und biegt sich damit etwas durch. Das könnte auch auf anderen Mainboards der Fall sein, können wir aktuell aber nicht verifizieren.

Patriot Viper VPN100 1TB 14k Patriot Viper VPN100 1TB 14k

Auf der Produktseite findet man übrigens die Option eine "Firmware" herunterzuladen, allerdings verbirgt sich dahinter nur die Patriot PCIe Tool Box, mit welcher man lediglich die SMART-Werte auslesen sowie das Laufwerk sicher leeren kann.

Patriot PCIE Tool Box 1 Patriot PCIE Tool Box 1  Patriot PCIE Tool Box 1

 


 

Benchmark: AS SSD

Kommen wir nun zu einem interessanten Test, der für die Durchführung zufällige Daten verwendet. Dadurch lässt sich die Leistung, die der Nutzer im Alltag erwarten kann, schon eher messen. Doch vorher ein kurzes Wort zum AS SSD Benchmark, der ausschließlich für die Bestimmung der Leistung von SSDs gedacht ist.

Neben der Messung von Lese- und Schreibgeschwindigkeiten zufälliger Daten (nicht besonders gut komprimierbar) steht noch ein Kopier-Benchmark zur Verfügung, der drei Szenarien abbildet: ISO, Programm und Spiel. In jedem Fall werden die Dateien (ISO: 2 große Dateien; Programm: viele kleine und wenige große Dateien; Spiel: viele große und wenige kleine Dateien) gleichzeitig auf der SSD geschrieben und gelesen. Als letztes Werkzeug steht ein Kompressions-Benchmark zur Verfügung. Dieser verdeutlicht anschaulich wie hoch die Lese- und Schreibraten sind, wenn die Daten schlecht komprimierbar (X-Achse: 0%) bis sehr gut komprimierbar (X-Achse: 100%) sind. Weitere Infos zu diesem Benchmark kann man auf unserer Datenträger Testsystem Seite nachlesen.

 

Sequentielles Lesen / Schreiben

 

Beim sequentiellen Lesen im AS SSD Benchmark liegen die deutlich kleinere Samsung 970 Evo Plus 250GB und halb so große Western Digital WD Black NVMe SSD 500GB beinahe noch gleich auf mit der Patriot Viper VPN100 1TB. Die drei Datenträger bewegen sich mit ~2900-3000MB/s auch auf einem sehr hohen Niveau. Wirklich absetzen kann sich die VPN100 dann jedoch beim Schreiben. Mit über 2900MB/s setzt sie eine neue Bestmarke, wobei der Abstand zum nächsten Laufwerk dem Speed eines schnellen SATA3-Laufwerks entspricht.

 

Zufälliges 4K-Lesen / Schreiben

 

Das 4K Lesen liegt der großen SSD auch gut, wobei sie sich der ADATA XPG SX8200 Pro 512GB geschlagen geben muss. Beim Schreiben scheinen die Samsung Controller einen Vorteil zu haben, so dass die Samsung 960 Evo 250GB und 970 Evo Plus 250GB sich einen leichten Vorsprung erarbeiten. Die SX8200 Pro und WD Black ziehen mit der VPN100 mit, die anderen SSDs sind weit abgeschlagen.

 

Zufälliges 4K-64 Thrd Lesen / Schreiben

 

In dieser Disziplin sehen die anderen Laufwerke im Testfeld gegenüber der VPN100 kein Land. Weder beim Lesen, noch beim Schreiben kann es eine der anderen SSDs mit VPN100 aufnehmen.

 

Kopier-Benchmark

 

Große Daten (ISO) kopiert die VPN100 am schnellsten. Der Abstand von ~200MB/s zu SX8200 Pro ist dabei schon beachtlich. Bei kleinen Daten wendet sich das Blatt und die 970 Evo Plus kann sich deutlich absetzen, wobei die WD Black und SX8200 Pro Schritt halten. Ein ziemlich ähnliches Bild zeigt sich auch bei gemischten Daten.

 


 

Benchmark: Crystal Disk Mark

Ergänzend zum AS-SSD Benchmark setzen wir den Benchmark Crystal Disk Mark ein. Mit Crystal Disk Mark kann jede Art von Datenspeicher getestet werde. Nach Belieben kann man dabei zwischen gut komprimierbaren Daten und zufälligen Daten wählen. Ein Unterschied zum AS-SSD Benchmark ist die wählbare Größe der Testdatei, wodurch man beispielsweise wunderbar unterschiedliche Größen bei USB Speicher Sticks bedienen kann. Weitere Infos zu diesem Benchmark kann man auf unserer Datenträger Testsystem Seite nachlesen.

 

Sequentielles Lesen / Schreiben

 

Den sequenziellen Test von CrystaldiskMark verwenden die Hersteller häufig um die beworbene Geschwindigkeit zu ermitteln. Die Viper VPN100 1TB sollte also 3500 MB/s und 3200 MB/s erreichen, was sie nur sehr knapp verfehlt. Während sie auch hier beim Lesen noch Konkurrenz erfährt, setzt sie sich beim Schreiben deutlich ab.

 

Zufälliges Lesen / Schreiben 4K

 

Beim zufälligen Lesen muss sie sich erneut der XPG SX8200 Pro geschlagen geben. Ebenso dominieren hier auch die NVMe SSDs mit Samsung Controller beim 4K Schreiben. Die VPN100 ordnet sich wieder dahinter ein.

 

 

Zufälliges Lesen / Schreiben 4K-32

 

Erhöht man die Warteschlangentiefe, steigert sich auch die Leistung der VPN100, wodurch sie sich beim Lesen und Schreiben an die Spitze setzen kann. Insgesamt legt die SSD also eine sehr gute Performance an den Tag. Sie mischt bei sequentiellen und zufälligen Zugriffen immer im vorderen Feld mit oder setzt sich sogar an die Spitze.

 


 

Benchmark: PCMark 8 Storage

Wer kennt ihn nicht – den PCMark 8 von Futuremark. Mit ihm lassen sich praxisnahe Benchmarks durchführen, wobei die Ergebnisse weltweit auf der Webseite von Futuremark mit anderen Systemen verglichen werden können. Für unsere Messungen verwenden wir nur einen Teil der zur Verfügung stehenden Optionen, und zwar den Bereich system storage suite.

 

Beim Score des PCMark08 Storage Tests gibt es keine großen Unterschiede mehr zwischen den einzelnen NVMe SSDs zu verbuchen. Hier liegt die Viper VPN100 mit der XPG SX8200 Pro gleich auf, dich gefolgt von der Samsung 960 Evo und WD Black NVMe SSD. Eine größere Streuung gibt es bei der durchschnittlichen Bandbreite. Hier sichert sich die VPN100 erneut die Spitze des Testfeldes, gefolgt von der SX8200 Pro. Der Abstand zur Samsung 970 Evo Plus fällt indes schon etwas größer aus.

 


 

Benchmark: IOmeter mixed workload

Wir sind der Überzeugung, dass es zukünftig nur noch schwer möglich sein wird die Leistung von SSDs anhand einfacher Benchmarks wie AS SSD, ATTO oder Crystal Disk Mark ermitteln zu können. Viel zu komplex sind die Arbeitsweisen moderner Halbleiterlaufwerke geworden, sodass die Ergebnisse mit zuvor genannten Benchmark-Programmen zwar einen grundlegenden Vergleich verschiedener Modelle zulassen, jedoch wenig Aussagekraft bezüglich Langzeitnutzung und Arbeitsleistung im Alltag bieten.

In unseren Tests wollen wir jedoch genau diese Eigenschaften möglichst detailliert untersuchen, was uns zu einem weiteren Benchmark mittels Iometer auffordert. Dabei wollen wir den sogenannten „mixed workload“ betrachten. Darunter versteht man die erbrachte Leistung einer SSD bei der Belastung mit unterschiedlichen Verhältnissen von Lese- und Schreibzugriffen im selben Moment.

Je nach Art des Einsatzes variiert das Verhältnis von Lese- und Schreiblast auf eine SSD, was hiermit nachgestellt wird. Ein normaler workload während des Surfens im Internet könnte bei 65%/35% (Lesen/Schreiben) liegen, wobei ein Action-Shooter eher in Richtung 95%/5% (Lesen/Schreiben) geht. Kopiert man eine Datei, wobei die Quelle und das Ziel auf demselben Laufwerk liegen, entspricht dies einer 50%/50% Belastung, denn dieselbe Datenmenge, welche geschrieben werden muss, wird zuvor gelesen.

Die Messung wird in mehreren Schritten durchgeführt, wobei mit einer 100%igen Leseleistung ohne Schreibleistung begonnen wird. Die darauf folgenden Schritte stehen dann im Verhältnis von 95% zu 5%, 65% zu 35%, 50% zu 50%, 35% zu 65% und 5% zu 95%, bis der abschließende Schritt mit 0% Leseleistung zu 100% Schreibleistung erreicht wurde. In Iometer werden vier Worker angelegt, die gleichzeitig auf die SSD zugreifen. Die Summe der Leistung aller Worker ergibt das dargestellte Ergebnis in unserem Graphen.

Die Leistung einer SSD kann schlussendlich als gut bezeichnet werden, wenn das Verhältnis zwischen Lesen und Schreiben, das dem selbst definierten Einsatz entspricht, möglichst hoch ist. Dafür muss sich der Nutzer aber im Vorfeld darüber im Klaren sein, wie dieser Einsatz aussieht. Die ideale SSD, die jedem Bedürfnis gerecht werden könnte, würde demnach von Anfang bis Ende eine gleichbleibende Gerade bilden, was aus technischer und ökonomischer Sicht (Kunden und Hersteller) jedoch nicht vorkommen wird.

Patriot Viper VPN100 1TB IOMeter IO

Patriot Viper VPN100 1TB IOMeter MBs

Die erreichten Ergebnisse der Patriot Viper VPN100 entsprechen dem, was man von einer NVMe SSD erwartet. Die Graphen bilden fast eine horizontale Linie. Zwar gibt es auch hier einen minimalen Einbruch sobald zu größerem Teil gelesen und geschrieben wird, jedoch ist ist das Leistungsniveau in der Summe sehr hoch.

 


 

Fazit

Die Patriot Viper VPN100 1TB ist bislang die größte NVMe SSD im Testfeld, was die Leistungsbeurteilung natürlich etwas verfälscht. Nichts desto trotz lässt sich sagen, dass die Performance des Laufwerks einfach stimmt. Der Phison E12 Controller schaufelt bei sequentiellen und zufälligen Zugriffen ordentlich Daten auf den BiCS3 3D TLC NAND. Beinahe in allen Tests konnte die SSD die Spitze übernehmen oder zumindest im vorderen Feld mitmischen. Viel mehr Leistung kann man per PCIe 3.0 x4 wohl kaum noch erwarten.

Damit diese Leistung abgerufen werden kann, hilft auch der große Aluminium-Kühler. Dieser wird seiner Bezeichnung tatsächlich gerecht und sorgt selbst bei andauernder Belastung dafür, dass der Controller unterhalb seiner Throttle-Temperatur agiert. Einen Nachteil bildet dieser jedoch dann, wenn man die SSD im Notebook verbauen möchte oder auf einem Mainboard mit fest integriertem Kühler. Das sollte man beim Kauf bedenken, kann also nicht wirklich als Kritik verstanden werden.

Preislich gibt es mit beinahe selber Bestückung Konkurrenz durch die Corsair MP510 und PNY XLR8 CS3030, welche aktuell (Stand 03.07.2019) 20€ bzw. 7€ günstiger sind. Dafür bietet diese allerdings auch nicht den effektiven Kühler. Hier muss man also ggf. abwägen. Auszusetzen gibt es insgesamt an der Patriot Viper VPN100 eigentlich nichts, außer, dass man die Garantie lediglich auf drei Jahre beschränkt. In dieser Zeit bietet man jedoch eine TBW von 1,6PB. Für diejenigen, die über genügend Platz für den Kühler verfügen, ist die Viper VPN100 jedoch eine klare Empfehlung. Kaufen kann man die SSD u.a. direkt bei Amazon.

 

Patriot Viper VPN100 1TB
Sehr schnelle SSD mit einem Kühler, der seiner Bezeichnung gerecht wird - 03.07.2019

 Datenträger Testberichte Hersteller-Homepage  Bei Amazon kaufenhttps://ir-de.amazon-adsystem.com/e/ir?t=hardwarejourn-21&l=ur2&o=3
Pro Contra   Patriot Viper VPN100 1TB 4k

+ hohe Leistung in allen Belangen
+ sehr effektiver Kühler
+ hohe TBW-Leistungswerte

- nur 3 Jahre Garantie



 

 Patriot Viper VPN100 1TB Award

 

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