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Test: Sennheiser GSP 670

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Geschrieben von Henrik Potzler
Veröffentlicht: 05. Juli 2019

Sennheiser GSP 670 NewsbildDie zweite Ziffer der Modelle der Sennheiser GSP Serie gibt immer an, ob es sich um ein analoges (0) oder digitales (5) Gaming Headset handelt. Mit dem Sennheiser GSP 670 gibt es nun eine Erweiterung des Codes. Die "7" steht hier für den kabellosen Betrieb, was für den Hersteller in diesem Bereich eine Premiere darstellt. Was das Spitzenmodell alles zu bieten hat, haben wir uns genauer angeschaut und natürlich auch angehört.

 

Da der Hersteller bislang kein Wireless Gaming Headset im Sortiment führte, musste man das Sennheiser GSP 670 also von Grund auf neu entwickeln. Der Anspruch lag dabei auf einer Audio-Übertragung mit besonders geringer Latenz sowie einer langen Akku-Laufzeit. Beides will man im vorliegendem Gerät vereint haben.

Sennheiser GSP 670 5k

Beim Grundgerüst hat man sich jedoch im Regal bedient und setzt beim Kopfband und Gelenken die vom GSP 500, GSP 550 und GSP 600 ein. Generell ist die Verwandtschaft dabei zum GSP 600 jedoch am Größten, denn auch das GSP 670 werkelt mit geschlossenen Gehäusen.

 

Lieferumfang

Der Lieferumfang ist schnell aufgelistet. Neben den obligatorischen Sicherheitshinweisen liegt eine bebilderte Anleitung sowie ein Micro USB-Kabel und der GSA 70 Dongle bei. Die Anleitung ist leider im selben Stil wie beim GSX 1000 verfasst, soll heißen es sind eigentlich nur Bilder mit wenigen Worten, ohne eigentliche Erklärung vorhanden. Aus dieser wurde uns bspw. nicht klar, wozu der Taster auf der Rechten Seite vorhanden ist. Das beiliegende Kabel erfüllt übrigens nicht nur den zweck des Ladens, sondern springt als Verbindungsüberbrückung in Kraft, sollte sich der Akku während des Spielens erschöpfen.

Sennheiser GSP 670 1k Sennheiser GSP 670 1k Sennheiser GSP 670 1k

Betrachtet man die technischen Spezifikationen, so fallen diese nicht nur bei der Art der Anbindung unterschiedlich zu anderen Headsets der GSP Serie aus. Der Hersteller hat also scheinbar nicht einfach nur ein Funk-Modul verbaut, sondern tiefer gehende Anpassungen vorgenommen. Die folgende Tabelle schlüsselt die Unterschiede zu den von uns bereits getesteten Modellen auf.

 

Sennheiser Headsets im Vergleich
Bezeichnung GSP 550  GSP 600  GSP 670
Typ Gaming-Headset, offen Gaming-Headset, geschlossen  Wireless Gaming-Headset, geschlossen
Preis  ~ 185€  ~ 183€  ~ 350€ (UVP)
Homepage www.sennheiser.de
Kopfhörer
Frequenzrate 10 Hz bis 30 kHz  10 Hz bis 23 kHz
Treibertyp 40mm
Impedanz  28 Ohm  ?
Kernschalldruckpegel  107 dB @ 1 kHz 112 dB @ 1 kHz
Mikrofon
Frequenzbereich 10 Hz bis 18 kHz  10 bis 7.300 Hz
Empfindlichkeit  -47 dBV
weitere Spezifikationen
Verbindung
 USB (2,5m) 2x Klinke 3,5mm (2,5m)
1x Klinke 3,5mm (1,5m)
 2.4 Ghz Funk (10m)
 Bluetooth 5.0
 USB (1,5m)
Gewicht 358g  395g  398 g
Besonderheiten
  • Software mit Klangprofilen
  • Mikrofon-Mute (hochklappen)
  • Noise-Cancelling Mikrofon
  • virtueller 7.1 Surround Sound
  • Mikrofon-Mute (hochklappen)
  • Noise-Cancelling Mikrofon
  • Software zur Konfiguration
  • programmierbarer Smart Button
  • Mikrofon-Mute (hochklappen)
  • Noise-Cancelling Mikrofon
  • Chatlautstärke getrennt einstellbar
  • Schnelllade Funktion
  • virtueller 7.1 Surround Sound
  • Multi-Plattform-Fähig

 


 

Das Äußere - Design und Features

Das Kapitel Design und Konstruktion können wir beim Sennheiser GSP 670 eigentlich recht kurz halten. Denn wie man unschwer erkennen kann, kommt der vom GSP 550 und GSP 600 bekannte Aufbau zum Einsatz. Bis auf die Farbe und Beschriftung sind der Kopfbügel und die Scharniere identisch zu den genannten Geschwistern. Der Kopfbügel lässt also auch hier durch die beiden Schub-Elemente eine Verstellung des Drucks auf den Kopf zu und ist innen mit einem weichem, mit Stoff bezogenem Polster verkleidet. Des Weiteren lässt sich das Headset in der Größe verstellen. Die Auszüge verbergen sich diesmal hinter anthrazitfarbenen Covern, was dem GSP 670 einen düsteren Look verleiht. Man könnte fast meinen, es gehört zum Gaming-Equipment des Dark Knight. Dazu trägt auch bei, dass die Metall-Scharniere diesmal ebenfalls dunkel beschichtet sind.

Sennheiser GSP 670 6k

Die Ohrpolster sind identisch zum GSP 600, womit es durch die GSA 601 auch passenden Ersatz gibt. Der Schaumstoff der Polster ist mit drei verschiedenen Materialien bezogen (Außen Kunstleder, Mitte "Lederähnlich", Innen Stoff), was zu einem angenehmen Tragegefühl sorgen soll. Die Ohrmuscheln sind ebenfalls geschlossen, jedoch anders gestaltet. Man hat aber nicht einfach nur die zusätzlichen Bedienelemente eingelassen, sondern mit den Rillen auch Design-Elemente hinzugefügt. Mit etwas Fantasie könnte man hier Funkwellen hereindichten. Das Mirkofon ist optisch eigentlich auch unverändert, außer, dass man auch hier die Farbakzente passend zu den seitlichen Covern gewählt hat. Interessanter wird es, wenn man sich die beiden Ohrmuscheln genauer betrachtet.

Sennheiser GSP 670 7k  Sennheiser GSP 670 7k Sennheiser GSP 670 7k

Auf der rechten Seite befindet sich weiterhin das große Lautstärke-Rad, welches auch hier mit einem gleichmäßigen, gut gewählten Widerstand dreht. Es dient auch als Ausschalter, indem man es bis zum minimalen Anschlag dreht. Quasi an der Rückseite des Gehäuses befindet sich ein weiteres Drehrad, welches zur Justierung der Chat-Lautstärke verwendet wird. knapp darunter ist eine Taste eingelassen. Dabei handelt es sich um den sogenannten Smart-Button mit welchem sich die eigenen Audioeinstellungen aktivieren lassen. Zudem erkennt man auf diese Seite des Kopfhörers, dass auch Bluetooth (5.0) verbaut ist. Das Hauptaugenmerk sollte ja aber auch auf der Funkverbindung liegen, welche mit eine Frequenz von 2.4 GHz arbeitet und einer geringen Latenz. Die Reichweite soll bei 10m liegen.

Sennheiser GSP 670 12k

Auf der linken Seite befinden sich eine Micro-USB-Buchse, ein Schiebeschalter sowie eine Status-LED. Die Buchse dient natürlich der Ladung des 335mA fassenden Lithium Polymer Akkus, kann aber auch am PC und der PS4 als Datenverbindung benutzt werden, sodass auch bei leerem Akku weitergezockt werden kann, während der Akku wieder geladen wird. Besonders erwähnenswert ist hier die Schnellladefunktion: nach nur sieben Minuten laden sollen bereits wieder zwei Stunden Laufzeit bereitstehen. Eine komplette Ladung soll hingegen 1,2h andauern, dafür aber auch 16 Stunden Laufzeit ermöglichen. Der Schieberegler hat zwei Funktionen. Bei kurzer Betätigung verrät einem eine Frauenstimme den ungefähren Ladestand. Bei längerer Betätigung wird die Funkverbindung abgebrochen und das Bluetooth-Pairing eingeleitet. Die LED hält einen hierbei auf dem Laufenden, wobei man davon nichts sieht, wenn man das Gerät auf dem Kopf trägt.

Sennheiser GSP 670 13k

Das ebenfalls auf der linken Seite angebrachte Mikrofon ist optisch identisch geblieben. Der Hersteller spricht davon, dass es sich um das beste der Branche handeln soll. Zudem ist es mit einer Geräuschunterdrückung ausgestattet und lässt sich auch hier durch das Hochklappen stumm schalten. Auf geht's in den praktischen Teil, um den Hersteller-Versprechen auf den Zahn zu fühlen.

 


 

Praxis & Sitz

Fangen wir mit dem Dongle aka Sennheiser GSA 70 an. Der Hersteller empfiehlt diesen am Frontpanel des PCs einzustecken, auch wenn eine Reichweite von 10m angeben wird. Dies ist wohl eher als Vorsichtsmaßnahme zu verstehen, dass die versprochene geringe Latenz auch tatsächlich anliegt. Eventuell will man aber auch Interferenzen mit ggf. vorhandenen 2.4GHz WLAN Antennen vermeiden, welche sich meistens am Backpanel befinden. Im Testbetrieb konnten wir auch mit vorhandenem 2,4 GHz WLAN-Netz keine Einbrüche oder dergleichen feststellen. Insofern vorhanden, bietet sich für den GSA 70 jedoch auch ein USB Anschluss an der Tastatur an. Die 10m können wir im Innenraum aufgrund der Räumlichkeiten nicht bestätigen, allerdings sind bei ~5m Zwischenwände kein Problem. Abbrüche konnten wir keine feststellen, obwohl zum frühen Zeitpunkt des Samples noch die Rede davon war.

Sennheiser GSP 670 17k

Die weitere Nutzung bzw. Bedienung ist sehr simpel umgesetzt. Ausschalten kann man das Headset, indem man die Lautstärke auf "0" dreht. Es gibt zwar kein Klick oder Sprachansage, die dies bestätigt, jedoch nimmt man ein sehr leises elektronisches Geräusch wahr, welches nach Abschalten klingt. Zudem blinkt die Status-LED kurz mehrfach rot auf. Ist der Dongle eingesteckt, wird die Verbindung zum Headset direkt aufgenommen, sobald man die Lautstärke erhöht bzw. es damit einschaltet. Visualisiert wird dies mit grünem blinken. Dabei hört der Dongle auf blau zu blinken und wechselt zur statischen lilanen Beleuchtung. Am Headset bekommt man ins Ohr gesagt, dass man mit dem Dongle verbunden ist. Die Status-LED bestätigt dies durch lilanes blinken. Während das Lautstärke-Rad erneut einen guten Drehwiderstand bietet, trifft dies auf das auf Bedienung der Mikrofon-Lautstärke nicht zu. Beim Aufsetzen des Geräts kann es dadurch schon passieren, dass man es versehentlich verstellt. Wir trauen den versierten Nutzern aber zu, dass der Lerneffekt dies bei häufigeren Gebrauch verhindert.

Sennheiser GSP 670 20k

Nach dem PC als EInsatzgebiet, wurde auch ein Exkurs an die PS4 vorgenommen. Im Gegensatz zum aktiven GSP 550, kann das GSP 670 nämlich auch hier genutzt werden, und das beinahe im vollen Umfang. Verzichten muss man eigentlich nur auf die Software sowie den virtuellen 7.1 Surround Sound. Neben dem Betrieb über den Dongle, kann das GSP 670 aber auch hier per Kabel betrieben werden.

Sennheiser GSP 670 19k Sennheiser GSP 670 19k

Zum Sitz brauchen wir eigentlich nicht viel erzählen, da dieser eigentlich identisch zum GSP 600 ausfällt. Selbst das Gewicht ist beinahe identisch. Mit ~400g gehört das GSP 670 zu den Schwergewichten. So richtig bemerkbar macht sich das durch das ausgeklügelte System aber nicht. Was nur immer wieder erwähnt werden kann, ist, dass wir das Headset beinahe an der Grenze der Verstellung nutzen müssen, da es etwas klein ist. Oder anders gesagt, würde man es kleiner einstellen, wäre der seitliche Druck höher. Natürlich hindert dies am Verrutschen, aber auf Dauer ist es dann wenig angenehm. Insgesamt braucht es einfach auch ein wenig Zeit, bis man die beiden Verstellungs-Systeme auf die eigenen Bedürfnisse ausgerichtet hat.

 

Software

Um das Sennheiser GSP 670 zu konfigurieren, kommt die Sennheiser Gaming Suite zum Einsatz. Die Software hält auf der Startseite einen Link zu einem Tutorial des neuen Headsets parat, sollte man sich damit noch nicht so genau auseinandergesetzt haben. Um es bereits vorwegzunehmen, im Grunde genommen sind die Einstellmöglichkeiten recht ähnlich zum GSX 1000, jedoch schon etwas umfassender. Weiterhin kann man am oberen Rand den Akku-Stand ablesen, die Lautstärke einstellen sowie das Klang-Profil auswählen.

Sennheiser GSP 670 Gaming Suite 1
Sennheiser GSP 670 Gaming Suite 2 Sennheiser GSP 670 Gaming Suite 2

Bei den Klang-Profilen stehen zunächst "Flat", "Movie, "Music" und "eSport (Treble)" zur Verfügung. Diese sind eben wie beim GSX 1000 gewählt. Klickt man unten auf das linke Symbol, bekommt man die Profile auch visualisiert. Im Equalizer kann man aber auch eigene Veränderungen vornehmen. Weiterhin lassen sich eigene Profile anlegen. Auf der Seite kann zudem den virtuellen 7.1 Surround Klang zu aktivieren sowie dessen Effekt-Stärke

Sennheiser GSP 670 Gaming Suite 4 Sennheiser GSP 670 Gaming Suite 5 Sennheiser GSP 670 Gaming Suite 6 Sennheiser GSP 670 Gaming Suite 7 Sennheiser GSP 670 Gaming Suite 8 Sennheiser GSP 670 Gaming Suite 9

Der mittlere Tab hält alle Einstellungen zum Mikrofon parat. Welche Funktionen das im einzelnen sind und wie sie sich auswirken, wird auf der folgenden Seite genauer erklärt.

Sennheiser GSP 670 Gaming Suite 10

Sennheiser GSP 670 Gaming Suite 11

Auf der letzten Seite erhält man eine Info darüber, welche Software- und Firmware-Versionen installiert sind. Des Weiteren lässt sich die Funktion des Smart Buttons festlegen. Zur Auswahl steht hier aktuell allerdings nur Surround- und Profil-Switch. Mit einem Klick kann man zudem die Audio-Einstellungen für Windows vornehmen lassen, sodass das Headset korrekt funktioniert (Auto Setup).

 

 

Klangcheck

Der Klang des Sennheiser GSP 670 lässt sich in gewisser Weise schlecht analysieren. Denn hat man die Software einmal installiert und nutzt die Profile bzw. passt es nach seinen Wünschen an, kann man nicht mehr von "dem" Klang sprechen. Im Grunde genommen verhält es sich ähnlich wie beim Sennheiser GSP 600 in Kombination mit dem GSX 1000. Auch das GSP 670 spielt trotz geschlossenem Aufbau relativ frei auf, Vereint dies aber gleichzeitig mit viel Kraft und Dynamik. In AAA-Spielen mit geballter Aktion kann das GSP 670 dadurch ein regelrechtes Feuerwerk abfeuern, im anderen Moment sich aber durch das hohe Auflösevermögen auch wieder feinfühlig Umgebungsgeräusche hingeben. Die Wiedergabe erfolgt dabei immer sehr klar, wobei der Bass eine gewiisse Wärme vermittelt. Da es kein Profil für diese Art von Spielen gibt, sollte man sich am Movie-Profil orientieren und von diesem ausgehend sein Abstimmung finden. Das eSport-Profil ist wieder mehr oder weniger frei von tiefen Tönen, weshalb es auch Treble benannt wurde. Aufgrund des Fehlens eines "Profi-Gamers" im Team, kann der tatsächliche Nutzen nur erahnt werden. In Ego-Shootern kristallisieren sich Schritte besser heraus, dafür leidet aber auch der "Spiel-Spaß". Der virtuelle 7.1 Suoorund-Sound funktioniert indes ebenfalls ähnlich wie beim GSX 1000, also auf sehr hohem Niveau.

 


 

Mikrofontest und Soundfiles

Der Hersteller selbst spricht von Branchen-Besten Mikrofon mit Broadcast-Qualität. Konkret handelt es sich um ein Bi-directional ECM Mikrofon mit einem Feldübertragungsfaktor von -47 dBV/PA. Die Frequenz liegt bei 10 bis 7300 Hz, weshalb man davon ausgehen kann, dass es nicht das selbe wie im GSP 550 ist.

Sennheiser GSP 670 16k

Das Soundfile wurde wie immer mit dem Windows Sprachrekorder aufgenommen und nur in das mp3 Format umgewandelt. Da das GSP 670 bzw. die Software mehrere Anpassungen vornehmen lässt, haben wir diese ebenfalls aufgenommen. Bei der Steigerung der Verstärkung stellt man auch eine Zunahme des Rauschens fest. Dies ist aber immer noch im Rahmen. Die beiden Voice Enhancer Profile werden ihrem Namen gerecht und setzten das um, was man sich von ihnen verspricht. Ob man oder der Gegenüber die Veränderungen mag. ist dabei Geschmackssache. Die Mikrofon-Qualität ist insgesamt aber schon als sehr gut zu bezeichnen. Ein metallischer Klang wie noch beim GSP 550 konnte nicht ausgemacht werden.

 

Demo Sprachfile 

Sennheiser GSP 670 - halbe Verstärkung

Sennheiser GSP 670 - volle Verstärkung

Sennheiser GSP 670 - warm

Sennheiser GSP 670 - clear

 

Damit ihr einen besseren Vergleich zu anderen Headset-Mikrofonen habt könnt ihr in der folgenden Liste die bisher getesteten Geräte noch einmal hören.

 

Demo Sprachfiles in der Übersicht

Corsair HS35

Sennheiser GSP 600

Lioncast LX55

Lioncast LX55 USB

Sharkoon Skiller SGH3 (SB1)

beyerdynamic Custom Game

beyerdynamic MMX 300

Sennheiser GSP550

Lioncast LX30 (USB)

Corsair HS70

Corsair HS50

Teufel Cage

MSI GH70 Gaming Headset

Corsair Gaming Void Pro RGB Wirelss SE

MSI DS502 Gaming Headset

SteelSeries Siberia 200

Cooler Master Storm Pulse-R

Speedlink Medusa NX 7.1

Sound Blaster EVO ZxR

Corsair Vengeance 2100

Kingston HyperX Cloud II

ASUS Strix 7.1

Logitech G430

Logitech G633 Artemis Spectrum

 

 


 

Fazit

Das Sennheiser GSP 670 ist das erste kabellose Gaming Headset des Herstellers. Bei der Umsetzung wollte man keine Kompromisse eingehen und verwendet dazu eine Übertragung via 2.4 GHz, was für eine geringe Latenz sorgt. Daneben kann das Headset allerdings auch mit Bluetooth (5.0) sowie per USB-Kabel benutzt werden. Keine der Anschlussmöglichkeiten stellte im Test ein Problem dar, wobei es zwischen dem Wechsel von Funk und Kabel einen kurzen Moment der Initialisierung gab. Beim Design ist Sennheiser jedoch gewohnte Wege gegangen. Das Grundkonstrukt des Kopfbügels, der Scharniere und auch die Ohrmuschelform hat man auch schon beim GSP 550 verwendet. Für unseren Geschmack ist der seitlich Druck des Headsets etwas hoch, was auch durch die Anpassungen nicht komplett ausgemerzt werden kann. Auf der anderen Seite ist ein sicherer Halt des kabellosen Geräts damit aber auch garantiert. Das hohe Gewicht von fast 400g ist ebenfalls ein Manko, auch wenn es sich weniger stark bemerkbar macht, als man meint.

Beim Klang verhält sich das GSP 670 ähnlich wie eine Kombination aus Sennheiser GSX 1000 und GSP 600. Das Headset liefert verschiedene Klangprofile und Einstellmöglichkeiten und kombiniert dies mit einem nuancierten, kräftigen Sound. Hier dürften viele Geschmäcker getroffen werden können, denn die Gaming Suite lässt deutlich mehr Spielraum als noch die Software des aktiven GSP 550 zu. Das alles kombiniert der Hersteller mit einer guten Akku-Performance. Die versprochene Laufzeit konnte gehalten werden und auch die Schnellladefunktion erfüllt ihren Zweck im vollen Umfang.

Etwas schwer wird es bei der preislichen Einstufung. Natürlich gibt es auch bei anderen Herstellern kabellose Headsets. Allerdings wenige bis keine über 300€. Die veranschlagten 350€ (UVP) sind daher schon sehr selbstbewusst. Nichts desto trotz ist das Sennheiser GSP 670 ein Top-Gerät, das nicht weniger als den Gold-Award verdient hat. Kaufen kann man das Headset bei Amazon.

 

 Sennheiser GSP 670
  aktuell wohl eines der besten Wireless-Headsets, aber auch sehr teuer - 05.07.2019

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Pro Contra  Sennheiser GSP 670 8k

+ Detailreicher Klang
+ klares Mikrofon
+ variable Verbindungsmöglichkeiten
+ rel. lange Akku-Laufzeit
+ konfigurierbar
+ wechselbare Ohr-Polster
+ nützliche Funktionen am Gerät
+ PS4 kompatibel

- relativ teuer
- im Vergleich recht schwer






 

Sennheiser GSP 670 Gold Award

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