Wer für seine Gaming-Peripherie kein Vermögen ausgeben möchte ist sicher schon einmal über den Taiwanesischen Hersteller Genius gestolpert, welcher im unteren Preissegment seit Jahren von Mäusen, Lautsprechersystemen über Webcams bis hin zu Headsets diverse Produkte auf den Markt gebracht hat. Wir wollen uns im nachfolgenden Testbericht das Genius HS-920BT Headset anschauen, welches mit 40mm-Treibern und Bluetooth 4.0 für einen schmalen Taler glänzen soll. Ob das Headset zu überzeugen weiß? Die Auflösung im nachfolgenden Testbericht.
Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von Genius.
Lieferumfang und der erste Eindruck
Verpackt wurde das HS-920BT in einem von Kunststoff umhüllten Pappkarton. Seitlich sieht man einen Hörer des Headsets. Bei einem Preis von knapp 30€ ist ein breiter Lieferumfang nicht zu erwarten, was hier wieder bestätigt wird. Neben einem 50cm langem Micro-USB auf USB Kabel liegt nur eine Anleitung bei.
Das HS-920BT ist aus schwarzem Kunststoff gefertigt, kann aber auch in diversen anderen Farben erworben werden. An der Innenseite des Bügels ist eine dünne Gummibeschichtung die als leichte Polsterung fungieren soll. Außerdem ist der Kopfbügel verstellbar und sollte auch ausreichend Platz für größere Köpfe bieten. Die rechteckigen Hörer haben einen dünnen Polsterring, der hinter Kunstleder versteckt wird.
Um den Sound gut zu transportieren, setzt Genius hier auf eine Perforierung an den Hörern. An der rechten Ohrmuschel befindet sich neben dem Micro-USB Anschluss und dem im Hörer verbauten Mikrofon auch die Steuereinheit. Der Nutzer kann dort ganz einfach Start/Pause drücken, Titel skippen oder die Lautstärke regeln.
Praxistest
Das Genius HS-920BT kann mit allen Bluetooth-fähigen Geräten gekoppelt werden. Dazu hält man den Startknopf länger gedrückt und sucht mit seinem (mobilen) Endgerät das Headset aus. Eine Anschlussmöglichkeit per Kabel wird leider nicht geboten.
Getestet haben wir mit folgenden Titeln:
- Ayo – Down On My Knees
- Frank Ocean – Swim Good
- Gnarles Barkley – Who's Gonna Save My Soul
- Metallica – The Unforgiven
Schon nach dem ersten Durchhören unserer Testtitel ist klar festzustellen, dass das HS-920BT sehr tiefenlastig ist und den Klang dadurch leider etwas Dumpf erscheinen lässt. Auch bei den Höhen muss man in diesem Preissegment scheinbar Abstriche machen, da diese wirklich nur sehr schwach rauskommen, die Mittenfrequenzen dann jedoch wieder gut durchdringen. Mit ruhigeren Stücken kommt das Headset noch gut zu Recht, sobald es aber zu einer breiteren Frequenzfächerung kommt wirkt der Sound generell etwas breiig.
Das HS-920BT wird in erster Linie jedoch auch als Headset für Handys und Tablets beworben, weshalb wir auch die Audioqualität bei Telefongesprächen und im Skype getestet haben. Die Gespräche waren gut verständlich und das Headset erfüllt definitiv den Zweck für den es gedacht ist: Kommunikation. Leider wird auch das verbaute Mikrofon dem Preis gerecht und die Stimme klingt stark komprimiert, was jedoch keineswegs zu Kommunikationsschwierigkeiten geführt hat. Wir haben für euch eine Testaufnahme mit dem Mikrofon gemacht, damit ihr euch selbst ein Bild von der Qualität machen könnt.
Sprachfile Genius HS-920BT |
Fazit
Genius hat mit dem HS-920BT kein Highlight geschaffen, erfüllt aber vollkommen seinen Zweck. In erster Linie geht es um die Kommunikation. Da kommt es zu keinerlei Problemen, auch wenn beim Klang Abstriche gemacht werden müssen. Wer kein In-Ear Headset tragen möchte ist mit dem HS-920BT gut beraten um neben dem Haushaltsputz entspannt telefonieren zu können. Zum Musik hören ist das Headset weniger geeignet, da die Frequenzschärfe einfach nicht ausreicht um (hohen) Anforderungen gerecht zu werden.
Für einen Preis von knapp 30€ ist es für kurze Telefongespräche, für die es zu empfehlen ist, vielleicht etwas hoch gestochen, wer aber ein optisch ansprechendes und durchaus akzeptables Headset braucht, kann hier ruhig zugreifen. Erhältlich ist das Genius HS-920BT auch bei Amazon.
Genius HS-920BT | ||
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