Mit den neuen Corsair Dominator Platinum RGB White stellt der Hersteller sozusagen eine Mischung aus den Corsair Dominator Platinum SE Contrast und den Dominator Platinum RGB vor. Das bedeutet, dass man ein weißes Design nun mit der RGB-Beleuchtung kombiniert. Zum Einsatz kommen dabei ebenfalls die Capellix LEDs, welche für ein kräftiges Licht sorgen sollen. Wir haben uns das DDR4-3600 16GB Kit für Intel Systeme angeschaut.
Die Corsair Dominator Platinum Serie stellt die Speerspitze des Herstellers dar, was sich durch die massive Bauweise und das besondere Kühlsystem abzeichnet. An beidem hat sich zwischen dem schwarzen Corsair Dominator Platinum RGB und den neuen weißen Dominator Platinum RGB nichts verändert. Somit handelt es sich eigentlich nur um ein optisches Refresh. Da weiße Builds nach wie vor gerne gesehen sind, dürfte sich der Hersteller mit dem neuem RAM sicherlich viele Freunde machen.
Corsair Dominator Platinum RGB White | |
---|---|
Bezeichnung | CMT16GX4MN2C3600C18W |
Typ | DDR4 |
Preis | ~ 185€ |
Hersteller-Homepage | www.corsair.com |
Leistungsdaten | |
Taktrate | DDR4-3600 |
Timings | CL 18-19-19-39 2T |
Module | 2x |
Modulgröße | 8GB |
ICs | Micron E-Die |
Rank | Single |
Spannung | 1,35V |
XMP-Profil | Ja, XMP 2.0 |
Besonderheiten |
|
Verpackung und Lieferumfang
Der RAM kommt wie üblich für die Serie sehr sicher verpackt daher. Goodies gibt es allerdings ebenfalls keine weiteren. Braucht es aber auch nicht wirklich. Neben dem hier vorgestellten Kit gibt es viele weitere Kits mit größer Kapazität und auch höheren Taktraten. Zudem bietet der Hersteller Plattform-Spezifische Kits für die beiden CPU-Hersteller an. Befindet sich in der Bezeichnung vor der Geschwindigkeit ein C handelt es sich um Intel-RAM, ist ein Z vorhanden, handelt es sich um AMD-RAM. Der vorliegende ist also für Intel-Systeme angedacht, weshalb er auch auf der Z490 Plattform getestet wurde.
Detailbetrachtung der Corsair Dominator Platinum RGB White
Im direkten Vergleich sieht man sehr gut, was der Hersteller veränder that. Form und Konzept sind identisch geblieben, während man an der Optik gefeilt hat. Der Bügel sowie die Heatspreader sind nun Weiß, statt Schwarz. Damit aber nicht genug. Hand angelegt wurde auch anden Schrauben und den Kühlfinnen. Beide Elemente erstrahlen nun in Gold. Das harmoniert sehr gut mit dem Weiß, könnte aber in manchen PC-Design-Konzepten ein Dorn im Auge sein. Insgesamt bleibt es einfach Geschmacksache, es lässt sich aber nicht abstreiten, dass der Arbeitsspeicher sehr edel aussieht.
Verändert hat der Hersteller auch die Beschriftung. Nicht der Firmen-Name liegt nun im Fokus, sondern die Produktbezeichnung. Das Logo des Herstellers dürfte in der Szene aber auch unverkennbar sein. Wie man auf der Rückseite noch einmal entnehmen kann, handelt es sich hier um ein 16GB Kit mit 3600 MHz und Timings von CL 18-19-19-39 2T bei 1,35V. Auch wenn der RAM nicht ausgelesen werden konnte, kann mit sehr hoher Sicherheit gesagt werden, dass Micron E-Dies verlötet sind. Mit viel Glück erlauben diese ein sehr hohes Übertaktungspotenzial, wobei die Latenzen adäquat ausfallen. An die Samsung B-Dies können sie allerdings nicht heranreichen.
Durch das Kühlkonzept der Dominator Platinum RGB ist dabei eigentlich auch immer Spielraum für manuelles Tuning der Geschwindigkeit vorhanden. Wie bei den schwarzen Modellen sind insgesamt 12 Beleuchtungszonen vorhanden, die auf der Oberseite und zur Seite abstrahlen. Die kleinen Würfel auf der Oberseite grenzen die Zonen dabei ab und wirken im Vergleich zu den schwarzen Modellen klarer bzw. haben keinen leichten Blaustich.
Auf einem "normalen" schwarzen Mainboard sticht der RAM schon stark hervor, wie man hier am Beispiel der Biostar Racing Z490GTA EVO sieht. Als optisch passende Platinen könnte man sich bei ASUS' Prime Serie und dem Strix Z490-A umschauen. Ansonsten könnte noch das MSI MEG Z490 ACE mit den goldenen Akzenten passen. Für mehr Stimmigkeit könnte man auch die neuen weißen Corsair Hydro X Komponenten verbauen, ansonsten ist Weiß weiterhin etwas stiefmütterlich behandelt.
Beleuchtung
Auf das Aufzeigen der iCUE Software wird an dieser Stelle verzichtet, da sich hier nichts im Vergleich zum schwarzen RAM getan hat. Die zweölf LEDs lassen sich entweder einzeln belegen oder auch mit fließenden Effekten. Insgesamt scheint es so, als würden sie hier noch etwas kräftiger strahlen. Vermutlich, weil die goldenen Finnen das Licht besser weiterleiten, als die schwarzen Finnen.
Unser Intel Arbeitsspeicher Testsystem
Testverfahren
Um die Stabilität des Speichers zu überprüfen, nutzen wir die Programme Sandra SiSoftware und AIDA Extreme Version 4.00. So bekommen die Leser einen groben Überblick über verschiedene Werte wie Durchsatz und Zugriffszeiten. Nur Einstellungen die alle beiden Tests fehlerfrei bestehen werden als stabil berücksichtigt und aufgeführt. Darüber hinaus jagen wir das Speicherkit durch den integrierten Spielebenchmark von Ashes of the Singularity, 3DMark Firestrike- sowie Time Spy- Benchmark von Futuremark. Bevor nun der eigentliche Testmarathon beginnen kann, wird noch die Übertaktungsfähigkeit des Speichers ausgetestet. So lassen sich die Ergebnisse dann auch im Test berücksichtigen. Genutzt bzw. erreicht wurden folgenden Einstellungen.
Serie: Corsair Dominator Platinum RGB White DDR4-3600 CL18-19-19-39 2T bei 1,35V
OC: Corsair Dominator Platinum RGB White DDR4-4000 CL16-21-21-41 2T bei 1,43V
Bemerkung:
Da das Übertaktungspotenzial besonders von der Güte der Speicherchips und vom restlichen System abhängt, sind unsere Ergebnisse nicht unbedingt auf andere Systeme übertragbar, sondern sind eher als Tendenzen bzw. Richtwerte zu verstehen. Die verwendeten Einstellungen kann man daher schon als konservativ bezeichnen. Mit mehr Geduld dürfte man aber auch mehr erreichen können.
Die folgenden Ergebnisse wurden alle mit 16GB Kits (2x 8GB) erreicht.
Durch den höheren Takt können sich die Dominator Platinum RGB White beim Durchsatz immer an die Spitze setzen. Steigert man den Takt weiter, kann der Abstand weiter ausgebaut werden. Der Dominator Platinum RGB zeigt aber auch schon, dass die geringeren Latenzen einen leichten Vorteil gengenüber dem Vengeance LPX bringen. Nur bei der Latzen muss sich der neue RAM geschlagen geben - zumindest mit den Seriensettings. Mit Overclocking lässt sich der Samsung B-Die auf den schwarzen Dominator-Speichern aber auch mit dem Micron E-Die schlagen. Natürlich würde man hier auch weiter optimieren können..
Die Unterschiede bei den CPU-Benchmarks fallen insgesamt sehr gering aus. Eine leichte Tendenz lässt sich bei den Rendering-Tests aber schon ausmachen. So kann der übertaktete Corsair Dominator Platinum RGB White auch hier die Top-Platzierung erreichen.
Bei den Spiele-Tests zeigt sich der RAM mit Serien-Settings nicht durchgehend überzeugend. Am wichtigsten sind hier natürlich immer die Physic Scores, da diese unabhängig von der GPU ermittelt werden. Ohne Übertaktung landet der weiße Dominator zweimal auf dem letzten Platz. Mit Übertaktung hingegen auf dem ersten Platz. Bei Ashes of the Singularity üerbholt man zumindest den Vengeance LPX. Die geringe Latenz des Platinum RGB zeigt sich insgesamt aber auch hier als Vorteil. Erst mit OC reicht es für den weißen Speicher wieder für den ersten Rang.
Fazit
Mit dem Corsair Dominator Platinum RGB White hat der Hersteller eine weitere Farbalternative in das Sortiment aufgenommen. Der neue RAM besticht durch eine sehr cleane Optik, welche durch goldene Akzente aber auch schon etwas aufgebohrt wird. Beim Konzept des Arbeitsspeichers hat der Hersteller allerdings nichts geändert. Die Wärme der ICs wird über das PCB an Finnen weitergeleitet und soll somit für eine effektive Kühlung sorgen. Somit ist auch theoretisch auch immer OC etwas besser mit dem Speicher möglich.
Die Beleuchtung hat man ebenfalls nicht angefasst. Weiterhin werden Capellix LEDs verbaut, welche sich in 12 Zonen aufteilen. Die iCUE Software bietet hier den gewohnt hohen Funktionsumfang und lässt den Speicher kräftig und farbenfroh strahlen. Vielleicht sogar etwas stärker als beim schwarzen Modell, da die goldenen Finnen etwas besser reflektieren.
Verbaut sind auf dem vorliegenden Sample Micron E-Die ICs. Diese sind aktuell der Preis-Leistung-Tipp und passen daher nicht so perfekt zur Premium-Ausrichtung des Arbeitsspeichers. Viel Leistung bietet der Arbeitsspeicher allerdings auch so und lässt auch noch etwas Spielraum beim Takt und den Latenzen zu. Mit viel Glück kann man auch deutlich bessere Werte als die gezeigten erreichen. Denn die ICs werden zum Teil auch mit 5000 MHz betrieben.
Im Preisvergleich liegt das weiße Modell immer minimal höher als das schwarze Modell. Das mag sich im Laufe der nächsten Wochen noch ändern. Insgesamt gehört der Speicher aberzu den teureren am Markt. Vor allem im Vergleich zu bspw. den Curcial Ballistix RGB Weiß oder auch Patriot Viper RGB weiß erscheint der Speicher von Corsair schon echt teuer.
Corsair Dominator Platinum RGB White DDR4-3600 16GB