Mit der Super Alloy Ultra erweitert der chinesische Hersteller Vastarmor seine Radeon RX 9070 XT-Reihe um ein visuelles Highlight. Die neue Grafikkarte setzt weniger auf technische Innovation, dafür umso mehr auf ein extravagantes Design – mit einer Farbpalette, die sämtliche Töne abzudecken scheint. Leider gilt dies nur für den chinesischen Markt, denn alle anderen schauen wieder einmal in die Röhre.
Die Radeon RX 9070 XT Super Alloy Ultra basiert auf dem bekannten Navi 48 XT-Chip und bringt 4096 Stream-Prozessoren sowie 16 GB GDDR6-Speicher über ein 256-Bit-Interface mit. Die GPU taktet im Boost mit 3100 MHz, was den bereits bekannten Varianten der Super Alloy-Serie entspricht. Auch die Leistungsaufnahme bleibt identisch: Die Karte setzt auf drei 8-Pin-Stromanschlüsse und empfiehlt ein Netzteil mit mindestens 800 Watt. Mit einer Länge von 32,6 cm und einer Bauhöhe von 2,5 Slots gehört sie zu den größeren Vertretern ihrer Klasse.
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Das auffälligste Merkmal ist jedoch zweifellos die farbenfrohe Optik der Vorderseite. Vastarmor bricht mit dem klassischen Schwarz oder Weiß und bringt buchstäblich Farbe ins Spiel, vermutlich mit Blick auf Nutzer, die ihre Hardware gerne in Showcases oder vertikal montierten Setups präsentieren. Etwas überraschend bleibt dabei die schlichte, schwarze Backplate, die im Kontrast zum restlichen Design fast deplatziert wirkt. Ob dies ein bewusstes Stilmittel oder der Produktionspraxis geschuldet ist, bleibt offen.
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Die neue Variante ergänzt die bereits erhältlichen Modelle Super Alloy (schwarz) und Super Alloy White um eine verspieltere Option mit gleichem technischem Unterbau. Eine Markteinführung außerhalb Chinas ist derzeit nicht geplant, denn die Super Alloy Ultra bleibt vorerst exklusiv dem heimischen Markt vorbehalten.
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Für Fans außergewöhnlicher Designs dürfte die Karte dennoch ein Blickfang sein – vorausgesetzt, sie finden einen Weg, sie zu importieren. Es ist wirklich schade, dass viele Hersteller darauf verzichten von der Norm abweichende Hardware auch auf den anderen Märkten zu veröffentlichen. Vermutlich geht man davon aus, dass die Nachfrage den Aufwand nicht rechtfertigt, von Krisen und Steuern mal abgesehen.
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Es ist deshalb nicht wirklich verwunderlich, dass es bereits eine rege Hardware-Tourissmus-Szene gibt, die erst kürzlich in Japan dafür gesorgt hat, dass Händler nur an einheimische Grafikkarten verkaufen. Es ist schon mehr als erstaunlich, dass PC-Enthusiasten ihren Urlaub so planen, dass sie neben angestrebter Erholung auch gleichzeitig rare Hardware ergattern.
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