Tubing der Rohre / Erkentnisse
Die bislang dargestellten Schritte sind im Grunde genommen nicht nennenswert. Wirklich anspruchsvoll wird es dann beim sogenannten Tubing, was wirklich ein wenig Geschick, Übung und Kennenlernen der verwendeten Werkzeuge erfordert. Das beginnt wirklich vom Verstehen der eingesetzten Heißluftpistole, bis hin zum Verständnis, wie lang man die Rohe erhitzen kann, bis sie bspw. Blasen schlagen und sich mehr schlecht als recht biegen lassen. Hat man die ersten Testläufe hinter sich gebracht, sind die Werkzeuge von Corsair sehr nützliche Helfer. Am meisten dürfte vermutlich das kleine Biegeinstrument von Nutzen sein, da sich damit absolut perfekte Radien biegen lassen, die sich dabei nicht nur auf 90° beschränken. Mittels kleiner Abstandsstopfen lassen sich auch Abstände messen. Hier muss man aber wirklich probieren, wie es in der Umsetzung am besten funktioniert.
Als nützlich hat sich auf jeden Fall die „Füllmenge“ herausgestellt, welche man in das zu biegende Element einschiebt und während des Biegeprozesses drin behält. Wer aber längere Strecken (wie abgebildet) biegen möchte, der sollte sich einmal nach längeren Alternativen umsehen. Gleiches gilt übrigens auch für die Tubes selbst. Die im Lieferumfang sind leider nur 50m lang und nicht für jede Strecke ausreichend. Aus diesem Grund wurden 1m-Elemente noch nachgeordert um das gewünschte Vorhaben zu realisieren.
Das finale Einstecken und Verschrauben der Anschlüsse ist dann ebenfalls keine Herausforderung mehr und ist als recht einfach zu beschreiben. Das System ist also startklar für die Befüllung.
Befüllen des Systems
Mittels der kleinen mitgelieferten Füllflasche kann man sehr zielgerichtet die Befüllung über die Stutzen auf der Oberseite vornehmen. Wie viel eingefüllt werden muss hängt natürlich von der Länge des Kühlkreislaufes ab, dessen sollte man sich vorher bewusst sein und entsprechend einplanen.
Ein weiterer und extrem nützlicher Helfer ist der kleine Adapter für den 24-Pol. ATX-Stecker. Dieser überbrückt diesen und lässt die Pumpe schon einmal laufen, ohne dass die Hauptkomponenten angeschlossen sind. Diese sollte man auf jeden Fall alle vorher noch ausgebaut lassen (GPU) sowie vom Mainboard abgetrennt haben. Hintergrund ist derer, dass jeder Zeit noch ein Leck im Kreislauf vorhanden sein kann und man so einem Kurzschluss vorbeugen kann. Des Weiteren will man bspw. der CPU nicht unnötige Hitzeentwicklung bei geringer Kühlleistung aussetzen, da der Kühlkreislauf ja erst aufgebaut werden muss. Auf diesem Wege kann man entspann einen Dichtigkeitstest durchführen und den Kreislauf entspannt entlüften lassen. Fazit: kleines Tool, große Wirkung.
Im Lieferumfang enthalten: Corsair XL8 - verwendet im Aufbau: Corsair XL5
Wie dann letztlich alles final im zusammengebauten Zustand aussieht, das wird auf der nächsten Seite dargestellt.





