Praxistest / Wisch- und Saugleistung
Das neue Vorzeigemodell von Mova muss nun mit seinen vielen Funktionen ausgiebig getestet werden. Das Gerät ist in seiner Funktion und dem Aufbau schnell erklärt, und auch die Arbeitsweise sollte keine Fragen aufwerfen. So wird der Schmutz mit einer hohen Saugleistung von 22 000 Pa mit den Bürsten aufgenommen und in den Schmutzwasserbehälter geleitet. Der M50 punktet zusätzlich mit einer kleinen Abziehlippe, die immer bei Rückwärtsbewegungen aktiv wird. Dies bringt laut Hersteller eine lückenlose Reinigung an Kanten und Wänden entlang. So reinigt man nicht nur den Boden, sondern zieht auch gleichzeitig restliches Wasser mit ab. Damit fängt er noch Haare ein und ist für einen Tierhaushalt womöglich bestens geeignet.
Gerät in der Reinigungsstation (oben) sowie im Einsatz mit der markanten Abziehlippe
Der Standfuß ist ansprechend, stabil und in der Höhe verstellbar sowie auch neigbar. Der weltweit erste Sauger mit klappbarem und ausziehbarem Griff für enge Zwischenräume. Das Gelenk des Gerätes ist mit 90 Grad ultimativ flexibel. Dieser ist in der Lage, unter Möbelstücken zu fahren und zeigte sich im Praxistest unkompliziert und praktisch. Mittels einer Höheneinstellung und einer Winkeleinstellung des Gerätegriffes kommt der Mova M50 unter niedrige Möbel bis zu 13-14 cm, ohne sich zu bücken. Auch ein tolles Feature für alle Familienmitglieder.
Man kommt als Anwender kinderleicht unter die Möbel. Dabei war das Betätigen des Griffes ein Kinderspiel und der Wischer senkte sich unter das Sofa, jedoch konnte er nicht allzu tief darunterwischen, da er dann drohte, festzustecken. Auch das abgehangene WC stellt eine größere Herausforderung dar und ist nicht immer zu schaffen.
Reinigung / Härtetest
Der M50 bietet vier Modi (Smart-Modus, Reinigungslösung-Modus, Saugmodus, Maximal-Modus ), welche sich während des Reinigens über den Griff einstellen lassen. Weiterhin sollte man keine schäumenden Reiniger verwenden. Es empfiehlt sich, ohnehin das mitgelieferte Reinigungsmittel zu verwenden. Wie bereits erwähnt ist das Gerät so clever im smarten Modus unterwegs, dass es hartnäckige Verschmutzungen selbstständig erkennt und automatisch den Wasserdurchfluss sowie die Saugleistung für bessere Reinigungsergebnisse erhöht. Im Reinigungslösungsmodus dosiert der Wischer die benötigte Reinigungsmittelmenge eigenständig mittels Sensorik – Bodenerkennung und Verschmutzungsgrad.
Insgesamt zeigt sich durchweg ein sehr positives Wischergebnis, ohne Rückstände, Schmieren oder Wischfilme zu hinterlassen. Das Gerät lässt sich einfach durch den entwickelten Antrieb sehr leicht navigieren, somit fällt sein Gewicht von 6,1 kg mit vollem Wassertank nicht mehr auf. Das Handhabungsgewicht hat nun nur noch zarte 610 g. Die Einstellungen des Wischwinkels zeigten einen deutlichen Komfort bei der Anwendung. Das Wischen lässt sich in allen Ideen am Griff verändern. Die gummierte Rolle in der Mitte und die kleinen seitlichen Rollen, welche nicht den Boden zerkratzen, sind nicht ganz "geräuschlos" , aber auch nicht laut. Das Gerät ist durch den Antrieb leicht steuerbar und durch seine Wendigkeit selbst für Jung und Alt, wer sich im Haushalt betätigen möchte, eine Option. Also bietet der Mova M50 nicht nur eine rückenfreundliche, sondern auch eine „federleichte“ Bedienung.
Bürstenverschmutzung nach dem Härtetest (aus Video)
Die Station verfügt zwar nicht über ein Kabelmanagent, dafür lässt es sich unauffällig zusammenbinden, wenn nach dem Anschluss in die Steckdose noch Kabel übrig ist. Nach Betätigung des Selbstreinigungsknopfes (diese lässt sich auch in der App ansteuern) agierte diese autonom. Ausgehend vom Ketchup-Szenario blieben keine Verfärbungen übrig. Eine tadellose Reinigung in der Basisstation. Der gesamte Dreck war vollkommen weg. . Das Gerät lieferte mit einem kochendheißen Wasser ein gutes Ergebnis und war schon in ca. 30 Minuten mit einer Trocknung der Bürste fertig.
Lässt sich perfekt bis in den Kantenbereich bringen und dort reinigen
Im Bereich der Kantenreinigung ist die „die Lippe“, welche ausfährt, ein tolles Feature und garantiert sichere Reinigung an den Kanten und lässt keinen Wischbereich aus. Die Reinigung der Kante seitlich könnte mit einer zusätzlichen Lippe ausgestattet sein, was aber bei einem vorsichtigen Heranfahren an die Randleiste des Raumes nicht weiter einschränkt.
Gemessen an den Erfahrungswerten können wir folgende Bewertung in den Einzelszenarien verleihen:
Im Praxistest hatten wir dem Mova M50 mit Ketchup, Kaffeesatz und Müsli mit Milch gleich die hartnäckigsten Kategorien vorgesetzt. Er siegte absolut auch bei eingetrockneten Flecken, bspw. Soßen, da er hier mit zusätzlich 20 Newton (physikalischer Messwert für Druck) Abwärtsdruck beim wischen unterstütze. Das restlose Beseitigen des Kaffeesatzes und deren Verschmierungen erfolgte ebenfalls zu 100 % in einem Wischgang. Selbst Haferflocken mit Milch nahm er im ersten Zug ohne Schwierigkeiten auf und hinterließ keinen Rest.
| Reinigungsleistung | |
| Akkulaufzeit | 5/5 |
| Wassertank | 5/5 |
| Schmutzerkennung | 5/5 |
| Freistehfunktion | 5/5 |
| Qualität / Verarbeitung | 5/5 |
| Handhabung | 5/5 |
| Manövrierbarkeit | 5/5 |
| manuelle Reinigung | 5/5 |
| Selbstreinigung | 5/5 |
| Kantenreinigung | 5/5 |
| Flüssiger Ketchup | 5/5 |
| angetrockneter Ketchup | 5/5 |
| Kaffeesatz | 5/5 |
| Haferflocken / Müsli | 5/5 |
| Flüssigkeiten / Milch | 5/5 |
App-Steuerung
Der M50 bietet zudem auch eine App-Steuerung, die unter anderem die Sprachveränderung ermöglicht. Die Verbindung mit der App wird mit der Sprach/W-Lan Taste ausgeführt. Die App leitet parallel die jeweiligen Schritte durch. Mit der gleichen Taste lassen sich auch am Gerät selbst Lautstärke und Sprache wählen. Es ist jedoch innerhalb der App komfortabler und auch irgendwie leichter einstellbar.

Eine intelligente Steuerung ist auch möglich. Darin wird der Modus gewählt, einen Termin für die Selbstreinigung ausgewählt oder es lässt sich das Gerät überwachen. Beispielsweise erhält man auch Wartungserinnerungen, welche sehr nützlich für die Notwendigkeit eines Filteraustauschs sein kann.
Lautstärke
Die Lautstärke beim Saugen und Wischen erscheint auf den Messbildern zwar hoch zu sein, ist aber in der Praxis als „normal“ zu bezeichnen. Der Smart-Modus ist in seiner Weise nicht störend. Die Reinigung in der Basisstation ist ebenfalls recht erträglich und keinesfalls in dem Maße unangenehm, dass man den jeweiligen Raum fluchtartig verlassen muss. Der Betrieb konnte mit rund 67 dB(A) dokumentiert werden.
Akku-Leistung
Das Gerät verfügt über vier Akkus mit je 4000 mAh, die sich nicht tauschen lassen. Unser Freund schaffte eine Fläche von knapp über 70 qm mit einer Laufzeit von 40 Minuten. Dabei hatte er einen Restakku von 50 %. Gesaugt wurde dabei in allen 3 Modi (40 % Smart Modus, 40% Reinigungslösungsmodus und 20 % nur Saugen ). Eine gesamte Reinigung mit individueller Nutzung der Modi ist zweifellos mit einer Akku-Leistung möglich und überzeugt, gerade auch bei sehr größeren Grundflächen.





