Es ist soweit, mit den DJI ROMO (P) Modellen bringt der Drohnen- und Gimbal-Spezialist seine ersten Saugroboter nach Europa bzw. auf den deutschen Markt. Jene sind ab sofort erhältlich und werden in drei verschiedenen Ausführungen angeboten. Mit dem ROMO P konnten wir bereits die Version mit fest verbautem Wassertank ausführlich testen.
Der eine oder andere wird es schon gewusst haben, bereits seit August gab es Meldungen, dass DJI mit seinen Saugern nach Europa kommen wird. In China werden die Geräte ja bereits seit einiger Zeit verkauft und nun auch ab sofort hierzulande. Es wird drei verschiedene Ausführungen mit unterschiedlichen Funktionsumfang sowie auch leicht anderer Optik geben.
Namentlich sprechen wir hier vom DJI ROMO in der Version P, A und S – gestaffelt von „groß“ nach „klein“. Wobei diese Äußerung nicht ganz zutrifft, da die Saugleistung im Kern unverändert bleibt, man aber im Detail einige Features mehr oder weniger zur Verfügung hat. Wichtig zu unterscheiden, alle drei Versionen sollen aller Voraussicht nach auch als Festwasseranschluss-Ausführung auf den Markt kommen. Zum Testzeitpunkt hatten wir noch nicht die finalen Informationen vorliegen. Die nachfolgenden Infos gelten also bis dato für die Wassertank-Ausführungen, aber dazu im Laufe des Beitrages mehr.
Die Features aus dem Bereich Navigation und Hindernisserkennung, sowie auch beim Thema der Geräuschentwicklung verspricht der Hersteller vieles, kann aber auf Grund seiner Historie auf eine große Expertise zurückgreifen. An dieser Stelle kann bereits so viel verraten werden, die anfängliche Skepzis ist ganz schnell einer extrem positiven Überraschung gewichen und der ROMO schickt sich an, in einigen Bereich der neue Maßstab im Saugroboter-Segment zu werden!
ROMO P - ROMO S - ROMO A (in der Reihenfolge)
Aber noch einmal kurz zu den verschiedenen Ausführungen, unser Testmodell, der ROMO P, kommt in einem extrem ungewöhnlichen transparenten Design daher. Nur das Top-Modell, der „P“ erhält die transparente Absaugstation und das durchsichtige Cover beim Sauger selbst. Der ROMO A hat das geschlossene Absauggehäuse und das transparente Cover am Sauger. Der ROMO S ist dann gänzlich geschlossen und dürfte vermutlich für die meisten, der beste Preis-Leistungs-Deal bedeuten. Im Inneren der Station gibt es ebenfalls noch ein paar Unterschiede, die wir im Laufe des Beitrages aufarbeiten werden.
Preislich haben es die drei Neuheiten aber in sich, die UVPs staffeln sich nämlich wie folgt:
- DJI ROMO P – 1899 EUR
- DJI ROMO A – 1599 EUR
- DJI ROMO S – 1299 EUR
Bei den Kerndaten sprechen wir von einer Saugleistung von beachtlichen 25.000 pa, einer extrem genauen Navigation welche auch kleinste „Sammelkarten“ o. Ä. erkennen möchte, sowie einer extrem geräuschreduzierten Saugeinheit, sowohl bei der Absaugstation als auch beim Sauger. In der Station selbst möchte man ein vergleichsweise innovatives Selbstreinigungssystem implementiert haben, was es ermöglicht, die Station bis zu 200 Tage ohne Wartung arbeiten zu lassen (Wasserverbrauch mal außen vor gelassen).
Lieferumfang und Zubehör
Anders als bei manch anderem Hersteller, siehe Dreame / Mova, fallen die Beigaben selbst beim sündhaft teuren ROMO P sehr überschaubar aus. Im Karton befinden sich zwei Einzelbürsten mit anderer Beschaffenheit für den Sauger, sowie das Kaltgerätekabel und eine Kartusche Reinigungsmittel sowie ein antibakterieller Reinigungszusatz (nur bei ROMO P).
Das neue Modell verfügt über sehr viele Features und ist top ausgestattet. Die modernen Features werden folgend zusammengefasst:
| Funktionen im Überblick | |
| Bezeichnung | DJI ROMO P |
| Maße | 35,1 x 35,1 x 9,9 cm (Sauger) 45,3 x 42,5 x 44 cm (Station) |
| Saugleistung | 25.000 pa (Sauger!) |
| Gewicht | 4,4 Kg (Sauger) 10 Kg (Station) |
| Staubbehälter | 260 ml (Sauger) 2.400 ml (Station) |
| Wassertank | 4000 ml (Station Frischwasser) 4000 ml (Station Abwasser) |
| Akkuleistung | 5000 mAh |
| Max. Ladedauer | 150 Minuten |
| Reinigungsdauer | 180 Minuten |
| Reinigungsfläche/ Ladung | ca. 90 m² (gemessen) |
| Saugdauer | Max 240 Minuten im geräuscharmen Modus |
| Wischmoppanhebung | 10,5 mm |
| Steuerung | DJI App mit: • Mehrere Karten • Virtuelle Grenzen • Virtuelle Raumeinteilung |
| Wischfunktion | ▪ aktive Wasserzufuhr rotierend ▪ anhebbar auf Teppich ▪ ausfahrbare Seitenbürste ▪ erkennt Teppiche ▪ Wischen bis zum Rand |
| Reinigungsstation | ▪Saug-Waschstation inklusive Tank für Reinigungsmittel und Bodengeruchsentferner ▪ Absaugen Schmutzpartikel an den Wischern ▪ Reinigung der Pads mit Heißwasser ▪ Geräuschunterdrückung mit Schalldämpferkanälen |
| Preis | 1899,- EUR (UVP) |
| Garantie | 2 Jahre Garantie |
| Hersteller-Homepage | https://store.dji.com/ |
Detailbetrachtung und Funktionen
Zugegeben, die Optik des Gerätes sieht auf den ersten Blick doch extrem ungewöhnlich aus. Beim zweiten Blick fällt aber auf, wieiviel Mühe und Aufwand in dem Produktdesign steckt, auch das Innere ansehnlich zu gestalten. So lassen sich während des Betriebes auch einige rotierende Teile am Sauger selbst erkennen, was ihn doch gerade für „Teccis“ spannend machen dürfte, oder doch nicht? Der Grundaufbau ist jedenfalls nicht neu oder revolotionär, hier bedient man sich bekannter Techniken und Features, wie sie auch andere Hersteller verbauen.
Auf der Oberseite befindet sich eine Powertaste zum Ein- und Ausschalten, sowie eine Home Taste, um das Gerät zurück zur Ladestation zu schicken. Erfreulich ist auf jeden Fall, das kein „Kopf“ auf der Oberseite vorhanden ist, auch wenn die meisten Sauger dieser Gattung diesen einfahren und so unter tiefe Möbelstelle gelangen. Der DJI benötigt gar keinen. Das ist dahingehend beeindruckend, weil man ja mit der eigenen Expertise aus dem Drohnensegment wirbt und hier als Anwender sein erstes Indiz dafür bekommt, dass es stimmen könnte, was der Hersteller verspricht.
DJI wirbt hier mit einer enormen Saugkraft von bis zu 25.000 Pascal, die direkt am Saugern anliegen sollen und nicht der Absaugstation gelten. Wir können schon jetzt so viel verraten, der ROMO ist unfassbar leise, trotz der angegebenen Saugkraft.
Etwas schade wirkt dabei schon der Umstand, dass man hier noch die „klassischen“ Rotations-Mopps verbaut hat. Die nächste Ausbaustufe im Robotic-Segment wurde ja mit einer vertikal verschiebbaren Reinigungsrolle im Markt eingeführt. Dadurch sollen sich Flächen noch effektiver reinigen lassen, aber zugleich auch der Kantenbereich nicht vernachlässigt werden. Anyway – die beiden per Magnetsystem haltenden Wischpads haben jeweils einen Hochfloor erhalten, was dem Reinigungsergebnis zuträglich sein soll. Die Pads selbst haften per Klett, können abgenommen und auch dediziert gewaschen werden.
Einer der beiden fährt in der Praxis dann auch für eine effektive Ecken- und Kantenreinigung automatisch aus, sodass der Randbereich der jeweiligen Fläche auch perfekt gereinigt wird. Ander als bei den meisten Neuvorstellung, bietet der ROMO zwei Fegepinsel an der Vorderseite. Diese sollen breiter als das eigentliche Wischbild dimensioniert worden sein, sodass es beim Reinigen zu keiner unschönen Streifenbildung kommen kann, so jedenfalls der Hersteller über sein Produkt.
Der Wassertank im Sauger selbst ist fest verbaut und man hat als Anwender keine Chance heranzukommen. Anders beim Schmutzbehälter, dieser lässt sich herausnehmen und bei Bedarf auch der verbaute Filter wechseln. Jener bietet ein Volumen von 260 ml und ist marginal kleiner als andere, aktuelle Derivate. Eine Angabe wie groß der Frischwasserbehälter im Sauger selbst, ließ sich bis dato noch nicht in Erfahrung bringen.
Des Weiteren bietet das Gerät ein zusätzliches Fach (intern verbaut) für spezielle Reinigungsmittel und kann diese direkt auf die Pads geben. Damit lässt sich beispielsweise ein stark verschmutzter Bereich wie die Küche oder Bad effizienter reinigen. Weiterhin ist auch möglich, hier mit einem Bodenduft zu arbeiten, der in der Station als zusätzliches Mittel mit integriert werden muss. Besonders hervorzuheben möchte der Hersteller seine spezielle Technik, die in Form etlicher Rauschunterdrückungskammern“ umgesetzt wurde. Damit will man massiv die Lautstärker des Saugroboters reduziert haben. Im Praxisbereich auf der nächsten Seite haben wir auch valide Messwerte festgehalten.
Die Absaugstation
Die Basisstation sieht auf jeden Fall sehr abgefahren aus dürfte die bekannte Norm ein wenig sprengen. Wie einleitend schon geschrieben, wer das nicht möchte und auch mit ein bisschen weniger Features zufrieden ist, der kann zum kleinerem ROMO S oder ROMO A greifen. Hier sind dann die Gehäuse geschlossen und die Technik nicht mehr sichtbar. Allerdings bieten diese auch nicht gleichen Funktionsumfang im Bereich der Reinigungsmittelzufuhr sowie auch beim „Aromastoff“.
Anders als die meisten Hersteller füllt man dies nicht direkt in einen Tank ein, sondern steckt die Kartuschen wie eine Druckerpatrone in die Station. Über die Kosten für die Nachkaufprodukte gibt es aktuell noch keine Informationen. Die Angst, dass hier eine etwaige Kostenfalle lauern könnte, ist daher nicht ganz unbegründet. Andererseits erhöht das Komfortfaktor und man läuft nicht Gefahr, etwas zu verkleckern. In unserem Fallen verbaut man einmal das Reinigungsmittel, sowie einen Duftstoff. Teaser: das Mittel riecht sogar angenehm und bietet spürbaren Effekt.
Hervorheben möchte man ist die leise Absaugtechnik, sofern der Roboter in seiner Garage steht. Durch ein dreistufiges System wird eine Geräuschunterdrückung mit langen Schalldämpferkanälen und schallgedämmten Kammern umgesetzt. Die Reinigung der Pads an der Basisstation werden mit einem Abwärtsdruck von 12 Newton realisiert. Durch vier Hochdruck- Wasserdüsen, welche Flüssigkeit direkt an die Pads spritzen, wird eine gründliche Reinigung mit Heißwasser garantiert. Das Waschbrett selbst lässt sich durch ein herausnehmen reinigen. Eine nervige Nachreinigung, weil sich in diesem Bereich immer Schmutz ansammelt, soll damit der Vergangenheit angehören.
Des Weiteren befinden sich in der Station befinden drei weitere Behälter (Frischwasser, Abwasser, Staubbeutel). Die beiden Wassertanks lassen sich leicht entnehmen und bieten jeweils ein Volumen von 4 Liter. Der Staubbeutel hat ein Aufnahmevolumen von 2,4 Liter und ist vergleichsweise klein dimensioniert worden. Ein Kabelmanagement zum Verlegen des Stromsteckers ist leider nicht vorhanden. Bei der Festwasserversion, die wir einleitend erwähnt hatten, währe dann hier noch der Anschlussbereich für den Wasserschlauch.
Beim Thema Teppichreinigung lassen einige Modelle ihre Reinigungsmopps in der Station, der ROMO fährt damit immer, hebt diese aber effektiv bei der Teppichüberfahrt an. Dank einer Schnellladefunktion soll der Sauger im Übrigen binnen 150 Minuten wieder voll aufgeladen sein, was im Vergleich zu anderen Modellen sehr schnell ist.
Große Behälter für Frisch- und Brauchwasser
Auf der nächsten Seite geht es weiter mit der Einrichtung bzw. der Steuerung mit der App
Ersteinrichtung / App
Vorne weg, der Erfolg eines Smart Home Produktes steht und fällt aktuell mit einer guten Software. An dieser Stelle kann man den Entwicklern ein großes Lob aussprechen. Die Anwendung fühlt sich sehr flott und angenehm an, es wurden viele nette und zugleich aber auch sinnvolle Animationen mit integriert, das gesamte Zusammenspiel aus Anwendung und Sinnhaftigkeit passt einfach zum Wertegefühl des Produktes.

Der Einrichtungsprozess geht sehr einfach von der Hand und funktionierte anstandslos beim ersten Anlauf. Im Anschluss kann man direkt mit einer Schnellkartierung beginnen. In kurzer Zeit scannt der Roboter schnell alle Räume ein und erstellt eine erste Karte, welche dann individuell angepasst werden kann. Wichtig: Immer alle Türen geöffnet lassen, sonst funktioniert das nicht. Seine verbaute Hinderniserkennung mit Dual-Fisheye-Sensoren und LIDAR-Laser ist anstandslos in der Lage, Tiere, herumliegende Gegenstände, Kabel oder Spielsachen überstehen können.

Durch das Scannen des Produktcodes ist die Einrichtung einfach. Die DJI-Home-App erklärt und bebildert es „kinderleicht“. So ist alles bestens funktional und leitet den Anwender durch alle Einzelschritte, sodass man schnell zum erfolgreichen Abschluss kommt. Jetzt lassen sich die Räumlichkeiten bestimmen, „Möbel“ hinzufügen, Räume benennen oder Räume teilen. Bodenarten einteilen, Teppiche hinzufügen und es lassen sich Reinigungspläne erstellen. Das Einrichten von Sperrzonen ist weiterhin möglich. Es können sogar die Futterstellen der Tiere oder Schlafplätze eingetragen werden.

Reinigungsprotokoll während eines Durchgangs (oben)

Verschiedene Reinigungsmodi sind möglich:
- Saugkraft (leise, Standard, max.)
- Wasserflussmenge (trocken, niedrig, mittel)
- Routenfahrweise (schnell, standard, fein)
- Bodenreinigung ( Wasser, Entfettung, Antibakteriell)
Außerdem verfügt das Gerät über eine smarte Teppich- und eine Schwellenerkennung. Es lassen sich in der App nicht nur Tierbereiche festlegen, sondern bietet auch die Funktion der Interaktion mit den Tieren, wenn man mal selbst nicht da ist. Bei dem erstmaligen Zugriff auf die Kamera ist eine zwei-Faktor- Authentifizierung notwendig. Dadurch werden die Videodaten verschlüsselt und bei Nichtgebrauch völlig deaktiviert. So bleiben Bild und Videomaterial privat.
Einstellung der Dockingstation in der App
- Reinigungshäufigkeit
- Küche /Toilette allein wischen
- Wischpads erneut reinigen
- wischen mit heißem wasser von 60 Grad
- Reinigungslösung automatisch hinzufügen
- Einstellungen der Staubaufnahme
- Automatisches Trocknen
- Trocknungsdauer
- Staubbox Trocknung zzgl. UV Licht für Keimreduktion
Praxis und Akkuleistung
Der Roboter ist in seiner Handhabung einfach zu bedienen und reinigt sich nach der Nutzung selbstständig, vorausgesetzt, man hat die entsprechende Einstellung in der App hinterlegt. Seine Knöpfe für die manuelle Steuerung sind praktisch angelegt und der Bedienungszweck ergibt sich von selbst. Die gummierten Räder sind robust ausgelegt und weisen einen gewissen „Federweg“ auf. Die in der App gegebenen Hinweise leiten den Anwender zielgerichtet durch die Prozesse. Schauen wir mal, was das Gerät zu leisten im Stande ist.
Der ROMO zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Saugkraft aus, einen fast schon leisen Betrieb, der auch Tiere und Menschen kaum stört, trotz seiner Saugkraft von 25.000 pa im Maximalmodus. Er ist in der Lage, in geraden Bahnen zu fahren und dreht sich bei Richtungswechsel. Wände und Möbel kann er tadellos erkennen. In unserem Test stach er nicht nur mit einer angenehmen Lautstärke hervor, sondern brachte auch eine ausgezeichnete Hindernisserkennung und Navigation mit sich. So war es ihm immer möglich, galant an Möbelbeinen vorbeizusaugen, ohne daran zu stoßen. Es gelingt ihm, flache Teppiche ohne Einschränkungen zu überwinden. Hochfloorteppiche stellten eben keine Herausforderung dar. In unserem Test gelang es ihm, eine Umrandung von 2,0 cm zu überwinden. Er war in der Lage, den aufgestellten Wäscheständer zu umfahren, ohne sich festzufahren. Es ist ihm möglich unter Möbelstücke von einer Höhe von bis zu 10 cm zu fahren.
Kabel werden nicht immer optimal erkannt und ausgelassen
Das Ausfahren der Wischmopps ist ein gelungenes Feature und zeigte nun im Test auch entsprechend gute Ergebnisse. In Bezug auf seine Wischintensität, welche in der App noch mal mit zwei weiteren Modi verbessert werden kann, zeigte er eine gute Zuverlässigkeit. Dazu bietet er ein extra Einspritzen des Bodenreinigers und Bodenduft auf die Mopps für ein verbessertes Reinigungsergebnis. Bei unserem Test hinterließ er damit keinen Schmierfilm auf dem Vinylboden.
Die schnelle Aufladezeit gibt der Hersteller mit einem Wert von 2 Stunden und 30 Minuten an. Im Standardmodus gelang es dem Sauger, rund 72 m² Reinigungsfläche in 2 Stunden und 35 Minuten tadellos zu saugen und gleichzeitig zu wischen. Dabei wurde sein Akku gefordert, sodass er mit 13 Prozent Akkustand zur Ladestation fuhr. Sollte der Akku während der Reinigung leer werden, fährt unser Kollege selbstständig an die Ladestation und setzt die Reinigung nach dem Laden von allein fort. Mit diesem Ergebnis ist der ROMO auch für Häuser/ Wohnungen für ca. 100 qm geeignet, wenn man ohne Zwischenladen reinigen möchte.

Nach erledigter Arbeit werden die Pads gereinigt
Der Mopp wurde nach der Einstellung in der App zwischengereinigt. Das Wischergebnis im niedrigen Wassereinstellungsbereich ist ausreichend nass und ist zufriedenstellend. Empfindsame Böden sollte man "sanft" wischen lassen. Die rotierenden Mopps vollbrachten eine sehr zufriedenstellende Arbeit. Besonders ist hier im Ergebnis auch noch auch die Ecken-Kantenreinigung anzusprechen, welche sehr sanft am Rand entlangfuhr.
Lautstärke
Die Lautstärke wurde in unserem Test im "leise Modus" mit ~53,5 dB(A) gemessen. Die weiteren Stufen zeigten ~54,9 db(A) (Standard), ~56,9 db(A) (Max) bei der Messung an. Gemessen wurde im Abstand von circa 1,2 m Entfernung. Bewegt man sich bspw. vom Sauger weg, wird die empfundene Lautstärke logischerweise deutlich weniger. Diese Ergebnisse machen Anwendung, Homeoffice und Familienleben, beispielsweise Ferien und Zuhause sein, komfortabel. Auch Haustiere reagieren nicht allzu geschockt auf die Geräuschkulisse. Oder noch deutlicher formuliert: Der ROMO ist einer der, wenn nicht sogar der leiseste Sauger am Markt, was ihn in dieser Disziplin ganz nach vorn im Ranking bringt.
Die Absaugstation ist im Vergleich zu anderen Modellen ebenfalls keine „Schreihbüchse“, aber dennoch nicht flüsternd – auch für Haustiere ein beträchtlicher Nutzen. Während des Absaugens über die Station wurde eine Lautstärke von rund 65 db(A) im Abstand von 1,2 m gemessen. Das Moppwaschen dauert höchstens ein bis zwei Minuten und erreicht eine Lautstärke von 48 db(A) . Des Weiteren erzeugen auch das Absaugen des Schmutzes sowie das Zuführen von Frischwasser weitere Geräusche. Ein leises „Rattern“ der Bürste, ein „Blubbern“ des Wassers bleibt nicht aus.
Kamera: Wer möchte, der kann über sein Smartphone bzw. in der App auch ein Live-View aus der Kamera des Saugers erhalten. Gesichert wird dies mit PIN, sodass man nicht ohne weiteres Einblick erhält.
Reinigungsleistung Erfahrungswerte
In unserem Test zeigte sich ein zufriedenstellendes Saug- und Wischergebnis. Erstaunlich, wie viele feine Katzenhaare, trotz augenscheinlicher Sauberkeit in der Wohnung letztlich gefunden wurden. In seiner Arbeitsweise im Maximalmodus konnte die Lautstärke vom „Bewohner“ gut ausgehalten werden, so dass man sich „Zuhause“ auch noch aufhalten konnte, ohne genervt vom Roboter zu sein. Weiterhin arbeitete er im Standardmodus sehr gründlich, wodurch eine sehr lange Saug- und Wischzeit von 2,5 h zustande kam. Somit schaffte er 72 qm und benötigte danach eine Ladezeit, um fortzufahren.
Nachdem erste Reinigungen auf dem Teppich und auch auf Hartböden durchgeführt worden waren, sollten natürlich auch noch ein paar Härtefälle durchprobiert werden. Die Fähigkeit, Dreck und Schmutz zu beseitigen, konnte der Roboter im Test leistungssicher erbringen. Es war ihm möglich, Katzenstreu und große Staubflusen zu beseitigen. Das Saugen über einen Teppich ist u. a. mit der Teppicherkennung möglich gewesen. Allerdings kann es sein, dass Hochflorteppiche als Hindernis erkannt werden und ggf. gar nicht überfahren werden, schade eigentlich.
Endgegner: Gewürzketchup, Kaffeesatz und Katzenstreu – alles zugleich
Wir erinnern uns: Der Sauger bietet insgesamt drei Saugstärken an (Leise, Standard, Maximalmodus), welche je nach Einsatzzweck angewendet werden können. Weiterhin können verschmutzte Böden mit Reinigungslösung und Duft noch verbessert werden. Auch der intensive Reinigungsmodus mit Wasser, Reinigungslösung- antibakteriell (einfach mehr Lösung). Danach ist ein Wischen mit Wasser gegen Verschmierungen stets zu empfehlen.
Im Praxistest haben wir den Sauger im Standardmodus unter „Stress“ gesetzt. Er nahm es mit Ketchup, Katzenstreu und Kaffeesatz auf. Dabei kam er kaum ins Schwitzen und lieferte dabei grundlegend ein angemessenes, gutes Ergebnis ab. Er beseitigte die Ketchupspur, hinterließ lediglich einen Fettfilm. Die Kaffeeflecken besiegte er. Auch der Kaffeesatz wurde zu 94 % beseitigt. Lediglich zwei kleine Körnchen blieben auf dem Testareal zurück. Die Katzenstreu wurde zu 96 % aufgesaugt. Dabei erkannte er dieses, wie vom Hersteller versprochen und erhöhte automatisch seine Saugkraft. Ein noch besseres Ergebnis lässt sich mit der Bodeneinstellung antibakteriell individuell erzielen, denn dabei wischt er mit Reinigungsmittel und wischt alles mit Wasser noch einmal nach.
Gemessen an den Erfahrungswerten können wir folgende Bewertung in den Einzelszenarien verleihen:
| Reinigungsleistung | |
| Akkulaufzeit | 5/5 |
| Wassertank | 5/5 |
| Schmutzerkennung | 5/5 |
| Qualität / Verarbeitung | 5/5 |
| Handhabung | 5/5 |
| Selbstreinigung | 5/5 |
| Kantenreinigung | 4/5 |
| Flüssiger Ketchup | 5/5 |
| Katzenstreu | 5/5 |
| Kaffeesat | 4/5 |
Nach getaner Arbeit ging es ab in die Reinigungsstation. Ich kontrollierte die Sauberkeit der Bürste. (...) ausgehend vom Ketchup-Szenario, blieben keine Verfärbungen übrig. Eine tadellose Reinigung in der Basisstation. Der gesamte Dreck war vollkommen weg. Schon bei der Prüfung nach dem Test zeigte die Bürste vor der Säuberung nur eine geringe Ketchupspur.
Nun schauen wir mal, was seine Hinderniserkennung kann:
- Stopp vor größeren Spielzeugen oder sonstigen größeren Gegenständen
- Kabel wurden vom Roboter aufgefressen
- Kleiderchaos eines Teenagers wird gekonnt umfahren
- Hundekorb/Hundedecke, herumstehender Futternapf/Wasser erkannt
- Taschentücher wurden umfahren
- größere Legosteine wurden erkannt, kleine leider mit der Seitenbürste hin und her geworfen
- Eine Spielkarte wurde erkannt
Die Reinigungsstation ist kinderleicht zu händeln.. Im Reinigungsprozess wurde der Staubbehälter des Roboters mit Inhalt geöffnet, um die Füllmenge zu betrachten. Der Inhalt des reichlich gefüllten Staubbehälters wurde restlos von der Basisstation eingesaugt und der Staubbehälter des Roboters konnte anschließend wieder sauber vorgefunden werden. Auch die Wischmopps wurden von der Station wieder in Vorzustand gebracht. und dann leicht trocken geföhnt. Hierzu dient das Reinigungsmittel in der Basisstation.
Damit sind wir durch alle wichtigen Stationen durch und kommen auf der nächsten Seite zum finalen Fazit.
Fazit
DJI, bekannt für seine Drohnen- und Kameratechnik, mischt nun neu im Bereich der Saug- und Wischroboterwelt mit und kann sich mit seinem High-End-Gerät mit nach ganz vorn bringen. Als Käufer erhält man eine ausgezeichnete Navigationstechnik, gepaart mit einer für 2025 entsprechenden Saugkraft von 25 000 pa.
Technisch betrachtet kann man ROMO auf jeden Fall eine klare Kaufempfehlung aussprechen, jedoch dürfte die UVP von 1899,00 Euro eine erste Hemmschwelle darstellen. Wer dennoch das Modell sein Eigen nennen möchte, der greift zu einer der beiden günstigeren Ausführungen, die sich nur im Bereich der Basis-Station unterscheiden. Praktibel sind die Reinigungszusätze, die in der gezeigten Ausführung komfortabel zu handhaben sind, aber ggf. auch weiteren Kostenfaktor darstellen, der bis dato noch nicht geklärt ist.
Als klarer Branchenmaßstab dürfte der Sauger aber speziell im Bereich der Geräuschentwicklung sein. So leise wie dieser agiert, schien bis dato unmöglich. Selbst in der maximalen Saugstufe, ist das Gerät nicht als maßgeblich störend zu empfinden und man könnte, sofern man möchte, auch noch weiter TV schauen o. Ä.
Ebenfalls punktete der Sauger mit einem hervorragenden Wischbild, Eckreinigung und einer ausgezeichneten App-Bedienung. Die Reinigungsstation erfüllt ihren Job ohne Einschränkungen und bietet jegliche Funktionen, welche man aktuell als Anwender fordert. Die generelle Optik des Saugers und der Station ist als sehr positiv zu bewerten, auch wenn sie zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig erscheint.
In Summe ein absolut rundes Gesamtpaket mit leichten Abzügen in der B-Note, welches deutlich den Reinigungsaufwand im Haushalt reduzieren kann. Von uns gibt es eine Kaufempfehlung dafür. Abschließender Hinweis: Direkt zum Marktstart bekommt man einen Rabatt von 200 Euro. Bei Amazon ist der Sauger bereits käuflich erhältlich.
DJI ROMO P - Saug-Wischroboter
- Reinigungsstation mit viel Leistung & leisem Betrieb
- hohe Saugleistung mit 25.000 pa
- einfache Bedienung über die DJI App
- schnelle Einrichtung & Kartierung
- Rotierende Mpps für effiziente Wischergebnisse
- Extratank für Reinigungsmittel & Bodenaromat
- Selbstreinigung der Absaugstation mit vielen Features
- Eckenreinigung mittels ausfahrbarer Mopps & Kehrarm
- bei hoher Saugleistung im Vergleich extrem leise
- sehr gute Hindernisserkennung & Navigation
- Live-Kamerazugriff für Interaktionen
- antibakterielles Reinigen benötigt sehr viel Zeit
- KI verkleinert Wischbereiche wegen erkannter Hindernisse
- Pads bleiben bei Teppichreinigung nicht in Station
- Hochflorteppiche werden nicht immer gesaugt -> Hinderniss



