Wartung / Reinigungsleistung / Praxistest
Die Wartung des Roborock H60 Ultra gestaltet sich erfreulich unkompliziert. Der Staubbehälter fasst 600 Milliliter und lässt sich mit einem Handgriff entnehmen und ausleeren. Alle Komponenten, einschließlich Filter und Bürsten, sind leicht zugänglich und können unter fließendem Wasser gereinigt werden. Die Hauptbürste verfügt über ein Anti-Verhedderungs-Design, das verhindert, dass Haare sich um die Walze wickeln. Ein Reinigungswerkzeug zur Entfernung von Fasern und Staub ist im Lieferumfang enthalten.
Alles frei zugänglich und zu reinigen
Die Filtereinheit sollte laut Hersteller alle drei Monate gereinigt und einmal jährlich ersetzt werden. In puncto Reinigungsleistung überzeugt der H60 Ultra auf ganzer Linie. Er entfernt zuverlässig Staub, Krümel und Tierhaare von Teppichen, Hartböden und Polstermöbeln. Die grüne LED zum Erkennen von Schmutz hat uns besonders beeindruckt. Durch den breiten Winkel und die gleichmäßige Lichtfläche die entsteht, sind Krümel und Haare sehr gut zu erkennen.
Die motorisierte Bürste sorgt für eine gleichmäßige Reinigung. Auch in Ecken und entlang von Kanten erzielt der Staubsauger dank seiner schmalen Düse sehr gute Ergebnisse. Der Sauger liefert sowohl bei Teppichen als auch bei Hartböden wie Fliesen in unserem Test eine gute Leistung ab. Sowohl Staub als auch Erde oder Katzenstreu, werden zuverlässig entfernt. Einzig größere Steinchen schafft er mit der Hauptbürste nicht einzusaugen. Dafür funktioniert das mit der Fugendüse ohne Probleme.
Die Mini-Düse eignet sich hervorragend für Polstermöbel. Eine Microfasercouch ließ sich mit dem Roborock H60 Ultra im ersten Versuch von Katzenhaaren befreien – durchaus beachtlich. Für die Verwendung im Haustierhaushalt lässt sich der Staubsauger nur empfehlen: Die niedrigen Lautstärken im Eco- und Med-Modus stören auch Vierbeiner nicht. Lediglich im Max-Modus kann die ein oder andere Katze das Weite suchen.
Gut umgesetzt ist das knickbare Rohr, wodurch der Rücken geschont wird. Man kann unter einem Sofa mit einem Bodenabstand von bis zu 8 cm saugen. Im ersten Moment wirkt die Konstruktion ein wenig instabil. Nach mehrmaligem Benutzen allerdings wächst dann aber das Vertrauen in die Technik. Diesen Ergonomiegewinn möchte man dann im Alltag nicht mehr missen. Apropos Ergonomie: Die Gewichtsverteilung im Handteil ist gut gelöst. Das Gewicht fällt nicht negativ auf. Über die gesamte Akkulaufzeit wird einem weder die Hand schwer noch verliert man die Kontrolle über die Bewegung der Bürste. Dazu trägt auch die sanft gleitende Rollenkonstruktion der Hauptbürste bei, bei der wir gar keinen Widerstand feststellen konnten.
Auch ein kleiner "Schutz" ist vorhanden. Selbst bei mutwilligem Versuch, ein Handtuch auf dem Boden einzusaugen, hat der Sauger die Arbeit verweigert. Das ist natürlich ausgesprochen wünschenswert, da man sich so das Entheddern aus der Bürste spart. Nutzt man den Handmodus, bekommt man nicht die Abluft, nicht wie bei Modellen von Dyson und Co. ins Gesicht oder auf die Reinigungsfläche, sondern diese wird nach hinten aus dem Gerät geführt. Das klingt zunächst nach einer Kleinigkeit, sorgt aber in der Realität für eine deutlich schweißfreiere Arbeit, da man nicht mehr der warmen Abluft ausgesetzt ist. Diese kleinen Details tragen zum positiven Gesamteindruck bei, dass alles am Roborock H60 Ultra ein durchdachtes Design darstellt.





