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Test: Dreame L10s Ultra Gen 2

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Geschrieben von Marcel Büttner
Veröffentlicht: 28. Mai 2025
  • Dreame

Dreame L10s Ultra newsDer Dreame L10s Ultra Gen 2 ist ist bereits seit längerer Zeit am Markt verfügbar und stellt die konsequente Weiterentwicklung dar. Was das Gerät besser kann, als sein Vorgänger und welche Features sich aus dem High End Bereich im Gerät befinden, möchten wir in unserem Test herausfinden.

 

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Der L10s Ultra Gen 2 nähert sich funktional dem X40 Ultra Complete (zum Test), welchen Dreame als Flaggschiff im vergangenen Jahr platziert hat. Der Straßenpreis für den L10s Gen2 hat sich aktuell bei rund 440 Euro eingependelt, was durchaus als fair und auch preisattraktiv betitelt werden kann.

Unverkennbares Dreame-Design auch beim X40 Ultra

Im Vergleich zum direkten Vorgänger hat man die Saugkraft erhöht sowie die Ecken- und Kantenreinigung als Feature hinzugefügt sowie auch Verbesserungen bei der Hinderniserkennung implementiert. Grundlegend sei auch noch einmal gesagt, dass es sich immer lohnt, Angebote und Aktionen wahrzunehmen.

 

 

Lieferumfang und Zubehör

Die Designsprache wird vom Hersteller beibehalten. Beim Lieferumfang setzt man dabei auf Pragmatismus, denn es ist für einen ersten Einsatz alles vorhanden. Zusätzlich ist im Zubehör ein weiterer Saugbeutel enthalten.

Neben dem Roboter, mit seiner bereits verbauten Seitenbürste und den vormontierten Wischmopps sowie der Basisstation, bekommt man neben dem Handbuch und Netzteil noch die passende Reinigungsflüssigkeit, eine kleine Handbürste und einen Ersatzmopp mit Pad-Halterung geliefer.

Der Dreame-Sauger kommt wie gewohnt stylish und ansprechend in einer großen Umverpackung zu Hause an.

Dreame L10S Ultra Gen2 02

 

 

Das neue Modell verfügt über sehr viele Features und ist top ausgestattet. Die modernen Features werden folgend zusammengefasst:

 

Funktionen im Überblick
 Bezeichnung  Dreame L10s Ultra Gen 2
Maße  35,0 x 35,0 x 9,7 cm  (Sauger)
 34,0 x 45,7 x 59 cm (Station)
Saugleistung  10.000pa (Sauger)
 25.000 pa (Station)
Gewicht  4,2 Kg
Staubbehälter  300 ml (Sauger)
 3200 ml (Station)
Wassertank  80ml (Sauger)
  4500 ml (Station Frischwasser)
  4000ml (Station Abwasser)
 Akkuleistung  5200 mAh
Max. Ladedauer  240 Minuten
Reinigungsfläche  über 100 m²
Saugdauer  Max 240 Minuten im geräuscharmen Modus
Lautstärke  Bis zu 68 dbA
Wischmoppanhebung  10,5 mm
Steuerung  Dreame App mit:
 
 • Mehrere Karten
 • Virtuelle Grenzen
 • Virtuelle Raumeinteilung
 • 3D-Karte
Wischfunktion
 ▪ aktive Wasserzufuhr rotierend
 ▪ anhebbar auf Teppich
 ▪ anhebbare Seitenbürste
 ▪ anhebbarer Saugschacht
 ▪ erkennt Teppiche
 ▪ Wischen bis zum Rand
Reinigungsstation  ▪ Saug-Waschstation inklusive Tank für Reinigungsmittel
 ▪ Roboter Wassertank auffüllen
 ▪ Mopp Trocknungsfunktion
 
Preis  699,- EUR (UVP)
 440,- EUR Straßenpreis
Garantie  2 Jahre Garantie
Hersteller-Homepage  https://de.dreametech.com/

 


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Detailbetrachtung und Funktionen

Das Gerät ist Laser-navigiert, mit leicht gummierten Bumpern und Rädern sowie der dazugehörigen Sensorik (vier Absturzsensoren) an den Seiten ausgestattet. Unser Dreame hat seine Steuerungstasten auf der Oberseite.

 

  • Powertaste zum Ein- und Ausschalten
  • Home Taste – zurück zur Ladestation
  • Punktreinigung

 

Nach der Einrichtung beginnt das Gerät mit einer Schnellkartierung. In kurzer Zeit scannt der Roboter mit den geöffneten Türen zuverlässig alle Räume ein und erstellt eine erste Karte, welche dann individuell angepasst werden kann. Seine verbaute Hinderniserkennung ist durch einen Single-Line-Laser möglich und soll auch tadellos Tiere, herumliegende Gegenstände, Kabel, Spielsachen überstehen können. Nicht nur Hindernisse sollen sehr feinfühlig erkannt werden, auch verschmutzte und hartnäckige Reinigungsbereiche. Aber dazu später mehr.

Dreame L10S Ultra Gen2 18 Dreame L10S Ultra Gen2 16

Trotz seiner enormen Saugkraft von bis zu 10 000 pa, kann das Gerät dennoch annehmbar in seiner Lautstärke agieren. Die Ecken- und Kantenreinigung ist durch ausfahrbare Mopps realisiert worden. Das Vorgängermodell erbringt bei voller Saugleistung 5300 pa.

Dreame L10S Ultra Gen2 14 Dreame L10S Ultra Gen2 15Dreame L10S Ultra Gen2 13

Im Roboter selbst befindet sich ein festverbauter Wassertank mit 4,5 Liter Füllmenge. Oberhalb lässt sich der Staubbehälter herausnehmen. Das Entleeren des Behälters ist jedoch nicht mehr notwendig, da sich die Reinigungsstation nun darum kümmert. Jedoch ist eine Überprüfung des Filters nach längeren Abständen sinnvoll. Auch dies kann regelmäßig durch die App angeleitet und dokumentiert werden.

Dreame X40 Ultra Complete 22

Eckenreinigung mit Wischmopp

Auf der Unterseite des Gerätes sieht man die große schwarze, schwimmend gelagerte Gummibürste, und die zwei rotierenden Mopps, welche magnetisch gehalten werden und somit kinderleicht entfernt werden können. Ein besonderes Augenmerkmal ist dabei, dass diese Mopps ausfahrbar sind. Diese Funktion konnte sein Vorgänger noch nicht bieten.

Dreame L10S Ultra Gen2 20

Dreame L10S Ultra Gen2 21

Durch diese ist der Roboter in der Lage, einen gründlichen „Schrubbwischgang“ durchzuführen, ohne Ränder zu hinterlassen. Weiterhin sind vier Absturzsensoren und eine Seitenbürste aus dünnen Borsten mit untergebracht worden, welche nicht ausfahrbar ist.

 

 

Die Absaugstation

Die eigenständige Basisstation beinhaltet ebenfalls einige Funktionen. Auf den ersten Blick wirkt diese trotz der enormen Größe recht stylisch, aber der autarke Betrieb fordert nun mal seinen Tribut. Bei dem Erstanschluss sollte der Powerknopf, welcher sich an der Rückseite der Basisstation befindet, aktiviert werden. In der Station befinden sich vier Behälter (Frischwasser, Abwasser, Staubbeutel, Reinigungsmittel), die unsichtbar verstaut sind. Es empfiehlt sich, je nach Reinigungsfläche, diese wöchentlich oder alle zwei Tage zu warten. Frischwasser kann einfach entnommen und neu befüllt werden. Das Abwasser lässt sich ebenfalls schnell entleeren. Der Staubbeutel hat ein Aufnahmevolumen von 3,2 Liter und muss laut Hersteller ca. nach 75 Tagen geleert werden. Auf der Rückseite der Station befindet sich ein gut durchdachtes Kabelmanagement.

Dreame L10S Ultra Gen2 08

Über ein Zusatzmodul kann die Basisstation wie eine Waschmaschine oder Geschirrspüler mit dem Frisch-/Abwasser des Hauses oder der Wohnung verbunden werden. Damit wäre die manuelle Wasserzugabe / Wasserabgabe an der Basisstation nicht mehr notwendig.

Dreame L10S Ultra Gen2 10

Dreame L10S Ultra Gen2 11

Im Gebrauch werden die Mopps vor und nach jeder Nutzung gereinigt. Die Station wäscht die rotierenden Mopps regelmäßig aus und kann sie nach Beendigung des Saugens mit warmer Luft (70 Grad) trocknen, diese ist in vier Stufen regulierbar. Der Wassertank des Dreame wird mit Frischwasser aufgefüllt und Staub automatisch entleert. Durch das Trocknen mit warmer Luft wird die Keimbelastung an den Mopps reduziert. Weiterhin reinigt er das Waschbrett mit warmem Wasser. Laut Hersteller bietet Dreame eine leisere Absaugung des Staubes an der Basisstation als andere Modelle.

Dreame L10S Ultra Gen2 06

Für eine intensive Teppichreinigung kann der Roboter seine Mopps in der Basisstation magnetisch lösen und ohne diese den Teppich intensiv saugen. In der App lassen sich sehr viele Funktionen einstellen und es bedarf ein wenig der Ruhe, sich für den Erstgebrauch durchzuarbeiten.

Dreame L10S Ultra Gen2 07

 Auf der nächsten Seite geht es weiter mit der Einrichtung bzw. der Steuerung mit der App

 


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Ersteinrichtung / App

Wie für alle Geräte der neuesten Reinigungsgeneration ist auch die App der essenzielle Weg zur Steuerung. Ein schnelles Einrichten des Staubsaugroboters und das Verbinden mit dem W-LAN sind mit dem Smartphone möglich. Nach dem Einschalten des L10s ertönt eine Melodie, welche die Betriebsbereitschaft signalisiert. Nun kann es mit der Dreame App auch endlich losgehen.

Diese findet allein das neue Gerät durch das Scannen des Produktcodes. Dieser befindet sich unter der Klappe mit der Aufschrift Dreame neben dem Staubbehälter rechts. Die App erklärt und bebildert es „kinderleicht“. So ist alles bestens funktional und leitet den Anwender durch alle Einzelschritte, sodass man schnell zum erfolgreichen Abschluss kommt. Jetzt lassen sich die Räumlichkeiten bestimmen, „Möbel“ hinzufügen, Räume benennen oder Räume teilen. Bodenarten einteilen, Teppiche hinzufügen und es lassen sich Reinigungspläne erstellen. Das Einrichten von Sperrzonen ist weiterhin möglich. Es können sogar die Futterstellen der Tiere oder Schlafplätze eingetragen werden.

L10s Screens 03

Jetzt lassen sich die Räumlichkeiten bestimmen, „Möbel“ hinzufügen, Räume benennen oder Räume teilen. Weiterhin lassen sich Bödenarten einteilen, Teppiche hinzufügen und es lassen sich Reinigungspläne erstellen. Das Einrichten von Sperrzonen ist weiterhin möglich. Es können sogar die Futterstelle der Tiere oder Schlafplätze eingetragen werden. 

L10s Screens 01

 

Es können zudem folgende Parameter bestimmt werden:

  • Bodentyp bestimmt werden
  • Reinigungsroutinen erstellen
  • Kartenansicht 2 D oder 3 D
  • Mehrere Karten speichern

 

Verschiedene Reinigungsmodi sind möglich:

 

Gesamter Haushalt

  • Zonen Reinigung
  • Bereichsreinigung
  • Nur wischen
  • Nur saugen
  • Saugen und wischen
  • Wischen nach dem Saugen
  • Induviduell für jeden Raum

 

Saugleistung in vier Stufen

  • Leise
  • Standard
  • Turbo
  • Max

 

Feuchtigkeit

Bis Stufe 0 – 32 fein einstellbar dabei gibt es drei grobe Einstellungen leicht Trocken, Feucht und Nass. Zusätzlich lässt sich die Frequenz des Zurückkehrens, für eine Moppwäsche während der Reinigung in qm einstellen. Sein Routenverlauf bzw. seine Fahrweise lassen sich in Schnell und Standard einteilen. Dabei fährt er bei Standard zuerst alle Ränder ab und dann im geradlinigen Verlauf alle anderen Bereiche ab. Im schnellen Bereich verzichtet er auf die Ränder.

Im Bereich CleanGenius lassen sich alle Details einstellen. Wählt man die Tiefenreinigung aus, fährt dieser im Max-Modus und höchster Feuchtigkeit in seinen Arbeitsbereich.

Die App bietet noch viele weitere Einstellungsmöglichkeiten wie die Rotierbewegungen der Mopps, Einstellungen für die Teppichreinigung und Bodenreinigung, KI-Einstellungen für ausfahrbare Mopps, KI für Hindernisse „Haustierpflege“.

 

Einstellung der Dockingstation in der App

  • Automatisch Waschmittel hinzufügen
  • Selbstreinigung
  • Wischeinstellungen
  • Automatisches Nachwaschen der Mopps
  • Automatisches Trocknen
  • Trocknungszeit

 

 


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Praxis und Akkuleistung

Der Roboter ist in seiner Handhabung einfach zu bedienen und reinigt sich nach der Nutzung selbstständig, vorausgesetzt man hat die entsprechende Einstellung in der App hinterlegt. Seine Knöpfe für die manuelle Steuerung sind praktisch angelegt und der Bedienungszweck ergibt sich von selbst. Die gummierten Räder sind robust ausgelegt und weisen einen gewissen „Federweg“ auf. Die in der App gegebenen Hinweise leiten den Anwender zielgerichtet durch die Prozesse. Schauen wir mal, was das Gerät zu leisten im Stande ist.

Stopp vor Spielzeugen oder sonstigen Gegenständen

L10 Ultra Gen2 Anwendung 02

Kabel werden nicht immer optimal erkannt und ausgelassen

Der L10s Ultra Gen 2 zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Saugkraft aus, eine angenehme Lautstärke für Tiere und Menschen. Er ist in der Lage, in geraden Bahnen zu fahren und dreht sich bei Richtungswechsel. Wände und Möbel kann er gut erkennen und ist mit ihnen nicht so „ruppig“ wie der L10s Ultra, jedoch auch nicht so feinfühlig wie ein X40 Ultra oder gar X50 Ultra. So war es ihm meistens möglich, galant an Möbelbeinen vorbeizusaugen, ohne daran zu stoßen. Positiv zu erwähnen ist, dass er gründlich am Stuhlbein entlangfährt, um nichts auszulassen. Diese Funktion kann in der App noch weiter eingestellt werden. Es gelingt ihm, flache Teppiche ohne Einschränkungen zu überwinden. Hochfloorteppiche stellten eben keine Herausforderung dar. In unserem Test gelang es ihm, eine Umrandung von 2,0 cm zu überwinden. Er war in der Lage, den aufgestellten Wäscheständer zu umfahren, ohne sich festzufahren. Es ist ihm möglich, unter Möbelstücke von einer Höhe von bis 10 cm zu unterfahren.

L10 Ultra Gen2 Anwendung 03

Das Ausfahren der Wischmopps ist ein gelungenes Feature und zeigte nun im Test hervorragende Ergebnisse. In Bezug auf seine Wischintensität, welche er nach dem Verschmutzungsgrad selbst wählt, entstanden auch überzeugende Ergebnisse. Bezüglich der Saugkraft hat der L10s Ultra Gen 2 einiges zu bieten und kann mit anderen neuen 2024er Modellen konkurrieren und lässt wahrlich 2023‘ Modelle „alt“ aussehen. Er hat eine Saugleistung von bis zu 10 000 Pa im Maximalmodus vorzuweisen. Hierzu stehen vier Saugmodi zur Auswahl (Leise, Normal, Turbo und Maximalmodus mit vollen 10 000pa) zur Verfügung. Die Akkuleistung gibt der Hersteller mit einer Laufzeit von bis zu maximal 240 Min. im geräuscharmen Modus.

Die Aufladezeit gibt der Hersteller mit einem Wert von 240 Minuten und bewirbt eine 30-prozentig schnellere Ladezeit als beim Vorgänger. Also benötigt unser Sauger satte vier Stunden, um wieder voll einsatzbereit zu sein. Im Maximal-Modus gelang es dem L10s Ultra Gen 2 rund 76 m² Reinigungsfläche in 152 Minuten tadellos, im Maximalmodus zu saugen, wischen und währenddessen seinen Mopp regelmäßig zu säubern. Dabei wurde sein Akku gefordert, sodass er mit 13 Prozent Akkustand zur Ladestation fuhr. Die Modi leise, normal und Turbo brachten eine längere Akkuleistung. Sollte der Akku während der Reinigung leer werden, fährt unser Kollege selbstständig an die Ladestation und setzt die Reinigung nach dem Laden von allein fort. Mit diesem Ergebnis ist der L10s Ultra gen auch für Häuser/ Wohnungen für ca. 100 qm geeignet, wenn man ohne Zwischenladen reinigen möchte.

Der Mopp wurde nach je 20 qm (3-mal) zwischen gereinigt, dies richtet sich nach der Einstellung in der App. Das Wischergebnis im Intensivmodus ist ausreichend nass und ist zufriedenstellend. Empfindsame Böden sollte man "sanft" wischen lassen. Die rotierenden Mopps vollbrachten eine sehr zufriedenstellende Arbeit. Besonders ist hier im Ergebnis auch noch auch die Ecken-Kantenreinigung anzusprechen, welche sehr sanft am Rand entlangfuhr.

Dreame X40 Ultra Complete 22

Die Lautstärke wurde in unserem Test im "leise Modus" mit ~56,9 dB(A) gemessen. Die weiteren Stufen zeigten ~58 db(A) (Standard), ~60 db(A) (Turbo) und bis zu 63,5 db(A) im Maximalmodus bei der Messung an. Gemessen wurde wie abgebildet im Abstand von circa 1,2 m Entfernung. Bewegt man sich bspw. vom Sauger weg, wird die empfundene Lautstärke logischerweise deutlich weniger. Hat man unter anderem eine kleinere Wohnung, kann das Sauggeräusch schon störend sein, aber das ist alles eine subjektive Sache, die sich nicht unbedingt pauschalisieren lässt.

Die Absaugstation ist im Vergleich zu anderen Modellen keine „Schreihbüchse“, aber dennoch nicht flüsternd - auch für Haustiere ein beträchtlicher Nutzen. Während des Absaugens über die Station wurde eine Lautstärke von rund 70,5 db(A) im Abstand von 1,2 m gemessen. Das Moppwaschen dauert höchstens ein bis zwei Minuten. Des Weiteren erzeugt auch das Absaugen des Schmutzes sowie das Zuführen von Frischwasser weitere Geräusche. Ein leises „rattern“ der Bürste, ein „blubbern“ des Wassers bleibt nicht aus. Das Föhnen des Mopps mittels eines zarten Rauschens kann je nach Einstellung bis zu 3 h dauern und bei einem ruhigen Abend auch als störend empfunden werden. Alles in einem bleiben Geräusche bei einer „autonomen“ Station nicht aus und sollte daher in Kauf genommen werden.

 


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Reinigungsleistung Erfahrungswerte

In unserem Test zeigte sich ein zufriedenstellendes Saug- und Wischergebnis. Erstaunlich, wie viele feine Katzenhaare, trotz augenscheinlicher Sauberkeit in der Wohnung letztlich gefunden wurden. In seiner Arbeitsweise im Maximalmodus konnte die Lautstärke vom „Bewohner“ gut ausgehalten werden, so, dass man sich „Zuhause“ auch noch aufhalten konnte, ohne genervt vom Roboter zu sein. Weiterhin arbeitete er im Maximalmodus sehr gründlich, wodurch eine sehr lange Saug- und Wischzeit von über 2,5 h zustande kam. Somit schaffte er wie oben kurz erwähnt 76 qm und benötigte danach eine Ladezeit, um fortzufahren. Wer also eine große Reinigungsfläche hat, gerne im Maximalmodus saugen lässt, sollte sich im High-End-Bereich der Saug-Wischroboter umschauen, da sie meist mehr Akku-Leistung bieten. Aber wenn die zusätzliche Ladezeit nicht stört, welche nur bei enormem Verbrauch im Maximalbereich zustande kommt, der wird dem L10s Ultra super zufrieden sein.

Nachdem erste Reinigungen auf dem Teppich und auch Hartböden durchgeführt wurden, sollten natürlich auch noch ein paar Härtefälle durchprobiert werden.  Die Fähigkeiten, Dreck und Schmutz zu beseitigen, konnte der Roboter im Test leistungssicher erbringen. Es war ihm möglich, Katzenstreu und große Staubflusen zu beseitigen. Das Saugen über einen Teppich ist u. a. mit der Teppicherkennung möglich gewesen. Wir erinnern uns, der Sauger bietet insgesamt vier Saugstärken an (Leise, Standard, Turbo und Maximalmodus), welche je nach Einsatzzweck angewendet werden können.

L10 Ultra Gen2 Anwendung 05

Im Praxistest haben wir den Sauger unter „Stress“ gesetzt. Er nahm es mit Ketchup, Katzenstreu und Kaffeesatz (getrockneten und frischen) auf. Dabei kam er kaum ins Schwitzen, lieferte dabei grundlegend ein angemessenes, gutes Ergebnis ab. Er beseitigte die Ketchupspur, ohne eine Spur zu hinterlassen. Die Kaffeeflecken besiegte er. Auch der Kaffeesatz wurde zu 99 % beseitigt. Lediglich blieben 2 kleine Körnchen auf dem Testareal zurück. Die Katzenstreu wurde zu 96 Prozent aufgesaugt. Im Anschluss wurde der Sauger mit seinen Mopps restlos gesäubert.

L10 Ultra Gen2 Anwendung 06

 

Nun schauen wir mal, was seine Hinderniserkennung kann:

  • Stopp vor größeren Spielzeugen oder sonstigen größeren Gegenständen
  • Kabel wurden vom Roboter aufgefressen
  • Kleiderchaos eines Teenagers wird gekonnt umfahren
  • Hundekorb/Hundedecke, herumstehendes Futternapf/Wasser erkannt

 

Probleme hatte er mit „sehr flachen“ Objekten auf dem Boden, beispielsweise einer sehr dünnen Katzenspielmatte. Aber es ist ihm gelungen, an einer herumliegenden Socke herumzufahren, ohne diese aufzufressen.

Die Reinigungsstation ähnelt dem X40 / X50 und ist kinderleicht zu Händeln. Selbst das eigenständige Reinigen der Station lässt sich mit der mitgelieferten Bürste leicht durchführen. Im Reinigungsprozess wurde der Staubbehälter des Roboters mit Inhalt geöffnet, um die Füllmenge zu betrachten. Der Inhalt des reichlich gefüllten Staubbehälters wurde restlos von der Basisstation eingesaugt und der Staubbehälter des Roboters konnte anschließend wieder sauber vorgefunden werden. Auch die Wischmopps wurden von der Station wieder in Vorzustand gebracht. und dann leicht trocken geföhnt. Hierzu dient das Reinigungsmittel in der Basisstation. 

Damit sind wir durch alle wichtigen Stationen durch und kommen auf der nächsten Seite zum finalen Fazit.

 


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Fazit

Dreame mischt im Bereich der Saug- und Wischroboterwelt weiterhin ganz vorn mit und zeigt. Auch im mittleren Preissegment bietet man ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und kann in vielen Teilbereichen punkten. Als Verbraucher fällt es aktuell aber leider recht schwer, die ganzen Detailunterschiede zwischen den Dreame-Modellen zu sortieren, um das richtige Modell für sich selbst zu finden.

Dem L10s Ultra Gen 2 können wir auf jeden Fall eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Der aktuelle Kaufpreis / Straßenpreis hat sich bei fairen 450 Euro eingependelt, was in Summe den besagten, ansprechenden Gesamteindruck nochmals positiv verstärkt.

Der Sauger punktete vor allem mit einem hervorragenden Wischbild, Eckreinigung und einer ausgezeichneten App-Bedienung. Die Reinigungsstation erfüllt ihren Job ohne Einschränkungen und bietet jegliche Funktionen, welche man aktuell als Anwender fordert. Die generelle Optik des Saugers und der Station ist als sehr positiv zu bewerten. Auch wenn das nicht unbedingt für viele ein wichtiger Aspekt ist, das Gerät sieht schick aus, ist modern gestaltet und dürfte sich in viele ebenso aufgestellte Haushalte nahtlos einfügen. Herumliegende größere Spielzeuge des Hundes und Kleidung wurden brav erkannt, auch wenn die Hinderniserkennung gut und gern ein bisschen akkurater ausfallen dürfte. Herumliegende Kabel oder Socken können nämlich auch gern mal „gefressen“ werden und werden nicht immer erkannt.

Wer sich also ein Top-Gerät mit moderner Innovation zulegen möchte und auch noch überschaubares Geld ausgeben möchte, hat mit dem Dreame L10s Ultra Gen 2 ein schickes, zuverlässiges und effizientes Gerät mit einer hervorragenden Reinigungsleistung, Autonomie mit hoher Saugkraft (10 000 pa) inklusive Eckenreinigung im Wischvorgang. In Summe ein absolut rundes Gesamtpaket, welches deutlich den Reinigungsaufwand im Haushalt reduzieren kann. Von uns gibt es eine Kaufempfehlung dafür.

 

 

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Dreame L10s Ultra Gen 2

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Pro
  • Reinigungsstation mit viel Leistung & leisem Betrieb
  • Hohe Saugleistung mit 10 000 pa
  • Einfache Bedienung über die Dreame App
  • kommt unter Höhen von 2,0 cm hinweg
  • schnelle Ersteinrichtung dank Schnellkarteneinlesung
  • Rotierende Mopps für effiziente Wischergebnisse
  • Moppreinigung und Trocknung
  • Extratank für Reinigungsmittel
  • Selbstreinigung der Absaugstation
  • effiziente Eckenreinigung mittels ausfahrbarer Mopps
  • bei hoher Saugleistung, Lautstärke dennoch akzeptabel
Contra
  • Intensiver Saug-und Wischmodus benötigt reichlich Zeit
  • KI verkleinert Wischbereiche wegen erkannter Hindernisse

 

 

 

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