Praxis und Akkuleistung
Der Roboter ist in seiner Handhabung einfach zu bedienen und reinigt sich nach der Nutzung selbstständig, vorausgesetzt man hat die entsprechende Einstellung in der App hinterlegt. Seine Knöpfe für die manuelle Steuerung sind praktisch angelegt und der Bedienungszweck ergibt sich von selbst. Die gummierten Räder sind robust ausgelegt und weisen einen gewissen „Federweg“ auf. Die in der App gegebenen Hinweise leiten den Anwender zielgerichtet durch die Prozesse. Schauen wir mal, was das Gerät zu leisten im Stande ist.
Stopp vor Spielzeugen oder sonstigen Gegenständen
Auch Kabel werden nicht vom Sauger aufgefressen
Kleiderchaos eines Teenager wird gekonnt umfahren
Der X40 ist der erste Sauger in unseren Tests, welcher ein Teenagerkinderzimmer überlebt hat, ohne sich festzufahren. Größere Spielsachen wurden von ihm nicht überfahren. Das Aufsaugen kleiner Lego-Spielsteine ließ sich jedoch nicht vermeiden.
Der X40 zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Saugkraft aus, einer angenehmen Lautstärke für Tier und Mensch und kann diese durch eine effiziente Lasernavigation ausführen. Er ist in der Lage in geraden Bahnen zu fahren und dreht sich bei Richtungswechsel. Wände und Möbel kann er gut erkennen und ist mit ihnen nicht so „ruppig“. Es gelingt ihm flache Teppiche, ohne Einschränkungen zu überwinden. Hochfloorteppiche stellten keine Herausforderung für ihn dar. In unserem Test gelang es ihm, eine Umrandung von 2,2 cm zu überwinden. Es ist ihm möglich unter Möbelstücke von einer Höhe von bis 10 cm zu unterfahren.
Das Ausfahren der Wischmopps ist ein gelungenes Feature und zeigte nun im Test hervorragende Ergebnisse. Im Bezug zu seiner Wischintensität, welcher er nach Verschmutzungsgrad selbst wählt, entstanden auch überzeugende Ergebnisse. Bezüglich der Saugkraft kann es der X40 mit Top High End Staubsaugrobotern aufnehmen und ist ungelogen eine Konkurrenz für Roborock und ein Spitzenmodell des Jahres 2024. Er hat eine Saugleistung von bis zu 12 000 Pa im Maximalmodus vorzuweisen. Hierzu stehen vier Saugmodi zur Auswahl (Leise, Normal, Turbo und Maximalmodus mit vollen 12000pa) zur Verfügung. Die Akkuleistung gibt der Hersteller mit einer Laufzeit von bis zu maximal 260 min im geräuscharmen Modus.
Auf die Aufladezeit gibt der Hersteller mit einem Wert von 300 Minuten an, also benötigt unser Sauger satte fünf Stunden, um wieder voll einsatzbereit zu sein. Im Maximal-Modus gelang es dem X40 rund 75 m² Reinigungsfläche (nicht Wohnfläche) in 102 Minuten tadellos, im Maximalmodus zu saugen, wischen und währenddessen seinen Mopp regelmäßig zu säubern. Dabei wurde sein Akku gefordert, sodass er mit 58 Prozent Akkustand zur Ladestation fuhr. Die Modi leise, normal und Turbo brachten eine längere Akkuleistung. Sollte der Akku während der Reinigung leer werden, fährt unser Kollege selbstständig an die Ladestation und setzt die Reinigung nach dem Laden von allein fort. Mit diesem Ergebnis ist der X40 auch für große Häuser/ Wohnungen mit viel Fläche geeignet.
Der Mopp wurde nach je 20 qm (3-mal) zwischen gereinigt, dies richtet sich nach der Einstellung in der App. Das Wischergebnis im intensiv war ausreichend nass und ist zufriedenstellend. Empfindsame Böden sollte man "sanft" wischen lassen. Die rotierenden Mopps vollbrachten eine sehr zufriedenstellende Arbeit. Während des Vorganges zeigte er „ein sanftes“ Vorgehen im Vergleich zu Modellen ohne Hinderniserkennung. Besonders ist hier auch noch auch die Ecken-Kantenreinigung anzusprechen, welche sehr sanft am Rand entlangfuhr.
Die Lautstärke wurde in unserem Test im "leise Modus" mit ~56,2 dB(A) gemessen. Die weiteren Stufen zeigten ~57 db(A) (Standard), ~59 db(A) (Turbo) und bis zu 62 db(A) im Maximalmodus bei der Messung an. Gemessen wurde wie abgebildet im Abstand von circa 1,2 m Entfernung. Bewegt man sich bspw. vom Sauger weg, wird die empfundene Lautstärke logischerweise deutlich weniger. Hat man unter anderem eine kleinere Wohnung, kann das Sauggeräusch schon störend sein, aber das ist alles eine subjektive Sache, die sich nicht unbedingt pauschalisieren lässt.
Die Absaugstation ist im Vergleich zu anderen Modellen keine „Schreihbüchse“, aber dennoch nicht flüsternd - auch für Haustiere ein beträchtlicher Nutzen. Während des Absaugens über die Station wurde eine Lautstärke von rund 69,5 db(A) im Abstand von 1,2 m gemessen. Das Moppwaschen dauert höchstens ein bis zwei Minuten. Des Weiteren erzeugt auch das Absaugen des Schmutzes sowie das Zuführen von Frischwassers weitere Geräusche. Ein leises „rattern“ der Bürste, ein „blubbern“ des Wassers bleibt nicht aus. Das Föhnen des Mopps mittels eines zarten Rauschens kann je nach Einstellung bis zu 3 h dauern und bei einem ruhigen Abend auch als störend empfunden werden. Alles in einem bleiben Geräusche bei einer „autonomen“ Station nicht aus und sollte daher in Kauf genommen werden.