Welcher Speicher soll es sein?
Auch wenn wir nicht noch einmal nostalgisch werden wollen, wurde früher oft zu Dual-Rank Speicher geraten, da hier die Performance höher ausfallen sollte. In Hinblick auf die Ryzen Prozessoren hat sich diese Empfehlung, etwas geändert. Aus der bereits gezeigten AMD-Tabelle zur offiziellen Frequenz-Freigabe kann man schon entnehmen, dass Dual-Rank Speicher nicht unbedingt die besste Wahl ist. Will man hohe RAM-Geschwidigkeiten fahren, geht eigentlich kein Weg an Single-Rank Speicher vorbei. Das Problem hierbei ist aber, dass die Bestückung der Speicherriegel nicht immer kommuniziert wird. Ein weiterer Faktor sind die verwendet ICs der jeweiligen Speicher. Denn Ryzen mag besonders die hochwertigen Samsung B-Dies. Für hohe Taktraten sind diese Speicherchips beinahe schon unabdingbar. Man kann weiterhin abre auch sagen, dass Dual-Rank Speicher bei gleichem Takt schneller ist. Der Leistungsvorteil liegt in etwa bei ~500MHz. Dual-Rank Speicher mit 2400MHz ist also in etwa so schnell wie Single-Rank Speicher mit 2993MHz.
Das benutzte Speicher-Kit ist mit den "guten" ICs bestückt. Dass die Vorgabe der Speicher von 3600MHz auch erreicht werden kann, ist also nicht ausgeschlossen. Im test konnten wir mit etwas Feintuning das vorhandene XMP Profil der Corsair Vengeance RGB auch nutzen. Bei den anderen beiden Geschwindigkeiten wurden Timings von CL16 angelegt. Um zu zeigen, wie Ryzen mit der RAM-Geschindigkeit skaliert, haben wir exemplarisch zum AMD Ryzen 5 1600 gegriffen. Den Takt haben wir dabei im Serienzustand gelassen.
Spiele-Benchmarks
Counter-Strike: Global Offensive
Playerunknown's Battlegrounds
Rocket League
Ashes of Singularity
3D Mark Firestrike
3D Mark Time Spy
Wie man sieht, ist insgesamt eine leichte Tendenz zu erkennen. Schneller Speicher bringt also tatsächlich einen leichten Performance-Schub. Jedoch fällt dieser in den 3D Anwendungen wirklich nur leicht aus.
Anwendungen und synthetische Tests
Corona 1.3
LuxMark CPU OpenCL
Cinebench R15 ST / MT
7-ZIP
WinRAR
Dolphin CPU Benchmark
HEVC Decode Benchmark
Auch bei den Anwendungen fällt die Leistung höher aus. Zum Teil ist diese sogar gut zu spüren. Das Rendern oder Decodieren fällt in jedem fall schneller aus. Die Unterschiede zwischen 3200MHz und 3600MHz sind aber n icht extrem hoch, sodass man hier auch gut zu dem etwas langsameren Speicher greifen könnte. Denn man erspart sich hier dann auch das Feintuning.