Der EIZO FLT ist ein neues Monitor-Konzept der Japaner und zugleich auch vermutlich eines der sparsamsten der Welt. Dieser 23,8 Zoll Monitor erfüllt als erstes Gerät seiner Art die Effizienzklasse A, was im Umkehrschluss einen Energieverbrauch von nur 6 Watt bedeutet. Zudem kann das Display ohne Netzstecker direkt über einen USB-C-Port betrieben werden. Was dieser B2B-Monitor noch kann, klärt der Testartikel.
Der Monitor-Sektor ist aktuell stark im Wandel. Im High-End Consumer-Bereich drängen immer mehr OLED-Ableger nebst großen Panels in den Vordergrund, im B2B-Bereich werden immer mehr Features vereint, die ggf. auch den Mix aus Arbeit und Freizeit herstellen. Der Aspekt der wirklich effizienten, stromsparenden Nutzung steht dabei nicht immer im Fokus. Ander aber bei EIZO, seit jeher haben die Japaner Monitore im Aufgebot, welche sich zugleich auch dem ökologischen Fußabdruck verschrieben haben. Jenen Vorsatz findet man auch aktuell in der Meta des Unternehmens wieder, bei dem recycelte Werkstoffe in den Produkten zum Einsatz kommen, aber auch eine effiziente Herstellungskette eine hohe Priorität genießt.
Long Story short: der neue EIZO FLT FlexScan ist ein Monitor mit einem 23,8 Zoll Panel, was der Hersteller primär in B2B-Anwendungen oder aber auch in Co-Working-Spaces sieht, bei denen man mit seinem Mobile-Device, vorzüglich einem Notebook, an den flexiblen Arbeitsplatz kommt und direkt startet. Der Clou dabei, das Display speist sich vornehmlich über einen USB-C-Port, der neben Daten- und Bildübertragung, auch den Primärstrom leitet.
Im Umkehrschluss bedeutet das aber, man hier mit lediglich 6 Watt Verbrauch einen Monitor betreiben kann. Sollte es die Situation erfordern, lässt sich dieser natürlich auch dediziert über ein Stromkabel betreiben. Der Ansatz ist aber klar einfach definiert: eine möglichst einfache und stromsparende Display-Lösung umzusetzen.
Technisch betrachtet handelt es sich ganz klar um einen Office-Monitor. Das Gehäuse selbst wurde nach eigenen Angaben aus 95 % recyceltem Kunststoff hergestellt, was auch den Nachhaltigskeitgedanken des Unternehmens zum Ausdruck bringen soll. Des Weiteren hat der FLT bei der EPEAT-Registrierung die höchste Stufe EPEAT Gold und die EPEAT-Climate+-Auszeichnung erreicht. Das Gerät kommt ab Werk mit einem sehr soliden Schwenkarm daher, den man an einer Tischplatte befestigen kann. Jener bietet auch flexible Hohen- und Schwenkeinstellungen. Genaue Details schauen wir uns auf der nächsten Seite nochmal genauer an.
Das Display hat eine Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 bei 60 Hz zu bieten. Die Helligkeitswerte gibt man mit einem Maximalwert von 250 nits an. Zudem ist das Panel auch matt bzw. entspiegelt. Wie von EIZO und allen anderen Produkten dieser Art gewohnt, bekommt man als Kunde einen 5-Jahre währenden Vor-Ort-Austausch-Service geboten, sollte es einmal zu technischen Schwierigkeiten mit dem Monitor kommen. Preislich muss man sich allerdings auf rund 500 Euro Straßenpreis einstellen, ganz offen gesprochen kein Schnäppchen.
Zum Lieferumfang gehören natürlich der Schwenkarm, ein USB-C-Kabel, die Bedienungsanleitung und ein externes Netzgerät, welches konzeptionell ja nur optional verwendet werden sollte. Im Praxischeck haben wir uns aber auch primär auf diesem Wege mit dem Gerät auseinandergesetzt.
Monitor im Überblick | |
Bezeichnung | EIZO FlexScan EV3240X |
LCD-Größe | 23,8 Zoll |
Panel | IPS |
Curved | nein |
Auflösung | 1.920 x 1.080 |
Pixeldichte | 92 ppi |
Bildformat | 16:9 |
Blickwinkel | 178° vertikal |
Helligkeit | 350 cd/m² |
Bildwiederholrate | 60Hz |
Reaktionszeit | 5 ms GtG |
Kontrast | 1000:1 |
Video-Anschlüsse | ▪ 1x DisplayPort ▪ 3x USB-C (mit Displayport 5 GB/s Upstream) - PD 60 W |
Lautsprecher | nein |
Gewicht | 2,4 kg Panel |
Netzteil | extern oder via USB-C |
Ergonomie | Höhenverstellung: 195 mm Neigung: -5° - 35° Drehung: -45° - 45° Pivot-Funktion: +90° |
Preis | circa 500,- EUR (Straßenpreis) |
Garantie | 5 Jahre Garantie, Vor-Ort-Austauschservice |
Hersteller-Homepage | www.eizo.de |
Detailansicht
Das Design des FLT kann durchaus als unkonventionell bezeichnet werden, wenn gleich auch bereits zahlreiche Geräte am Markt direkt mit einem Schwenkarm ausgeliefert werden. Das besonders kompakt gestaltet und gerade einmal 2,4 Kilogramm leichte Gehäuse des Panels hat nur 24 mm in der Tiefe vorzuweisen und ist daher besonders flach. Eine zusätzliche optische Umrahmung sorgt für einen gestalterischen Kontrast, auch wenn ohne dieses Raster das Gerät deutlich geradliniger und eleganter gewirkt hätte.
Wichtig an dieser Stelle sei aber auch nochmal zu erwähnen, dass EIZO auch bei der Verpackung seit einigen Jahren konsequent agiert und keinerlei Styropor-Teile mehr mit beipackt, sondern ausschließlich leicht zu recycelnde Bestandteile, ähnlich einer Eierschalenverpackung. Aber kommen wir zurück zur Anwendung.
Ein Standfuß im klassischen Sinne ist im Lieferumfang nicht enthalten, dafür aber ein sehr flexibler Arm im schicken Silberton. Dieser ist massiv ausgeführt und aus einem Materialmix aus Kunststoff und einem hohen Metallanteil. Montiert wird dieser gewöhnlich mit einem Schraubverschluss an der Tischplatte, an der seine Arbeit verrichten soll. Entfernt man die Zwischenplatte am Halter, ist auch eine maximale Dicke von bis zu 60 mm umsetzbar. Ansonsten gibt der Hersteller einen Wert von 10 bis 40 mm vor.
optische Akzente - die doppelte Rahmenverkleidung
Beim ersten Anblick ist die Verstellmöglichkeit noch nicht offensichtlich, jedoch lässt sich das Gestell in alle erdenklichen Richtungen drehen und auch in der Höhe bzw. der Neigung verstellen. Kritik gibt es leider bei der Festigkeit des Ganzen, wenn man gemeinsam mit dem eingeclipsten Panel diese Anpassungen vornehmen möchte. Sicherlich ist dies aber den sehr kompakten und dünnen Maßen geschuldet, dass das Gesamtpaket nicht die von anderen Monitoren bekannten Steifigkeit vorweist.
Nett und definitiv positiv zu erwähnen ist aber, dass man den Standfuß an der Tischplatte verschrauben kann, ohne darunter zu krabbeln. So bietet die Rundung ein Drehelement, mit dem der Schwenkarm komfortabel arretieren lässt. Gerade für den gedachten Anwendungsfall im B2B-Umfeld, bei der während der Installation Aufbauzeit kostbar ist, sicher nicht unerheblich. Auch wird der Effizienzgedanke hier konsequent weiterverfolgt, denn nerviges Kabel verlegen unter dem Tisch ist auch nicht notwendig, da der Monitor ja bekanntlich über einen USB-C-Port gespeist werden kann.
Flexibel in der Verstellung - die Auflagepunkte für den Haltefuß
Ergonomisch und effizient - Die Arretierung erfolgt bequem von oben
Das Display selbst wird mittels drei Haltenasen am Schwenkarm eingeclips. Wer möchte, der kann auch per VESA-Aufnahmepunkt (100x100mm) das Gerät montieren. Hier müsste man aber mit einer Adapterplatte arbeiten, die nicht im Lieferumfang mit beiliegt. Wie schon weiter vorn im Artikel angemerkt, ist die empfundene Stabilität bei der Verstellung der Display-Position leider nicht ganz so solide, wie man es ggf. erwarten würde. Hier besteht noch ein wenig Verbesserungspotential.
Bei den Anschlüssen stehen, wie schon erwähnt, ausschließlich USB-C-Ports zur Verfügung, die gleichzeitig mit einem Power-Delivery von max. 60 Watt daherkommen. Das bedeutet im Klartext, wenn man den Monitor mit externem Netzteil betreibt (liegt ja bei), dann lassen sich darüber auch angeschlossene Endgeräte aufladen. Die Kennzeichnung am Gerät zeigt auch klar auf, welcher Port welche Aufgabe verfolgt.
Die Steuerelemente am Gehäuse haben berührungsempfindliche (elektrostatisch) Tasten, links neben dem Power-Button, welche nur durch Striche auf dem Gehäuse angedeutet wurden, um sie überhaupt finden zu können. Diese Art der Steuerung setzt EIZO inzwischen bei allen Consumer-Produkten ein – jene funktioniert in der Praxis auch gut, auch wenn sie durchaus eine kurze Eingewöhnungszeit mitbringt.
Alltagsbetrieb
Mit einer Pixeldichte von 92 ppi jetzt wahrlich kein hochgradig knackscharfes Bild, aber das muss er für den angedachten Anwendungszweck auch nicht, eine höhere Auflösung wäre, dennoch schöner gewesen. Der erste Eindruck überrascht aber trotz der Zahlen, denn subjektiv empfunden ist das dargestellte Bild überdurchschnittlich gut. Office-Programme oder sonstige im Büroalltag genutzte Software lässt sich sehr gut verwenden und offenbart in der Anwendung auch keinen Grund zur Kritik.
Wie in der Darstellung aufgezeigt, lässt sich mittels USB-C verbundenem Notebook ganz einfach eine Monitor-Erweiterung einrichten, eine Maus und Tastatur benötigt man aber dennoch. Ein weiterer Anwendungsfall wäre das Verwenden eines sehr kompakten Thin-Clients oder eines Mini-PCs im Format einer großen Tafel-Schokolade, dann lässt sich der Aufbau auch mit allen bekannten Anschlusswegen realisieren.
Hinsichtlich der Menü-Settings informiert das Gerät auch immer, wenn man Änderungen vornimmt, dass man den Verbrauch im Auge behalten sollte – gerade auch in Kombination mit einer Akku-Speisung. Angeschlossene Endgeräte zeigt der Monitor auf dem OSD direkt an bzw. deren Verbrauch. Des Weiteren hat EIZO auch einen Eco Modus integriert, der anhand der Umgebungshelligkeit die Display-Helligkeit automatisch anpasst.
Menüanzeige / Steuerung
Die Oberfläche des Menüs selbst ist intuitiv, der Kontrast aus dunklem Hintergrund und heller Schrift bietet eine gute Lesbarkeit und es stehen dem Nutzer viele Einstellungen zur Verfügung. Für die Farbwiedergabe stehen die vorgefertigten Modi sRGB, USER1, USER2, Paper, Movie und DICOM. Aber auch Funktionen wie ECO, Overdrive, Interpolation, OSD-Sprachen werden hier angeboten und lassen keine Wünsche offen. Da die GUI im Vergleich zum Eizo EV2740X identisch ist, haben wir jene Bilder nochmal verwendet.
Wer möchte, der kann sich auch mit einem Overlay den Momentanverbrauch einblenden lassen. Im gleichen Atemzug wird auch der ausgehende Ladestrom dargestellt, sofern man über USB-C ein entsprechendes Gerät angeschlossen hat. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Monitor mit dem eigenen 230V-Netzteil betrieben wird.
Realanzeige des aktuellen Verbrauchs (links) und der aktuell anliegende Ladestrom, der ebenfalls über USB-C bzw. eine weitere Buchse bereitgestellt wird.
Auch bietet EIZO mit der Zusatz-Software Screen InStyle eine hilfreiche Anwendung an, mit der sich zahlreiche Settings wie der Stromverbrauch, Farben und die Helligkeit verwalten lassen. Mit der Awendung Screen InStyle Server steht speziell auch Systemadmins die Möglichkeit zur Verfügung, Monitore und PCs im Netzwerk zu steuern.
Monitortestsystem
Unser Monitortestsystem besteht aus einem Intel Core i9-12900K- auf einem MSI Z690 Uni-Fi und einer MSI RTX 3080 Ti Suprim X. Beim RAM setzen wir auf die Corsair Dominator Platinum DDR5.
Messungen
Natürlich möchten wir unsere Aussagen auch mit Messwerten untermauern und greifen auf eine verlässliche und transparente Bewertungsgrundlage bei den Messungen zurück. Bei allen Messungen kam das X-Rite i1 Display Pro Kolorimeter zum Einsatz. Damit ist es möglich, den Monitor zu kalibrieren, zusätzlich können auch unter präzise definierten Angaben verlässliche Vergleichsbasen geschaffen werden, um zum Beispiel Kontrast- oder Helligkeitswerte ermitteln zu können.
Helligkeit / Kontrast
Als Ausgangsbasis haben wir uns für das Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 entschieden. Alle Messungen werden von uns bei eingestellten 100 % Helligkeit, 50 % Kontrast und Gamma 2 in den Monitoreinstellungen miteinander verglichen, natürlich nach einer Aufwärmzeit von ca. einer halben Stunde.
Bei unseren Messungen zeigt der EIZO-Monitor, dass er die „Versprechen“ vom Datenblatt einhält. Als Spitzenhelligkeit ließ sich im X-Rite Tool ein Wert von rund 256 cd/m² erzielen. Der Kontrastwert bewegt sich in einem soliden Umfeld. Der ermittelte Weißpunkt ist ebenfalls gut getroffen. Erst im HDR-Tool zur Ermittlung der Spitzenhelligkeit, ließ sich ein Wert von 356 nits erzielen, was im Umkehrschluss sogar marginal über der Herstellerangabe liegt. Gemessen wurden die Werte im User1-Profil, welches im Nachgang auch visualisiert dargestellt wird
Die Blickwinkelgenauigkeit gibt sich so, wie man es von einem IPS-Panel erwartet und bietet keinen Anlass zur Kritik. Gerade mit dem Wissen im Hinterkopf, dass das Panel sehr flexibel verstellt werden kann, ist ein sehr wichtiger Aspekt, der für die gestellten Aufgaben sehr gut umgesetzt wird.
Farbraumabdeckung
Wie gut die Darstellung des RGB-Farbraums vom jeweiligen Monitor abgebildet werden kann, kann von unseren 3D-Grafiken abgelesen werden. Die Messergebnisse werden dazu in einem sogenannten ICC-Profil abgespeichert, sodass wir mit einem entsprechenden Viewer (ICC-View) ein Modell dazu erstellen können. Es kommt wieder das bereits o.g. genannte Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 bei 160cd/m² sowie eine Leuchtdichte nach ISO 3664 condition P2 zum Einsatz. Die Tonwertkorrektur wird mit dem 2.2 Gamma-Standardprofil versehen. Nachfolgend wurde die Messung mit dem Monitor-Setting „Gamer 1“ erstellt bzw im SRGB.
Monitorprofil User1
Bereits im User1-Profil bekommt man sehr solide Farbtreue geboten, die nahe an den sRGB-Farbdefinitionen angelehnt ist.
sRGB-Profil
Wirklich „perfekt“ wird das Messergebnis aber erst dann, wenn man das im Monitor hinterlegte sRGB-Profil auswählt. Die Messungen zeigen auf, dass die Farbkalibrierung seitens des Werkes perfekt im definierten Farbraum zu finden ist.
Bildhomogenität
Die Bildhomogenität wird in drei Abstufungen (Weiß – 255, Grau- 128 und Dunkel-63) bei maximaler Helligkeit geprüft. Im Ergebnis werden dann etwaige Farbabweichungen in den jeweiligen Bereichen sichtbar. Hier kann aufgezeigt werden, ob das Panel gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Die Ausleuchtung gemäß dieser Übersicht geht vollkommen in Ordnung. Die aufgezeigten Abweichungen sind alle im Toleranzbereich und nicht zu erkennen.
Leuchtdichte-Weiß
Leuchtdichte-Grau
Leuchtdichte-Dunkelgrau
Leistungsaufnahme
Auch den Verbrauch des Monitors möchten wir unter die Lupe nehmen und aufgrund eines Messgeräts-Wechsels, auch hier unsere Bedingungen etwas angepasst. An dieser Stelle möchten wir keine Vergleiche mehr mit anderen Geräten herstellen, was durch die verschiedenen Größen, Auflösungen und möglichen Helligkeitsunterschiede auch kaum einen nennenswerten Mehrwert bietet. Wir werden ab sofort die Leistungsaufnahme in verschiedenen Bereichen ermitteln, dafür steht uns ein Voltcraft Energy Logger 4000 zur Verfügung.
Neben dem Standby-Verbrauch wird der maximale Verbrauch ermittelt. Des Weiteren loggen wir die Leistungsaufnahme in einer üblichen Arbeitsumgebung (Helligkeit bei 160cd/m²) und auch eventuelle Sonderfunktionen, wie zum Beispiel eine zusätzliche Beleuchtung oder eine vorhandene Quick-Charge-Funktion werden, falls vorhanden, mit in die Ergebnisse einfließen.
Sieht man einmal vom Aspekt ab, dass ein Notebook das Display mit Strom versorgen kann, sind die Verbrauchswerte hervorragend und können auch unter dem Aspekt der nachhaltigen Ersparnis im Verbrauch mit berücksichtigt werden. Man spart im Vergleich zu anderen Geräten definitiv Geld bei der täglichen Nutzung.
Kostenauflistung
Kostenaufstellung - EIZO FlexScan FLT | |
Monitor mit einem Verbrauch von: | 6 Watt |
Dauer: | 4 Stunden am Tag |
Dieser Verbrauch findet an: | 5 Tagen in der Woche statt |
Strompreis: | 0,33 € pro kWh |
Zeitperiode | Stromverbrauch | Stromkosten |
pro Tag: | 0,13 kWh | 0,01 € |
in der Woche: | 0,64 kWh | 0,04€ |
in 4 Wochen: | 2,56 kWh | 0,16€ |
im Jahr: | 33,28 kWh | 2,06€ |
in 5 Jahren: | 166,40 kWh | 10,30€ |
Fazit
Mit dem EIZO FlexScan FLT begründet das japanische Traditions-Unternehmen eine gänzlich neue Geräteklasse, die konzeptionell und auch funktionell aufzeigt, wohin sich der Monitor-Markt in den nächsten Jahren entwickeln könnte und sogar auch sollte. Mit einem innovativen Nutzungskonzept, welches klar in den B2B-Bereich abzielt, genauso gut aber auch in privaten Umfeldern genutzt werden kann, ist der FLT ein extrem spannendes Produkt. Für das genannte Office-Umfeld bringt dieser nicht nur erstmalig zahlreiche Zertifizierungen (EPEAT Gold und EPEAT-Climate+) mit, sondern ist zugleich ein Produkt, welches von Anfang bis Ende auf Nachhaltigkeit setzt. Angefangen bei den verwendeten Materialien aus dem Recycling-Prozess, der Kunststofffreien Verpackung bis hin zum extrem geringen Stromverbrauch, von allem eetwas, was wir hier auf höchster Stufe geboten.
Fakt ist aber auch, dass der Monitor keinesfalls günstig ist, im Gegenzug bekommt man, wie von EIZO gewohnt, wieder einen 5-Jahr anhaltenden Vor-Ort-Austausch-Service geboten. Für das produktive Arbeitsumfeld ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Gleichwohl haben wir einen Verbrauchswert von maximal rund 8–9 Watt (max. Helligkeit). Bei geringeren Helligkeitswerten rechnen sich aufs Jahr gesehen von gerade einmal 2 Euro auf (5h tägliche Nutzung). Somit macht man hier einen ökologisch fairen Deal, wie wir meinen.
Aber auch die weiteren Features wie der flexible Schwenkarm, die sehr gute Farbdarstellung, die ausschließlich per USB-C gelösten Anschlussports sowie Möglichkeit des Ladens eines angeschlossenen Gerätes (PD 60W) bieten weitere Flexibilität auf vielen Ebenen. Ein weiterer spannender und bislang einzigartiger Aspekt: man nehme ein Notebook und schließe es am Monitor an, dieser wird darüber mit Strom versorgt. Aufgrund des geringen Verbrauchs absolut kein Problem. Vergleichbare Konkurrenzprodukte sucht man aktuell vergebens am Markt.
Alles in Allem bietet EIZO ein neuartiges Monitor-Konzept, welches gern auch in anderen Display-Größen fortgeführt werden darf. Aktuell bietet der FLT zahlreiche Alleinstellungsmerkmale, die für viele Anwendungszwecke hervorragend geeignet sind!
EIZO FlexScan FLT
- hohe Verarbeitungsqualität
- Schwenkarm bietet einige flexible Einstellungen
- Stromspeisung durch externes Notebook möglich
- Externes Netzteil mit USB-C-Anschluss
- 5 Jahre Garantie mit Vor-Ort-Service
- Farbwiedergabe / sRGB-Farbräume
- USB-C mit 60 Watt PD
- USB-C-Ports fungieren als Daten-Hub
- extrem geringer Verbrauch
- sehr hoher Preis