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Test: EIZO FlexScan EV3240X - 4K Office-Monitor

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Geschrieben von Marcel Büttner
Veröffentlicht: 30. Januar 2025
  • EIZO

EIZO EV3240X newsMit dem EIZO FlexScan EV3240X haben wir uns ein weiteres Office-Modell genauer angesehen, welches um die Gunst der Nutzerschaft buhlt. Er reiht sich dabei in die bekannte Modellreihe ein, die ebenfalls mit dem EIZO EV2740X gefüllt wird und bietet eine 4K-Auflösung, sowie wieder das bekannte, umfangreiche Ausstattungsfeld, welches ein Markenzeichen vom japanischen Hersteller ist.

 

Das 32-Zoll-Display kommt dabei als Flat-Ausführung daher und hat eine 4K-UHD-Auflösung (3840 x 2160) zu bieten. Zudem ist auch die bereits bekannte 5 Jahre Vor-Ort-Tausch-Garantie wieder mit an Bord. Im Umkehrschluss ergibt sich daraus eine Pixeldichte von soliden 140 ppi. Bei der Bildwiederholrate ist man dafür aber klassisch mit 60 Hz auf einem IPS-Panel unterwegs. Von der reinen Ausstattung unterscheidet sich der Monitor nur marginal vom uns ebenfalls getesteten EIZO EV2740X (zum Testbericht).

EIZO FlexScan EV3240XC 01

Als weitere positive Keyfacts können in dieser Aufzählung der gewohnt flexible Standfuß mit Pivot-Funktion als auch der USB-C-Anschluss als Kombi-Port genannt werden. Dieser übermittelt beim Anschluss eines Notebooks bspw. Strom (bis zu 94 Watt), Daten inkl. LAN und natürlich auch das Bildsignal. Kombiniert wird dieser Umstand mit einem internen KVM-Switch, sodass man u. a. zwei Geräte am Monitor mit einer Maus und Tastatur gleichzeitig nutzen kann. Das Netzteil verbaut man ebenfalls wieder im Gehäuse, was das Handling des Displays auch nochmal vereinfacht.

EIZO FlexScan EV3240XC 05

Gerade für Unternehmen oder all diejenigen, die sich keinen Produktiv-Ausfall leisten oder können wollen, stellt die 5-Jahre Vor-Ort-Tausch-Garantie einen wichtigen Aspekt dar. Preislich setzt der Monitor allerdings gewohnt hoch an und hat aktuell einen „Straßenpreis“ von rund 900 Euro vorzuweisen. Wahlweise gibt es den EV3240X in Schwarz und auch in Weiß. Beim Lieferumfang findet sich allerdings "nur" das Stromkabel und ein USB-C-Kabel im Karton.

EIZO EIZO 2740X 14

Nachfolgend haben wir nochmal alle wichtigen Kennziffern niedergeschrieben, ehe es auf der nächsten Seite mit den Detailbetrachtungen weitergeht. Zum Lieferumfang zählen der Kaltgerätestecker, ein USB-C-Kabel und die üblichen Beipackzettel.

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Monitor im Überblick
 Bezeichnung  EIZO FlexScan EV3240X
LCD-Größe  31,5 Zoll
Panel  IPS (Hersteller: LG)
Curved  nein
Auflösung  3.840 x 2.160
Pixeldichte
 140 ppi
Bildformat  16:9
Blickwinkel  178° vertikal
Helligkeit  350 cd/m²
Bildwiederholrate  60Hz
Reaktionszeit  5 ms GtG
Kontrast  2000:1
Video-Anschlüsse  ▪ 2x HDMI
 ▪ 1x DisplayPort
 ▪ 1x USB-C (mit Displayport 5 GB/s Upstream) - PD 94 W
USB-Anschlüsse  ▪ 2x USB-C 3.1 (Downstream (10 GB/s) - PD 15 W
 ▪ 1x USB-C 3.0 (Downstream 5 GB/s) - PD 15 W
 ▪ 2x USB-A 3.0 (Downstream 5 GB/s)
 ▪ 2x USB-A 3.0 Typ-B (Downstream 5 GB/s)
Audio-Anschlüsse  ▪ 2x 3,5mm Kopfhöreranschluss
sonstiges  ▪ 1x RJ45 Netzwerkanschluss
 ▪ 1x KVM-Switch
 ▪ 2x 2W Lautsprecher
Gewicht  9,7 kg Panel inklusive Standfuß
Energieverbrauch  Standby: 0,5W - max: 220 Watt (max. Helligkeit + alle Signal- und USB-Ports
 typisch: 23 Watt
Netzteil  intern
Ergonomie  Höhenverstellung: 195 mm
 Neigung: -5° - 35°
 Drehung: -45° - 45°
 Pivot-Funktion: +90°
Vesa-Standard  100 x 100 mm 
 
Preis  circa 900,- EUR (Straßenpreis)
Garantie  5 Jahre Garantie, Vor-Ort-Austauschservice
Hersteller-Homepage  www.eizo.de

 


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Detailansicht

Im Detail betrachtet gleicht der Monitor vielen anderen Modellen aus EIZOs FlexScan Baureihe. Ein schlichtes Gehäuse-Design sorgt eher für Understatement als für unnötige Effekthascherei. Ganz klar im Fokus steht auch wieder die sehr flexible Nutzung mittels Standfuß, der in vielerlei Richtungen variiert werden kann. Die Gesamthaptik kann als hochwertig und dem Preis angemessen bewertet werden. Das IPS-Panel wurde nahezu rahmenlos in das Gehäuse eingefasst und hat ein mattiertes Coating erhalten. Der sehr schlanke Aufbau prädestiniert das Gerät gerade für Multimonitor-Lösungen.

EIZO FlexScan EV3240XC 08

Die Flexibilität der EIZO-Standfüße hatten wir schon mehrmals bei anderen Geräten für ausgezeichnet befunden. Auch beim EV3240X zeichnet sich dieser wieder durch eine hohe Funktionalität aus. Er verfügt über eine Mechanik, womit das Panel seitlich um bis zu 90° Grad gedreht werden kann. In der Höhe lassen sich bis zu 195 mm verstellen, sowie auch bei der Neigbarkeit nach vorn (5°) und nach hinten (35°) dürfte jeder Anwender seine passende Position finden. Selbstredend wird auch wieder eine Pivot-Funktion für die Hochkantanwendung geboten. Ein nettes Detail muss an dieser Stelle gleich erwähnt werden: Sollte man das Display dauerhaft so nutzen, lässt sich sogar das Menü verstellen, dass es immer richtig lesbar ist. Die Montage dessen geht auch sehr einfach von Statten und bedarf kein weiteres Werkzeug. Der Fuß selbst fällt kompakt aus, sodass in diesem Bereich auch noch Platz vorhanden ist, der genutzt werden kann.

EIZO FlexScan EV3240XC 09

Um die Funktionsweise aber noch weiter vertiefend zu erklären: EIZO positioniert den Monitor dahin gehend, dass er mittels des integrierten KVM-Switchs gleich zwei PCs betreiben kann. Beispielsweise den beschriebenen Weg über das Notebook (Arbeits-PC) und gleichzeitig den privaten PC. Beide Geräte können dann komfortabel mit einer Maus und Tastatur betrieben werden, es ist lediglich ein schnelles Umschalten am Monitor selbst notwendig. Die primären Anschlüsse sind an der Rückseite nach unten ausgeführt. Weitere Stecker in Form von gleich zwei 3,5 mm Klinkenstecker, einen USB-A 3.0-Port und einen weiteren USB-C-Stecker sind nochmal seitlich ausgeführt.

EIZO FlexScan EV3240XC 03

EIZO FlexScan EV3240XC 06

EIZO FlexScan EV3240XC 10

Für die angeschlossenen Kabel gibt es eine kleine Führung, durch die sie geordnet verlegt werden können. Kabel wäre das nächste Stichwort, denn das Anschlusspanel bietet einige Punkte, über die gesprochen werden kann. Jenes bietet mit zwei HDMI und einem Displayport-Stecker drei klassische Bildeingänge. Hinzu kommen noch etliche USB-Ports in Form von drei USB-3.0 (Downstream), die mittels USB-Typ-B-Stecker zum PC verbunden werden müssen, sodass der Monitor als Hub fungieren kann. Viel eleganter kann aber auch mittels des USB-C-Steckers (3.0) agiert werden.

EIZO FlexScan EV3240XC 11

Jener Anschlussport ist nämlich nicht nur ein subtiler Datentransport, sondern agiert in diesem Maße, wie und wofür dieser Stecker ursprünglich konzipiert wurde. Am effektivsten lässt sich hier vorgehen, wenn man darüber ein externes Notebook anschließt. Dann kann nämlich das Bildsignal, der Ladestrom (bis 94 Watt) und auch das Netzwerksignal übertragen werden. Netzwerksignal? Ja, genau, denn der Monitor bietet einen dedizierten RJ45-Stecker, der dann über das beschriebene Kabel durchgeschliffen wird und tendenziell potenter ist als die Funkübertragung.

EIZO FlexScan EV3240XC 12

Intern verbautes Netzteil - praktisch und platzsparend

Die Steuerelemente am Gehäuse haben berührungsempfindliche (elektrostatisch) Tasten, links neben dem Power-Button, welche nur durch Striche auf dem Gehäuse angedeutet wurden, um sie überhaupt finden zu können. Zu Beginn erscheint diese Art der Steuerung etwas ungewohnt, bewährt sich aber innerhalb kürzester Zeit. Nach dieser kurzen Eingewöhnungszeit geht die Bedienung aber in "Fleisch und Blut" über.

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Positiv zu erwähnen sind auch die beiden verbauten Lautsprecher, ja das muss man aktuell leider erwähnen, denn immer mehr Hersteller gehen dazu über, gänzlich auf kleine Membranen zu verzichten. Da sie nach vorn in Richtung des Nutzers gerichtet sind, klingen diese auch nicht so übel, wie man andere Derivate, wobei man ganz klar sagen muss, dass hier keine akustischen Wunder erwartet werden sollten.

Auf der nächsten Seite geht es weiter mit der Menüsteuerung des Monitors.

 


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Alltagsbetrieb / KVM-Switch

Mit einer Pixeldichte von 140 ppi bietet der Monitor ein gestochen scharfes UHD-4K-Bild. Windows 11 beispielsweise passt die Skalierung automatisch an, sodass keine Eingriffe mehr notwendig sind und alles perfekt zu erkennen ist, egal ob Officce-Dokumente oder Browser-Fenster. Das Schriftbild im Office-Modus ist hervorragend, sehr klar und scharf und auch die Farbwiedergabe überzeugt mit kräftiger Darstellung, je nach gewähltem Modus mal mehr mal weniger. Eine HDR-Unterstützung bietet das Gerät allerdings nicht.

Die Güte des Panels bzw. der dargestellten Farben richtet sich mitunter auch an anspruchsvolle Anwender, die zum Beispiel viel mit Adobe Premiere oder anderen aufwändigen visuellen Bearbeitungsprogrammen zugange sind. Die sRGB-Farbraumabdeckung stellt hier zudem das passende Farbprofil zur Hand. Das matte Panel vermittelt auch ein exzellentes Bild beim Videoschnitt oder der Bildbearbeitung. Die maximale Helligkeit von 350 cd/m² reicht auch aus, um in hellen Arbeitsumgebungen zu bestehen. Die Auto-Eco View Funktion, welche mittels eines Sensors das Umgebungslicht ermittelt und die Bildschirmhelligkeit automatisch regelt, spart Energie spart und liefert immer die richtige Einstellung. Praktisch: Die Helligkeitssteuerung lässt sich korrigieren bzw. an die persönlichen Bedürfnisse anlernen.

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Als Besonderheit spendiert EIZO ihrem FlexScan EV3240X noch einen KVM-Switch bzw. eine Dockingstation. Somit ist es zum Beispiel kinderleicht, einen stationären Office-PC und ein mobiles Notebook zusammen am Monitor zu betreiben und die gleiche Peripherie zu verwenden. Durch die zwei USB-Upstream-Anschlüsse können bis zu zwei stationäre Computer und mittels des USB-C-Anschlusses z. B. ein Notebook auf die gleiche Peripherie zugreifen, die an dem Monitor angeschlossen ist. Somit ist der Hardware-Aufwand deutlich geringer zu halten, da nur eine Maus und eine Tastatur für bis zu drei Computer gebraucht wird.

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Aber nicht nur der KVM-Switch wertet den EIZO auf, auch die integrierte Dockingstation bringt einen hohen Mehrwert mit. Gerade für Berufstätige, die Mobil häufig unterwegs sind, aber zuhause auf einen vielleicht leistungsstärkeren PC nicht verzichten möchten, ist diese Lösung sehr praktisch im Alltag. Mit nur einem Kabel (USB-C) ist das mobile Notebook mit dem Monitor verbunden, wird darüber mit bis max. 94 Watt aufgeladen, kann auf Internet oder Netzwerkfunktionen zugreifen ohne WLAN nutzen zu müssen (vorausgesetzt ein Ethernet-Kabel ist mit dem Monitor verbunden) und nutzt auch noch die verbundene Peripherie für eine komfortablere Bedienung. Der im Monitor integrierte Netzwerkanschluss steigert auch die Sicherheit im Unternehmen, denn so kann sichergestellt werden, dass sich bspw. kein Außendienst-Mitarbeiter etc. über das WLAN mit dem Firmennetzwerk verbinden muss. Es ist so keine weitere (kostspielige) Dockingstation nötig bzw. das Notebook kinderleicht mit dem USB-C-Anschluss verbunden.

 


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Menüanzeige / Steuerung

Die Oberfläche des Menüs selbst ist intuitiv, der Kontrast aus dunklem Hintergrund und heller Schrift bietet eine gute Lesbarkeit und es stehen dem Nutzer viele Einstellungen zur Verfügung. Für die Farbwiedergabe stehen die vorgefertigten Modi sRGB, USER1, USER2, Paper, Movie und DICOM. Aber auch Funktionen wie ECO, Overdrive, Interpolation, OSD-Sprachen werden hier angeboten und lassen keine Wünsche offen. Da die GUI im Vergleich zum Eizo EV2740X identisch ist, haben wir jene Bilder nochmal verwendet.

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Interessant ist der PbyP-Menüpunkt, welcher die Bild-in-Bild Funktion des Eizos regelt. Dort können das Format und der Eingang der jeweiligen Seite des Bildschirms bestimmt werden und so gleichzeitig eben zwei Computer genutzt werden, die Auflösung von je 1920 x 1080 gibt das bei der Größe her.

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Wer jetzt den Monitor hochkant, also mit der Pivot-Funktion nutzen möchte, der kann hier auch das OSD entsprechend drehen, sodass nicht der Kopf quer gehalten werden muss, sondern das Menü auch passt. Insgesamt sind alle Informationen und Einstellungen dahingehend vorhanden, die man von einem Monitor dieser Güteklasse erwarten kann.

 


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Monitortestsystem

Unser Monitortestsystem besteht aus einem Intel Core i9-12900K- auf einem MSI Z690 Uni-Fi und einer MSI RTX 3080 Ti Suprim X. Beim RAM setzen wir auf die Corsair Dominator Platinum DDR5.

 

  

Messungen

Natürlich möchten wir unsere Aussagen auch mit Messwerten untermauern und greifen auf eine verlässliche und transparente Bewertungsgrundlage bei den Messungen zurück. Bei allen Messungen kam das X-Rite i1 Display Pro Kolorimeter zum Einsatz. Damit ist es möglich, den Monitor zu kalibrieren, zusätzlich können auch unter präzise definierten Angaben verlässliche Vergleichsbasen geschaffen werden, um zum Beispiel Kontrast- oder Helligkeitswerte ermitteln zu können. 

 

Helligkeit / Kontrast

Als Ausgangsbasis haben wir uns für das Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 entschieden. Alle Messungen werden von uns bei eingestellten 100 % Helligkeit, 50 % Kontrast und Gamma 2 in den Monitoreinstellungen miteinander verglichen, natürlich nach einer Aufwärmzeit von ca. einer halben Stunde.

max Helligkeit

Bei unseren Messungen zeigt der EIZO Monitor, dass er die „Versprechen“ vom Datenblatt einhält. Als Spitzenhelligkeit ließ sich im X-Rite Tool ein Wert von rund 300 cd/m² erzielen. Der Kontrast- und Schwarzwert auf einem ausgezeichneten Niveau einzuordnen. Der ermittelte Weißpunkt ist perfekt getroffen. Erst im HDR-Tool zur Ermittlung der Spitzenhelligkeit, ließ sich ein Wert von 356 nits erzielen, was im Umkehrschluss sogar marginal über der Herstellerangabe liegt. Die beiden Game-Profile sind bereits sehr ausgewogen und lassen keinen Grund zu Anpassungen, wie wir gleich beim ICC-Profil sehen werden.

 

 

Die Blickwinkelgenauigkeit gibt sich so wie man es von einem IPS-Panel erwartet und bietet keinen Anlass zur Kritik. Gerade mit dem Wissen im Hinterkopf, dass das Panel sehr flexibel verstellt werden kann, ist ein sehr wichtiger Aspekt, der für die gestellten Aufgaben sehr gut umgesetzt wird.

EIZO EV3240X bild 01 EIZO EV3240X bild 02EIZO EV3240X bild 03 EIZO EV3240X bild 04

Auch die Ausleuchtung gibt sich verhältnismäßig gut bis sehr gut. Im langzeitbelichteten Foto kommen sehr gut Lichtquellen des Monitors bzw. des Panels zur Geltung, oder besser gesagt fast gar nicht. Wie wir auf der nächsten Seite auch messbar aufzeigen können, fallen die Homogenitätsabweichungen extrem gering aus, was für die Panelqualität spricht.

EIZO EV3240X bild 05

 

 

Farbraumabdeckung

Wie gut die Darstellung des sRGB-Farbraum vom jeweiligen Monitor abgebildet werden kann, kann von unseren 3D-Grafiken abgelesen werden. Die Messergebnisse werden dazu in einem sogenannten ICC-Profil abgespeichert, sodass wir mit einem entsprechenden Viewer (ICC-View) ein Modell dazu erstellen können. Es kommt wieder das bereits o.g. genannte Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 bei 160cd/m² sowie eine Leuchtdichte nach ISO 3664 condition P2 zum Einsatz. Die Tonwertkorrektur wird mit dem 2.2 Gamma-Standardprofil versehen. Nachfolgend die Messung mit dem Monitor-Setting „Gamer 1“ erstellt wurde.

user1 Profil 01 user1 Profil 02

Monitorprofil User1

Bereits im User1-Profil bekommt man sehr solide Farbtreue geboten, die nahe an den sRGB-Farbdefinitionen angelehnt ist.

SRGB Modus 01 SRGB Modus 02

sRGB-Profil

Wirklich „perfekt“ wird das Messergebnis aber erst dann, wenn man das im Monitor hinterlegte sRGB-Profil auswählt. Die Messungen zeigen auf, dass die Farbkalibrierung seitens des Werkes perfekt im definierten Farbraum zu finden ist.

 


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Bildhomogenität

Die Bildhomogenität wird in drei Abstufungen (Weiß – 255, Grau- 128 und Dunkel-63) bei maximaler Helligkeit geprüft. Im Ergebnis werden dann etwaige Farbabweichungen in den jeweiligen Bereichen sichtbar. Hier kann aufgezeigt werden, ob das Panel gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Die Ausleuchtung gemäß dieser Übersicht geht vollkommen in Ordnung. Die aufgezeigten Abweichungen sind alle im Toleranzbereich und nicht zu erkennen.

 

Leuchtdichte-Weiß

 

Leuchtdichte-Grau

 

 

Leuchtdichte-Dunkelgrau 

Leuchtdichte dunkelgrau

 


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Inputlag (Eingangsverzögerung - BtW)

Mit dem 4K HDMI Video Signal Lag Tester von Leo Bodnar wird die Verzögerung gemessen, die ein Videosignal benötigt, bis es vom Eingang auf dem Monitor angezeigt wird. Diese Verzögerung wird allgemein als Eingangsverzögerung bezeichnet. Die Eingangsverzögerung (Input Lag) ist ein Nebeneffekt der Signalverarbeitung durch den Skalierer im Monitor sowie der internen Elektronik des Bildschirms. 

EIZO EV3240X Input Lag 03

Mit unseren gemessenen 1,5ms (BtW) in 4K rangiert der EIZO unerwartet ganz vorn mit ein. In den unteren Dritteln relativiert sich der Wert dann wieder - wenn man einen Median erstellt, dann liegen wir bei guten 8,9ms für einen Office-Monitor! Auch wenn die Messung am HDMI-Eingang vollzogen wurde, ist diese auch auf den Displayport übertragbar. Im Alltag ist eine merkbare Verzögerung während des Spielbetriebs, wie die Messungen es unterstreichen, nicht spürbar.

 

 


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Leistungsaufnahme

Auch den Verbrauch des Monitors möchten wir unter die Lupe nehmen und aufgrund eines Messgeräts-Wechsels, auch hier unsere Bedingungen etwas angepasst. An dieser Stelle möchten wir keine Vergleiche mehr mit anderen Geräten herstellen, was durch die verschiedenen Größen, Auflösungen und möglichen Helligkeitsunterschiede auch kaum einen nennenswerten Mehrwert bietet. Wir werden ab sofort die Leistungsaufnahme in verschiedenen Bereichen ermitteln, dafür steht uns ein Voltcraft Energy Logger 4000 zur Verfügung. 

Neben dem Standby-Verbrauch wird der maximale Verbrauch (max. Helligkeit, FreeSync bzw. G-Sync an) ermittelt. Des Weiteren loggen wir die Leistungsaufnahme in einer üblichen Arbeitsumgebung (Helligkeit bei 160cd/m²) und auch eventuelle Sonderfunktionen, wie zum Beispiel eine zusätzliche Beleuchtung oder eine vorhandene Quick-Charge-Funktion werden, falls vorhanden, mit in die Ergebnisse einfließen.

 

Kostenauflistung

 

Kostenaufstellung - EIZO FlexScan EV3240X
 Monitor mit einem Verbrauch von:  32 Watt 
 Dauer:  4 Stunden am Tag
 Dieser Verbrauch findet an:  5 Tagen in der Woche statt
 Strompreis:  0,33 € pro kWh

 

 Zeitperiode  Strom­verbrauch  Stromkosten
 pro Tag:  0,13 kWh  0,04 €
 in der Woche:  0,64 kWh  0,21€
 in 4 Wochen:  2,56 kWh  0,84€
 im Jahr:  33,28 kWh  10,98€
 in 5 Jahren:  166,40 kWh  54,91€

 


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Fazit

Einmal mehr bekommt der geneigte Käufer einen hervorragend ausgestatteten Office-Monitor an die Hand, der primär mit seiner Flexibilität, Verarbeitung und der Ausstattung punkten möchte. In diesem Fall wären hier natürlich die mit einer UHD-Auflösung agierende Display (auf 32 Zoll), dass in der Praxis mit überzeugenden gemessenen und subjektiven Werten agieren kann. Die hohe Farbtreue im sRGB-Modus machen diesen Monitor absolut tauglich für Audio- und Videobearbeitung. Hier sieht man den FlexScan EV3240X auch selbst, im produktiven Umfeld – wie im Übrigen auch den kleineren Bruder EV2740X.

Auf Grund der vielen Vernetzungsmöglichkeiten wie mit einem KVM-Switch, LAN-Port und einem USB-C-Steckplatz inklusive Power-Delivery bis zu 94 Watt, ergeben sich interessante Nutzungsmöglichkeiten für den Office- und Heimbereich. Ein passendes Beispiel wäre hier natürlich der RJ45-Netzwerkstecker, mittels dem der Monitor in der Lage ist, einen Netzwerkzugang an das per USB-C angeklemmte Notebook durchzuschleifen, sollte bei diesem nur noch eine Funkverbindung zur Verfügung stehen.

Die Optik und die Gestaltung sind, wie immer bei EIZO auf Understatement bedacht. Gleichermaßen positiv anführen können wir den geringen Stromverbrauch sowie die integrierten Mechanismen, mit der das Gerät in der Lage ist, auch automatisch auf die Umgebung zu reagieren und den Verbrauch zu senken.

Ob man privat auf den Service des Herstellers zurückgreifen möchte oder doch im B2B-Bereich Planungssicherheit braucht, die 5 Jahre Garantie inklusives eines Vor-Ort-Austausch-Service unterstreichen seitens des Herstellers nochmal den Anspruch an das eigene Gerät. Auch wenn der Preis in der Anschaffung zunächst hoch erscheint, so erwirbt man dennoch einen hochwertigen Monitor mit Office-Eigenschaften der Extraklasse. Als Gesamtpaket überzeugt der EIZO FlexScan EV3240X aber vollends und bekommt entsprechend auch eine gute Gesamtwertung.

 

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EIZO FlexScan EV3240X

Sehr guter 4K-Office- und Produktiv-Monitor mit umfangreicher Ausstattung , 30.01.2024
Monitore im Test 
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Pro
  • hohe Verarbeitungsqualität
  • UHD-Auflösung
  • Standfuß bietet einige flexible Einstellungen
  • intern verbautes Netzteil
  • 5 Jahre Garantie mit Vor-Ort-Service
  • Farbwiedergabe / sRGB-Farbräume
  • KVM-Switch
  • LAN-Port für externe Geräte (Notebook)
  • USB-C mit 94 Watt PD
Contra
  • sehr hoher Preis
  • geringer Lieferumfang (Kabel)

 

 

EIZO EV3240X Award k

 

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