Gaming
Die Paradedisziplin dieses Monitors liegt ganz klar im Gaming-Bereich. Kurz und direkt gesagt: Jeder Titel und die Darstellung dessen sind ein absoluter Augenschmaus, der gestochen scharf dargestellt wird. Rein aus dem Bauchgefühl heraus formuliert, gibt es hier keinerlei Anlass zur Kritik. Die 240 Hz in der Bilddarstellung (am PC) versüßen den bisherigen Gesamteindruck. Gerade Rennspiele profitieren von der flüssigen respektive empfundenen Darstellung enorm.
Star Wars Jedi: Fallen Order- sowie Hexagon Lighting auf der Rückseite
Wer möchte, der kann auch auf 480 Hz gehen, was dann im Monitor-Menü aktiviert werden muss. Allerdings erscheint dieser Modus nicht vollends seine Stärke zu entfalten wie gewünscht, da die Bilddarstellung in Full HD (1920×1080 Pixel) dem Panel nicht so gut schmeckt, wie angedacht. Man sollte eher bei der nativen Auflösung bleiben und die Pixeldichte von 139 ppi bleiben. Die Nutzung am PC wird durch satt dargestellte Farben und Kontraste untermauert.
Star Wars Jedi: Fallen Order
Natürlich ist der Monitor auch vollständig für Konsolen geeignet. Die Wahl für den Test auf die Xbox Series X (…) Star Wars Jedi: Fallen Order dürfte ein perfektes Beispiel sein, bei dem das OLED-Panel mit seinen selbstleuchtenden Pixeln die Muskeln spielen lassen kann. Die fotografierten Szenen sollen die Schwarzwertdarstellung als auch den Kontrast vermitteln, der nahezu perfekt umgesetzt wurde.
Forza Horizon 4
Die Einzeldarstellung von Farbbereichen und der jeweiligen Differenzierung ist sehr gut gelungen, wie man hier in den Screenshots von Forza Horizon 5 sehen kann. Die Lichtpunkte der Stadt werden erstklassig herausgearbeitet und haben keinerlei Halo-Effekt, wie es bspw. beim Mini-LED-Gerät LG 27GR95UM der Fall ist.
gestochen scharfes Bild und gute Lichtdifferenzierung im HDR-Modus
Ein VRR-Flickering oder gar Black Crush, wie es bei OLED vereinzelt vorkommt, ließ sich bei unserem Testgerät zu keinem Zeitpunkt nachweisen. Das hier eine gewisse Serienstreuung vorhanden ist, lässt sich ohnehin nicht ausschließen.
Inputlag (Eingangsverzögerung - BtW)
Mit dem 4K HDMI Video Signal Lag Tester von Leo Bodnar wird die Verzögerung gemessen, die ein Videosignal benötigt, bis es vom Eingang auf dem Monitor angezeigt wird. Diese Verzögerung wird allgemein als Eingangsverzögerung bezeichnet. Die Eingangsverzögerung (Input Lag) ist ein Nebeneffekt der Signalverarbeitung durch den Skalierer im Monitor sowie der internen Elektronik des Bildschirms.
Mit unseren gemessenen 1,8ms (BtW) in FullHD rangiert sich der LG 32GS95UX ganz vorn mit ein. Auch wenn die Messung am HDMI-Eingang vollzogen wurde, ist diese auch auf den Displayport übertragbar. Diese Messung folgt auch keinem Standard oder ist in irgendeiner Weise mit anderen Messungen (Hochgeschwindigkeitskameras) vergleichbar. Im Alltag ist eine merkbare Verzögerung während des Spielbetriebs, wie die Messungen es unterstreichen, nicht spürbar. Ehrlicherweise aber nicht messen konnten, da entsprechendes Equipment nicht vorhanden ist.
Ghosting
Mittels der Testseite www.testufo.com haben wir das Thema Ghosting nochmal als Beispiel durchgeführt. Der Durchlauf mit den 240 Hz sieht sehr gut aus. Ein leichtes Nachziehen, was der Bildwiederholrate geschuldet ist, ist nicht mehr auszumachen. Die „weiche“ Bilddarstellung wird natürlich vollends übermittelt.
Bei der bildlichen Aufnahme sieht man gar nicht den großen Unterschied - wie man ihn zunächst vermuten würden. (zwischen 240 Hz (oben) und 480 Hz (unten)). Viel spannender ist aber der Punkt, dass die 480 Hz Darstellung nicht als dedizierte Refresh Rate erkannt wird. Es ließ sich im TestUfo-Test auch keine valide Synchronisation herstellen, was sehr verwunderlich ist.