Monitortestsystem
Unser Monitortestsystem besteht aus einen AMD Ryzen 5800X auf einem MSI B550 Tomahawk Mainboard und einer MSI 5700XT 8GB. Beim RAM setzen wir auf die Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast 32GB DDR4-3466.
Messungen
Natürlich möchten wir unsere Aussagen auch mit Messwerten untermauern und greifen auf eine verlässliche und transparente Bewertungsgrundlage bei den Messungen zurück. Bei allen Messungen kam das X-Rite i1 Display Pro Kolorimeter zum Einsatz. Damit ist es möglich den Monitor zu kalibrieren, zusätzlich können auch unter präzise definierten Angaben verlässliche Vergleichsbasen geschaffen werden, um zum Beispiel Kontrast- oder Helligkeitswerte ermitteln zu können.
Helligkeit / Kontrast
Als Ausgangsbasis haben wir uns für das Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 entschieden. Alle Messungen werden von uns bei eingestellten 100% Helligkeit, 50% Kontrast und Gamma 2 in den Monitoreinstellungen miteinander verglichen, natürlich nach einer Aufwärmzeit von ca. einer halben Stunde.
Bei unseren Messungen zeigt der Monitor, dass er die Versprechen vom Datenblatt einhält. So ist der ermittelte Helligkeitswert fast eine Punktlandung und auch der ermittelte Weißpunkt ist gut getroffen. Hier gibt es nichts zu meckern. Das Display ist leuchtstark und verfügt über die IPS-typischen Merkmale. Letzteres gilt auch für den Schwarzwert, der tendiert eher zu einem dunklen Grau als wirkliches Schwarz. Hier sind VA-Panels oder OLED-Panels deutlich besser unterwegs und können ein "echtes" Schwarz liefern.
Beeindruckend ist die Leuchtstärke im HDR-Betrieb. Hier erreicht das Display satte 689 Nits vollflächig. Kommt aber nicht ganz an den kürzlich getesteten LG UltraGear 32GQ950-B mit seinen sensationellen 1.111 Nits heran, aber der Xeneon kann auch nur eine VESA HDR600 Zertifizierung vorweisen, die er mit dem gemessenen Wert auch in der Praxis unter Beweis stellt.
Farbraumabdeckung sRGB
Wie gut die Darstellung des sRGB-Farbraum vom jeweiligen Monitor abgebildet werden kann, kann von unseren 3D-Grafiken abgelesen werden. Die Messergebnisse werden dazu in einem sogenannten ICC-Profil abgespeichert und so können wir mit einem entsprechendem Viewer (ICC-View) ein Modell dazu erstellen. Es kommt wieder das bereits o.g. genannte Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 bei 160cd/m² sowie eine Leuchtdichte nach ISO 3664 condition P2 zum Einsatz. Die Tonwertkorrektur wird mit dem 2.2 Gamma-Standardprofil versehen. Selbiges Profil kann hier heruntergeladen werden.
Auch wenn Corsair als Gaming-Monitor deklariert ist, ist der Monitor mit seiner UHD-Auflösung und 32 Zoll Panel auch optimal für die Video- und Bildbearbeitung zu gebrauchen. Das unterstreicht auch die breite Farbraumabdeckung des Xeneon 32UHD144.
Delta-E
Um die Farbabweichung genauer zu betrachten, wurde der Delta E2000 Test durchgeführt. Wie man im Testergebnis erkennen kann, werden nach der Profilierung die Farben mit minimalen Abweichungen dargestellt. Eine Abweichung von 1 dE ist so gut wie nicht sichtbar. Bei einem kalibrierten Display sollte die durchschnittliche Abweichung unter 3 dE und das maximale dE unter 5 liegen.
Neben einem überzeugend breiten Farbraum, Xeneon 32UHD144 auch bei der Farbgenauigkeit punkten, was für aktuelle IPS-Panel mittlerweile den Standard darstellt. Die Messergebnisse unterstreichen meine vorherige Aussage, dass man das IPS-Panel nicht rein in die Gaming-Ecke stecken muss und auch grafiklastige Arbeiten mit dem Xeneon erledigen kann.











