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Wie schon beim Xeneon 32QHD165, hat Corsair auch dem 32UHD144 den soliden Standfuß spendiert. Dieser ist so massiv ausgeführt, das man wahrscheinlich auch einen kleinen TV damit aufstellen könnte... Auch wenn der Fuß relativ viel Platz auf dem Tisch in Beschlag nimmt, gefällt er mir weil er eine gewisse Wertigkeit ausstrahlt und unterstreicht, das Corsair hier ein Premium-Produkt anbietet bzw. nicht einfach nur einen "weiteren" Monitor. Zudem setzt sich das Display in seiner Ausfertigung auch ein wenig vom Einheitsbrei der Masse ab.
Für einen Gaming-Monitor ist der Auftritt des Monitors auch beim UHD-Modell eher als dezent zurückhaltend zu beschreiben, denn auf knallende Farben oder glänzende Akzente inklusive einer RGB-Beleuchtung verzichtet Corsair. Das zwingt den Monitor nicht in eine Rolle, sondern hält sein Einsatzbereich flexibel, was auch am überzeugenden Panel liegt, aber dazu später mehr. Die Materialwahl ist gelungen und überzeugt mit einer hohen Verarbeitungsqualität und kleinen Detaillösungen.
Das solide Konstrukt des Standfußes ist in einem schicken, silbrigen Farbton gehalten, bis auf das Stück, welches das Kippen nach hinten verhindert, das ist wie die tragenden Säule in einem schwarzen Farbton gestaltet. Beachten muss man die benötigte Fläche des Standfußes. So müssen in der Tiefe knapp 32 Zentimeter Stellfläche vorhanden sein, in der Breite sind 46 Zentimeter von Nöten.
Schade ist nur, dass auf den Einsatz von edlen Metallen am Gehäuse bzw. des Panels komplett verzichtet wurde. Schickes Aluminium als untere Rahmenleiste oder Bedienelemente aus Metall hätten die Wertigkeit des Standfußes gekonnt aufgegriffen und konsequent weitergeführt. Aber auch das Kunststoffgehäuse hinterlässt mit seiner matten Oberfläche einen guten Eindruck.
Praktisch und zugleich durchdacht sind die kleinen Features am Monitor. So ist die Kabelführung auf der Rückseite flexibel gehalten. Diese sitzen in einer Art Schienensystem und konnen hoch und runter geschoben werden. Dazu befindet sich im Standfuß oben ein Gewinde für eine Multi-Mount-Halterung, wie man sie von Elgato kennt, um z. B. eine Spiegelreflex-Kamera oder Ringleuchte genau mittig zu platzieren. Durch den massiven und stabilen Standfuß, sind auch schwere Kameralösungen denkbar.
Aber auch die ergonomischen Funktionen kommen nicht zu kurz und so lässt sich das Display insgesamt 110mm stufenlos in der Höhe verstellen. Auch eine Neigefunktion ist verbaut, wie auch die Möglichkeit das montierte Panel zu drehen. Diese Einstellungen werden dank des massiven Einsatz von Metall haptisch sehr satt umgesetzt, nichts wackelt oder wirkt instabil. Auch die Scharniere wirken sehr langlebig.
Auf der Anschlusseite wird man mit den neuesten Schnittstellen versorgt, welche den Monitor nicht nur am PC interessant machen sondern auch einen Einsatz an aktuellen Konsolen ermöglicht. So befindet sich hier zwei HDMI 2.1 Ports, ein Displayport 1.4 bzw. ein zusätzlicher USB-C-Anschluss der als alternativer Displayport fungiert. Dazu gesellen sich zwei USB 3.1 Ausgänge, die von einem USB-C-Upstream mit Daten versorgt werden. Letztlich abgerundet wird der Anschlussbereich von einem Kopfhörerausgang.