Menüoberfläche
Beim Menü oder der Oberfläche gibt es beim Optix MPG321UR-QD keine Überraschungen und das Design und der Umfang erinnern an die Modelle MAG301RF oder Artymis 343CQR. Wie auch bei den anderen Modellen aus dem Haus MSI überzeugt das Menü durch eine intuitive Oberfläche mit schicker Optik und bringt alle Funktionen mit, die ein Gamer eben so benötigt. Dazu gibt es auch wieder integrierte "Cheat-Optionen" wie ein Fadenkreuz und einen Aufheller für die dunklen Bereiche. Die Zoom-Funktion "Optix Scope" aus dem Artymis 343QR ist diesmal auch wieder mit von dern Partie, beide Modellen stammen ja auch aus der Top-Reihe MPG. Komisch ist die Bezeichnung des Features im deutschen Menü. Mit "Optix-Umfang" wird wohl bei der Lokalisierung was schief gelaufen sein, aber sie ist vorhanden.
Für die Navigation kommt ein Joystick auf der Rückseite des Monitors zum Einsatz. Das funktioniert im Alltag einwandfrei, mit der rechten Hand ist der "Knüppel" gut erreichbar und schnell sind die gewünschten Menüpunkte angewählt. Praktisch ist die Software Gaming OSD. Damit wird die Menüoberfläche über eine Software zugänglich gemacht und dann mittels Maus und Tastatur ansteuerbar. Dafür sitzt links unterhalb des Displays eine Taste, welche diese Lösung direkt aufruft, sobald sie installiert ist.
Inputlag (Eingangsverzögerung)
Mit dem 4K HDMI Video Signal Lag Tester von Leo Bodnar wird die Verzögerung gemessen die ein Videosignal benötigt, bis es vom Eingang auf dem Monitor angezeigt wird. Diese Verzögerung wird allgemein als Eingangsverzögerung bezeichnet. Die Eingangsverzögerung (Input Lag) ist ein Nebeneffekt der Signalverarbeitung durch den Skalierer im Monitor sowie der internen Elektronik des Bildschirms.
Beim Inputlag verfehlt der Monitor den kürzlich vorgestellten Corsair Xeneon 32QHD165 mit seinen 1,0ms nur knapp. Gehört aber zu den schnellsten Modellen die wir je über unseren Testparcour geschickt haben. Auch wenn die Messung am HDMI-Eingang vollzogen wurde, ist diese auch auf den Displayport übertragbar. Diese Messung folgt auch keinem Standard oder ist in irgendeiner weise mit anderen Messungen (Hochgeschwindigkeitskameras) vergleichbar. Im Alltag ist eine merkbare Verzögerung während des Spielbetriebs, wie die Messungen es unterstreichen, nicht spürbar.
Ghosting
Mittels der Testseite www.testufo.com habe ich mir auch das Ghosting des MSI-Monitors genauer angesehen. Hier performte dieser sehr gut, wie es sich für einen waschechten Gaming-Monitor eben gehört und ein Ghosting war mit bloßem Auge nicht erkennbar. (Settings "schnell"). Ein Nachzieheffekt war nur mit der Kamera einfangbar aber eben mit dem Auge nicht zu verifizieren.
Gaming
Wie schon beim LG 27GP950-B festgestellt, macht das Zocken auf einem UHD-Gaming-Monitor richtig Bock, wenn man auch den richtigen Hardware Unterbau besitzt. Denn um in den vollen Genuss der Auflösung bzw. Schärfe des Displays zu kommen, braucht man eine schnelle Grafikkarte, selbst bei älteren Spieletiteln. Aber wer sich in dieser Monitorklasse rumtreibt, wird sicherlich auch das Kleingeld für einen entsprechenden Grafikbeschleuniger haben, davon gehe ich jetzt einfach mal aus (...)
Für mich persönlich ist die UHD-Auflösung in Verbindung mit einem 32 Zoll großem Panel die bessere Lösung, als das 27 Zoll von LG. Die Pixeldichte ist stimmig zur Größe des Panels und so werden alle Details in Spielen schön scharf abgebildet und der große Screen sorgt für das richtige Erlebnis. Letzteres, auf neudeutsch Immersion, ist wirklich klasse in seiner Darbietung. Ob nun schneller Ego-Shooter oder mit einem Porsche 993 eine Runde auf der Nordschleife drehen, das Spielerlebnis ist hoch und überzeugt auf ganzer Linie.
Dazu kommt auch, das der MSI Optix MPG321UR-QD mit der aktuellen Konsolengeneration genutzt werden kann, auch wenn aktuell (Stand: 11/2021) nur die XBOX Series X die Funktionen von HDMI 2.1 wie VRR wirklich zu nutzen weiß. Leider habe ich aktuell nur eine PS5, die dank Sony das VRR noch nicht unterstützt, aber auch Konsolenspielern kann man den Monitor ans Herz legen. Denn so nutzt man Konsole und PC an einen Monitor, welcher dank der Größe von 32 Zoll auch bequem vom Sessel verwendet werden kann.