Menüoberfläche
dank USB-C (DP Alt-Mode) ist auch eine einfache Nutzung des eigenen Notebooks über ein Kabel möglich
Als gelungen kann man auch die Menüführung beschreiben. Der Kontrast aus Schwarz/Grau/Weiß ist simpel aber sehr gut lesbar und die Oberfläche bringt alle Funktionen mit, die man benötigt.
Gesteuert wird das Ganze mittels Joystick auf der Rückseite des Monitors welcher seitlich sitzt. Das kennt man in dieser Form auch von MSI-Monitoren zum Beispiel. Der Druckpunkt des Joysticks ist okay, bietet gutes Feedback und man kann sich gezielt durch die schicke Oberfläche navigieren.
Auf Spielereien oder Cheat-Hilfen wie ein einblendbares Fadenkreuz oder Aufheller für dunkle Bereiche wird hier verzichtet. Sicherlich kein Kaufargument, aber andere Hersteller bieten diese eben mit an.
Inputlag (Eingangsverzögerung)
Mit dem 4K HDMI Video Signal Lag Tester von Leo Bodnar wird die Verzögerung gemessen die ein Videosignal benötigt, bis es vom Eingang auf dem Monitor angezeigt wird. Diese Verzögerung wird allgemein als Eingangsverzögerung bezeichnet. Die Eingangsverzögerung (Input Lag) ist ein Nebeneffekt der Signalverarbeitung durch den Skalierer im Monitor sowie der internen Elektronik des Bildschirms.
Mit unseren gemessenen 1,0ms (BtW) ist der Corsair Xeneon 32QHD165 das aktuelle schnellste Modell welches wir über unseren Testparcour gejagt haben und schlägt den bis dahin amtierenden Spitzenreiter MSI Optix MAG274R2DE mit seinen 1,5ms deutlich. Auch wenn die Messung am HDMI-Eingang vollzogen wurde, ist diese auch auf den Displayport übertragbar.
Diese Messung folgt auch keinem Standard oder ist in irgendeiner weise mit anderen Messungen (Hochgeschwindigkeitskameras) vergleichbar. Im Alltag ist eine merkbare Verzögerung während des Spielbetriebs, wie die Messungen es unterstreichen, nicht spürbar.
Ghosting
Mittels der Testseite www.testufo.com habe ich mir auch das Ghosting des Corsair-Monitors genauer angesehen. Hier performte der sehr gut, es war mit dem bloßem Auge nur ein minimales Ghosting ("Schnell" Settings) zu sehen. Auch bei längerer Betrachtung war der Nachzieheffekt kaum erkennbar und nur mit der Kamera sichtbar.
Gaming
Das Zocken am PC macht mit dem schnellen und großen Panel richtig Bock. Subjektiv wird die "grobe" Auflösung nicht als negativ empfunden, gerade bei schnellen Shootern ist dann die Schnelligkeit eher entschiedend und nicht der Detailreichtum. Wer jetzt natürlich viel Wert auf die perfekte Optik beim Zocken legt und sich lieber die Spielewelt anschaut, wird mit dem Xeneon von Corsair sicherlich nicht warm werden. Bei genauerer Betrachtung der Spielwelt ist eben die Auflösung in Verbindung mit der Größe dann doch für den Detailverliebten zu grobkörnig.
Aber mich hat das kaum gestört, da ich die Spielwelt nur in Bewegung wahrnehme, das Große Panel eine schöne Immersion erschafft, also ein tiefes Spielgefühl und dabei auch die Grafikkarte nicht überfordert. Auch meine Playstation 5 hatte ich mal eben angeschlossen und der Xeneon skaliert die UHD-Auflösung gekonnt runter, sodass die Schärfe etc. nicht sichtbar leidet. Leider fehlt dem Monitor eine HDMI 2.1 Schnittstelle, um als echte Alternative für einen TV durchzugehen. So können aktuelle Konsolen nicht ihre volle Stärke auffahren.
Elgato Streamdeck und Corsair iCUE-Software
Neben der klassichen Menüführung über die Onscreen-Lösung, lässt sich der Monitor auch über Corsairs iCUE-Software bzw. über ein PlugIn auch über Elgatos Stream Deck steuern. Hier spielt Corsair die eigenen Karten voll aus und kombiniert ein weiteres Produkt mit dem Elgato-Produktportfolio, was den Monitor auf dem Markt einzigartig macht.
Die Einbindung in die hauseigene Software ist jetzt noch kein Highlight, die Möglichkeit die Funktionen des Monitors über eine Softwarelösung steuern zu können bieten auch Hersteller wie z. B. LG oder MSI bei den eigenen Modellen. Praktisch ist hier, das der Nutzer keine Extra-Software aufspielen muss, sollte er schon ein Corsair-Produkt nutzen, denn über die iCUE-Software lassen sich alle Corsair-Produkte von einer Tastatur, über Wasserkühlung. Lüfter und jetzt eben auch ein Monitor steuern.
Als Alleinstellungsmerkmal ist die Nutzung in der Elgato-Oberfläche anzusehen. Mittels einem iCUE-PlugIn und eines Elgato Stream Deck, in meinem Fall das Stream Deck Mini, können Funktionen des Monitors auf Tasten gelegt werden und sind mit einem Druck erreichbar. Denkbar sind hier die verschiedenen Bildmodi, die Hertz-Anzeige oder eine definierte Helligkeit. Gerade für Gamer oder auch Streamer welche spezielle Bildmodis für unterschiedliche Tätigkeiten nutzen, eine wirklich sinnvolle Fähigkeit des Xeneon.