Detailansicht / Features II
Die Kühler auf dem Biostar Z590I Valkyrie sind allesamt verschraubt und lassen sich einfach entfernen. Wie man dann erkennen kann, versteckt sich der Z590 Chipsatz unter dem vorderen M.2-Steckplatz. Zudem hat man die Bios-Batterie etwas ausgelagert, was jedoch öfter der Fall ist bei diesem Formfaktor. Ansonsten kommen keine Überraschungen zum Vorschein.
Wie bereits angesprochen setzen die Valkyrie Mainboards bei der Sappungsversorgung auf hochwertige Komponenten. Die Kontroller der Phasen übernimmt der ISL69269 PWM Controller, welcher theoretisch 12 Phasen ansteuern kann. Hier sind aber insgesamt neun Phasen vorhanden, von denen acht für die VCore verantwortlich sind. Jede Phase setzt auf einen ISL99390 MOSFET, welcher jeweils 90A bereitstellen kann. Insgesamt sind also 720A für die CPU abrufbar.
Der Kontakt zu den Kühlern wird mittels weicher Leitpads hergestellt. Sie liegen dabei nicht nur auf den MSOFETs auf, sondern auch auf den Spulen. Dadurch werden diese ebenfalls gekühlt. Auf der Rückseite des größeren Kühlers ist ein 25 mm Lüfter von Powerlogic (PLA02510S12M) verbaut. Dieser kann laut Datenblatt mit bis zu 10000 U/min drehen. Die Methode erinnert insgesamt ein klein wenig an das MSI MEG Z490 ACE, bei welchem ebenfalls ein Powerlogic Lüfter in 30 mm ebenso wie hier auf breite Finnen bläst.
Bei der Audio-Verarbeitung setzt der Hersteller auf den Realtek ALC1220, also eins der neueren Modelle, aber auch nicht das Neuste. Denn mit dem ALC4080 gibt es auch bereits einen Nachfolger. Das ist aber auch nicht das erste Mal, dass der Hersteller eher auf eine ältere Generation setzt. Ein Fortschritt gegenüber dem ALC1150 (z. B. beim Biostar Racing Z490GTA Evo) sollte dieser dennoch darstellen. Aufwändig ist der Aufbau mit zwei Kondensatoren und getrenntem Bereich zwar nicht, aber viel mehr gibt der limitierte Platz auch nicht her, außer man wählt eine Sonderlösung wie bspw. auf dem ASUS ROG Strix B350-I Gaming.