Detailansicht / Features I
Für die Valkyrie-Serie hat sich der Hersteller ein Design ausgedacht, welches den sonst schwarzen Mainboards pinke und goldene Akzente verpasst. Beim vorliegenden Biostar Z590I Valkyrie verzichtet man dabei auf eine Beleuchtung auf dem Mainboard selbst. Das ist beim ATX-Modell anders. Ein wenig erinnert das Farb-Konzept dabei an die Amazone aus dem MCU, wodurch sich schon interessante Modding-Projekte ergeben könnten.
Im Vergleich zu älteren Mini-ITX Mainboards des Herstellers sind die Kühlkörper der Spannungsversorgung stark angewachsen. Vor allem der linke erhebt sich nun deutlich von der Platine, versteckt sich aber auch zum Teil unter der I/O-Blende. Diese besteht aus Kunststoff und nicht wieder Kühler aus Aluminium. Das man die Blende aber auch relativ einfach entfernbar gestaltet hat, hat seinen Grund. Denn darunter befindet sich auch der E-Key Slot zur Aufname eines WLAN-Adapters. Unterstützt wird CNVi, sodass man hier WiFi 6 mittels Intel AX201 (~ 10 €) ergänzen kann. Ob auch der AX210 mit WiFi 6E funktioniert, wird nicht erwähnt. Dieser besitzt nämlich kein CNVi, weshalb die Kompatibilität nicht gegeben sein muss, aber kann. Zur Installation muss man besagte Blende aber so oder so demontieren und das beiliegende Kit nutzen.
Auffällig ist optisch vor allem das Valkyrie-Logo auf dem unteren Kühlerkörper. Es handelt sich dabei um einen Heatspreader für eine M.2-SSD. Der Slot kann aber nur mit einer Rocket Lake-S CPU genutzt werden, da er deren zusätzlichen Lanes nutzt. Es wird also auch der PCIe 4.0 Standard genutzt. Dies gilt auch für den PCIe X16 Slot, insofern halt ein Prozessor der 11ten Intel Core Generation verbaut wird. Auf der Rückseite der Platine gibt es einen zweiten M.2 Steckplatz, welcher immer nutzbar ist, da er am Z590 Chipsatz angebunden ist. Hier werden also PCIe 3.0 oder auch SATA3 unterstützt. Mit opulenten Kühlern kann es an dieser Position allerdings zu Problemen kommen. Darüber hinaus besitzt das Mainboard auch vier SATA3 Anschlüsse. An Anschlüssen für Laufwerke sollte es damit nicht mangeln.
Die kleine Problematik mit der Positionierung der internen Header wurde eine Seite zuvor bereits angesprochen. Die folgenden Bilder zeigen die Steckplätze noch einmal im Detail. Dass zumindest zwei der Lüfter-Anschlüsse an der oberen Kante platziert sind, ist aber eine gute Lösung. Das war bisher nicht bei allen Mini-ITX-Mainboards der Fall, hat sich aber bei den neueren Boards zum Trend entwickelt. Diesen hat Biostar also nicht verschlafen. An anderer Stelle allerdings schon. Denn einen internen USB-C Steckplatz hat der Hersteller nicht verbaut. Das ist schon schade, denn auch immer mehr Kompakt-Gehäuse setzen diesen am Front-Panel ein.
Dafür gibt es Diagnose-LEDs, welche beim Booten einen eventuellen Fehler anzeigen. Weitere OC-Funktionen gibt es so erstmal nicht. Beim ATX-Modell sieht das ein wenig anders aus. Dort sind einige Switches und Taster auf der Platine verbaut, die das Übertakten einfacher gestalten sollen.
Das Backpanel hält insgesamt acht USB-Anschlüsse vorhanden, von denen zwei dem 2.0-, drei dem 3.2 Gen1-, zwei dem 3.2 Gen2- und einer dem 3.2 Gen2x2 Standard entsprechen. DisplayPort und HDMI sorgen für die Bildausgabe via iGPU. Netzwerke werden ab Werk mittels 2.5 GbE erreicht. Die Vorbereitung für WLAN erkennt man zudem auch. Die Klinken-Buchsen sind als Metall-Ausführung vorzufinden.