Fazit
Das MSI MEG B550 Unify ist ein echtes High-End-Mainboard und lässt insgesamt eigentlich keine Wünsche offen. Im Vergleich zum MSI MEG X570 Unify gibt es eigentlich fast Verbesserungen. Man verzichtet zwar bspw. auf SLI/Crossfire mit zweimnal x8 Steckplätzen und erhält dafür ein Plus an M.2 Steckplätzen bzw. mit vier Stück die meisten aller AM4 Boards. Da Multi-GPU-Systeme eigentlich ausgestorben sind, sicherlich ein sinnvoller Schritt. Der Hersteller hat aber auch die Spannungsversorgung ordenltich aufgemöbelt (im Vergleich) und liefert insgesamt 16 Phasen die für bis zu 1440A gut sind. Overclocking ist damit auf dem Unify auch möglich. Das wird auch beim RAM versprochen. Die angepriesenen 5100 MHz konnten allerdings nicht erreicht werden. Hier kann natürlich auch die CPU dran schuld sein. Im Vergleich sind die 5000 MHz aber ein sehr ordentlicher Wert. Wer noch mehr will kann zum MSI MEG B550 Unify-X greifen.
Bei den Anschlüssen gibt es auch nichts zu meckern. Die Anzahl an USB-Anschlüsse ist ausreichend, wobei viermal USB 3.2 Gen2 extern und einmal per Typ-C Header schon auch als positiv bewertbar sind. Mit 2.5 GbE Ethernet und WiFi 6 erfüllt man auch die aktuellen Standards beim Netzwerk. Auch intern ist mit acht Lüfter-Anschlüssen gut gesorgt. Und obwohl das Unify auf eine eigene Beleuchtung verzichtet, gibt es dennoch (A)RGB-Header und das nicht weniger als auf anderen Brettern des Herstellers.
Mit ~ 250 € gehört das MSI MEG B550 Unify schon zu den teuren B550 Mainboards. Locker bekommt man hier auch eine Platine mit X570 Chipsatz. Das bedeutet aber nicht, dass diese direkt besser sind. Zudem kostet ein ähnliches Gigabyte B550 AORUS Master auch nur 10 € weniger und ein ASUS ROG Strix B550-XE Gaming sogar 20 € mehr. Insgesamt ist das Board aber echt eine Empfehlung bzw. sichert sich den Gold Award.
MSI MEG B550 Unify