Detailansicht / Features I
Im Vergleich mit früheren Biostar Racing Mainboards für Intel-CPUs und auch im Vergleich mit dem Z490GTA, wirkt das Z490GTA Evo relativ dezent. Zur Erinnerung: Die Biostar Racing Z370GT6 und -GT7 Platinen waren mit wilden gelben Akzenten verziert, welche beim Z490GTA weiß ausgeführt sind und auch beim Biostar Racing B360GT3S zum Einsatz kam. Aus subjektiver Sicht hat sich der Hersteller mit dem vorliegenden Design einen Gefallen getan und einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Die Abdeckung über dem I/O-Panel beinhaltet die einzige Beleuchtungszone - ARMOR GEAR LED genannt. Sie ist mit "analogen" RGB-LEDs versehen, sodass man hier zwar die Farbe ändern kann, allerdings die gesamte Fläche einfarbig bleibt. Weitere Dioden können über zwei 5V, 3-Pin sowie einen 12V, 4-Pin Header angeschlossen werden. Sie liefern jeweils bis zu 3A, was bei den digitalen Anschlüssen für 300 WS2818B LEDs genügen soll. Die Einstellung von Farbe und Effekten können bereits im Bios vorgenommen werden oder mittels Vivid LED DJ, welches Teil der Racing GT Evo Software ist.
Für Datenträger stehen zwei M.2 Steckplätze sowie sechs SATA3 Anschlüsse bereit. Die beiden SSD-Steckplätze unterstützen jeweils PCIE 3.0 x4 sowie SATA3 und nehmen Laufwerke vom Format 2242 bis 2280 auf. Zudem sind beide Einbauplätze mit Kühlern versehen. Bei der Nutzung einer SATA-M.2-SSD wird entsprechend eine der unteren SATA3-Buchsen deaktiviert. Insgesamt kann man also schon bis zu acht Laufwerke einbinden, aber nur dann, wenn man die M.2-Steckplätze mit NVMe-Datenträgern bestückt.
Die Biostar-Racing-Serie zeichnet sich eigentlich immer auch durch ein paar OC-Funktionen aus (siehe bspw. auch das Biostar Racing X370GT7). Das ist beim Z490GTA Evo auch der Fall. So findet man bspw. OnBord-Tasten wieder, mit welchen man das System starten und reseten sowie das Bios zurücksetzen kann. Letztere Taste leuchtet bei zugeführtem Strom immer blau, sodass man sie leicht zuordnen kann. Schade ist aber auch, dass man die Funktion nicht am Backpanel untergebracht hat, wie es sonst oft üblich ist. Neben den Tasten ist zudem ein Dip-Schalter für einen LN2-Mode angebracht, welcher die CPU mit dem niedrigsten Takt starten lässt. Ein echtes Dual-Bios ist ebenfalls vorhanden, sodass man immer eine Backup-Funktion nutzen kann. Als letzte OC-Funktion kann man den Bios Post Code Indicator nennen, welcher bei Problemen eventuell die Ursache bekannt gibt.