Fazit
Während der Erstellung des Artikels erfuhr das Biostar Racing Z490GTA Evo einen Preisrutsch von 240€ auf 209€. Die anfangs gestellte Frage stellt sich also um so mehr: Ist das Mainboard ein Preis-Leistungs-Tipp? Die Frage lässt sich aufgrund fehlender Vergleiche in der Preisklasse noch schwer beantworten. Betrachtet man das Board nur für sich, dann kann sie auch nicht direkt beantwortet werden, denn es gibt schon positive Apsekte, aber auch mehrere negative. So fällt das Mainboard in den Benchmarks zwar positiv durch eine hohe Leistung auf, das rächt sich aber auch deutlich bei der Leistungsaufnahme.
Zwiegespalten geht es auch bei den USB-Anschlüssen zur Sache. Von den 3.2 Gen1 sind mit 10 Stück viele vorhanden, dafür gibt es nur zweimal 3.2 Gen2 und auch keinen Typ-C Header. Dass man WLAN per CNVi vorbereitet hat, ist schon sehr praktisch und verhilft sicherlich auch zum recht günstigen Preis. Schaut man allerdings bei der Konkurrenz gibt es bspw. beim MSI MPG Z490 Gaming Edge WiFi WLAN direkt integriert und zudem auch einen 2.5G NIC, wobei es beim Biostar nur ein 1G NIC ist.
Zugute halten kann man dem Board noch, dass für die beiden M.2 Steckplätze auch Kühler verbaut werden können. Das Kapitel Kühlung an sich ist aber auch keine Stärke, zumindest muss das angenommen werden. Denn die wenigen Sensoren sind nicht zugeteilt, sodass man den Status nur schlecht ausmachen kann. Scheinbar werden die MOSFETs aber sehr warm, und das schon ohne Übertaktung.
In der Summe lässt sich sagen, dass das Biostar Racing Z490GTA Evo eine gute Performance an den Tag legt, welche zu Lasten der Effizienz geht. Hier kann ein Bios-Update aber auch schon nachhelfen. Wenn die Energieaufnahme nicht juckt, der könnte schon zugreifen, allerdings bleibt dann noch die Frage der Temperaturen etwas offen. So ganz ist das Mainboard damit kein Preis-Leistungs-Tipp, da die bereits erwähnte MSI Platine mehr Austattung und eine hochwertigere Spannungsversorgung bietet, und dabei das selbe kostet.
Biostar Racing Z490GTA Evo