Das UEFI-BIOS
Das Bios startet zwar im Advanced Mode, dennoch soll der EZ Mode den Anfang machen, da hier für einige Nutzer evtl. schon alle wichtigen Funktionen angesiedelt sind. Dass man hier nur an der Oberfläche des Bios kratzt, sollte klar sein. Man erhält hier Infos über die verbauten Komponenten, also CPU und RAM sowie Datenträger. Es lässt sich das XMP des RAMs aktivieren, was sich bei AMD D.O.C.P. nennt und auch die Boot-Reihenfolge verändern. Zudem erhält man einen Überblick über die Lüfterdrehzahlen und über den QFan-Schnelllzugriff Anpassungen an diesen vornehmen. Auch der EZ Tuning Wizard ist hier direkt verlinkt, welcher eine Optimierung vornimmt, in dem man Einsatzgebiet und Kühlung manuell auswählt und danach eine Übertaktung stattfindet. Das EZ System Tuning soll ähnliches machen, wobei hier die Kühlung nicht miteinbezogen wird, sondern einfach feste Profile abgespult werden.








Interessanter wird es natürlich im Advanced Mode. Auch hier zeigt sich das Bios in der gewohnten Optik, wie wir es z. B. auch zuletzt beim ASUS ROG Maximus XI Gene in Augenschein genommen haben. Die OC-Optionen des X570-Mainboards unterscheiden sich zu diesem natürlich in mehreren Punkten. Gut ist wie immer, dass die Auswirkungen der getroffenen Einstellungen oben deutlich sichtbar hinterlegt sind. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ASUS die wichtigsten Punkte hier direkt angelegt hat und tiefergehende oder auch zweitrangige Einstellungen in Unterkategorien abgelegt hat. Sucht man mit dem Board nicht den extremen Takt, sollte man eigentlich beinahe alles direkt vorfinden. Beim RAM werden die üblichen Optimierungen zugelassen und es sind ein paar Profile hinterlegt, die allerdings nur sehr spärlich gekennzeichnet sind. Es wird zwar angegeben, für welche ICs und Bestückung sie bestimmt sind, aber es wird keine Angabe zu den Timings getroffen, sodass die gewählten Spannungen im Zusammenspiel mit den Takraten sehr hoch wirken. Hier würden wir dem Hersteller um Nachbesserung beten. Insgesamt sind auch weniger Profile vorhanden als beim Maximus XI Gene, obwohl beide für RAM-Tuning prädestiniert sind.

















Der Umfang der Funktionen unter Advanced ist wie auch beim ASRock X570 Phantom Gaming-ITX/TB3, MSI MEG X570 ACE und auch MSI B450 Tomahawk Max unfassbar hoch. Das liegt darin, dass sehr viele Overclocking Funktionen hier erneut aufgegriffen werden und das in einer, nach eigenem Empfinden, völlig verschachtelten und weniger übersichtlichen Weise. Da die Funktionen unter AMD CBS, PBS und Overclocking bei allen genannten Boards sehr ähnlich sind, könnte es sein, dass AMD hier seine Finger im Spiel hat. Ansonsten liefert der Abschnitt Advanced den Zugriff auf die Ports und weitere Komponenten. Im Gegensatz zu den MSI und ASRock Platinen lassen sich bspw. auch die USB-Anschlüsse separat deaktivieren.






















































Unter Monitor werden alle wichtigen Infos zu Temperaturen, Spannungen und Drehzahlen geliefert. Zudem lassen sich hier die Fan-Header zusätzlich zur QFan Controller konfigurieren. Die Ansteuerung der Lüfter ist allerdings etwas komplizierter als bei der Konkurrenz. Es lassen sich Lüfter-Profile in drei Punkten, also wie mit einer Kurve, festlegen, allerdings immer nur nach Leistungsstufe des Lüfters. Welche Drehzahl dann anliegen würde, wird nicht übermittelt. Das ist auch in der Grafen-Ansicht nicht der Fall. Man müsste also auswendig wissen, bei welcher Leistungs-Stufe (PWM-Stufe) der Lüfter im vorgesehenen Bereich arbeitet. Von den beiden kleinen 30mm Lüftern lässt sich zudem nur der der Spannungsversorgung konfigurieren, nicht der des Chipsatzes. Für diesen lässt sich nicht einmal ein Profil oder dergleichen wählen.








Unter Tools lässt sich unter anderem das Bios Flashen bzw. die ASUS EZ Flash 3 Utility starten. Auch das löschen eines Speichers lässt sich einleiten. Interessant ist auch, dass man hier die Funktion des sogenannten Flexkeys am Backpanel konfigurieren kann. Die speicherbaren Profile hätte man etwas offensichtlicher anlegen können, da man aber auch alle möglichen Funktionen unter den Favoriten ablegen kann, weniger kritisch. Für uns ein wichtiger Punkt ist, dass man ASUS Armoury Crate hier auch deaktivieren kann. Macht man das nicht, will sich die Software des Herstellers immer installieren bzw. die Installation nach dem Booten starten. Diese sollte jedoch eigentlich automatisch auf deaktiviert stehen.




