Benchmarks: USB 3.1 Gen1/2 / SATA / M.2
Um auszuschließen, dass das verwendete Layout des Mainboards Engpässe bei den Datenträgergeschwindigkeiten hervorruft, werden alle relevanten Schnittstellen durch schnelle Vertreter der jeweiligen exemplarisch getestet. Die eingesetzten Laufwerke sind nicht unbedingt immer das schnellste der Zunft, jedoch erfreuen sie sich größtenteils einer hohen Beliebtheit, welche auf das Preis/Leistungsverhältnis zurückzuführen ist. Für die M.2 NVMe Schnittstelle haben wir eine Samsung 960 Evo 250GB auserkoren. Zur Seite steht dieser eine Samsung 850 Evo 250GB, welche die SATA Schnittstellen ausreizen soll. Auch die USB-Ports werden überprüft. Hier verwenden wir eine SanDisk Extreme 900 Portable für USB 3.1 Gen.2 (10Gbps) und einen Corsair Voyager GTX (Rev. 2) in der 128GB Version.
M.2 Performance
Das ASUS ROG Maximus XI Gene bietet auf der Platine zwei und durch den DIMM.2 noch einmal zwei M.2 Steckplätze. Gebencht haben wir von beiden Paaren jeweils einen, wobei keine großen Unterschiede in der Leistung zu verbuchen waren. Da sich der Einsatz des DIMM.2 jedoch auf die Anbindung der Grafikkarte ausgewirkt hätte, wurden ein M.2 Sockel für die Samsung 960 Evo 250GB auserkoren.
Die Werte der Samsung 960 Evo haben uns auf dem ASRock Z390 Phantom Gaming X tatsächlich etwas erschrocken. Insgesamt ist eine leicht negative Tendenz des Laufwerks zu erkennen, denn auch schon beim ASUS ROG Maximus XI Gene waren die Ergebnisse nicht so prickelnd. Mehrmaliges Durchführen änderte nichts am Ausgang, weshalb der Fehler entweder am Laufwerk selbst liegt. Zu viel Gewicht sollte man den Werten hier daher erst einmal nicht zukommen lassen. Wir werden dem ganzen auf den Grund gehen und ggf. die Werte korrigieren.
SATA 6G Performance
Um auch die etwas „angestaubte“ Schnittstelle mit in Betracht zu ziehen, wurde die Samsung 850 Evo, an die SATA-6G-Ports des Chipsatzes angeschlossen und mittels AS SSD- und Crystaldisk-Benchmark auf Geschwindigkeit geprüft. Hier gab es keine Überraschung. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass die Performance geringer ausfällt, allerdings sind die Unterschiede auch unter Messtoleranz zu verbuchen.
Die SATA3 Schnittstelle bzw. SSD läuft hingegen weiterhin ohne Fehl und Tadel. Im Testfeld ergattert sich das ASRock Mainboard einen soliden Platz im Mittelfeld.
USB-3.2-Gen.2-Performance (10Gbps)
Eine der Neuerungen des Z390 Chipsatz ist der native USB 3.2 Gen2 Support. USB Typ-A und -C können also auch ohne Zusatzchip auf hohe Übertragungsraten kommen. Um diese auszukosten kommt wie immer die SanDisk Extreme 900 Portable zum Einsatz.
Beim Austesten der schnellen USB-Schnittstelle zeigt sich immer mehr, dass die Messunterschiede nicht sehr hoch ausfallen, zumindest bei identischem Chipsatz. So liegen die vier Boards mit Z390 Chipsatz relativ weit beieinander. Einen Gewinner oder Verlierer kann man hier nicht nennen.
USB-3.2-Gen.1-Performance (5Gbps)
Um auch die Leistungsfähigkeit der USB 3.0 / 3.1 / 3.1 Gen1 / 3.2 Gen1 Schnittstelle auf die Probe stellen zu können, kam einmal mehr der Corsair Voyager GTX (Rev. 2) in der 128GB Version, zum Einsatz. Auch dieser musst sich im AS SSD Benchmark CrystalDiskMark beweisen. Eine leichte Tendenz zugunsten des B360 Chipsatz kann man hier schon erkennen, klammert man den Schreibwert unter AS SSD aus. Das Biostar und MSI Board mit B360 ordnen sich nämlich ansonsten immer oben ein.
Bei der USB 3.2 Gen1 Schnittstelle gibt es etwas mehr Schwankungen, aber auch hier gibt es keinen Grund zur Besorgnis.