Das UEFI-BIOS
Das Bios des ASUS ROG Maximus XI Gene ist im Grunde nicht wirklich anders gestaltet, als bspw. das des ASUS ROG Strix Z370-F Gaming. Was aber schnell auf der Startseite bzw. im EZ Mode auffällt, ist, dass es nicht mehr die verschiedenen OC Profile gibt, sondern diese Rolle vom AI Overclocking übernommen wird. Statt also eines festen Profils, wird die Übertaktung dynamisch vorgenommen, indem die Effektivität des Kühlers bewertet wird und nach dem Durchlauf von Benchmarks Spannung und Multiplikator so lange angehoben werden, wie es die Kühlung zulässt. Eine genaue Erklärung des Prinzips wird ebenfalls im Guide dargeboten (F11). Auf der Hauptseite kann man zudem schnell auf die Lüftersteuerung zugreifen sowie die Bootreihenfolge verändern. Auch das XMP des verbauten RAMs lässt sich aktivieren. Zudem kann man die Beleuchtung des Boards und auch der kompatiblen Aura Komponenten aktivieren oder deaktivieren (F4).










Per F7 kann man zwischen EZ und Advanced Mode wechseln. Hat man dies einmal gemacht, wird man förmlich erschlagen vom Umfang des Bios'. Damit man nicht den Überblick verliert bzw. den Weg zu seinen favorisierten Einstellungen schnell findet, hat der Hersteller wieder eine Favoriten-Liste implementiert. Dies kann durchaus nützlich sein, sucht man zum Beispiel nach den perfekten Settings beim Übertakten und geht den klassischen Weg über das Bios sowie trial & error.
Main
Der "Main"-Tab verrät einem noch einmal in Kürze, mit welcher Bios-Version das Board beschrieben ist und welche CPU verbaut ist. Zudem erhält man kurz aufggezeigt wie viel RAM eingesteckt ist und mit welchem Takt dieser angesprochen wird. Die Sprache der Benutzeroberfläche lässt sich hier ebenfalls ncoh einmal verstellen, wobei dies auch die ganze Zeit am oberen linken Rand erfolgen kann. Andere Funktionen, welche man eventuell auch den Haupt-Funktionen zuordenen würde, findet man (vermutlich) unter "Advanced" wieder.
Extreme Tweaker
Hier wird es wirklich Extreme. Es schon fast wahnwitz, wie viele Optionen ASUS dem Maximus XI Gene spendiert. Es waren 26 Screenshots nötig, um alle Einstellmöglichkeiten abzulichten. Dass das Board wirklich tief in die Overclocking-Materie vordringt, liegt auf der Hand. Laien könnten zwar überfordert werden, können sich aber auch über die Hauptseite entlanghangeln und bereits mit den dort vorhandenen Einstellungen sicherlich gute Ergebnisse erzielen. Noch einfacher wird es, wenn man einfach eines der hinterlegten OC-Profile von bekannten OC-Größen aktiviert. Aber auch die AI OC Funktion kann bereits dafür sorgen, dass deutlich mehr Leistung erreicht wird, als es die Serien-CPU bietet. Wie bereits angesprochen, wird auch das Thema RAM-OC sehr penibel behandelt. Nicht nur die Timings können umfangreich konfiguriert werden, auch die Spannung lässt sich extrem weit aufschlüsseln. Aber auch hier hat der Hersteller wieder verschiedene Profile hinterlegt. Dabei wird nach verbauten ICs unterschieden. Der verwendete Corsair Dominator Platinum RGB mit Samsung B-Dies konnte Raja's Settings prompt übernehmen, wobei die anderen Profile schon recht extreme Spannungen fordern. Hier wird wieder der hang zum Extremen sehr deutlich.


























Advanced
Wie angesprochen, findet man fast alle weiteren Funktionen unter Advanced wieder. Man kann hier schon sagen, dass die Übersichtlichkeit etwas unter der Masse an Justierungen leidet, wobei die Überschriften eigentlich immer auch ganz gut wiederspiegeln in welche Kategorie man geführt wird. Vermutlich werden aber einige Bereiche vom Otto-Normal-Nutzer nie eingesehen werden. Was man konkret vorfindet, wollen wir gar nicht weiter vertiefen. Die folgenden Screenshots zeigen die Funktionen eigentlich bereits sehr ausführlich.























Monitor
Unter Monitor findet man, ach Wunder, das Monitoring der Platine vor. Die einzelnen Sensoren sowie angeschlossenen Lüfter können hier detektiert werden, wobei kein VRM-Sensor vorzufinden ist.
Boot
Der Ablauf des Bootens kann ebenfalls umfangreich eingestellt werden. Ansonsten hält das Kapitel die üblichen Funktionen parat.




Tool
Unter Tools befindet sich die Bios-Aktualisierungs-Funktion (EZ Flash 3 Utility), eine Funktion zum Säubern von Datenträgern (Secure Erase) sowie der Speicher für Bios-Profile. Insgesamt acht Stück können hinterlegt werden. Auch das SPD des RAMs wird hier noch einmal genau aufgezegit. Zudem lässt sich ASUS Armoury Crate de- oder aktivieren. Dabei handelt es sich um einen Funktion, welche nach dem Aufsetzen des OS direkt eine App installieren will, mit welche sich die restliche Software und Treiber des Boards herunterladen und installieren lassen.









