Overclocking
Hinweis: Erreichte Werte sind nicht allgemeingültig. Mögliche Taktraten und eingestellte Spannungen variieren zwischen CPUs, Mainboards und Netzteilen. Die folgenden Darstellungen sind also nur als Richtwerte zu verstehen. Übertakten geschieht zudem auf eigene Gefahr und wir übernehmen keinerlei Haftung für verursachte Schäden.
OC Genie
Der OC Genie 4 ist eine Funktion, welche im Bios mit nur einem Klick aktiviert werden kann. Hierdurch werden die Turbo-Stufen leicht angepasst und auch die Spannung leicht erhöht. Die Taktstufen des Intel Core i5-9600K sind folgend aufgelistet. Sie entsprechen genau dem, was der Game Boost auf dem MSI MPG Z390 Gaming Pro Carbon bewirkt hat. Für andere Prozessor-Modelle fallen die Stufen anders aus.
Ausgelastete-Kerne | Serie | OC-Genie |
1 | 4,6GHz | 4,7GHz |
2 | 4,5GHz | 4,6GHz |
3 | 4,5Ghz | 4,6GHz |
4 | 4,4GHz | 4,5GHz |
5 | 4,4GHz | 4,5GHz |
6 | 4,3GHz | 4,4GHz |
Noch einmal getestet haben wir diesen nicht, da die Leistungsausbeute auf dem anderen MSI Brett mit Z390 Chipsatz schon nicht sehr vielversprechend war. Wer sich dafür interessiert, kann es hier noch einmal nachlesen.
Manuelles Übertakten
Als Ziel galt es wieder die magische 5GHz Grenze auf allen Kernen zu durchbrechen. Dies konnte mit einer Spannung von 1,264V stabil erreicht werden. Die Load Line Calibration wurde hierzu auf LLC3 gestellt. Beim MSI MPG Z390 Gaming Pro Carbon war dazu etwas mehr Spannung nötig. Im Cinebench R15 führte der erhöhte Takt zu 1232 Punkten, was etwas geringer als beim anderen Board ist. Trotz geringer Spannung fällt die Leistung mit 163W jedoch sogar wieder etwas höher aus, was man jedoch auch bereits bei der Messung der Energieaufnahme hätte vermuten können. Den Firestrike schloss das Mainboard mit diesen Settings den Physic Test mit 16501 Punkten ab, was etwas höher als beim Kontrahenten ist. Was auch noch aufgefallen ist, ist, dass der BCKL immer bei 100,8MHz lliegt und daher der resultierende Takt wie auch schon beim MSI MPG Z390 Gaming Pro Carbon leicht höher ausfällt. Dort wurde dies jedoch erst durch das XMP des RAM ausgelöst und auch angekündigt. Hier ist das nicht der Fall. Eine Takt-Stufe höher wurde auch probiert. Für 5,1 GHz brauchten es 1,275W um Benchmarks stabil durchlaufen zu lassen. Die Cinebench R15 Leistung stieg nur marginal an, dafür explodierte quasi die Leistungsaufnahme. Hier konnte in der Spitze 219W gemessen werden, im Mittel aber eher immer noch sehr hohe 178W.
Zum RAM-OC musste wieder der Corsair Dominator Platinum RGB DDR4-3200 CL14 mit Samsung B-Dies herhalten. Er zeigte sich auf dem Z390-A PRO erfreulich Taktfreudig. Ohne weiteres konnten die 4000 MHz mit CL17 betrieben werden und auch 4133 MHz mit CL18 wurden sofort geschluckt. Gleiches galt auch noch bei 4266 MHz bei CL18, was beim anderen Z390 Boards zu Problemen führte. Starke Leistung, wenn man bedenkt, dass OC sicherlich nicht auf der eigentlichen Priorisierung des Mainboards liegen sollte.
Temperaturen
Die Temperaturen haben wir, wie beim MSI MPG Z390 Gaming Pro Carbon auch, ohne OC aufgezeichnet, da nicht jedes Mainboard mit den selben Spannungen stabil läuft. Viel mehr interessiert uns die Ausgangslage,um abschätzen zu können, ob noch Spielraum nach oben besteht. Dazu wurde die CPU mit Prime 95 (29.3) 30min lang belastet und dabei die Temperaturen mit Aida 64 geloggt. Trotz maximaler Drehzahl von 1400 U/min erreichte der heißeste Kern nur 69°C und der Turbo-Takt wurde bis zu letzt voll ausgeschöpft. Viel interessanter sind aber die Temperaturen des Boards. Der Sensor der MOSFETs spukte maximal 76°C aus, es ist also noch Luft nach oben vorhanden. Vor allem dann, wenn man den Luftstrom Richtung Kühler noch etwas erhöht bzw. die erwärmte Luft aktiv absaugt. Die anderen Sensoren des Boards lagen zwischen 30 und 34°C, waren also sehr unbedenklich.