Detailansichten ohne Verkleidungen
Viel muss man beim B450M Mortar nicht abschrauben bzw. entfernen. Nur der Kühler der MOSFETs muss von zwei Schrauben befreit werden, der B450 Chipsatz Kühler ist nur geklipst. Dass man keine weiteren Zierelemente verbaut dürfte dem Preis entgegen kommen. Der Optik schadet es hier nicht, finden wir. Denn das I/O Cover beim Z370 Tomahawk fanden wir nicht so stimmig.
Spannungsversorgung
Der Spannungsaufbau setzt weiterhin auf einen RT8894A PWM Controller und einen 4+2 Ausbau, jedoch war es das auch schon mit den Gemeinsamkeiten zum B350 Pendent. Denn bei den MOSFETS hat man nicht nur zu einem anderen Hersteller gegriffen, man hat auch auch die Anordnung angepasst. So setzt sich jede der Phasen aus vier MOSFETS zusammen, die von Sinopower stammen.
Jede Phase setzt sich konkret aus zwei SM4337 highside und zwei SM4503 lowside MOSFETS zusammen. Damit ist man gut aufgestellt und sollte dem Ryzen 7 2700X genügend Reserven zur Seite stellen können, wie wir später auch demonstrieren.
HiFi-Ausbau
Beim HiFi Ausbau hat man scheinbar einen Rückschritt durchgeführt. Es kommt immer noch der Realtek ALC892 zum Einsatz und auch Techniken wie das Separieren der Kanäle und eine Abtrennung zum Rest des PCBs liegen vor, allerdings setzt man eine reduzierte Anzahl an Chemicon Kondensatpren ein. Konkret werden nur noch vier statt acht verbaut. Rein subjektiv ist der Unterschied nicht hörbar (Referenz Kopfhörer: Teufel Real Blue NC), aber eine Begründung seitens des Herstellers hätten wir dennoch gerne gewusst.
Kühler und Blenden
Der "extended Cooler" wird seiner Bezeichnung in der Hinsicht gerecht, dass man ihn etwas mehr Rippen verpasst hat und das Top eine große Fläche bildet, welche man gut anströmen lassen kann, was wir wie immer empfehlen! Der gleiche Kühler wird übrigens auch beim B450 Tomahawk verbaut. Dass die MOSFETs der SoC Spannung nicht gekühlt werden, soll nicht weiter stören, denn die Belastung liegt hauptsächlich auf der VCore. Btw. das angedeutete Rechteck hinter dem Mortar Schriftzug soll Platz für einen Sticker bieten, welchen man hier downloaden kann.
Der Chipsatzkühler passt leider nicht so ganz in das Konzept des Boards, was nicht an der Optik liegt. Er wirkt einfach weniger robust und wird zudemm auch nur mit Klipsen befestigt, was etwas Retrofeeling hervorruft. Der Kühler des Vorgängers war auch nicht besser, aber das B350 Tomahawk hätte unserer Meinung nach gerne Beispiel stehen können. Was auch unter Geschmacksache fällt, ist, dass man statt einer aufgedrucckten Andeutung von Schraubenköpfen lieber tatsächliche hätte verbauen können.