Fazit
Als erstes AM4 Mainboard mit Micro ATX Formfaktor schlägt sich das MSI B450M Mortar grundsolide. Die Ausstattung ist insgesamt angemssen zum Preis und dürfte allgemein für kompakte Systeme zufriedenstellend sein. Die Anzahl der USB-Anschlüsse der CPU und des Chipsatzes reizt MSI komplett aus, sodass es hier sowieso keine Kritik geben darf. Daher ist eher schade, dass man dem Board nicht zusätzlich einen USB Typ-C Header gegönnt hat. Denn es dauert sicher nicht mehr allzulange bis auch µATX Gehäuse den kleveren Anschluss anbieten. Ansonsten haben wir eigentlich nichts weiter vermisst. Zwei M.2 Steckplätze sind bei AM4 noch immer nicht die Regel, weshalb wir es hier sehr begrüßen. Denn gerade in kleineren Gehäusen spart man sich somit eventuell Kabel. Auch gut ist es zudem, dass eigentlich kaum Lane-Sharing betrieben wird. Man braucht also kaum nachforschen, welche Steckplätze sich gegenseitig deaktivieren.
Das Update zum B450 Chispatz hat MSI auch dazu genutzt, den Spannungsaufbau sowie den Kühler der primären MOSFETs zu üebrarbeiten, was unserer Meinung nach gut gelungen ist. Ein Leistungslimit konnten wir nicht feststellen, was sich auch beim OC bemerkbar machte. Dass das Board nicht zu den effizientesten gehört ist dabei zu vernachlässigen, denn der neue Kühler kann diesen Umstand auch gut kompensieren solange ein Lüftchen durch das Gehäuse weht. Was das Lüftchen angeht, hätte es nach unserem Geschmack gerne noch ein weiterer Lüfter-Anschluss sein dürfen.
Insgesamt erhält man aber eine solide Plattform, die auch für "dickere" Ryzen CPUs geeignet ist. Mit einem Preis von 90€ wildert es zudem unterhalb der meisten ATX Boards, bietet aber eine ähnliche Ausstattung. Wer also gut auf RGB-Firlefanz verzichten kann und eine schlichte µATX Platine sucht, macht mit dem MSI B450M Mortar sicherlich nichts falsch. Daher sprechen wir dem Board eine Empfehlung aus.
MSI B450M Mortar | ||
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