Overclocking
Hinweis: Erreichte Werte sind nicht allgemeingültig. Mögliche Taktraten und eingestellte Spannungen variieren zwischen CPUs, Mainboards und Netzteilen. Die folgenden Darstellungen sind also nur als Richtwerte zu verstehen. Übertakten geschieht zudem auf eigene Gefahr und wir übernehmen keinerlei Haftung für verursachte Schäden.
Da sich die Hardware und Software eigentlich kaum vom B350I Pro AC unterscheidet, sind auch beim B450I keine Wunder zu erwarten. Zumindest ist der Kühlkörper des Spannungswandler etwas größer. Einen Unterschied gibt es auch beim automatischem Übertakten. Statt OC Genie 4 kommt der Game Boost zum Einsatz.
Game Boost
Der Game Boost kann wie bei den anderen MSI-Gaming-Mainboards mit einem Klick die Systemleistung erhöhen, indem die CPU mehr Feuer macht. Eingestellt werden kann er im Bios oder im Command Center. Verschiedene Stufen wie beim X370 XPower Gaming Titanium oder X470 Gaming M7 AC gibt es jedoch nicht. Wir haben uns also angeschaut, wie sich das Auto-OC-Feature auswirkt. Der Takt des Ryzen 7 2700X wird auf 4150MHz erhöht bei 1,312V. Im Endeffekt liegt bei etwa 200MHz mehr sogar weniger Spannung an als im Serienzustand. Und genau das wird der Funktion auch im zum Verhängnis. Denn der Game Boost ist bei uns nicht stabil und sorgt für einen Freeze bei hoher Auslastung. Ein Bios-Update sollte das Problem beheben können, denn es müsste einfach nur die Spannung erhöht werden. Die 4,15GHz schaffen nämlich eigentlich alle Ryzen 7 2700X spielend.
Manuelles Übertakten
Beim manuellen Übertakten hat man wie immer die Wahl zwischen Bios und Ryzen Master Software. Zunächst haben wir dabei erprobt, ob der PBO (Precision Boost Overdrive) noch etwas mehr Leistung entlockt. Allerdings kann das B450I dem Ryzen 7 2700X hierdurch nicht mehr Leistung entlocken. Manuell konnten wir die CPU jedoch noch etwas flotter machen. Bei festgelegter Spannung von 1,35V war bei 4,175GHz schluss. Kein exzellenter Wert, aber für solch eine kleine Platine sicherlich ausreichend. Mehr Spannung wollten wir nicht anlegen, da es einfach unrealistisch ist, in einem kleinen System an die Belastungsgrenze zu gehen bzw. für unnötige Abwärme zu sorgen. Im Cinebench R15 brachte es die CPU mit diesem Takt auf 1866 Punkte. Der Verbrauch kletterte auf 216W.
Den Speichertakt konnten wir auf 3466MHz anheben. Die Timings haben wir dazu stark gelockert, da es uns lediglich um den Takt ging. 3600MHz wollten nicht starten, sodass die maximalen 3466MHz von msi wie versprochen auch die Grenze des möglichen darstellten.